Hallo,
ich stolpere immer wieder bei Ebay über Edelstahl-Membrankessel und frage mich ob man die evtl. umbauen kann zum Gärfass.
Angeboten werden Kessel von 24 - 100 Liter, druckfest (manche bis 10bar), liegend oder stehend, bei manchen steht in der Beschreibung lebensmitteltauglich. Die Preise sind sehr moderat. Ich füge jetzt mal keinen Link ein sondern benutzt den Suchbegriff "edelstahl membrankessel".
Die Membran kann man sicher ausbauen und eine eigen Flanchplatte mit allen Anschlüssen herstellen.
Weiß jemand mehr ?
Edelstahl Druckkessel - Membrankessel
Edelstahl Druckkessel - Membrankessel
Gruß Heiner
Re: Edelstahl Druckkessel - Membrankessel
Die selbe Frage stelle ich mir gerade auch. Ich bin auch am überlegen mir einen Gärtank zu organisieren. erst war ich auf der suche nach 40 cm Klöpperböden die ich dann mit einem Zylinder/Rohr zusammengeschweißt hätte...habe leider nur Ø50 cm gefunden. Das wäre eine günstige Lösung um einen Drucktank zu kommen.
hier hab ich gerade was noch in der Rubrik "Selbstbau" gefunden:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... el#p133623
hier hab ich gerade was noch in der Rubrik "Selbstbau" gefunden:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... el#p133623
Re: Edelstahl Druckkessel - Membrankessel
In dem alten Thread ging es ja hauptsächlich um Zink. Das ist ja hier nicht der Fall.Sirnippi hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2020, 10:39 Die selbe Frage stelle ich mir gerade auch. Ich bin auch am überlegen mir einen Gärtank zu organisieren. erst war ich auf der suche nach 40 cm Klöpperböden die ich dann mit einem Zylinder/Rohr zusammengeschweißt hätte...habe leider nur Ø50 cm gefunden. Das wäre eine günstige Lösung um einen Drucktank zu kommen.
hier hab ich gerade was noch in der Rubrik "Selbstbau" gefunden:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... el#p133623
Die wichtigste Frage die ich hätte, wie sehen die Dinger von innen aus und wie sauber sind die Schweißnähte ?
Gruß Heiner
- Ladeberger
- Moderator
- Beiträge: 7293
- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Edelstahl Druckkessel - Membrankessel
Ich gehe nun einfach mal davon aus, dass man sich bei einem derartigen Projekt mit Druckbehältern auskennt und die technischen und rechtlichen Risiken einer Modifikation einordnen kann.
Die Idee ist grundsätzlich gut, diese Membrankessel werden tausendfach produziert, das macht sie günstig. Die Tücken liegen wohl im Detail. Von innen gesehen habe ich so einen Edelstahl-Membrankesssel noch nicht. Die Schweißnähte und Oberfläche werden wohl zumindest so sauber ausgeführt sein, dass die sich expandierende Membran nicht beschädigt werden kann. Ob es auch toll zu reinigen geht oder gar irgendwelche Drecknester bietet, entzieht sich meiner Kenntnis.
Darüber hinaus stelle ich mir aber folgende Fragen:
1. Ist hier wirklich alles lebensmittelecht und biertauglich? Die Werbung bezieht sich wahrscheinlich auf die Membran, da auf dieser Seite mitunter Trinkwasser als Medium ansteht. Der Edelstahl wird nach meinem Verständnis nur mit Luft konfrontiert. Insofern stellt sich die Frage, ob der "Edelstahl" (ein weites Feld!) tatsächlich für Brauzwecke geeignet ist, d.h. insbesondere auch korrosionsbeständig. Leider wird in Handelskreisen mit Werkstoffangaben gespart und oft auch falsches angwegeben, z.B. "V2A" als Synonym für jeglichen Edelstahl.
2. Du willst eine eigene Flanschplatte herstellen. Klar: Wenn du das kannst oder entsprechende Kontakte hast, dann bist du natürlich klar im Vorteil bei solchen Basteleien. So etwas als Sonderanfertigung bei einem Spezialisten ist in DE kaum bezahlbar. Und dann fehlt noch die lebensmittelechte Dichtung für diesen (unbekannten?) Flanschtypus. An diesen Punkten wird das Projekt für viele Bastler schon enden.
Die Flanschplatte wird dann auch nur auf einer Seite sein, auf der anderen Seite ist meist nur ein kleines Ventil vorhanden, den Bildern nach nicht aus Edelstahl. Hier wären also, um sich das vernünftig nutzbar zu machen, auch wieder Edelstahlarbeiten nötig.
Gruß
Andy
Die Idee ist grundsätzlich gut, diese Membrankessel werden tausendfach produziert, das macht sie günstig. Die Tücken liegen wohl im Detail. Von innen gesehen habe ich so einen Edelstahl-Membrankesssel noch nicht. Die Schweißnähte und Oberfläche werden wohl zumindest so sauber ausgeführt sein, dass die sich expandierende Membran nicht beschädigt werden kann. Ob es auch toll zu reinigen geht oder gar irgendwelche Drecknester bietet, entzieht sich meiner Kenntnis.
Darüber hinaus stelle ich mir aber folgende Fragen:
1. Ist hier wirklich alles lebensmittelecht und biertauglich? Die Werbung bezieht sich wahrscheinlich auf die Membran, da auf dieser Seite mitunter Trinkwasser als Medium ansteht. Der Edelstahl wird nach meinem Verständnis nur mit Luft konfrontiert. Insofern stellt sich die Frage, ob der "Edelstahl" (ein weites Feld!) tatsächlich für Brauzwecke geeignet ist, d.h. insbesondere auch korrosionsbeständig. Leider wird in Handelskreisen mit Werkstoffangaben gespart und oft auch falsches angwegeben, z.B. "V2A" als Synonym für jeglichen Edelstahl.
2. Du willst eine eigene Flanschplatte herstellen. Klar: Wenn du das kannst oder entsprechende Kontakte hast, dann bist du natürlich klar im Vorteil bei solchen Basteleien. So etwas als Sonderanfertigung bei einem Spezialisten ist in DE kaum bezahlbar. Und dann fehlt noch die lebensmittelechte Dichtung für diesen (unbekannten?) Flanschtypus. An diesen Punkten wird das Projekt für viele Bastler schon enden.
Die Flanschplatte wird dann auch nur auf einer Seite sein, auf der anderen Seite ist meist nur ein kleines Ventil vorhanden, den Bildern nach nicht aus Edelstahl. Hier wären also, um sich das vernünftig nutzbar zu machen, auch wieder Edelstahlarbeiten nötig.
Gruß
Andy
Re: Edelstahl Druckkessel - Membrankessel
Ja ich sehe das mit diesem Membrankessel mittlerweile auch nicht mehr so euphorisch. Mich bringt die Wandstärke ziemlich ins schwitzen. Ich glaube ich tendiere dann lieber doch wieder zu zwei Klöpperböden in 1.4301 in 2,5-3 mm Stärke, natürlich mit ebenso dickem Blech als Zylinder mit einem soliden Flansch um den Behälter ordentlich reinigen zu können. Lebensmittelechte Flanschdichtungen mit Bierverträglichkeit als Kaufteil wäre dann mein Such-Stichwort, theoretisch ein flacher Silikonring. Den Druck würde ich auch nur auf 1-1,5 bar begrenzen, mit am besten zwei Sicherheitsventilen, man weiß ja nie.
Mal schauen was letztendlich draus wird. Ich würde nur gerne weg von den Speidel Kunststofffässern. Und wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre, hätte ich natürlich einen fertigen ZKG bestellt
Mal schauen was letztendlich draus wird. Ich würde nur gerne weg von den Speidel Kunststofffässern. Und wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre, hätte ich natürlich einen fertigen ZKG bestellt