Volumenmessung mittels Waage?

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geiersud
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Volumenmessung mittels Waage?

#1

Beitrag von geiersud »

Hallo Kollegen,

Disclaimer: ja ich bin pingelig ;-)

parallel zu meinem anderen Thread bezüglich Läuterbottich, treibt mich das Thema um: wie bestimmt man am besten die Mengen im Topf in den verschiedenen Braustufen (Maischen, Hopfenkochen, Jungbier).

Wir haben angefangen mit der Volumenberechnung des Pottes und dann das Delta zum Füllstand gemessen vom Rand oben aus gesehen. Dafür dann mit einfacher Mathematik das Volumen bestimmt: hat sich aufgrund der Topfbeschaffenheit (mal legt man hier an, mal da, jenachdem wie man guckt) als ungenau erwiesen.

Jetzt hatte ich überlegt einen Messstab zu basteln und den Topf auszulitern. Dann bleibt aber bei jeder Messung wieder die Temperaturkontrolle.

Ich fände es ja am aller eeinfachsten das Gewicht zu messen: Einfach den Topf eben auf die Waage heben, das Gewicht des Topfes (und ggfs der Schüttung) rausrechnen und voila haben wir eine sehr akkurate Messung. Folgende Fragen: kennt jemand eine Waage die das mitmacht, da würde ja dann zumindest kurzweilig zB ein 90 Grad heißer Topf drauf stehen. Mit Plastikbeschichtung wäre dann wahrscheinlich schon wieder nicht so optimal.

Ich hatte diese hier gefunden (in einem anderen Thread)
http://www.amazon.de/Paketwaage-Plattfo ... paketwaage

Da steht allerdings schon bei: Temperaturrahmen bis 35 Grad

Oder ist die Messstabmethode doch besser? :Grübel
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#2

Beitrag von Boludo »

geiersud hat geschrieben: Oder ist die Messstabmethode doch besser? :Grübel
Ja.


Stefan
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#3

Beitrag von Mastersergeant180 »

Ich habe eine Personenwaage mit Glas als Standteil. Die sollte bestens gehen. Gegen die 90 Grad hat das Glas sicher nichts. Steht ja auch keine 5 Minuten drauf.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#4

Beitrag von Schautamaeki »

Moin,

ich frage mich, ob die Methode des Rausrechnens von Topf, Schüttung etc. so genau ist bzw. einen derart geringen Fehler liefert, daß die Methode dem Literstab o.Ä. überlegen ist hinsichtlich des Ergebnisses.

Viele Grüße,
Björn
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#5

Beitrag von Boludo »

Einen Topf mit 90°C heißer Würze/Maische sollte man eh so wenig wie möglich, wenn überhaupt, transportieren.

Stefan
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#6

Beitrag von Ruthard »

Disclaimer: ja ich bin pingelig ;-)
Die genauesten Werte bekommst du, wenn du den leeren Topf auf eine Waage stellst, das Tara rausrechnest, Kilo für Kilo 4°C kaltes Wasser einfüllst und den jeweiligen Füllstand an einem Meßstab markierst. Dieser Meßstab gibt dann den genauen Füllstand in Litern an, weil 1 Liter Wasser bei 4°C genau 1kg wiegt.

Wiegen ist immer genauer als Volumen messen, entsprechende Hardware vorausgesetzt.


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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#7

Beitrag von hoggel1 »

Ich habe mir eine Packetwaage bis 150 Kg gekauft. Da kann man ja auch eine Holzplatte oder Waschbetonplatte drauflegen und auf Tara drücken. Schon ist das Temperaturproblem gelöst.

Bei heißer Würze messe ich aber lieber mit dem Gliedermaßstab.
MfG
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#8

Beitrag von Mastersergeant180 »

1 Liter Wasser wiegt auch bei 20 Grad ein Kilo nur die Dichte ist eine andere. Deswegen schwimmt Eis oben.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#9

Beitrag von gulp »

Mach halt ein paar Kerben ins Braupaddel und gut ists.

Gruß
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#10

Beitrag von Ruthard »

1 Liter Wasser wiegt auch bei 20 Grad ein Kilo nur die Dichte ist eine andere.
Da setze ich 7 Halbe Oettinger dagegen. Wenn du verlierst, musst du die trinken.


Cheers, Ruthard
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#11

Beitrag von Mastersergeant180 »

Warum sollte sich denn das spezifische Gewicht von Wasser ändern. Einzig die Dichte ändert sich.
Bin gespannt wie du mir erklärst das sich das Gewicht von Wasser ändert.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#12

Beitrag von Boludo »

Dichte ist Masse durch Volumen.
Wenn sich die Dichte ändert, kannst Du Dir den Rest ganz einfach selber ausrechnen.
Tip: Du bist auf dem Holzweg.

Stefan
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#13

Beitrag von Mastersergeant180 »

Dann sollte er aber lieber vorsichtig sein sonst trinkt er nur noch Ötte wenn er solche Behauptungen aufstellt.

Die Dichte und somit das Volumen ändert sich. Jedoch bleibt ein Liter Wasser ein Liter Wasser und wiegt eben 1 kg.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#14

Beitrag von Mastersergeant180 »

Die Masse ändert sich aber doch nicht
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#15

Beitrag von Kuchlbraeu »

Mastersergeant180 hat geschrieben:1 Liter Wasser wiegt auch bei 20 Grad ein Kilo nur die Dichte ist eine andere. Deswegen schwimmt Eis oben.
:Grübel :Shocked :puzz
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#16

Beitrag von TeufelchenBW »

Ändert sich die Dichte, ändert sich doch auch das Gewicht. Die Dichte ist ja der Faktor mit dem das Volumen multipliziert wird. Dichte 1 heißt 1l = 1kg Dichte 1,01 = 1l wiegt 1,01kg. Flüssigkeiten dehen sich mit steigender Temparatur aus, Das Volumen wird also größer, das Gewicht bleibt identisch. Außer Wasser gefriert. oder sinkt auf unter 4°C dann wird das Volumen komischerweise wieder größer...

Aber was das Wiegen angeht.... Einfach nen Topfuntersetze (z.B. aus Kork oder Holz) auf Die Waage und das Gewicht wie das vom Topf mit abziehen.

Mal eine Frage: Wozu braucht ihr diese extreme Genauigkeit?
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#17

Beitrag von Mastersergeant180 »

Die Menge als Faktor mit einem Liter bleibt aber doch gleich. nur die Dichte ändert sich und somit das Volumen. Oder woher kommt den nun der Zuwachs her?????
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#18

Beitrag von TeufelchenBW »

der Zuwachs ist beim Volumen.

Habe ich 1 Liter Wasser kalt wiegt es ein Kilogramm

Heize ich es auf vergrößert sich das Volumen. Will ich wieder das Gewicht von einem Liter heißen Wasser bestimmen muss ich ein paar Milliliter weggießen ----> Voila hier ist das fehlende Gewicht!
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#19

Beitrag von TeufelchenBW »

Ist wie beim Thermometer.... Es ist z.B. immer 1g Flüssigkeit drin, aber wenns warm ist, ists mehr Volumen, wenns kalt ist wenig. Deswegen steigt die Flüssigkeit im Röhrchen.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#20

Beitrag von Mastersergeant180 »

Richtig das Volumen wird mehr. Aber deswegen wiegt es doch nicht mehr.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#21

Beitrag von Boludo »

Los Masterseagant, leg los! 7 Halbe sind doch ein Kinderspiel :Pulpfiction
Tip: Wer im Winter tankt bekommt mehr für sein Geld. 1 Liter kaltes Benzin wiegt mehr als 1 Liter warmes.


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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#22

Beitrag von Mastersergeant180 »

Weil ich was weg Gießen muss weil ich bei 90 Grad mehr Volumen habe hat dann dieser Liter Wasser dann weniger Gewicht?! Das ist zwar richtig aber um das ging es ja nicht. Der Liter der erwärmt wird hat mehr Volumen ja das ist richtig aber deswegen wiegt das Wasser nach dem erwärmen immer noch das gleiche.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#23

Beitrag von Boludo »

Mastersergeant180 hat geschrieben:Richtig das Volumen wird mehr. Aber deswegen wiegt es doch nicht mehr.
Wir reden aber von einem Liter.
Bildlich gesprochen: Wenn Du 1 Liter Wasser in eine Vase füllst, in die genau 1 Liter Wasser passt und das Wasser erwärmst, dann dehnt es sich aus und läuft über.
In de rVase ist also weniger Wasser als vorher obwohl sie nur 1 Liter fasst.
Und weniger Wasser wiegt weniger als mehr Wasser.

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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#24

Beitrag von TeufelchenBW »

sehr gut erklärt :-)
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#25

Beitrag von Mastersergeant180 »

Ihr redet immer von einem Gefäß das absolut gefüllt ist bei meinetwegen 4 Grad und nach dem erwärmen etwas überläuft das ist korrekt danach habe ich weniger Volumen. Aber wir reden hier doch vom brauen und den Verbunden Messen. Da läuft das Wasser nicht über und ist dann weg. Auch wenn sich das Volumen im Topf erhöht ist das Gewicht immer noch das gleiche wenn nichts verdampft.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#26

Beitrag von TeufelchenBW »

Genau deshalb will er ja wiegen und nicht das Volumen messen. Weil der dann immer die gleiche Masse hat und nicht nen Volumen-Füllstand.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#27

Beitrag von Ruthard »

Mastersergeant180 hat geschrieben:Richtig das Volumen wird mehr. Aber deswegen wiegt es doch nicht mehr.
Ebent. Dein Kilo Wasser hat bei 20°C ein Volumen von 1,002 Litern.
Es ging aber um das Gewicht von 1,000 Liter Wasser bei 20°C - und das sind halt nur 998,2 Gramm
1 Liter Wasser wiegt auch bei 20 Grad ein Kilo
Das war deine Aussage und Gegenstand der Wette. Du kannst nach den 7 Halben gleich weiter machen: 37 Halbe decken den Tagesbedarf an Vitamin C - Gesundheit kann so einfach sein.

Cheers, Ruthard
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#28

Beitrag von TeufelchenBW »

bäääähhhhh schütttel..... :-)) Ich hoffe ich tapp nicht irgendwann mal in so ein Öttinger-Fettnapf
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#29

Beitrag von Mastersergeant180 »

Ich rede die ganze Zeit von dem Brauwasser :P
Und ihr von nem Laborversuch. Dann ist klar das sich das Gewicht ändert. Aber rückwirkend dann nicht mehr wenn du das Wasser abkühlst.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#30

Beitrag von gschwar »

Hallo zusammen,

ich nutze immer eine Platformwaage, welche mit 10g Auflösung dabei ist, wenn ich nach der Würzkühlung, wenn ich Ich schätze mein gebrautes Volumen immer mit der Waage ab:

Nach dem Kühlen der Würze lasse ich diese in den Gärbottich laufen, was sehr langsam passiert, damit die Würze auch gleich schön belüftet wird. Das dauert dann schon mal länger als 5 minuten .... Der Gärbottich steht auf einer Platformwaage, welche bis 120 kg geht und 10g auflöst. so kann ich über die Dichte und die gemessene Masse / Temperatur auf das Volumen schließen, was ich im Gärbottich habe. Ist eine ganz prima Sache. vor allem kann ich eine Tara Messung vom leeren Gärbottich machen, so das nur die eingefüllte Würze gemessen wird. ISt auf jedenfall genauer, als eine Volumen Messung, Frage ist, wie genau muss es sein ....

Ich hatte es auch mal mit einer Personen Waage versucht, die stellen sich aber immer ab, das ist wenig förderlich, außerdem geht da keine Tara messung und meine löst nur 100g auf ...

Ich Nutze die Waage weiter zum Abfüllen / Umfüllen in Edelstahl Kegs, zumindest wenn ich über den Zapfkopf fülle. Leeres Fass auf die Platform Waage, Tara Messung und dann bis zur gewünschten Menge füllen. Insbesondere beim Gegendruck Abfüllen von Keg's interessant!

Gruß Guido
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#31

Beitrag von Boludo »

Ich plädiere dafür, dass Ruthard generell für Strafmaßnahmen im Forum verantwortlich sein sollte!

Zum Thema: 1 Liter Wasser bei 20°C wiegt weniger als 1 Liter Wasser bei 4°C.
Ich glaube Du hast da einen Denkfehler.
Wir reden nicht von dem selben Liter Wasser, der von 4°C auf 20°C erwärmt wurde und dadurch mehr Volumen hat.
Sondern von einem gemessenen Liter Wasser bei 4°C und einem gemessenen Liter Wasser bei 20°C

Stefan
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#32

Beitrag von Ladeberger »

Mastersergeant180 hat geschrieben:Ich rede die ganze Zeit von dem Brauwasser :P
Und ihr von nem Laborversuch. Dann ist klar das sich das Gewicht ändert. Aber rückwirkend dann nicht mehr wenn du das Wasser abkühlst.
Netter Rettungsversuch, aber auch nicht richtig. Es nützt alles nix... ich würde an deiner Stelle schonmal Platz im Kühlschrank machen, Ruthard richtet vermutlich gerade eben das Paket.

Gruß
Andy
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#33

Beitrag von Mastersergeant180 »

Soll ich die Adresse per pn schicken. Zum Grillen taugt das alle mal :Shocked
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#34

Beitrag von hoepfli »

Das gilt nicht, wollte dir auch gerade das Ö. Malzbier für die Hefezüchtung empfehlen. Das lassen die Jungs hier nicht durchgehen, die wollen bestimmt ein Video von dir mit den 7 Bier sehen, nimm Pilsner, schön kalt.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#35

Beitrag von Schautamaeki »

Herrlicher Fred, ehrlich, ich sollte umgehend in's Bett gehen, besser wird der Tag nicht mehr.
Bierolo
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#36

Beitrag von Bierolo »

OT:
Also verzehre ich bei einer ungeöffneten Flasche mehr Bier, wenn ich sie warm trinke, und die Kopfdröhnung bestätigt dies rational. :Drink

Oder Ich stelle mich auf die Paketwaage ohne Tarra, genieße meine Bier und lese die Gewichtszunahme / Schluck
vom Display ab

OT aus:
Bei den Paketwaagen kann man die Abschaltautomatik auf unendlich stellen.

OT ein:
Ebenso die Display-Beleuchtung auf Automatik, also Licht an bei jedem Schluck.:Drink

VG Reinhard
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#37

Beitrag von Fauntleroy »

Ich braue mit dem Speidel BM20 und stelle ihn jedesmal auf eine Paketwaage im Dauerbetrieb. Wichtig ist das sorgfältige Protokoll mit Zeit-, Konfigurations- (z. B. mit/ohne Deckel/Haube, Malzrohr, etc. ) und Temperaturangaben (meistens auch Brix/Plato/pH-Wert), damit man die Werte nachher auch gebrauchen kann. Hat man einmal damit angefangen, kommt man schwer wieder davon los ;-)

Gruß - Martin
Eigentlich ist alles schon gesagt - aber noch nicht von jedem! (frei nach K. Valentin)
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#38

Beitrag von -CK_AKS- »

Mastersergeant180 hat geschrieben:Ich habe eine Personenwaage mit Glas als Standteil. Die sollte bestens gehen. Gegen die 90 Grad hat das Glas sicher nichts. Steht ja auch keine 5 Minuten drauf.
Nachdem ich den ganzen Tröt lachend gelesen habe - just my 5 cents:
Das, was Du da ganz am Anfang geschrieben hast würde ich nicht empfehlen. Der Topfboden gibt die Wärme ans Glas ab, der spröde Werkstoff Glas wird daraufhin springen.
Mir ist so schon einmal eine Glasschüssel auf der heißen Herdplatte zersprungen. War super-mit Kässpatzen drin, die sich dann auf dem Cerankochfeld verteilt haben...
Viele Grüße
Christian
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#39

Beitrag von Jull »

...dass Ihr Alkohol konsumiert habt Ihr jetzt bewiesen, ich bin mir aber noch nicht sicher, ob Ihr alt genug seid, das auch zu dürfen! Spätestens in der dritten Klasse lernt man den Unterschied zwischen Volumen, Masse, Gewicht ect....
Vielleicht gehts ja mit vergleichen : 1 Topf Ozeanwasser minus Fische minus Quallen minus bisschen Plankton geteilt durch dein Alter,mal Dummheit mal Gewicht = exakt kubikkilo
Versuchts mal mit dem Zählen von Haaren an Fliegenbeinen......
Scheenen Owend...
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#40

Beitrag von Ruthard »

Ja? Hilf mir mal auf die Sprünge - wen meinst du mir "Ihr!? Ich hab da gerade ein Verständnisproblem.

Cheers, Ruthard
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#41

Beitrag von Holger-Pohl »

:Mad2 :thumbdown Wollte ich auch gerade fragen...

Neu hier, oder??
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#42

Beitrag von HarryHdf »

Gottseidank wird Bier üblicherweise von Brauern gemacht und nicht von Buchhaltern/Erbsenzählern oder sonstigen "Pingelösigkeiten"

P.S. Hoppla...war dieser Thread doch eben noch für ein komplett neu erfundenes Wort gut !!!!
mögen die IBU mit euch sein, Harry

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden. (K. Adenauer)
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#43

Beitrag von geiersud »

Oha damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet :thumbsup

Festzuhalten ist: 1 Kilo Wasser, wiegt auch bei 100 Grad genau 1 Kilo :D
Liter ist nunmal ein Volumenmaß und das Gewicht kommt von der Dichte, die wird geringer.
Jemand muss jetzt Ötti trinken :Drink

Da denke ich doch manchmal echt zu kompliziert, ich glaube das mit dem Messstab ist die beste Methode, danke für die Tips!
Den Kessel müssen wir mangels Konstruktion und/oder Pumpen leider ohnehin bewegen, aber ihr habt recht: weniger ist besser.
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#44

Beitrag von geiersud »

TeufelchenBW hat geschrieben:Mal eine Frage: Wozu braucht ihr diese extreme Genauigkeit?
Das ist eine gute Frage! :-) Garnicht: manchmal frage ich aus Interesse, nicht aus Notwendigkeit. Ich habe gelesen das ein Kollege mit der Waage arbeitet und fand das interessant. Ich weiß halt noch nicht so genau was Usus ist und was nicht.
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gulp
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#45

Beitrag von gulp »

Den Kessel müssen wir mangels Konstruktion und/oder Pumpen leider ohnehin bewegen, aber ihr habt recht: weniger ist besser.
Warum das denn? Außer dem Gärfaß und zwei 10l Eimer bewege ich nichts.

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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#46

Beitrag von Odin »

Boludo hat geschrieben:Ich plädiere dafür, dass Ruthard generell für Strafmaßnahmen im Forum verantwortlich sein sollte!



Stefan
ohje, der ist immer gleich so gnadenlos :Bigsmile

Naja, irgendwie aber doch nicht, denn er hat nicht gefordert, dass es alkoholfreies Ötti sein muss.
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
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TeufelchenBW
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#47

Beitrag von TeufelchenBW »

geiersud hat geschrieben:Das ist eine gute Frage! :-) Garnicht: manchmal frage ich aus Interesse, nicht aus Notwendigkeit. Ich habe gelesen das ein Kollege mit der Waage arbeitet und fand das interessant. Ich weiß halt noch nicht so genau was Usus ist und was nicht.
Wenn man mal ein bisschen zurück zu den Wurzeln denkt.... : Vor 100, 200 oder gar 300 Jahren, in einem Land vor unseren Digitalwaagen und perfekten Möglichkeiten zur Änderung sämtlicher Wasserwerte gab es Menschen die haben Bier gebraut vielen Schnickschnack.
Verlasst euch ein bisschen auf euer Gefühl und probiert ein wenig aus. I.d.R. wird kein Sud wegen so winziger Kleinigkeiten oder mathematischer ,,Ungenauigkeiten" zum Wegschüttbier. Ganz im Gegenteil -< hieraus entsteht auch oft Vielvältigkeit.

Die Fima mit dem Ö z.B. macht alles ganz ganz penibel. Da wird jeder Wert im Brauvorgang exakt berechnet und bestimmt. Und was dann dabei rauskommt nenne die ,,Öttinger - Deutschland Biermarke Nr. 1" :Mad2
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen
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Malzwein
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#48

Beitrag von Malzwein »

:thumbup

Das Reinheitsgebot ist zu Zeiten entstanden, als es - wie Ruthard mal so schön sagte - ein Scheffel aus Holz als Maß und Wasser in der Form hart, Ellenbogen und kochend gab. Und so wurde die Tradition des Bierbrauens jahrhundertelang betrieben. Das andere Extrem ist die durch Messen, Wiegen und Analysieren durchorganisierte moderne Foodindustrie mit den bekannten Ergebnissen. Diese können schmecken, müssen aber nicht.

Handwerk bleibt Hand Werk, Erfahrung zählt. Messen und Wiegen helfen, können aber die Erfahrung nicht ersetzen.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#49

Beitrag von Fauntleroy »

Die Unverhältnismäßigkeit und der fehlende Sachbezug des ein- oder anderen Beitrags (das gilt natürlich auch für diesen Beitrag) zeigt, dass sich hier so mancher gleich in seinem Wertesystem bedroht fühlt. Da geht's offenbar ans Eingemachte, das ist nicht ganz ideologiefrei. Vermutlich sind wir doch alle ganz froh, dass zwischendurch mal jemand nachgezählt hat, sonst würden wir heute noch Knöchelchen werfen ;-)

Gruß - Martin

PS: Die Ideologie, nach der man sich die dunklen Zeiten vor der Erfindung des Thermometers zurück wünscht möchte ich die "Uga-Uga-Ideologie" nennen. Nichts für ungut ;-)
Eigentlich ist alles schon gesagt - aber noch nicht von jedem! (frei nach K. Valentin)
Ulrich
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

#50

Beitrag von Ulrich »

Ich rate davon ab heisse Würze durch die Gegend zu tragen. Die Verbrühungen sind schlimmer, als mit Kochendem Wasser!!!
Aber, wenn doch, dann kannst Du doch einfach ein Holzbrett zwischen Gefäß und Waage stellen. Holzbrett muss natürlich auch abgezogen werden.

Volumenmessung über Waage wird in der Praxis durchgeführt. In der Industrie verwenden wir dafür Druckaufnehmer (4-20A, Edelstahl, Temperaturen 120°C, bis zu 200°C und Reinigungsmitte- tauglich.) oder Druckmessdosen. (Die werden bei einem dreibeinigem Gefäß im eines der drei Beine Integriert.)

Wenn man einen Druckaufnehmer an der untersten Stelle einsetzt (einschrauben), wiegt er die Produktmenge. Das Volumen unter dem (bis zum) Aufnehmer muß ausgelietert werden und dazugerechnet werden, fals vorhanden.
Um nun aber eine Volumenangabe zu erhalten benötigt man die Dichte. Also gibt man entweder eine feste Dichte vor oder stellt den Extrakt fest, schaut in die Tabelle und trägt die Dichte in einen Umrechner.

Um sich das auch zu sparen baut man einen zweiten Aufnehmer (A2) ein. Dieser muss sich oberhalb des ersten(A1) , aber noch in dem Produkt befinden. Der Unterschied zwischen den beiden wird genau ausgelitert.
Jetzt hat man das Volumen zwischen den beiden Aufnehmern.
A 1 wiegt die Gesamtmenge
A1 - A2 = Masse für das definierte Volumen zwischen A1 und A2 => der Umrechner berechnet die Dichte.
Jetzt kann das Gesamtvolumen berechnet werden. (Wenn man dieses System in einem Tank einsetzen möchte, benötigt man noch einen dritten Aufnehmer oberhalb des Produktes, um den Druck zu kompensieren.)
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