High Gravity Kleinsud mit Thermobehälter?

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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wannenbraeu
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High Gravity Kleinsud mit Thermobehälter?

#1

Beitrag von wannenbraeu »

Hallo zusammen

Die Zeit ist halt manchmal nicht gegeben um die ganzen Brauutensilien aus dem Keller zu holen und einen Tag zu brauen.

Ich überlege mir darum, ob es nicht auch möglich wäre in der Küche zu brauen und halt die Sudgrösse zu reduzieren.
Die Sudhausausbeute ist mir eigentlich relativ egal. Darum würde ich relativ viel Malz und weniger Wasser verwenden um eine möglichst hohe Stammwürze zu erhalten.

Der Ablauf wäre folgendermassen:
1. In einem 10L Thermobehälter (mit Läuterhexe oder ähnlichem drin) wir das Malz eingefüllt und dann ca. 65-75° heisses Wasser darüber gegossen.
2. Deckel drauf und Kombirast fahren, ab und zu umrühren
3. Abläutern + Nachguss
4. In einer grossen Pfanne wird gekocht und Hopfen zugegeben
5. Im Gärbehälter wird kaltes Leitungswasser vorgelegt
6. Nach dem Kochen und Whirlpool wird die heisse Würze direkt ins Gärfass gefüllt und so auch gleich abgekühlt
7. Hefe rein, fertig...

Das Leitungswasser in Schritt 5 könnte ein Problem sein...

Bevor ich mir nun neue Sachen kaufen gehe, wollte ich mal fragen was ihr davon hält.
Könnte das funktionieren oder habe ich irgendwo Überlegungsfehler drin?

Vielen Dank und liebe Grüsse
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coyote77
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Re: High Gravity Kleinsud mit Thermobehälter?

#2

Beitrag von coyote77 »

Das wird schon gehen, warum nicht?
Ich nehme auch oft kaltes Leitungswasser, um auf ZielStW zu kommen und zu kühlen. Allerdings wirst du so nicht auf Anstelltemperatur kommen. Bei kleinen Sudgrößen kann man den Topf in ein kaltes Wasserbad stellen (z.B. in der Spüle), um das zu beschleunigen.

Es gab hier schon mehrfach Braudokus über Kleinstsude in der Küche, da findest du bestimmt noch Anregungen!
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Till
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Re: High Gravity Kleinsud mit Thermobehälter?

#3

Beitrag von Till »

Hab keine konkreten Erfahrungen beizusteuern, aber ein paar Gedanken dazu und Interesse am Thema:

Man könnte auch Eis verwenden, oder eine Mischung aus Eis und Wasser und versuchen, das so zu planen (Mischkreuz), dass man mit dem Draufschlauchen der gekochten Würze möglicht nahe der Anstelltemperatur ankommt. Da unser Wasser hier hoffnungslos ist, nutze ich eh immer Mineralwasser, das könnte man vorher entsprechend runterkühlen und hat vermutlich ein etwas geringeres Infektionsrisiko als bei Leitungswasser. Sonst halt abkochen und runterkühlen, was es wieder aufwendiger macht.

Ich braue selber auch mit 10l Thermoport in der Küche und das klappt wunderbar. In der Regel peile ich aber 10l Bier pro Sud an und habe entsprechend moderate Malzmengen im Thermoport. Ich habe in Erinnerung, dass die Treberhöhe bei einem Pliny-Clon schon recht hoch war. Sowas als High Gravity könte platzmäßig eng werden oder schwer zu läutern sein. Ich würde mich mit leichteren Bieren rantasten. Ganz konkret überlege ich gerade das nächste Grätzer (<3 Vol%) so zu brauen...

Grüße,
Till
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Beerkenauer
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Re: High Gravity Kleinsud mit Thermobehälter?

#4

Beitrag von Beerkenauer »

hast Du schon mal an Übernachtmaische gedacht?
Teilt den Brautag in 2 kleinere Zeitfenster.
Musst mal die SuFu verwenden hier im Forum

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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