Würzekühler Marke Eigenbau Model "Doppelhelix"
Verfasst: Montag 17. August 2020, 22:07
Hallo Forum,
was mir bei meiner Brauausrüstung noch gefehlt hat ist ein Bierwürzekühler. Was ich im Netz gefunden habe, hat mir nicht gefallen oder war mir zu teuer. Daher habe ich überlegt mir selbst einen zu bauen. Gestern hab ich den Sonntag als Basteltag genutzt und los gelegt.
Das Ergebnis wollte ich euch vorstellen und auch eine Bauanleitung erstellen, falls ihn jemand nachbauen möchte. Ich hoffe ich hab in euren Augen keinen teuren Schrott hergestellt.
Das Material ist ein weiches Kupferrohr das ich im Internet für ca. 55 Euro erstanden habe. Durchmesser außen ist 10 Millimeter, Materialstärke beträgt 1 Millimeter, Länge 15 Meter.
Bauanleitung:
Das Material kam aufgerollt an. Der schon bestehende Winkel ist eine Probebiegung.
Bild 01
Zuerst hab ich mir die Mitte Mitte markiert. Da ich neun Windungen habe ist das die fünfte Windung exakt gegenüber der Enden.
Bild 06
Als nächstes habe ich ca. 60 cm abgemessen für den Zu- bzw. den Ablauf. Die bleiben erst mal unverändert.
Bild 02
Ab dort wird das Rohr schön gleichmäßig gewickelt. Als Form habe ich mir eine Faszienrolle ausgesucht. Durchmesser passt sehr gut und sie eignet sich, wie sich herausgestellt hat, hervorragend für dieses Projekt. Wichtig ist dass man sehr dicht wickelt, also keine Abstände zwischen den Schleifen. Das sorgt später für mehr Stabilität.
Bild 03
Wenn man kurz vor der Mitte ist wird die Form entfernt und man wickelt vom anderen Ende her identisch auf. Nur muss hier anders herum (andere Drehrichtung) gewickelt werden, sonst kann man die beiden Spiralen später nicht zusammen schieben. Hier lieber nochmal genau nachdenken was man tun will. Natürlich auch hier wieder 60 cm für den Ein- bzw. den Ablauf stehen lassen.
Bild 04 - 06
Wenn beide Spiralen fertig sind werden diese wie ein Kartendeck in einander geschoben. Hier muss man die Windungen ein bisschen auseinander ziehen, aber langsam und vorsichtig, das lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Auf keinen Fall zu viel auseinander ziehen.
Bild 07 - 08
Danach kann man das je nach Geschmack mehr oder weniger zusammen schieben. Dann kann man die einzelnen Bögen noch etwas hochziehen, aber auch wieder langsam und vorsichtig. Idealerweise sollten die belassenen Enden möglichst nahe an der einen oder anderen Seite zusammen kommen.
Bild 08 und 10
Und der Blick auf den Boden
Bild 09
Als nächstes bilde ich aus den Enden Steigrohre. Zu erst begradigen.
Bild 11
Dann in die Senkrechte. Als Form hab ich dafür eine gummierte Hantel verwendet. Man sollte NIE frei Hand biegen. Ich hab dank Formen keinen einzigen Knick, den ich ausbessern musste.
Bild 12 - 13
Oben das gleiche noch zweimal wie auf den Bildern. Ich hab mir hier mit Rolle und Holzklotz beholfen, damit beide Rohre die exakt selbe Höhe haben. Ich hab ein Problem mit asymetrien...
Ich würde allerdings die letzten beiden engen Biegungen beim nächsten Mal weglassen und mit der Faszienrolle einen (schöneren) Bogen anbringen.
Die Enden muss ich noch kürzen. Für die Entleerung ist es sicher besser wenn die enden oberhalb der Windungen enden, sonst kann der Kühler nicht richtig leer laufen.
Das Ergebnis ist ein ca. 30 cm höher Durchmesser und eine Breite von ca, 27 cm. Der Kühler wackelt leicht nach links und rechts. Evtl. Wird das noch mit Kupferdraht fixiert. Vielleicht lass ich es aber einfach so, denn so ist er besser zu reinigen. Es gibt kaum Punkte wo was hängen bleiben kann. Nur wo die Rohre aufeinander liegen, da ist es dann unvermeidlich. Ich hab dann noch alle etwas gerade gezogen (die Schleifen etwas mehr in die Waagerechte, auch wieder vorsichtig, vorsichtig)
Bild 16
Passt wunderbar in meinen Einkocher
Bild 17
Zur Kühlleistung kann ich noch nichts sagen, erster Test muss noch erfolgen. Falls das interessant für euch ist kann ich die Daten ja noch nachreichen.
Gruß Martin
was mir bei meiner Brauausrüstung noch gefehlt hat ist ein Bierwürzekühler. Was ich im Netz gefunden habe, hat mir nicht gefallen oder war mir zu teuer. Daher habe ich überlegt mir selbst einen zu bauen. Gestern hab ich den Sonntag als Basteltag genutzt und los gelegt.
Das Ergebnis wollte ich euch vorstellen und auch eine Bauanleitung erstellen, falls ihn jemand nachbauen möchte. Ich hoffe ich hab in euren Augen keinen teuren Schrott hergestellt.
Das Material ist ein weiches Kupferrohr das ich im Internet für ca. 55 Euro erstanden habe. Durchmesser außen ist 10 Millimeter, Materialstärke beträgt 1 Millimeter, Länge 15 Meter.
Bauanleitung:
Das Material kam aufgerollt an. Der schon bestehende Winkel ist eine Probebiegung.
Bild 01
Zuerst hab ich mir die Mitte Mitte markiert. Da ich neun Windungen habe ist das die fünfte Windung exakt gegenüber der Enden.
Bild 06
Als nächstes habe ich ca. 60 cm abgemessen für den Zu- bzw. den Ablauf. Die bleiben erst mal unverändert.
Bild 02
Ab dort wird das Rohr schön gleichmäßig gewickelt. Als Form habe ich mir eine Faszienrolle ausgesucht. Durchmesser passt sehr gut und sie eignet sich, wie sich herausgestellt hat, hervorragend für dieses Projekt. Wichtig ist dass man sehr dicht wickelt, also keine Abstände zwischen den Schleifen. Das sorgt später für mehr Stabilität.
Bild 03
Wenn man kurz vor der Mitte ist wird die Form entfernt und man wickelt vom anderen Ende her identisch auf. Nur muss hier anders herum (andere Drehrichtung) gewickelt werden, sonst kann man die beiden Spiralen später nicht zusammen schieben. Hier lieber nochmal genau nachdenken was man tun will. Natürlich auch hier wieder 60 cm für den Ein- bzw. den Ablauf stehen lassen.
Bild 04 - 06
Wenn beide Spiralen fertig sind werden diese wie ein Kartendeck in einander geschoben. Hier muss man die Windungen ein bisschen auseinander ziehen, aber langsam und vorsichtig, das lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Auf keinen Fall zu viel auseinander ziehen.
Bild 07 - 08
Danach kann man das je nach Geschmack mehr oder weniger zusammen schieben. Dann kann man die einzelnen Bögen noch etwas hochziehen, aber auch wieder langsam und vorsichtig. Idealerweise sollten die belassenen Enden möglichst nahe an der einen oder anderen Seite zusammen kommen.
Bild 08 und 10
Und der Blick auf den Boden
Bild 09
Als nächstes bilde ich aus den Enden Steigrohre. Zu erst begradigen.
Bild 11
Dann in die Senkrechte. Als Form hab ich dafür eine gummierte Hantel verwendet. Man sollte NIE frei Hand biegen. Ich hab dank Formen keinen einzigen Knick, den ich ausbessern musste.
Bild 12 - 13
Oben das gleiche noch zweimal wie auf den Bildern. Ich hab mir hier mit Rolle und Holzklotz beholfen, damit beide Rohre die exakt selbe Höhe haben. Ich hab ein Problem mit asymetrien...
Ich würde allerdings die letzten beiden engen Biegungen beim nächsten Mal weglassen und mit der Faszienrolle einen (schöneren) Bogen anbringen.
Die Enden muss ich noch kürzen. Für die Entleerung ist es sicher besser wenn die enden oberhalb der Windungen enden, sonst kann der Kühler nicht richtig leer laufen.
Das Ergebnis ist ein ca. 30 cm höher Durchmesser und eine Breite von ca, 27 cm. Der Kühler wackelt leicht nach links und rechts. Evtl. Wird das noch mit Kupferdraht fixiert. Vielleicht lass ich es aber einfach so, denn so ist er besser zu reinigen. Es gibt kaum Punkte wo was hängen bleiben kann. Nur wo die Rohre aufeinander liegen, da ist es dann unvermeidlich. Ich hab dann noch alle etwas gerade gezogen (die Schleifen etwas mehr in die Waagerechte, auch wieder vorsichtig, vorsichtig)
Bild 16
Passt wunderbar in meinen Einkocher
Bild 17
Zur Kühlleistung kann ich noch nichts sagen, erster Test muss noch erfolgen. Falls das interessant für euch ist kann ich die Daten ja noch nachreichen.
Gruß Martin