Gärbottich aus Kunststoff

[HobbyBrauerBrausch]

Hallo,
ich hätte eine Frage bzgl. Gärbottichen. Aktuell habe ich einen aus Kunststoff, bin aber am überlegen, ob ich auf einen Edelstahlbehälter umsteigen soll.

Meine Frage daher:
Gibt es Qualitäts- bzw. Geschmackseinbußen durch den Kunststoffbehälter?

Danke!
HobbyBrauerBrausch

[Beerkenauer]

Hallo

Ich habe keine negativen Erfahrungen mit Plastik Gärbottichen aus Lebensmittelechtem Kunststoff gemacht.
Bin aber vor einiger Zeit umgestiegen auf Edelstahl, da ich immer Angst davor hatte, dass mir mal ein Plastikeimer kaputt geht beim Hin und Her tragen.

Grüße

Stefan

[Bierjunge]

Gerade für Einsteiger ist gegen Kunststoff eigentlich nichts zu sagen. Erst nach häufigerem Gebrauch kann die Oberfläche durchs Putzen zunehmend verkratzen, worin sich dann gerne Keime ansiedeln. Daher ist früher oder später ein Umstieg auf Edelstahl nicht verkehrt.

Moritz

[fg100]

Das muss übrigens kein "richtiger" Gärbehalter sein. Wenn du auf ein blubbern mittels Gärverschluss keinen Wert legst tut's auch ein einfacher Edelstahltopf mit Deckel. Deckel auflegen reicht. Da muss nichts gasdicht sein
Bei eBay gibt es z.B. so 33l Töpfe mit einfachen nicht induktionsgeleiteten Böden schon in Auktionen ab knapp über 20€.

[BrauSachse]

Das muss übrigens kein "richtiger" Gärbehalter sein. Wenn du auf ein blubbern mittels Gärverschluss keinen Wert legst tut's auch ein einfacher Edelstahltopf mit Deckel. Deckel auflegen reicht. Da muss nichts gasdicht sein
Bei eBay gibt es z.B. so 33l Töpfe mit einfachen nicht induktionsgeleiteten Böden schon in Auktionen ab knapp über 20€.

So vergäre ich auch ab und zu, wenn meine anderen Gärgefäße in Benutzung sind. Falls der Topf einen Glasdeckel mit einem kleinen Loch für den Dampabzug hat, kannst du es einfach mit einem kleinen Stück Küchenkrepp zustöpseln, damit keine Essigfliegen reinkönnen. Ich würde aber eher zu einem induktionsgeeigneten Topf raten. Einer meiner großen Töpfe ist es nicht, und ich ärgere mich regelmäßig, dass ich damals die 15 Euro(?) gespart habe, weil ich inzwischen eine Induktionsplatte benutze.

Edit: Bezüglich der Kunststoffgärgefäße schließe ich mich meinen Vorschreibern an. Bislang hatte ich damit keine Probleme, würde aber keine mehr mit Hahn kaufen, da ich ausschließlich mit einem Bierheber von oben abziehe und der Hahn keine Verwendung findet.

Viele Grüße
Tilo

[JokerPs]

So vergäre ich auch ab und zu, wenn meine anderen Gärgefäße in Benutzung sind. Falls der Topf einen Glasdeckel mit einem kleinen Loch für den Dampabzug hat, kannst du es einfach mit einem kleinen Stück Küchenkrepp zustöpseln, damit keine Essigfliegen reinkönnen. Ich würde aber eher zu einem induktionsgeeigneten Topf raten. Einer meiner großen Töpfe ist es nicht, und ich ärgere mich regelmäßig, dass ich damals die 15 Euro(?) gespart habe, weil ich inzwischen eine Induktionsplatte benutze.

Ein Topf aus Edelstahl, der induktionsgeeignet ist, bietet für die Gärung noch einen großen Vorteil: neben der deutlich einfacheren Reinigung ggü. einem Kunststoffgefäß kann man darin auch einen Liter Wasser ein paar Minuten kochen und so heiß-desinfizieren. Das geht mit Kunststoff nicht. Dass in Kunststoffgefäßen "Infektionen" lange überleben können, kann ich nur bestätigen. Das kann durchaus - entgegen der landläufigen Meinung - auch anderen Ursachen haben als den Hahn - nämlich eben die nicht glatten Oberflächen, die durch Reinigung aufrauen können. Einmal Milchsäure - oder schlimmer Brett - und Du hast immer saures Bier - egal auf welchem Wege es den Bottich verlässt.

Gruss
Mike

[guzzi-matz]

Nach 3 Jahren brauen ( so 5 - 6 mal pro Jahr ) hab ich immer noch den ersten Gärbehälter aus Kunststoff.
Der bekannte 30 L Behälter, mit großen grünen Deckel , wird nach dem Vergären nur mit reichlich Spülmittel und Wasser gereinigt.
Ohne Schrubber oder harten Schwämmen. Die Innenseiten vom Pott sind immer noch glatt und riefenfrei.
Mir ist noch kein Sud umgekippt.

Diese Kunststoff - Edelstahl Frage ist auch 'n bisschen ne Glaubensfrage

[BrauSachse]

Diese Kunststoff - Edelstahl Frage ist auch 'n bisschen ne Glaubensfrage

Viele Grüße
Tilo

[hyper472]

Auch ich benutze seit Jahren zwei Kunststoffbehälter von Speidel. Beide werden nach der Gärung eingeweicht für mindestens 24 Stunden. Danach mit heißem Wasser ausgespült und dann lasse ich sie trocknen. An der Innenseite schrubbe ich überhaupt nicht rum, auch nicht mit dem Fingernagel. Es genügt, sie mit Oxi-Waschmittel lange genug einzuweichen. Die Brandhefe geht mit dem harten Massagestrahl aus der Dusche ab.
Ich schätze am Plastik, dass es dicht ist, denn nach dem Anstellen werden die Behälter von mir kräftig durchgeschüttelt.
Edelstahl ist sicherlich schöner, aber entbehrlich. Spare dir das Geld und investiere es lieber in eine kontrollierte Gärführung.
Viele Grüße, Henning

[Vestenrunner]

Hänge mich mal an den alten Tröt.
Wahrscheinlich hgeht es vielen so: Im Kühlshrank bleibt jede Menge verschwendeter Platz, wenn man einen runden Gärbehälter benutzt. Aktuell habe ich die Sansone Kanne im Einsatz, 50l Volumen. Ein anderer 50l Gärbehälter passt bei mir nicht rein weil die alle im Durchmesser kleiner sind und somit zu hoch sind (Deckel aufmachen und so). Die Sudkapazität ist da dann auf max. 40l begrenzt und dann auch nur bei untergärigem.
Jetzt hatte ich überlegt eventuell ein rechteckiges Plexgles (Akrylglas) Becken ansuschaffen, das hätte bei 40x40x40 cm Innemaß immerhin ein volumen bon 64 litern. Rechteckige Edelstahlbehälter sucht man ja vergebens.
Hat jemand sowas schon mal angedacht?
Gruß
Peter

[coyote77]

Rechteckige Edelstahlbehälter sucht man ja vergebens.
Hat jemand sowas schon mal angedacht?
Gruß
Peter

Hallo Peter, such doch mal nach GN-Behältern für die Gastro, die sind rechteckig

[Till]

Von Speidel gibts auch welche die in Richting eckig gehen:

https://www.fischer-lahr.de/Weinfaesser ... efass-oval

[Vestenrunner]

Von Speidel gibts auch welche die in Richting eckig gehen:

https://www.fischer-lahr.de/Weinfaesser ... efass-oval

Danke! Kenn ich schon. Die in Frage kommenden (60l) sind alle zu lang.

[Andimaus]

Jetzt hatte ich überlegt eventuell ein rechteckiges Plexgles (Akrylglas) Becken ansuschaffen, das hätte bei 40x40x40 cm Innemaß immerhin ein volumen bon 64 litern. Rechteckige Edelstahlbehälter sucht man ja vergebens.
Hat jemand sowas schon mal angedacht?
Gruß
Peter

Da muss ich unweigerlich an ein Aquarium denken

[Vestenrunner]

Da muss ich unweigerlich an ein Aquarium denken

Im Prinzip läuft es darauf hinaus. Sowas nur umgekehrt:https://www.alles-aus-plexiglas.de/inde ... _400x400mm
Ist zwar auch nicht ganz billig, löst aber das Platzproblem.

[Labmaster]

Da solltest du erst mal fragen wie das verklebt ist. Lebensmittelecht?
Und hält der Behählter dem Gewicht stand ?

Plexiglas mag keinen Alkohol das gibt risse.

Grüße Jo

[BrauSachse]

Ich nutze aus den oben erwähnten Gründen solche ähnlichen Boxen (bis 20 Liter, lebensmittelecht): https://www.amazon.de/STiGBJ%C3%96RN-Au ... WRG7N?th=1

Bei 20 Litern ist die Grenze der Stabilität erreicht. Größere Boxen müssten dann stabiler gebaut sein, sonst kann man sie nicht transportieren. Ich freue mich immer, wie gut der Platz im Kühlschrank ausgenutzt ist.

Viele Grüße
Tilo

[schwarzwaldbrauer]

Da muss ich unweigerlich an ein Aquarium denken

Im Prinzip läuft es darauf hinaus. Sowas nur umgekehrt:https://www.alles-aus-plexiglas.de/inde ... _400x400mm
Ist zwar auch nicht ganz billig, löst aber das Platzproblem.

Da sehe ich auch noch dieses Problem:
Wie kriegt man die Innenkanten wieder sauber? Brandhefe-Reste usw?
Grüßle Dieter

[Vestenrunner]

Plexiglas mag keinen Alkohol das gibt risse.

Grüße Jo

Das ist schon mal eine wichtige Info. Genau für solche Hinweise habe ich die Frage in dem Tröt gestellt.

Gruß
Peter