Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
- ssegelhorst
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Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Moin zusammen
Da nun auch ein neuer Topf von SS Brewtech Einzug in den Haushalt gehalten hat, möchte ich diesen morgen Grundreinigen (Soda) und danach mit Zitronensäure passivieren. Gekauft habe ich die von Heitmann. Auf der Flasche steht nicht wirklich was, aber zumindest konnte ich schon herausfinden das diese eine Konzentration von 30% hat. Welche Verdünnung nutzt ihr denn so zum passivieren? Konnte da leider nicht viel finden bisher.
Da nun auch ein neuer Topf von SS Brewtech Einzug in den Haushalt gehalten hat, möchte ich diesen morgen Grundreinigen (Soda) und danach mit Zitronensäure passivieren. Gekauft habe ich die von Heitmann. Auf der Flasche steht nicht wirklich was, aber zumindest konnte ich schon herausfinden das diese eine Konzentration von 30% hat. Welche Verdünnung nutzt ihr denn so zum passivieren? Konnte da leider nicht viel finden bisher.
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Beste Grüße
Sebastian
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Hi,
nach der Behandlung mit Ätznatron, 3-4%, passiviere ich mit ebenso 3-4% Zitronensäure.
VG
Edit:
Schau mal hier...da findest du sehr gute Reinigungshinweise
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 289#p17289
VG
nach der Behandlung mit Ätznatron, 3-4%, passiviere ich mit ebenso 3-4% Zitronensäure.
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- ssegelhorst
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Der link ist super! Vielen Dank! Bin ich mit der Suche nicht drüber gestolpert.Rumborak hat geschrieben: ↑Montag 1. Februar 2021, 22:18 Hi,
nach der Behandlung mit Ätznatron, 3-4%, passiviere ich mit ebenso 3-4% Zitronensäure.
VG
Edit:
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Sebastian
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Falls die Reinigung mit Soda nicht ausreichen sollte (war bei mir so, ein Wischtest mit Küchenpapier zeigte nach der Sodareinigung immer noch schwarze Rückstände), nimm Trinatriumphosphat.
Zum Beispiel https://www.ebay.de/p/15016483715?iid=153160968169
siehe auch https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=19133
Viele Grüße
Don
Zum Beispiel https://www.ebay.de/p/15016483715?iid=153160968169
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- Commander8x
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Meine Frage an die Experten: wie soll das Passivieren mit Zitronensäure gehen, chemisch gesehen?
Gruß Matthias
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Durch das austragen von Eisen aus dem Stahl erhöht sich lokal der Gehalt von Chrom, welches inert ist
(sagt Wikipedia).
(sagt Wikipedia).
Gruß
Fabian
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Ich hatte bei meinem Fermenter 8% genommen. Komplett mit Wasser gefüllt, flüssige Zitronensäure rein, Tauchsieder mit Inkbird.
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- Commander8x
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
... Wo genau?Black_Kitchen hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 08:02 Durch das austragen von Eisen aus dem Stahl erhöht sich lokal der Gehalt von Chrom, welches inert ist
(sagt Wikipedia).
Ich frage, weil in der Brauerei gewöhnlich Salpetersäure-haltige Reinigungsmittel verwendet werden. Salpetersäure ist oxidierend. Zitronensäure nicht.
Gruß Matthias
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- hiasl
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Theoretisch überall. Die Zitronensäure reagiert mit freien Eisenanteilen zu Eisencitrat (wasserlöslich), an der nun offenen Stelle wird Chrom durch Luftsauerstoff oxidiert, was ja die eigentliche Passivschicht bildet. Liegt kein freies Eisen an der benetzbaren Oberfläche, hat die Zitronensäure auch keine weitere Wirkung. Es ist also eigentlich keine initiale Passivierung, sondern eine Verbesserung der bestehenden durch Eisenaustrag.Commander8x hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 09:00... Wo genau?Black_Kitchen hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 08:02 Durch das austragen von Eisen aus dem Stahl erhöht sich lokal der Gehalt von Chrom, welches inert ist
(sagt Wikipedia).
Ich frage, weil in der Brauerei gewöhnlich Salpetersäure-haltige Reinigungsmittel verwendet werden. Salpetersäure ist oxidierend. Zitronensäure nicht.
Gruß Matthias
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Danke für die verständliche Erklärunghiasl hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 09:16 Die Zitronensäure reagiert mit freien Eisenanteilen zu Eisencitrat (wasserlöslich), an der nun offenen Stelle wird Chrom durch Luftsauerstoff oxidiert, was ja die eigentliche Passivschicht bildet. Liegt kein freies Eisen an der benetzbaren Oberfläche, hat die Zitronensäure auch keine weitere Wirkung. Es ist also eigentlich keine initiale Passivierung, sondern eine Verbesserung der bestehenden durch Eisenaustrag.
Gut wenn jemand beim Fragen nachbohrt
Gruß Erwin
- ssegelhorst
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
So hab ich das hier in einem älteren Faden auch gelesen. Eine Passivierung findet aber ja trotzdem statt, so bald du Beschädigungen der obersten Schicht hast, oder? Wir reden hier ja von Nanometern...hiasl hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 09:16Theoretisch überall. Die Zitronensäure reagiert mit freien Eisenanteilen zu Eisencitrat (wasserlöslich), an der nun offenen Stelle wird Chrom durch Luftsauerstoff oxidiert, was ja die eigentliche Passivschicht bildet. Liegt kein freies Eisen an der benetzbaren Oberfläche, hat die Zitronensäure auch keine weitere Wirkung. Es ist also eigentlich keine initiale Passivierung, sondern eine Verbesserung der bestehenden durch Eisenaustrag.Commander8x hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 09:00... Wo genau?Black_Kitchen hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 08:02 Durch das austragen von Eisen aus dem Stahl erhöht sich lokal der Gehalt von Chrom, welches inert ist
(sagt Wikipedia).
Ich frage, weil in der Brauerei gewöhnlich Salpetersäure-haltige Reinigungsmittel verwendet werden. Salpetersäure ist oxidierend. Zitronensäure nicht.
Gruß Matthias
Den Faden muss ich mal raussuchen. Da waren spannende Metallurgiebasics drin
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Sebastian
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Top, danke für die Erklärung! Ich dachte immer, das ginge mit jeglichen Säuren - da war dann wohl meine StarSan Dusche nicht zielführend.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Ich hatte eigentlich gedacht, dass das elektrochemische Potential nicht ausreicht, um Chrom zu oxidieren. Das Behandeln mit Zitronensäure ist wahrscheinlich auch kein echtes "Passivieren", also das Aufbringen einer schützenden Oxidschicht - das hat Hiasl oben schon geschrieben. Noch zwei Links dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Passivier ... sverfahren
https://www.oth-hagen.de/oberflaechente ... nensaeure/
Again what lerned, Matthias
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Interessante links allemal. Ob es viel bringt weiß ich nicht, aber schaden wird es definitiv nicht. Und kostengünstig ist es ja auch.Commander8x hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 18:45 Ich hatte eigentlich gedacht, dass das elektrochemische Potential nicht ausreicht, um Chrom zu oxidieren. Das Behandeln mit Zitronensäure ist wahrscheinlich auch kein echtes "Passivieren", also das Aufbringen einer schützenden Oxidschicht - das hat Hiasl oben schon geschrieben. Noch zwei Links dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Passivier ... sverfahren
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Völlig richtig - ist aber auch wieder ein zusätzlicher Arbeitsaufwand (ja, faul :-).ssegelhorst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 21:18 Interessante links allemal. Ob es viel bringt weiß ich nicht, aber schaden wird es definitiv nicht. Und kostengünstig ist es ja auch.
Ich denke dabei an die Töpfe in meiner Küche, die sind von '95 oder so, keine Zitronensäure, keine Spur von Verschleiß und ein rostiges Spülbecken habe ich auch noch nie gesehen.
Allerdings habe ich vor zwei Jahren einen großen Kessel verkauft, der hatte Flugrost im Anschweißnippel, nachdem der fünf Jahre nur rumgestanden ist (ich hab's gar nicht gesehen, dem Käufer ist das aufgefallen )
War vllt. eine Folge des Schweißens. Bin fast vom Glauben abgefallen, schließlich ging es um Brauen und nicht um Poolwasser mit Chlor.
Grüße
Kurt
- Commander8x
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Jetzt weißt du, wie du den Rost wieder wegbekommen hättest...
Die Neu-Passivierung von Kochtöpfen ist nicht unbedingt nötig, aber in der Brauerei und Pharmaindustrie wird immerzu mit chloridhaltigen und anderen korrosiven Lösungen gearbeitet. Da macht das durchaus Sinn.
Gruß Matthias
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Beim schweißen wird das MAterialgefüge verändert und das unedlere Eisen sammelt sich an der Oberfläche. Deswegen wird hier auch normalerweise die Schweißnaht über beizen oder elektropolieren passiviert.fff hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Februar 2021, 22:31
Allerdings habe ich vor zwei Jahren einen großen Kessel verkauft, der hatte Flugrost im Anschweißnippel, nachdem der fünf Jahre nur rumgestanden ist (ich hab's gar nicht gesehen, dem Käufer ist das aufgefallen )
War vllt. eine Folge des Schweißens. Bin fast vom Glauben abgefallen, schließlich ging es um Brauen und nicht um Poolwasser mit Chlor.
Grüße
Kurt
mfg
Bernd
Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Ich hab mich an diese Experimente gehalten bei der Passivierung mit Zitronensäure:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 85#p262985
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Gruß, Philipp
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Subscribed (so ich den Thread spaeter einfacher finden kann)
- hiasl
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Tipp: Geht so viel einfacherShenanigans hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Februar 2021, 07:53 Subscribed (so ich den Thread spaeter einfacher finden kann)
Gruß
Matthias
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Ah okhiasl hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Februar 2021, 10:31Aufnahme1.jpgShenanigans hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Februar 2021, 07:53 Subscribed (so ich den Thread spaeter einfacher finden kann)
Tipp: Geht so viel einfacher
Danke!
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Re: Passivieren mit Zitronensäure - Konzentration?
Was bedeutet das Passivieren eigentlich im Umkehrschluss für die Gärung von Sauerbieren in Edelstahlbottichen?
Meine Gärtonnen reinige ich nur alkalisch. Passiviert habe ich sie bisher so gut wie nie.
Wenn darin ein Sauerbier gärt... Sagen wir mal mit pH 3,4. Vorrangig wegen natürlich entstandener Milchsäure sowie etwas Weinsäure und etwas Apfelsäure.
Werden durch das saure Milieu auch Eisenatome aus dem Edelstahl gelöst, die später in entsprechender Dosis zu einem Blutgeschmack im fertigen Bier führen?
Und wäre es sinnvoll bzw. möglich, die Edelstahlbottiche prophylaktisch vor jeder Sauergärung generell einmal zu passivieren?
Meine Gärtonnen reinige ich nur alkalisch. Passiviert habe ich sie bisher so gut wie nie.
Wenn darin ein Sauerbier gärt... Sagen wir mal mit pH 3,4. Vorrangig wegen natürlich entstandener Milchsäure sowie etwas Weinsäure und etwas Apfelsäure.
Werden durch das saure Milieu auch Eisenatome aus dem Edelstahl gelöst, die später in entsprechender Dosis zu einem Blutgeschmack im fertigen Bier führen?
Und wäre es sinnvoll bzw. möglich, die Edelstahlbottiche prophylaktisch vor jeder Sauergärung generell einmal zu passivieren?
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens