Ein neuer Gärbehälter muss her

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hinterlufer
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Ein neuer Gärbehälter muss her

#1

Beitrag von hinterlufer »

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt mittlerweile bei meinem 4. Sud (ein Weizen) und hatte beim letzten mal einige Probleme mit meinem Gärbottich, daher soll was neues her.

Genauer gesagt habe ich derzeit ein 20 L Kunststoff-Gärfass dass mir bisweilen immer gute Dienste erwiesen hat. Gestern ist mir dann aber beinahe die gesamte Würze aus dem Bottich entwischt... Hatte einen Blindstopfen unten drinnen und mir ist aufgefallen, dass er etwas leckt, also hab ich schnell mal noch etwas fester zugedreht und dabei das Gewinde überdreht. Glücklicherweise konnte ich das Loch noch mit den Händen zuhalten, bis mir jemand meinen großen Topf bringen konnte wo ich dann alles hineinschütten konnte und ich hab nicht viel Würze verloren. Nach dem umfüllen dann wieder mit einem anderen Stopfen zurück in das Gärfass und Hefe dazu, heute Morgen mal nachgesehen ob eh alles passt, ist das Zeug natürlich übergeschäumt - zumindest hatte ich den Bottich in einem Topf stehen weil ich mir nicht sicher war ob das jetzt alles so dicht hält.

Naja, Lektion gelernt: keine 17 L Weizen in einem 20 L Fass vergären (beim Pale Ale letztens hatte ich da keine Probleme...).

Also eine Lösung muss her. Derzeit sieht mein Ablauf ungefähr so aus:

Maischen in einem 30 L Weck Topf auf dem Induktionsherd. Rühren und Temperaturkontrolle manuell (finde ich auch vollkommen i.O.)

Zum Läutern habe ich eine Hexe in einem Kübel, das funktioniert auch ganz gut, allerdings muss ich die Maische natürlich umleeren. Alleine geht das nicht.

Geläutert wird dann zurück in den 30 L Topf worin dann auch gekocht und abgekühlt wird. Anschließend wird dann in meinen Gärbottich geleert oder geschlaucht.

Also, was denkt ihr wäre ein Sinnvoller nächster Schritt? Ich würde gerne so um die 20-22 L pro Charge brauen können.

Das Einfachste wäre natürlich einfach ein neues 30 L Gärfass zu kaufen und wie bisher weiterzumachen.

Ein 30 L Edelstahl-Gärbottich hört sich aber auch nicht schlecht an - ich könnte darin Maischen und Läutern (die Hexe würde ich dann vorm Maischen einbauen und nach dem Läutern wieder ausbauen), im anderen Topf kochen und dann wieder in den Edelstahl-Topf zum vergären. ABER: da ich auf Induktion arbeite bräuchte ich auch einen dementsprechend passenden Topf - reiner Edelstahl funktioniert ja meines Wissens nach nicht.

Dann gäbs natürlich noch die Einkocher-Variante mit der Hexe fix verbaut. Das ersetzt mir allerdings den Gärbottich erst wieder nicht.

Oder doch eine andere Option an die ich nicht gedacht habe?

Was würdet ihr machen/Empfehlen?

Lg,
Marc
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dieck
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#2

Beitrag von dieck »

Ich stand auch vor kurzem vor der Wahl eines Gärbehälters.

Nach einigen Optionen stand ich zwischen der Wahl vom Fermzilla, Polsinelli Kanne oder Gärfass, Klarstein Maischfest 30L, und dem der es dann geworden ist: Brew Monk Edelstahl Gärbehälter 30 Liter.

Ich hab erst einen Sud damit durch, besonders gefallen hat mir der drehbare Ablaufhahn, das Bier ist richtig schön klar, keine größeren Mengen Hefe drin.
Die Option Hefe vorzeitig zu ernten finde ich als Option durchaus nett, mal schauen wann ich das nutzen kann.

Mit Druck vergären im Fermzilla klingt auch verlockend, aber da ich keine Kegs verwende, ist der Nutzen dann doch eher begrenzt gewesen für mich, so dass ich bei Edelstahl gelandet bin.

Ich denke die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, "den optimalen" Gärbehälter für alle Zwecke gibt es wohl nicht.
Und ich natürlich auch eine Frage der Preisklasse, nach oben scheint es da ja keine Grenzen zu geben :)
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#3

Beitrag von whatwouldjesusbrew »

Meine Empfehlung - nutze ich jetzt seit über 30 Suden weiterhin liebend gerne - ist der BrewBucket von SSBrewtech. Das Teil ist dermaßen solide gebaut und leicht zu reinigen...

Der Brewmonk ist etwas besser ausgestattet, aber mich persönlich würden aus hygienischen Gründen die eingestanzten Literanzeigen stören.
cheers, Bene
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DrFludribusVonZiesel
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#4

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Ich hab mir vor kurzem diese Sonderanfertigung von Polsinelli geholt. Maischen im großen Topf, abläutern im Läuterbottich mit Läuterhexe, zurück in den Topf, kochen + kühlen, zurück umfüllen, anstellen.

Da er nur etwas größer (Griffe+Gärröhrchen) ist als der Kunststoffgärbehälter mit 30L, passt er in meinen Kühlschrank und ich kann damit auch UG vergären.

Ich hatte auch kurze überlegt, einen Thermoport zu kaufen, habe mich aber dagegen entschieden, da er zum Gären allenfalls bedingt geeignet ist (vll. für Kveik?).
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#5

Beitrag von hinterlufer »

Also der BrewBucket und Brewmonk scheinen ja relativ ähnliche Produkte zu sein. Wo genau seht ihr da die Vorteile gegenüber eines Kunststoff-Gärbehälters? Für mich sieht das nur schwerer und etwas komplizierter zu reinigen (v.A. der BrewMonk mit dem gebogenen Auslassrohr) aus. Hefe Ernten steht ich im Moment mal nicht auf meiner To-Do Liste, da ich meist so 2,3 Monate zwischen meinen Brautagen habe.

Mit einem verschließbaren Edelstahl-Topf könnte ich halt direkt drinnen Maischen, zumindest stell ich mir das so vor - Montage/Demontage der Hexe muss halt einfach möglich sein und Induktion muss das Teil können.

Weil kurz die Preisfrage aufkam - grundsätzlich gilt für mich so teuer wie nötig, so günstig wie möglich. Ein Edelstahl Gärbehälter für 170-200 € der nur das kann bring für mich gesehen wenig Mehrwert gegenüber einem Kunststoff-Gärfass um 35€. Wenn ich darin allerdings auch Maischen und Läutern könnte und mir das Umleeren so ersparen würde sieht das schon wieder ganz anders aus.

@DrFludribusVonZiesel

Ja genau so einen hatte ich ursprünglich im Sinn. Hast du die Hexe direkt in dem Topf drinnen, oder leerst du die Maische in deinen Läuterbottich und läuterst IN den Topf? Weißt du zufällig ober der Topf mit Induktion läuft?
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#6

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Ich habe die Läuterhexe im Läuterbottich und maische im Topf, muss also umfüllen. Mit dem Läuterbottich kann man aber nicht kochen falls du das meinst, das ist nur ein dünnes Edelstahlblech ohne Sandwichboden. Der sackt genau wie bei der Kunststoffversion durch wenn man ihn hebt.

Aber wenn du sowieso den 30L Weck Topf hast, brauchst du ja sonst nix.

Du könntest im Läuterbottich auch maischen, allerdings nur mit Dekoktion oder indem du zwischendurch mit kochendem Wasser die Temperatur ausgleichst. Ich glaube, dass der Wärmeverlust doch erheblich höher als bei einem Thermoport ist.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#7

Beitrag von hinterlufer »

Nein, also ich hätte ja vor gehabt im Polsinelli zu Maischen mit eingebauter Läuterhexe und von dort in den Weck Topf zu läutern. Dann im Weck Topf Kochen, währenddessen die Hexe aus dem Polsinelli rausschrauben und reinigen. Nach dem Kochen halt vom Weck Topf wieder in den Polsinelli schlauchen und dort drinnen dann vergären. Meinst du das wäre so möglich?

EDIT:
Folgende Probleme sehe ich allerdings dabei: erstens ist der Polsinelli ist glaube ich nicht Induktionsgeeignet, da müsste ein Gaskocher oder so her und zweitens der Ein- und Ausbau der Hexe - so wie ich das gesehen hab muss man mit Teflonband abdichten, das jedes mal zu machen scheint etwas aufwändig.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#8

Beitrag von fg100 »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 13:45 Zum Läutern habe ich eine Hexe in einem Kübel, das funktioniert auch ganz gut, allerdings muss ich die Maische natürlich umleeren. Alleine geht das nicht.
Das geht alleine sogar sehr gut. Das Zauberwort heißt "Messebecher". Einfach damit umschöpfen. Geht schneller und einfacher als du denkst.

Und als Gärberhälter tut's ein einfacher Edelstahlkochtopf mit so 34l. (induktionsgeeignet so 110€, normaler Boden so um die40€) Muss zur Gären oder als Läuterbottich ja nicht induktionsgeeignet sein. Das Blubberdings braucht man nicht. Einfach Deckel auglegen. und fertig.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#9

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 16:16 Nein, also ich hätte ja vor gehabt im Polsinelli zu Maischen mit eingebauter Läuterhexe und von dort in den Weck Topf zu läutern. Dann im Weck Topf Kochen, währenddessen die Hexe aus dem Polsinelli rausschrauben und reinigen. Nach dem Kochen halt vom Weck Topf wieder in den Polsinelli schlauchen und dort drinnen dann vergären. Meinst du das wäre so möglich?

EDIT:
Folgende Probleme sehe ich allerdings dabei: erstens ist der Polsinelli ist glaube ich nicht Induktionsgeeignet, da müsste ein Gaskocher oder so her und zweitens der Ein- und Ausbau der Hexe - so wie ich das gesehen hab muss man mit Teflonband abdichten, das jedes mal zu machen scheint etwas aufwändig.
Das kannst du prinzipiell schon, allerdings wäre der Polsinelli dann nicht beheizbar. Sprich du müsstest Dekoktion machen, Kombirast und kochendes Wasser zugeben oder im Weck Topf maischen.
Dann wie von dir beschrieben die Läuterhexe ausbauen, im Weck Topf kochen, in den Polsinelli umschlauchen und gären. Das geht allerdings auch ohne Edelstahlbottich, ich habe ihn mir nur genommen, weil ich keine heiße Maische mehr im Kunststoffeimer wollte.

Und nochmal: der Polsinelli ist nicht dafür geeignet, auf einer Kochplatte betrieben zu werden. Dafür fehlt der Kochtopfboden, das ist nur ein dünnes Blech.

Edit: Teflonband brauchts keines, da nimmt man einfach die beiden Dichtungen die bei der Läuterhexe dabei sind.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#10

Beitrag von PabloNop »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 15:50 Wo genau seht ihr da die Vorteile gegenüber eines Kunststoff-Gärbehälters?
Kunststoff kriegt halt irgendwann Kratzer, wo sich Zeugs einnisten kann. Edelstahl ist leichter sauber zu halten und dauerhafter.
Mit einem verschließbaren Edelstahl-Topf könnte ich halt direkt drinnen Maischen, zumindest stell ich mir das so vor - Montage/Demontage der Hexe muss halt einfach möglich sein und Induktion muss das Teil können.
Kann man machen. Aber unbedingt nach dem Maischen ordentlich desinfizieren bevor darin vergoren wird. Das wichtigste Ziel ist aber, irgendwann eine ordentliche Temperaturführung für die Gärung zu haben. Passt der Topf in einen Kühlschrank oder kann man eine Kühlspirale einbauen, etc. Das ist beim Kauf des Gärbehälters wichtiger, als ob man darin noch Maischen kann.
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Rumborak
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#11

Beitrag von Rumborak »

HI,

ergänze dein bisheriges Setup um diesen Topf:

https://www.expondo.de/royal-catering-k ... V8EALw_wcB

Darin kannst du vergären, ohne Gärglocke oder sonstigen Kram.
Nach der Gärung ziehst Du mit einem Schlauch von oben ab oder nutzt ein Siphon...

Bei einer Vergrößerung kannst Du den Topf als Pfanne nutzen...

Keep it simple....

VG
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#12

Beitrag von hinterlufer »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 16:42 Und nochmal: der Polsinelli ist nicht dafür geeignet, auf einer Kochplatte betrieben zu werden. Dafür fehlt der Kochtopfboden, das ist nur ein dünnes Blech.
Danke nochmal für die Klarstellung, ich dachte du redest von einem anderen Läuterbottich den du hast.
fg100 hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 16:30 Das geht alleine sogar sehr gut. Das Zauberwort heißt "Messebecher". Einfach damit umschöpfen. Geht schneller und einfacher als du denkst.
Keine Ahnung warum ich noch nicht daran gedacht hatte, danke für den Hinweis.
PabloNop hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 17:41
hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 15:50 Wo genau seht ihr da die Vorteile gegenüber eines Kunststoff-Gärbehälters?
Kunststoff kriegt halt irgendwann Kratzer, wo sich Zeugs einnisten kann. Edelstahl ist leichter sauber zu halten und dauerhafter.
Mit einem verschließbaren Edelstahl-Topf könnte ich halt direkt drinnen Maischen, zumindest stell ich mir das so vor - Montage/Demontage der Hexe muss halt einfach möglich sein und Induktion muss das Teil können.
Kann man machen. Aber unbedingt nach dem Maischen ordentlich desinfizieren bevor darin vergoren wird. Das wichtigste Ziel ist aber, irgendwann eine ordentliche Temperaturführung für die Gärung zu haben. Passt der Topf in einen Kühlschrank oder kann man eine Kühlspirale einbauen, etc. Das ist beim Kauf des Gärbehälters wichtiger, als ob man darin noch Maischen kann.
Ja stimmt, Edelstahl würde wohl längerfristig halten, wobei ich bei wahrscheinlich unter 10 Suden pro Jahr da kein allzu großes Problem bei mir sehen würde.

Temperaturführung habe ich (im Moment zumindest) noch gar nicht im Sinne. Da versuche ich eher auf Hefen und Bierstile zu setzen, die für die Jahreszeit passend sind. Ich habe im Herbst bis Frühjahr Räume mit konstant ~15 Grad und übers ganze Jahr Räume mit ca. 22 Grad/Raumtemperatur. Im Sommer muss ich noch schauen ob ich irgendwo was wärmeres habe für ein geplantes Bier mit Kveik-Hefe.

Notfalls muss ich halt den Kühlschrank etc. passend zum Gärbehälter kaufen.
Rumborak hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 17:55 HI,

ergänze dein bisheriges Setup um diesen Topf:

https://www.expondo.de/royal-catering-k ... V8EALw_wcB

Darin kannst du vergären, ohne Gärglocke oder sonstigen Kram.
Nach der Gärung ziehst Du mit einem Schlauch von oben ab oder nutzt ein Siphon...

Bei einer Vergrößerung kannst Du den Topf als Pfanne nutzen...

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VG
Ich muss sagen, das gefällt mir schon ganz gut. Preislich und funktionell. Bei der Idee nur mit dem Deckel zu vergären bin ich allerdings etwas skeptisch. Es sollte aber nicht so schwer sein ein Loch passend für einen Gummistopfen zu bohren, einen passenden Dichtungsring zu kaufen und den Deckel dann mit Klemmen oder einem Gummiband über die Griffe festzumachen. Gut - Auslaufhahn habe ich dann keinen, aber dann bleibe ich eben bei meinem Läutereimer.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#13

Beitrag von guenter »

Der Deckel schließt gut genug ab, da kommen keine Fliegen rein. Das reicht völlig aus.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#14

Beitrag von hinterlufer »

guenter hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 18:14 Der Deckel schließt gut genug ab, da kommen keine Fliegen rein. Das reicht völlig aus.
Aber ich schau doch so gern beim blubbern zu... (außerdem kann man da auch ungefähr die Gärtätigkeit beurteilen)
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#15

Beitrag von guenter »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 18:19
guenter hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 18:14 Der Deckel schließt gut genug ab, da kommen keine Fliegen rein. Das reicht völlig aus.
Aber ich schau doch so gern beim blubbern zu... (außerdem kann man da auch ungefähr die Gärtätigkeit beurteilen)
Das erste kann ich verstehen, das zweite hat nichts zu sagen.

Dann kauf dir lieber ein echtes Gärfass, sonst wirst du nicht glücklich.

Und zum Läutern später einen Thermoport, dann passt alles :Smile
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#16

Beitrag von hinterlufer »

guenter hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 18:51
hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 18:19
guenter hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 18:14 Der Deckel schließt gut genug ab, da kommen keine Fliegen rein. Das reicht völlig aus.
Aber ich schau doch so gern beim blubbern zu... (außerdem kann man da auch ungefähr die Gärtätigkeit beurteilen)
Das erste kann ich verstehen, das zweite hat nichts zu sagen.

Dann kauf dir lieber ein echtes Gärfass, sonst wirst du nicht glücklich.

Und zum Läutern später einen Thermoport, dann passt alles :Smile
Ja, ist mir schon klar dass "blubbern" nicht viel zu sagen hat. Aber am Anfang kann man (finde ich) gut beobachten ob die Gärung angelaufen ist, und wenn das Blubbern aufhört, weiß ich dass ich in ein paar Tagen den Refraktometer auspacken kann und mal zu testen ob der Restextrakt konstant bleibt.

Meinst du ein Loch zu Bohren und einen Dichtring zu legen funktioniert nicht so, wie ich mir das vorstelle?
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#17

Beitrag von guenter »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 19:30 Meinst du ein Loch zu Bohren und einen Dichtring zu legen funktioniert nicht so, wie ich mir das vorstelle?
Die Gefahr besteht zumindest. Und der Preisunterschied hält sich doch arg in Grenzen.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#18

Beitrag von hinterlufer »

guenter hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 19:47
hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 19:30 Meinst du ein Loch zu Bohren und einen Dichtring zu legen funktioniert nicht so, wie ich mir das vorstelle?
Die Gefahr besteht zumindest. Und der Preisunterschied hält sich doch arg in Grenzen.

Hast recht, muss mir das wohl überlegen, so wie ich das sehe hätt ich jetzt die folgenden Optionen
  1. Kunststoff-Eimer 33 L (z.B. hier) für 11-17 € Vorteil: Sehr günstig, leicht
  2. Speidel (o.Ä.) Gärfass 35 L ca. 35 € Vorteil: Günstig, leicht
  3. Edelstahltopf ca. 75 €, evlt. mit Selbstbau-Modifikation. Vorteil: Induktionsgeeignet, auch zum Kochen/Maischen.
  4. Polsinelli 35 L 145 € Vorteil: Auslaufhahn (auch ein Nachteil wegen Reinigung), Verschluss
  5. Diverse andere Edelstahl Gärbehälter mit 30-35 L im Preisbereich 100-150€
Ich denke es wird entweder der Topf oder eine der günstigen Lösungen werden. In den Gärtanks kann ich nicht kochen, und auch wenn ich das im Moment nicht unbedingt brauche ist es schon gut die Option dazu zu haben.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#19

Beitrag von Braufex »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 20:55
Ich denke es wird entweder der Topf oder eine der günstigen Lösungen werden. In den Gärtanks kann ich nicht kochen, und auch wenn ich das im Moment nicht unbedingt brauche ist es schon gut die Option dazu zu haben.
Günstige Lösung?

33l-Eimer/Hobbock mit Deckel weiß, Polypropylen, für 4,68€ + Versand
https://imkershop24.de/shop/product/hon ... iprophylen

33l-Eimer/Hobbock mit Deckel klar/transparent, Polypropylen, für 5,89€ + Versand
https://www.eimerzentrale.de/epages/628 ... ucts/HBT16

Da die Versandkosten bei 8-10€ liegen lohnt es sich gleich mehrere zu kaufen ...

Bei den Klaren kannst Du der Gärung zu sehen, ohne zu öffnen. Sollte halt dunkel stehen.
Allerdings ohne Hahn ...

Gruß Erwin
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#20

Beitrag von hinterlufer »

Ja, der Eimer wäre natürlich die günstigst Lösung. Hahn ist mir ohnehin nicht wichtig (bzw. besser ohne zwecks Reinigung).

Nach ein paar Überlegungen wird es aber wohl der Topf werden. Preislich in Ordnung, zum Kochen geeignet und alle Vorteile von Edelstahl bezüglich Haltbarkeit und Reinigung.
Das mit der Modifizierung werde ich mir noch überlegen. Hab ein paar Threads gelesen von wegen aufgeschnittener Silikonschlauch als Dichtung und Beschwerung/Klemmen, allerdings sollte der einfach aufliegende Deckel auch passen.
Geläutert wird dann wohl weiterhin im Kübel.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#21

Beitrag von Braufex »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 21:22 Das mit der Modifizierung werde ich mir noch überlegen. Hab ein paar Threads gelesen von wegen aufgeschnittener Silikonschlauch als Dichtung und Beschwerung/Klemmen, allerdings sollte der einfach aufliegende Deckel auch passen.
Der Topf sieht für diesen Zweck echt nicht schlecht aus.
Ich würde den Schlauch weglassen, ist nur eine weitere Schmutz-/Infektionsstelle.
Der Deckel sollte halt rundum sauber aufliegen.

Gruß Erwin
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#22

Beitrag von hinterlufer »

Hast recht, allerdings kann ich den grundsätzlich auch auskochen wodurch das von dem her kein Problem sein sollte.

Ich werds wohl erst mal ohne Gummi probieren und mal schaun wies läuft.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#23

Beitrag von guenter »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 21:51 Ich werds wohl erst mal ohne Gummi probieren und mal schaun wies läuft.
Genau so. Warum Probleme lösen, die nicht vorhanden sind? :P
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#24

Beitrag von Ernie »

hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 15:50 ... Wo genau seht ihr da die Vorteile gegenüber eines Kunststoff-Gärbehälters? ...
Moin,

riech mal an Deinem Plastikgäreimer nachdem da schon ein paar Sude vergoren worden sind.

Das beantwortet Deine Frage bestimmt. :Greets

Gruß
Ernie
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Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#25

Beitrag von Barney Gumble »

Ernie hat geschrieben: Montag 19. April 2021, 07:49
hinterlufer hat geschrieben: Sonntag 18. April 2021, 15:50 ... Wo genau seht ihr da die Vorteile gegenüber eines Kunststoff-Gärbehälters? ...
Moin,

riech mal an Deinem Plastikgäreimer nachdem da schon ein paar Sude vergoren worden sind.

Das beantwortet Deine Frage bestimmt. :Greets

Gruß
Ernie
Will heißen es werden Aromen übertragen? Oder geht es um Hefe-Verschmierung und -Übertragung.?Wer weiß hierzu mehr (Experimente..?). Ich bin auch akut auf der Suche nach einem Edelstahl-Gärbottich, und auch mich treibt die Frage um, ob es die mehrere hunderte Steine wert ist in Edelstahl zu investieren bzw was es ausmacht eben für die Qualität der Biere. Ich bin eigentlich fast sicher, dass ich umschwenken werde, mein 60 L Speidelfass hat locker 40 Sude gesehen und ja riecht, allerdings angenehm vor allem nach Hopfen.
VG
Shlomo
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#26

Beitrag von hinterlufer »

So, kurzes Update meinerseits:

Ich hab mir den oben irgendwo verlinkten 36 L Induktions-Topf besorgt.

Dazu hab ich dann aber noch einen 35 L Speidel Gärbottich geschenkt bekommen in dem derzeit mein erster Sud mit dem neuen Equipment gärt.

Das Vergären direkt im Kochtopf hab ich noch nicht getestet, werde ich aber vermutlich auch nicht machen, da ich ja jetzt eh einen passenden Gärbehälter hab. Die Idee nichts von der Gärung mitzubekommen (kein Gärspund eben) gefällt mir nicht sehr gut. Ich habe auch Bedenken, dass beim Probeziehen viel Luft/Sauerstoff in den Topf kommt bei der großen Öffnung. Vielleicht ist das aber auch unbegründet, zumal ich meist nur 3-4 x Messe.

Allerdings arbeite ich gerade an einer iSpindel, mit der könnte ich die Gärung im Topf überwachen und müsste diesen dazu nicht öffnen.

Noch kurz zur Kunststoffbehälter-Debatte: Ja, komplett geruchsneutral bekomme ich den alten auch nicht mehr. Soda/Geschirrspülpulver/Chempro Caustic helfen aber ungemein. Unangenehm ist der Geruch bei mir auf jeden Fall nicht.

Mal schaun was die Zukunft bringt, der 35 L Speidel Bottich wird mich auf jeden Fall noch einige Sude begleiten.
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Re: Ein neuer Gärbehälter muss her

#27

Beitrag von Chrissy »

Du könntest auch einen Glasdeckel dazu kaufen und die Spindel im Sud schwimmen lassen. Bei mir oft erprobt und bislang hab’s auch keine Infektion oä. Durch den transparenten Deckel muss ich ohnehin nur zweimal den Deckel abnehmen: einmal zum Hopfenstopfrn und schlussendlich zur Abfüllung.
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