GDA Standmodell Candirect

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Harmpi
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GDA Standmodell Candirect

#1

Beitrag von Harmpi »

Liebe Brauer,

Ich bin neugierig, ob schon jemand den stehenden GDA von candirect ausprobiert hat?
Was sind Ihre Erfahrungen mit diesem Produkt?

https://www.candirect.eu/Flaschenfuelle ... Vorspannen

Ich erwäge, zwei für meine neue Nanobrauerei zu kaufen.

Grüße aus den Niederlanden,

Harm-Jan
cesc
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Re: GDA Standmodell Candirect

#2

Beitrag von cesc »

Hatte ich mir auch mal angesehen aber ich hab mich damals für den hier entschieden. Und bin immer noch voll überzeugt davon.

https://www.crafthardware.de/produkt/fi ... clamp-gda/

Hab jetzt viermal damit abgefüllt und es fehlt an nichts. Und ein riesiger Vorteil ist die Reinigung - quasi fast kein Aufwand, da alles aus Tri Clamp und easy zerlegbar ist.
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secuspec
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Re: GDA Standmodell Candirect

#3

Beitrag von secuspec »

+1 für die Fillstation von Crafthardware! Absolut geniales Teil, weil easy zu handhaben und super gut zu reinigen.

Viele Grüße,
Steffen
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Re: GDA Standmodell Candirect

#4

Beitrag von Ruthard »

Harmpi hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 09:32 Liebe Brauer,

Ich bin neugierig, ob schon jemand den stehenden GDA von candirect ausprobiert hat?
Was sind Ihre Erfahrungen mit diesem Produkt?

https://www.candirect.eu/Flaschenfuelle ... Vorspannen

Ich erwäge, zwei für meine neue Nanobrauerei zu kaufen.

Grüße aus den Niederlanden,

Harm-Jan
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Cheers, Ruthard
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Re: GDA Standmodell Candirect

#5

Beitrag von ggansde »

Welchen GDA im Hobbrybrauerumfeld gibt es der oxidationsmindernd abfüllt? Mir ist keiner bekannt. Spülen von Flaschen mit CO2? Funktioniert nicht und tut die Industrie auch nicht. Da wird gefüllt und der Luftraum über dem Bier durch erzeugten Schaum minimiert. Die Sauerei möchte ich mir im HB-Bereich nicht antun.
VG, Markus
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Re: GDA Standmodell Candirect

#6

Beitrag von San »

ggansde hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 12:18 Welchen GDA im Hobbrybrauerumfeld gibt es der oxidationsmindernd abfüllt? Mir ist keiner bekannt. Spülen von Flaschen mit CO2? Funktioniert nicht und tut die Industrie auch nicht. Da wird gefüllt und der Luftraum über dem Bier durch erzeugten Schaum minimiert. Die Sauerei möchte ich mir im HB-Bereich nicht antun.
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1. Warum sollte mit dem Modell von Crafthardware das Spülen nicht funktionieren?
2.Hier im Forum wurde schon öfter über professionelle Abfüllung diskutiert, da hieß es dass mehrmaliges Evakuieren und Spülen Stand der Technik ist
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Re: GDA Standmodell Candirect

#7

Beitrag von tinoquell »

Hmm, Allererster Post, keine weitere Vorstellung und gleich ein Produktlink.
Stark, dass candirect jetzt auch in SEO macht :thumbup

Ich persönlich würde einen Füller mit einem Degen der bis auf den Boden reicht bevorzugen. Den muss man dann eben beim Wechsel der Flaschengröße umbauen.

Außerdem sind mir Füller ohne Splitterschutz suspekt.

Ansonsten gefällt mir der Aufbau recht gut, aber ich denke, etwas kann da noch optimiert werden ...

Viele Grüße
Tino
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Re: GDA Standmodell Candirect

#8

Beitrag von secuspec »

ggansde hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 12:18 Welchen GDA im Hobbrybrauerumfeld gibt es der oxidationsmindernd abfüllt? Mir ist keiner bekannt. Spülen von Flaschen mit CO2? Funktioniert nicht und tut die Industrie auch nicht. Da wird gefüllt und der Luftraum über dem Bier durch erzeugten Schaum minimiert. Die Sauerei möchte ich mir im HB-Bereich nicht antun.
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Hallo Markus,

hmmm - ob das so optimal wie in der Industrie mit vorheriger Vakuumierung funktioniert - geschenkt. :Grübel
Allerdings bin ich schon auch der Meinung, dass die Fillstation hier einen recht guten Job macht. Wenn ich die Flache aus dem Füller entnehme, gibts einen kleinen Klaps mit einem Schraubendrehergriff, sobald die Flache im Grifo Verkorket steht und dann beim Aufschäumen kommt sofort der Kronenkorken drauf. Das mache ich in der Regel mit meiner besseren Hälfte zusammen, was dann auch sehr zügig vonstatten geht. Gut, unser Bier in Flaschen wird nicht wirklich alt, aber allzu große Oxidation hatte ich bisher bei diesem Füller nicht.
Der große Vorteil ist halt die super einfache Reinigung und die Stabilität der Konstruktion. Sieht filigran aus, ist es aber ganz und garnicht.

Viele Grüße,
Steffen
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Re: GDA Standmodell Candirect

#9

Beitrag von fg100 »

Ist genau so wie Ruthard (Brauwolf) schreibt.
Diese Art von GDA mit der CO2 Zuleitung über den Druckablass komprimiert nur die in der Flasche vorhandene Luft in die dann das Bier gedrückt wird und vermutlich(?) oxidiert.
Ohne übermäßigen technischen Aufwand bekommt man einen großen Teil der Luft, wenn auch nicht 100%, nur aus der Flasche wenn das CO2 über einen bis zum Boden reichenden Fülldegen eingebracht wird.
Als Beispiel ist der folgende GDA verlinkt.
https://www.braupartner.de/Gegendruckab ... -Anschluss
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Re: GDA Standmodell Candirect

#10

Beitrag von PabloNop »

fg100 hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 16:12 Ohne übermäßigen technischen Aufwand bekommt man einen großen Teil der Luft, wenn auch nicht 100%, nur aus der Flasche wenn das CO2 über einen bis zum Boden reichenden Fülldegen eingebracht wird.
Genau das tut die Fillstation von Douglas.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#11

Beitrag von Harmpi »

@cesc, secuspec, brauwulf, San: Wenn ich es also richtig verstehe, sind Sie mit dem GDA von crafthardware zufrieden? Außerdem bietet der candirect GDA keine co2-Vorspülung? Und der von crafthardware spült mit CO2 vor? Dann ist die Wahl zwischen den beiden vielleicht ganz einfach?

@tinoquell: Ah ja, ich konnte auf den niederländischen Websites viel weniger Informationen über GDAs finden. Es scheint, dass ihr euch mehr um die GDAs in Deutschland kümmert. Deshalb dachte ich, ich stelle die Frage hier.

@fg100: Klar! Ich bevorzuge im Moment ein Standmodell, weil man damit mehrere Füller gleichzeitig bedienen kann. Ich glaube, das ist einfach ein bisschen praktischer?
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Re: GDA Standmodell Candirect

#12

Beitrag von ggansde »

Man kann mit jedem GDA erstmal die Flasche mit CO2 fluten. Das wird nach meinem Verständnis auch Spülen genannt. Restsauerstoff bekommt man so aber nicht aus der Flasche. Fluten, evakuieren, mehrmals hintereinander wäre eine Lösung, kann aber m.W. keiner und wäre viel zu aufwändig. Maximal füllen und durch Schaum Restsauerstoff entfernen geht auch, ist aber eine Sauerei und klebrige Schaumorgie.
Prinzipbedingt tut sich da keiner der erhältlichen GDA hervor.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#13

Beitrag von fg100 »

ggansde hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 17:41 Prinzipbedingt tut sich da keiner der erhältlichen GDA hervor.
Doch. das ist ein sehr großer Unterschied zwischen den Bauvarianten.
CO2 Zufuhr am Flaschenboden "spült" den größten Teil der Luft raus, bevor mit CO2 vogespannt wird. Richtige Bedienung vorausgesetzt.
Das andere Prinzip (wie im Eingangspost) lässt normalerweise die Luft in der Flasche und spannt nur mit zusätzlichem CO2 vor.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#14

Beitrag von ggansde »

fg100 hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 18:35
ggansde hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 17:41 Prinzipbedingt tut sich da keiner der erhältlichen GDA hervor.
Doch. das ist ein sehr großer Unterschied zwischen den Bauvarianten.
CO2 Zufuhr am Flaschenboden "spült" den größten Teil der Luft raus, bevor mit CO2 vogespannt wird. Richtige Bedienung vorausgesetzt.
Genau das ist m.W. nicht so. Ich erinnere mich, dass das Thema bei KEG's schon diskutiert wurde. Ein Behältnis mit CO2 fluten bringt nicht den gewünschten Effekt.
Außerdem ist das fluten nicht bauart bedingt sondern benutzerbedingt und lässt sich mit allen dieser GDA's durchführen.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#15

Beitrag von fg100 »

Ne Markus,
da kann ich dir nicht Recht geben. Ich glaube du kennst die Unterschiede der Bauarten nicht.
Kegs sind da auch wieder eine ganz andere Sache.
Aber ich möchte da jetzt nicht den Thread sprengen.
Sollten wir uns je mal persönlich treffen können wir das ja bei einem oder mehreren Bierchen besprechen.
Grüße Franz
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Re: GDA Standmodell Candirect

#16

Beitrag von ggansde »

Ja gerne.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#17

Beitrag von Hans A. »

Wie steht ihr denn zur Beergun (z.B. Blichmann, gibt es aber auch in günstiger)? Bin eigentlich zufrieden: Man kann vorspülen, der Degen reicht bis zum Boden und man kann recht gut überschäumen ("cap in foam"). Wo liegen die Vorteile eines guten GDA gegenüber der Beergun?

(Hinweis: Ich meine nicht dieses Plätscher-Billigteil für Flaschengärung.)
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Re: GDA Standmodell Candirect

#18

Beitrag von secuspec »

Hans A. hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 21:34 Wie steht ihr denn zur Beergun (z.B. Blichmann, gibt es aber auch in günstiger)? Bin eigentlich zufrieden: Man kann vorspülen, der Degen reicht bis zum Boden und man kann recht gut überschäumen ("cap in foam"). Wo liegen die Vorteile eines guten GDA gegenüber der Beergun?

(Hinweis: Ich meine nicht dieses Plätscher-Billigteil für Flaschengärung.)
Du musst auch bei den Gegendruckfüllern das Keg vorher kühlen, allerdings weitaus weniger stark als bei der Beergun, um nicht den Großteil CO2 zu entbinden. Die CO2 Entbindung sehe ich als einen der großen Nachteile der Beergun ggü. einem guten Gegendruckfüller.

Viele Grüße,
Steffen
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Re: GDA Standmodell Candirect

#19

Beitrag von secuspec »

Harmpi hat geschrieben: Dienstag 31. August 2021, 17:00 @cesc, secuspec, brauwulf, San: Wenn ich es also richtig verstehe, sind Sie mit dem GDA von crafthardware zufrieden? Außerdem bietet der candirect GDA keine co2-Vorspülung? Und der von crafthardware spült mit CO2 vor? Dann ist die Wahl zwischen den beiden vielleicht ganz einfach?
Ja, mit der Fillstation bin ich absolut zufrieden! Wie geschrieben - der allergrößte Vorteil ist die super einfache Reinigung.

Viele Grüße,
Steffen
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Re: GDA Standmodell Candirect

#20

Beitrag von Hans A. »

Moin Steffen, das stimmt... Ich kühle auf -2°C und karbonisiere auf 0,5g/l über Zielwert und fahre damit ganz gut. Und ich sehe die CO2-Entbindung (in Maßen) eigentlich sogar als Vorteil an um den Kopfraum relativ sauerstoffarm zu halten.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#21

Beitrag von ggansde »

Moin,
neben meinem Morebeer-GDA, mit dem ich super zufrieden bin (außer, das das Abfüllen vieler Flaschen stark die Hände beansprucht), nutze ich diesen hier:
IMG_20210901_075305.jpg
Sehr stabil und einfach zu bedienen. Selbst wenn man den Fülldegen mit einem Silikonschlauch bis zum Boden verlängern würde, muss ich leider bei meiner Meinung bleiben, dass man so zwar den Restsauerstoff minimieren kann aber nicht vollständig aus der Flasche bekommt. Das eingeleitete CO2 vermischt sich sofort mit der Luft, man kann da nichts "unterschichten " oder so. Spülen oder evakuieren oder die Schaummethode bringen den Erfolg. Soll aber jeder machen, wie er glücklich ist. Ich halte mich hier jetzt lieber raus :Drink
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Re: GDA Standmodell Candirect

#22

Beitrag von Sebasstian »

Das Thema driftet zwar langsam ab, aber trotzdem zur Frage von Hans hier mein Senf: Ich bin aktuell auch überzeugter Beergun Nutzer und komme damit super klar und bin auch recht flott. Mache es genauso wie Hans. Bier weit runter kühlen und Karbonisierung ganz leicht über Ziel. Keine Oxidation und sehr wenig CO2 Verlust. Vorteil sehe ich in der super einfachen Handhabung. Nachteil ist für mich perspektivisch nur die fehlende Möglichkeit hochzuskalieren. D.h. man kann immer nur eine Beergun gleichzeitig bedienen. Da meine Ausstoßmenge steigt, werde ich über kurz oder lang 2 bis 4 Flaschen parallel füllen müssen/wollen. Das ist der Zeitpunkt wo ich wehmütig meine Beergun wegpacke und gegen GDAs ersetzte. Vorher nicht!
Zuletzt geändert von Sebasstian am Mittwoch 1. September 2021, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,
Sebastian
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Re: GDA Standmodell Candirect

#23

Beitrag von fg100 »

ggansde hat geschrieben: Mittwoch 1. September 2021, 08:02 Selbst wenn man den Fülldegen mit einem Silikonschlauch bis zum Boden verlängern würde, muss ich leider bei meiner Meinung bleiben, dass man so zwar den Restsauerstoff minimieren kann aber nicht vollständig aus der Flasche bekommt. Das eingeleitete CO2 vermischt sich sofort mit der Luft, man kann da nichts "unterschichten " oder so. Spülen oder evakuieren oder die Schaummethode bringen den Erfolg. Soll aber jeder machen, wie er glücklich ist. Ich halte mich hier jetzt lieber raus
Hallo Markus,
eigentlich wollte ich mich da ja auch zurückhalten. Da hast du natürlich Recht mit dem Beitrag für den abgebildeten GDA. Denn der GDA von dir spült das CO2 nicht über den Fülldegen, sondern drückt einfach nur CO2 von oben rein. Leider ist das die Bauform die aus meiner Sicht "Murks" ist. Siehe auch den Beitrag 4 von Ruthard.
Im Beitrag 9 ist die "funktionierende" Bauweise abgebildet.
Solltest du den mit anständiger CO2 Spülung haben wollen kann man deinen relativ einfach umbauen.
Grüße Franz
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Re: GDA Standmodell Candirect

#24

Beitrag von ggansde »

Echt? Wenn ich CO2 aufdrehe kommt es bei beiden Geräten aus dem Fülldegen. Ich kenne auch keinen GDA wo das anders wäre. Hab's gerade nochmal getestet und hineingepustet. Es kommt unten raus. :puzz
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Re: GDA Standmodell Candirect

#25

Beitrag von fg100 »

Wie der Morebeer-GDA ausschaut weiß ich jetzt nicht. Aber bei dem abgebildeten muss das CO2 ais dem Kreuzstück kommen. Oder ich hab dann schon kein technisches Verständnis mehr. Oder die haben das mit "Geheimverbindungen" gebaut.
Ich schreib dir eine PN, da das hier sonst zu speziell wird.
Grüße Franz
Zuletzt geändert von fg100 am Mittwoch 1. September 2021, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#26

Beitrag von cesc »

Ob es jetzt sinnvoll ist oder nicht mal dahingestellt aber mal eine Frage an die GDA Nutzer (ich hab den von crafthardware)
Wie oft "spült" ihr die Flasche mit CO2 vor dem vorspannnen? Macht das Sinn? Wie ist euer vorgehen
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Re: GDA Standmodell Candirect

#27

Beitrag von hiasl »

Ich spüle die Flaschen nicht mit CO2, da der Fillboy von Werk II das nicht kann. Es ist aber absolut wichtig, dass nach dem Füllen die Restluft durch Schaum verdrängt wird. Dazu klopfe ich mit einem Schraubenzieher an die Flasche, dann schäumt es leicht über und dann kommt der Kronkorken drauf. Meine Beobachtung zeigt, dass ich bei gleichermaßen abgefüllten Bieren einen Unterschied zwischen einer bügel- und einer kronverkorkten nach 3-6 Monaten ausmachen kann. Nennenswerte, sensorische Oxidation habe ich bisher nicht bemerkt.
Gruß
Matthias
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Re: GDA Standmodell Candirect

#28

Beitrag von San »

cesc hat geschrieben: Mittwoch 1. September 2021, 09:52 Wie oft "spült" ihr die Flasche mit CO2 vor dem vorspannnen? Macht das Sinn? Wie ist euer vorgehen
Je nach CO2-Druck ändert sich der Durchfluss, daher sind pauschale Zeitangaben nicht so hilfreich. Wenn man einen Gefrierbeutel mit bekanntem Volumen luftdicht am Füllschlauch befestigt, bekommt man schnell einen Eindruck welche Volumenströme vorliegen.

Mein Ziel ist es, das Flaschenvolumen etwa doppelt zu spülen, d.h. die 0,5l-Flasche mit 1l CO2. Selbst bei idealer Vermischung von CO2 und Luft (in Wirklichkeit funktioniert es zumindest am Anfang deutlich besser) wäre man dann bei nur noch 13,5% Luft und dem Rest CO2. Nach dem Absetzen spüle ich den Rest Bier noch mit CO2 aus der Füllleitung in die Flasche, sodass es passend schäumt. Idealerweise verschließt man dann auf die Schaumkrone. Verkorkt wird, wenn die nächste Flasche gefüllt wird.

Aus meiner Sicht ist die Oxidationsgefahr durch CC bei Umgebungsdruck ohne CO2-Nachführung wesentlich kritischer als das Abfüllen, wenn man es vernünftig hinbekommt.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#29

Beitrag von hiasl »

San hat geschrieben: Mittwoch 1. September 2021, 15:41 Aus meiner Sicht ist die Oxidationsgefahr durch CC bei Umgebungsdruck ohne CO2-Nachführung wesentlich kritischer als das Abfüllen, wenn man es vernünftig hinbekommt.
Was meinst du mit CC?
Gruß
Matthias
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Re: GDA Standmodell Candirect

#30

Beitrag von San »

CC sollte Cold Crash heißen.

Zahlenbeispiel: 20l werden im 30l-Eimer bei 18°C vergoren und anschließend auf 2°C gekühlt (CC).
Sättigung während der Gärung liegt bei 1,8gCO2/l, beim CC bei 3gCO2/l. Also können 1,2g/l*20l=24gCO2 entsprechend 12l aufgenommen werden, bei nur 10 Litern Kopfraum (also verfügbaren CO2). Das aufgenommene CO2 zieht dann Luft in den Gäreimer, und genau das will man ja nicht.
Man kann das abmildern, aber ein Luftballon oder Ähnliches ist aus meiner Sicht mehr Krücke als Lösung.

Wenn man in einer Truhe vergärt, mag das egal sein (genug CO2 vorhanden), ansonsten halte ich das, wie gesagt, für kritisch.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#31

Beitrag von hiasl »

San hat geschrieben: Mittwoch 1. September 2021, 17:31 CC sollte Cold Crash heißen.

Zahlenbeispiel: 20l werden im 30l-Eimer bei 18°C vergoren und anschließend auf 2°C gekühlt (CC).
Sättigung während der Gärung liegt bei 1,8gCO2/l, beim CC bei 3gCO2/l. Also können 1,2g/l*20l=24gCO2 entsprechend 12l aufgenommen werden, bei nur 10 Litern Kopfraum (also verfügbaren CO2). Das aufgenommene CO2 zieht dann Luft in den Gäreimer, und genau das will man ja nicht.
Man kann das abmildern, aber ein Luftballon oder Ähnliches ist aus meiner Sicht mehr Krücke als Lösung.

Wenn man in einer Truhe vergärt, mag das egal sein (genug CO2 vorhanden), ansonsten halte ich das, wie gesagt, für kritisch.
Alles klar. CC ist aber bei einer Tankreifung doch eigentlich Unsinn. Da kann ich doch auch nach erfolgter Reifung den Tank unter Druck kühlen/konditionieren, dann bekomme ich auch ziemlich klare Biere. Abgesehen davon mache ich die Tankreifung ja auch, weil ich dann Grünschlauchen kann oder bei obergärigen Dingen nicht so genau auf den Restextrakt achten muss. Und nur dann fülle ich mit einem GDA.
Gruß
Matthias
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Re: GDA Standmodell Candirect

#32

Beitrag von San »

Stimmt, das war ein Beispiel das etwas am GDA-Thema vorbeiging. Es reicht aber, dass man den Zeitpunkt zum spunden verpasst und sich über kleine Temperaturänderungen Luftsauerstoff in den Tank zieht.
Auf sowas würde ich immer peinlich achten. Die Abfüllung kann man denke ich schon sehr gut hinbekommen mit dem passenden GDA und etwas Erfahrung und Ahnung.
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Re: GDA Standmodell Candirect

#33

Beitrag von Harmpi »

Ok, ich sehe eine ganze Diskussion entstehen. Vielleicht sollte ich die Frage anders formulieren.

Ich übernehme ein offenes Gärgefäß, ein geschlossenes Gärgefäß und ein Klarbiergefäß. Das gibt mir die Möglichkeit, auf Druck zu füllen.

Aber um es einfach auszudrücken: Angenommen, Sie brauen einmal pro Woche 250-300 Liter Bier. Nehmen wir an, Sie müssen dies zeitsparend in Flaschen abfüllen, aber Ihr Budget ist nicht mehr so groß. Wie würden Sie das machen?
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Re: GDA Standmodell Candirect

#34

Beitrag von hiasl »

Budget erhöhen, z.B. durch Kredit. Wenn das nicht mehr möglich ist, bin ich ein schlechter Geschäftsmann und habe es nicht anders verdient, als mit einer "Hobbyhandgurke" Zeit zu verschwenden. 2 bis 3,5 hl/Woche ist halt kein Hobby mehr.
Gruß
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