Aufbereitung von Cornelius Kegs

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Andlix
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Aufbereitung von Cornelius Kegs

#1

Beitrag von Andlix »

Mit meinen ersten gebrauchten Kegs hatte ich ziemlich Glück, die sind alt, aber in einem guten Zustand und wurden schon vom Händler gut aufbereitet.

Jetzt wollte ich noch zwei kleine und ehrlich gesagt frag ich mich, ob es sich überhaupt lohnt gebrauchte zu kaufen. Das scheint mir ein ziemliches Glückspiel, werden allerdings relativ teuer verkauft, bedenkt man, dass man für einen 100er einen komplett neuen bekommt. Und mit scheint es, dass häufig der Zustand sehr positiv angegeben wird.

Naja, für alle die sich in Zukunft einen gebrauchen Keg kaufen wollen, hier ein paar Bilder meiner zwei neuen Kegs.
IMG_20220708_211115390.jpg
IMG_20220708_211139556.jpg
Laut Händler waren die schon gereinigt, sollte man aber noch Mal das Innere über Nacht innen einweichen. Der Aufkleber geht laut Händler nicht ab.
Den Aufkleber konnte man einfach abziehen, war das geringste Problem. Das Klebeband hat sich aber schon aufgelöst und war wirklich hartnäckig.
Bei einem von zwei ist der Gummi unten eingerissen. Also mit einem hab ich wohl Pech gehabt. Die Kegs sind mit einem guten Zustand beschrieben. Außen waren die sich noch sehr verschmutzt.

Was mich aber wirklich nervt ist, dass bei diesen der Gummi abfärbt. Mit so einem Keg möchte man nicht wirklich arbeiten.

Ich hab sie erst Mal zerlegt und dabei hat man schon optisch gesehen, dass man da nochmal an den Dichtungen reinigen muss. Dichtung sehen zwar sehr gut aus, werde ich aber nochmal tauschen.

Und dann hab ich die Kegs erst mal eingeweicht und die Zeit machen lassen.
Das war dann das Resultat:
IMG_20220709_180402700.jpg
Den Gummi hab ich auch noch mit einem rauen Schwamm abgerieben und mit einem Reiniger nochmal behandelt. Ich glaube und hoffe, dass jetzt der Gummi nicht mehr abfärbt. Zumindest jetzt noch nicht.

Und das ist das Zwischenresultat:
IMG_20220709_181158470_HDR.jpg
Die muss ich nochmal mit sauberen warmen Wasser abspülen, innen werde ich die auch noch Mal reinigen. Bin aber erst Mal zufrieden.

Ich werde vielleicht noch den Stahl etwas aufpolieren, nochmal mit Säure reinigen und den Gummi mit einem Pflegemittel einreiben. Dann sollte die wieder sehr gut aussehen.

Bei dem einem muss ich mir noch überlegen, wie ich unten den Gummi ausbessere.

Für mich stellt sich die Frage, ob ich es nochmal machen werde. Wohl eher nicht. Ist mir dann doch ein zu großes Glücksspiel und auch wenn der Arbeitsaufwand relativ gering war, so war es doch eine große Sauerei. Ich denke das nächste Mal werde ich mir neue kaufen.

Gruß
Andy
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jbrand
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Re: Aufbereitung von Cornelius Kegs

#2

Beitrag von jbrand »

Hallo Andy,

Ich hatte ebenfalls das Problem, dass bei zwei Kegs das Gummi stark abfärbt. Leider haben alle möglichen Gummiflegemittel usw. nichts gebracht. So habe ich dann kurzentschlossen alle Gummiteile mit Treppen- und Parkettlack gestrichen. Geht perfekt und hält jetzt schon seit zwei Jahren einwandfrei.

Zu Kleben der Gummis kannst du UHU Endfest Plus 300, Zwei-Komponenten-Kleber verwenden.

Generell gebe ich dir recht, die Preise für gebrauchte Kegs sind momentan einfach viel zu teuer wenn man bedenkt, dass man für ca 100 Euro ein Neues bekommt.
Viele Grüße

Jens
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gloserbräu
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Re: Aufbereitung von Cornelius Kegs

#3

Beitrag von gloserbräu »

Hallo zusammen, hier muss ich einhaken.

Habe erst gestern meine vor 2 Wochen angeschafften gebrauchten NC-Kegs mit dem Gummi-Pfleger von Nigri** (Gibt's im Autofachmarkt) eingerieben. Diesen Tipp habe ich im alten Forum gefunden und ich hatte das Mittel zufällig noch zuhause.

Bei mir hat das echt prima geklappt. Vorher bei jeder Berührung pechschwarze Griffel. Nacher: Färbt nur noch minimal ab, aber absolut kein Vergleich zu vorher. Also hat viel gebracht.

BG Jo
stahlsau
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Re: Aufbereitung von Cornelius Kegs

#4

Beitrag von stahlsau »

also bei nem großen deutschen Händler hab ich bisher immer top nc-kegs bekommen für unter 60€, alle tiptop gereinigt und mit neuen Dichtungen (außer den großen am Deckel, die waren teilweise gebraucht). Wenn ich dann sehe dass die bei ebay für 70-80€ weggehen wunderts mich schon, vor allem weil die oft auch noch ungereinigt sind und mit alten Dichtungen. Is ja schon ein Haufen Arbeit, wie man oben sieht.
Beim letzten Mal wollte ich was sparen und hab etwas günstigere gekauft (Kleinanzeigen), da war leider eins von halbvoll mit schwarzem Schleim, und die pins waren extrem verschlissen. Werd ich nie wieder machen, die extra-Kosten und die Arbeit sinds nicht wert.

ps: das mit der Gummipflege ist ne gute Idee, danke!
Hopfenfreak
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Re: Aufbereitung von Cornelius Kegs

#5

Beitrag von Hopfenfreak »

Meine ersten Kegs kamen auch von einem Händler und waren schon gut gereinigt und aufbereitet.
Danach ging es bei weiteren Käufen mit dem Zustand rapide bergab.
Bei den letzten Kegs waren die Ventile von innen schon sehr stramm verrostet.

Ich habe mich auch schon gefragt wie andere User das handhaben. Sind meine Ansprüche vielleicht einfach zu hoch? Sind versiffte Ventile egal? Rost und Schmodder im Keg … egal?
Und ich spreche ja noch nicht einmal vom äußeren Zustand.

Ich denke wenn ich noch einmal Kegs kaufen werde dann auch eher neue.
Das spart mir Zeit und Nerven.

Gruß
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Steigerbräu
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Re: Aufbereitung von Cornelius Kegs

#6

Beitrag von Steigerbräu »

Hallöchen Miteinander,
drum Augen auf beim KEG Kauf.Billich is nich wirklich(immer) besser... :Greets
MfG Nobby :Drink
wenn man den Brauer kennt braucht man vor dem Trinken nicht beten :thumbup
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