Kühlraum

[Biermann]

Hallo,

ich hole dieses Thema jetzt mal hierhin

http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... #pid280443

Mein Kühlraum läuft nun nachdem ich mein Kühlaggregat etwas 'gepimpt' habe.

Kurze Erklärung: ich benutze eine normale Klimaanlage aus dem Baumarkt mit 2,3 KW Kühlleistung.

Der Nachteil, diese Dinger haben einen Temperaturfühler im Verdampfer der das Kühlaggregat bei 18° ausschaltet.

Mit etwas Überlegung und testen habe ich diesen Fühler nun abgeschnitten und durch einen Widerstand mit 8 Ohm ersetzt und das Ding kann jetzt auf 4° runter kühlen, was ich aber nicht will und auch nicht brauche.

Erklärung: der Fühler hat bei 35° 8 Ohm und bei 8° 17 Ohm, also meint das Gehirn bei 8 Ohm es sei 35° und es muß gekühlt werden. Der Raum hat etwa 4m/3 und das Klimagerät läuft etwa ein mal pro Stunde für 3-4 Minuten. Außentemp. ist jetzt bei 4-20°. Der Raum hat 24 cm Styroporwände und -decke, die Tür hat 10cm Styropor. Geregelt wird das ganze von einem STC-1000 der Kühl- und Heizparameter hat.

Im Sommer benutze ich meine Kühlkammer nicht, sondern dann sind meine Biere in Kühltruhe mit STC-1000 Schaltungen. Die Kühlung läuft nun mit meinen Ernteergebnissen, Kartoffel und Zwiebel auf 8° seit sechs Wochen ohne Probleme.

Einfrieren oder dergleichen habe ich noch nicht gesehen und wenn es jetzt draußen kalt wird (bei uns bis -30°, schon mal, normal -10°) wird der Heizofen an der Heizfunktion angehen.

Also, summa summarum muß ich sagen das Ding läuft nun und im November bis Februar kommt dann mein ZKF hier rein um meine UG's bei 8° zu vergären, die Kartoffel und Zwiebel nehmen mir dann hoffentlich das CO2 nicht übel, oder könnte das schlecht sein?

Eine Antwort hierzu (CO2 und Gemüse/Kartoffel) wäre schön.

Viel Spaß, Jörg

[Holger-Pohl]

Eine Antwort hierzu kann ich dir leider nicht geben, aber ein paar Bilder deiner Anlage wären schön.

Ich gehe auch schon seit längerer Zeit mit einer Kühlzelle schwanger, aber die im alten Tröt geposteten Jahresbeiträge sind utopisch.

Für meinen Fasskühler zahle ich im Jahr rund 1300 kWH STrom bei rund um die Uhr Benutzung. Eine gute, neue Kühlzelle muss man ebenfalls mit rund 70 kwH pro Monat rechnen, was auch an die 800 KWH im Jahr bedeuten. Ich weiß jetzt nicht, wie man auf Kosten von 100 Euro pro Jahr kommt.

Beste Grüße
Holger

[uli74]

Soweit ich weiss werden Äpfel nach der Ernte in Kühlhäusern gelagert, in denen sie mit CO2 begast werden und sollen so bis zur neuen Ernte haltbar sein (Schutzatmosphäre)

[Holger-Pohl]

Habe mal gegoogelt, da sohn 2 wieder mal die Nacht um 5 Uhr für beendet erklärte, da hat man Zeit dann....... Scheiß Zeitumstellung

Hier mal ein Zitat aus einem Text über Kühlschränke und Lagerung von Lebensmitteln

So sorgen Sie für lange Haltbarkeit
Bei den niedrigen Temperaturen im Kühlschrank sind die meisten Lebensmittel länger haltbar. Allerdings können auch kühl gelagerte Lebensmittel verderben. Der Verderb wird vor allem durch Bakterien, Hefen und Schimmelpilze verursacht.

Konkret: ich vermute mal das CO2 wird dir keine Probleme machen, wo ich mich eher sorgen würde, wäre die erhöhte Konzentration an Hefen in der Luft, die nun mal zwangsläufig auch bei einer Gärung mit dabei sind....

Hier der Link zum Original-Kompletttext: http://ernaehrungsstudio.nestle.de/star ... chrank.htm

Grüßele
Holger

[klostersander]

Soweit ich weiss werden Äpfel nach der Ernte in Kühlhäusern gelagert, in denen sie mit CO2 begast werden und sollen so bis zur neuen Ernte haltbar sein (Schutzatmosphäre)

Meines wissen ist es nicht CO2 sondern Stickstoff. (Ja, ich weiß Klugscheißer. )

Gruß Matze

[Biermann]

Hallo,

@Holger

Ich weiß jetzt nicht, wie man auf Kosten von 100 Euro pro Jahr kommt.

Ja nagel mich da bitte nicht fest, ich suche noch nach einem 110VAC Wattmeter, in den USA haben sie das, aber bei uns in Kanada sind die wohl nicht so leicht zu bekommen. Damit kann ich dann den Verbrauch relative genau messen. Ich bezahle 7,9 kanadische Cent pro KWH, euro 5 Cents +-.

Eine Antwort hierzu kann ich dir leider nicht geben, aber ein paar Bilder deiner Anlage wären schön.

Die Bildersind im alten Forum, ich habe mich noch nicht damit beschäftigt wie ich die hier einstelle, kommt aber sicher noch wenn ich im Winter mal Zeit habe.

Übrigens läuft meine Kühlkammer nur von Oktober bis Mai. Ich sehe nicht ein warum ich im Sommer gegen die Natur ankämpfen soll wenn es hier bis 35/38° gibt. Da sind mir dann meine Gefriertruhen mit kleinem Volumen sinnvoller.

Cheers, Jörg

[Holger-Pohl]

Hallo Jörg,

ok, bei den Stromkosten glaube ich es fast - ist ja traumhaft.
Wie gesagt: mein Fasskühler mit 2 m3 braucht pro Monat an die 80 kwH Strom.
Bin auf deine Bilder gespannt.

Grüßele
Holger

[Biermann]

Also nun hier mal ein paar Bilderchen:

Zunächst war da nur mal ein Loch, ja, Ihr seht richtig, die Experten erkennen eine Wand mit 2"x8" Holzgerippe, innen drin Glaswolle, 8", innen Feuchtigkeitssperre, dann Gipsbetonbauplatten, 1/2", innen und außen. Auf diese wurde innen nochmals 2" (5cm) Styropor aufgeklebt. Die Außenwand (links ist ebenfalls 8" mit 7" Styropor, dann 1/2" Sperrholz und Verputzt.


Dann einen Holzrahmen gebaut um das Loch fertig zustellen. Die Kühlung eingeschoben.


Die Türe eingebaut, (ja, eine normale Innentür) und den Kontrollapparat angeschraubt und verkabelt, die Türverkleidung kommt auch noch, Ihr seit auch manchmal wie meine Frau, 'wird das Ding auch mal fertig'.


Die Türe mit 2x2" Styropor beklebt, so das sie relative dicht schließt, Spalte habe ich ausgeschäumt


Nun steht der Heizofen drin, die Kartoffelkiste und meine Zwiebelchen, nur müssen die etwas Platz machen wenn mein erster Sud da rein kommt.


Hier noch der 8 Ohm Widerstand, die Kontrollschaltung wurde entfernt und das Anschlußkabel ist jetzt direkt mit dem Kontrollkasten an der Wand verbunden. Wie gesagt, das Ding läuft nun schon für einige Wochen und zeigt keine Schwächen.


Bei Fragen bitte melden,

Jörg

[Kellerbraeu]

Lass es Dir von einem "Kartoffelmann" sagen:
CO2 und Kartoffeln passen nicht!
Kartoffeln benötigen immer genügend O2, schon bei einem geringen Anstieg der CO2 Gehalte fangen die an zu keimen. Modernere Kartoffelläger werden mit CO2 Sensoren gesteuert. Über 0,5% gibt es eine Lufterfrischung.
Nun weiß ich nicht, wie viel CO2 in einem dichten Kühlhaus bei der Gärung entsteht, aber sicher mehr.
Die weitere Stufe der CO2 Vergiftung erreichen Kartoffeln, wenn Sie innen Schwarz werden und nicht mehr keimen (=erstickt).
In einer Zwischenstufe werden die Knollen süß.
Dies passiert dann auch bei Lagerung unter 4 Grad C. Also Konditionierung bei <4 Grad C und Kartoffeln gehen auch nicht

Teste doch mal. Tüte mit CO2 aus der Flasche und 10 Knollen rein.
Schönes Ergebnis.
Zwiebeln sind CO2 toleranter, dennoch auch hier Vorsicht
Grüße Ulf

[Biermann]

Hallo Ulf,

danke für Deine Hinweise, hatte ich mir ja fast gedacht wie ich die Sputs, da hab ich ja klar am Ziel vorbei gebastelt, aber dadurch hat meine Frau Ihren Knollenkeller, auch wichtig für die gute Stimmung.

Leuchtet ja auch ein mit den Knollen, in der Erde ist ja auch mehr CO2 wie in der Luft, also stimuliert das die Keimung. Da siehst Du ich bin kein Kartoffelbauer, sondern nur die 200kg die ich im Garten ernte, sonst Erbsen und Getreide. Hab leider keinen Kartoffelspezi in meiner Bekanntschaft aber sehe die riesen Lufteinlässe an den Kartoffellagern.

Also weiter vergären wie bisher.

Cheers, Jörg

[marsabba]

Frage an die Kühlprofis:
Für einen vernünftig isolierten Kühlraum von ca 6 cm3, der auch im Hochsommer nicht über +15 Grad kommen sollte... reicht eines dieser Kühlaggregate aus ?

http://www.ebay.de/itm/NEU-Danfoss-TL5G ... Sw1vlUw8tx
http://www.ebay.de/itm/NEU-Danfoss-SC15 ... 1512768232

Grüße
Martin

[sb11]

Also für 6 Kubikzentimeter reicht das locker. SCNR ;-)

[marsabba]

ist ja auch nur für meine Urin, Sperma und Hefeproben gedacht...

NEIN, Ich meinte natürlich 6 m3 !!!

[Hagen]

Gutes Projekt!
Wenn du mit Glaswolle dämmst, sollte diese aber auch absolut vor Feuchtigkeit geschützt sein. Wenn sie doch irgendwo Feuchigkeit ziehne sollte, ist die Dämmwirkung fast völlig dahin! Meinst du, deine Dampfsperre reicht da?

[Jm010265]

Was soll ich davon halten:
Im Sommer benutze ich meinen Kühlraum nicht......
Da ist mein Bier in der Gefriertruhe mit ....
Ich würde jedem raten sich auf keinem Fall so einen Kühlraum zu bauen.
Eine Gefriertruhe mit entsprechender Schaltung auf 4 Grad gedrosselt verbraucht nur einige Bruchteil an Strom und hat Kapazität für 4 NC-Cc Kegs.
Mein Bier kommt im Herbst in die Garage - Null Stromkosten.
ImSommer in die Truhe die gibts für kleines Geld.
Allerdings habe ich auch nicht so viel Spema,Urin und Kartoffeln wie manch einer hier.
MFG Hannes

[marsabba]

Wo noch nichts ist, kann auch nichts feucht werden ...
Aber ich würde mich an diese Anleitung halten:

Eine Gefriertruhe ist mir zu winzig... es gibt immer was zu kühlen...

Ausserdem ist das Räumchen in einem Nebengebäude , an den Hang gebaut und komplett unterirdisch. Da schaffe ich jetzt schon - ohne Dämmung und ohnr aktive Kühlung , im Winter frostfrei zu bleiben und im heissesten Sommer so 20-25 Grad einzuhalten.

[schwarzwaldbbq]

Frage an die Kühlprofis:
Für einen vernünftig isolierten Kühlraum von ca 6 cm3, der auch im Hochsommer nicht über +15 Grad kommen sollte... reicht eines dieser Kühlaggregate aus ?

http://www.ebay.de/itm/NEU-Danfoss-TL5G ... Sw1vlUw8tx
http://www.ebay.de/itm/NEU-Danfoss-SC15 ... 1512768232

Grüße
Martin

Hallo Martin,

1. das ist stille Kühlung. Für Kühlräume eher ungeeignet. Üblich sind Verdampfer mit Ventilator.

2. Die Frage ist, ob die so ohne weiters "Stecker fertig" sind. Hast du einen Kältetechniker, der ggf. Eine Steuerung anbringen kann?

3. Kühlzellenverdampfer habe. Gewöhnlich eine Tauwasserschale, die das Tauwasser fasst und von dort nach außen leitet. Ins Abwasser oder Eimer.

Ich würde eher abraten.

LG

Joe

[mbr]

hallo,

Ich nehme an du meinst 6 m3? Wie oft möchtest du den reingehen? Wie dick ist die Isolierung? Welche? Ist auch der Boden isoliert? Ist der Raum entsprechend dicht (bis auf eine Druckausgleichsöffnung)? Umgebungstemperatur am Aufstellungsort?

Ich hatte ein 1100W Gerät um einen 12 m3 Raum mit 20cm Isolierung auf 3 Grad runterzukühlen. Von da her müsste es groß genug sein. Damit du auch in angemessener Zeit neue Beladung schnell kühlen kannst, würde ich auf den größeren der beiden gehen.
Heißgasabtauung brauchst du bei einer Kühltemperatur von +15°C nicht unbedingt. Das schafft auch ein Verdampferlüfter und die Luft trocknet nicht so aus falls du auch was anderes reingeben möchtest.
Bei den stillen Verdampfern in der Größe war früher mal ein Problem mit dem Vereisen. Ich denke das da über kurz oder lang ein Lüfter mit reinkommt (Nachlaufgesteuert).

Bin auch kein Profi - habe mir aber auch gerade einen gekauft und zuvor etwas informiert.

Martin

[marsabba]

Hallo,

Tauwasser ableiten und ne Steuerung einbauen macht mir keine Angst, das schaff ich locker.
Der Raum würde mit 10cm Styropor gedämmt werden, den Boden würde ich eher nicht dämmen oder vielleicht mit Wedi-Platten. Wie gesagt sind drei Flächen (Boden und zwei Wände) direkt mit Erdkontakt wegen Hanglage.
Was nicht Dicht ist wird Dicht gemacht, wobei dir Tür sicherlich besondere Aufmerksamkeit bedarf.
Der Raum ist in einem unbeheizten Nebengebäude/Garage, da ist genug Platz für die warme Abluft.
Der stille Verdampfer könnte ein Problem werden, aber da kann man ja auch mit kleinen Ventilatoren nachhelfen.

[Biermann]

Hallo Martin,

mein oben beschriebener Kühlraum funzt nun seit 1 1/2 Jahren ohne Probleme, natürlich geht der Raumkühler öfter an wenn es wärmer wird und im Juni ist das Ding dann aus bis ende September wenn die vorjährigen Kartoffel weg sind und wir neue aus dem Garten essen.

Die Heizfunktion ist für uns bei -30° in einer kalten Nacht schon eine Beruhigung, braucht Ihr aber wohl nicht.

Viel Spaß beim Basteln, Jörg

[marsabba]

Na du machst mir Spass...
Ich gehe davon aus, dass bei mir der Kühler gerade eben von Juni bis September läuft, das restliche Jahr aber nicht.

Grüsse
Martin

[Holger-Pohl]

Servusle Martin,

also ich habe eine professionelle Kühlzelle, Baujahr 2011 mit 2 x 2 x 2 m, 10 cm isoliert mit richtiger Kühlraumtür, Boden ebenfalls isoliert. Sie steht bei mir im Keller. Einige Bilder müssten z.B. bei den Barriqueböcken mit zu sehen sein.

Zur Zeit ist sie seit guten 8 Wochen aus, im letzten Jahr lag der Stromverbrauch bei ca 1500 bis 2000 kWh. Insgesamt brauche ich für meinen 4 Personenhaushalt und BRauerei über 8000 kwH im Jahr. Ich vermute, dass gut die Hälfte in die Brauerei abzweigt. Ich bin jetzt sehr gespannt, wie sich der Strom verhält, wenn das Teil mal über längere Zeit ausgeschalten ist.

Was ich damit sagen will, ist: überlege dir die Anschaffung eines solchen Teils aus mehreren Gründen. Der Stromverbrauch ist das Eine, der Schimmelbefall ist das Andere. Gerade wenn man das Teil über längere Zeit beschickt z.B. im Hochsommer, kommt sehr viele feuchte Luft mit hinein, was innerhalb kurzer Zeit zu einem Schimmelbefall führt, vor allem, wenn man auf einmal größere Mengen (bei mir 100er Fässer) einstellt. Durch die Sandwichbauweise wische ich eben drüber und fertig, bei Styropor mit Wediplatten könnte ich es mir schwieriger vorstellen.

Der Boden sollte unbedingt mit isoliert werden und eine anständige Tür wäre sinnvoll, denn dort geht die Kälte als erstes raus. Es gibt z.B. bei Ebay Sandwichplatten zum Selbstbauen. Musst du mal schauen, ob das für dich als Selbstbauer nicht eine Alternative wäre. Das Zweite, was mir auch augefallen ist, ist die Tatsache, dass rund die Hälfte des Kühraums ungenützt ist, da dieser Raum über den 100er Fässern nicht genutzt werden kann. Man kann diese Fässer nicht mit Spundapparat stapeln. IN dieser Hinsicht war der Fasskühler günstiger, wenn auch technisch nicht mehr so aktuell wie meine jetzige Kühlzelle. Eventuell bringt es dir eher was, einen kleineren Fasskühler zu besorgen und diesen mit deinem Styropor etc. nochmals außen einzupacken, damit er die Kälte eben länger hält.

Beste Grüße
Holger

[marsabba]

Hi,

2000 kWH sind schon ne Hausnummer... 500 € pro Jahr.
Wie kalt hast du deine zelle eingestellt ?

Grüße
Martin

[Holger-Pohl]

Auf 5 Grad.
Ja ich weiß und ich bin nicht sicher ob diese stromrechnung reicht. Nach der Meinung meiner lieben Frau ist die Brauerei verantwortlich für die Hälfte unseres Stromes: also runde 4000 kW im Jahr...

[marsabba]

Wir haben auch regelmässig einen Stromverbrauch von über 6000 kW im Jahr, obwohl nur 3 Personen/EFH. Zum Glück kann ich anhand der alten Rechnungen nachweisen, dass meine Brauleidenschaft zu keinem erkennbaren Mehrverbrauch geführt hat.

Diese Stromverbrauchsrichtlinienim Internet kannst in der Pfeife rauchen. Die gehen warscheinlich davon aus, dass man nur zum Schlafen nach Hause kommt.

Grüße
Martin

[mbr]

hallo,

Meine Kühlzelle hat 3x2x2 Meter. Mit 10cm Sandwitchplatten die ich doppelt genommen habe (also 20cm - außer der Tür), habe ich einen Jahresverbrauch von 160 Euro bei 21c pro kWh (Stromzähler hängt direkt drinnen).

Wenn die Tür nicht ständig geöffnet wird, bedeutet doppelte Isolierung halt den halben Stromverbrauch. Normalerweise sieht man ja nicht stündlich zum Bier. Bei der Isolierstärke nicht sparren.
Kühler Aufstellungsort vorausgesetzt. Bei mir kommt der im Sommer auch nicht über 25°C.

[Malzwein]

Der Stromverbrauch hält mich schon von Überlegungen zu jeder Art Gewerbe- oder Fasskühler und von einer Kühlzelle ab. Den größten Einfluss auf den Stromverbrauch der letzten Jahre hatte der Auszug meiner Jungs gebracht, zu unseren Gunsten.

Da wir deutlich über den üblichen Angaben liegen (2 Pers 5.000 KWh), wollte ich den ärgsten Stromfressern auf die Spur kommen, bzw. wenigstens verstehen, wo denn der Strom so bleibt.

Neben den Braukühlschränken waren große Dauerverbraucher das Garnelen-Aquarium und die Küchengefrierkombination der Küche. "Einzelverbraucher" wie Wasch- und Spülmaschine, Kochen und auch Bierbrauen mit der Hendi habe ich nicht gemessen. Die machen noch einmal gute 40% aus. Auffallend war der hohe Verbrauch der "Multimediawand" (TV, HiFi, Multimedia-Computer, Telefonanlage, Modem, Wlan-Router).

Die 3 Kühlschränke im Keller, die ich überwiegend zum Brauen verwende, ziehen 10% des gesamten Stromverbrauchs. Ein vergleichbarer im Keller benötigt aber nur 50% von dem Küchenkühlschrank, der in einem beheizten Raum steht. Insgesamt schätze ich, auch auf Grund von Stichproben beim Brauen, dass das Brauen 15-20% vom gesamten Stromverbrauch erzeugt.

Konsequenzen habe ich gezogen, ich habe das Aquarium abgeschafft. Die Medientechnik habe ich auch umgerüstet, aber seitdem habe ich auch nicht mehr gemessen.

Eine Külmöglichkeit als Gärschrank fehlt mir noch im Keller. Leider bekomme ich über die Treppe keine große Truhe hinein, was sicher insgesamt die preiswertere Lösung wäre.

[marsabba]

So langsam bekomm ich auch kalte Füsse.
500 kWh Mehrverbrauch pro Jahr wäre schon die absolute Obergrenze, bevor der Haussegen schief hängt, aber vermutlich ist diese Grenze nicht zu schaffen.

Ich werde den Raum erst mal provisorisch dämmen (nur Styropor, das kostet nicht die Welt) und beobachten, welche Temperaturen sich im Sommer einstellen, und dann weiter entscheiden.

Grüße
Martin

[Jm010265]

So wie Du deine Gegebenheiten beschreibst besteht für dich auch die Möglichkeit Mittels eines Ventilators, eines gesteuerten Klappen systems und einer Temperaturdifferenzschaltung wie aus der Solarthermie die Möglichkeit bis Mitte Mai -solange haben wir Nachtfröste-Nachts kalte Luft einzufangen und in deinen Kühlraum zu pusten.
An der Gefriertruhe die auf Kühlschranktemperatur gedrosselt ist geht an Effizienz kein Weg vorbei sowohl in der Anschaffung und auch in den Betriebskosten.
Das selbe betrifft das Würzebereiten mit Strom.
Gas ist um ein Vielfaches Günstiger sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb.
MFG Hannes

[mbr]

Ich hatte vor dem Kühlraum eine Kühltruhe mit 2m Länge, sowie die in den Geschäften stehen.
Die Stromkosten pro Jahr waren etwa 115 Euro. Jetzt mit dem Kühlraum brauche ich 160 Euro. Das ist es Wert.

Das Gas für Heizzweke billiger sei, bezweifle ich. Welchen Gas und Strompreis muss man da ansetzten?

Eine Tiefkühltruhe die nur im warmen betrieben wird überlastet normal den Motor. Das Druckniveu verändert sich ja bei warmen Temperaturen.

[Jm010265]

1kg Propangas ca.1,20€uro ca 12 KW/h
1 Kw/h Strom ca. 0,25€uro macht bei 12 KW/h 3€uro.
Mit Strom zu heizen ist nur mit einer Wärmepumpe effizient!
Wer sagt den das man eine Kùhltruhe im warmen betreiben soll-meine stehen im Keller.
MFG Hanno

[mbr]

Da scheint es doch regionale Unterschiede zu geben. Hatte ich nicht gedacht.
Bei uns kostet der Strom 18c pro kWh.
Das Gas 2 Euro pro kg. Damit ist bei 100% Feuerungswirkungsgrad bereits der Strom billiger. Mit realen Brennerwirkungsgraden baut sich der Vorsprung aus.

Zurück zum Kühlraum:
Kühlt eine Kühltruhe anstatt auf -18°C (oder ähnliches) nur auf 0°C (oder vlt +5°C) steigt der Leistungsbedarf des Kompressors. Manche Fabrikate machen das mit, andere nach längerer Zeit nicht so gut. Aufstellen an einem kühlen Ort hilft natürlich. Es muss einen nur bewust sein, dass man die Gefriertruhe außerhalb der vorgesehenen Rahmenbedingungen betreibt und nicht so weit runterkühlen nicht besser oder leichter für das Gerät ist, als tiefer zu kühlen.

[Malzwein]

1kg Propangas ca.1,20€uro ca 12 KW/h
1 Kw/h Strom ca. 0,25€uro macht bei 12 KW/h 3€uro.

Fahrtkosten und Zeit für den Flaschentausch nicht vergessen ...

[Jm010265]

Stimmt ihr habt habt recht ich habe die Fahrtkosten vergessen zu kalkulieren und das ich noch Geld bekomme wenn ich meinen Strom verbrauche.
Also werde ich meine Beheizung umplanen und auf Strom umstellen.
Wieder was gelernt!!
MFG Hannes

[marsabba]

So, habe fertig.

Wie oben empfohlen habe ich das Räumchen in einen "passiv"-Kühlraum umgebaut:
Feuchtigkeitssperre, dann 6cm Styropor, OSB Platten, Grundierung, Farbe.
Auf den Boden nur Fliesen und keine Dämmung, denn irgendwo muss die Kälte ja herkommen.
Zwei Rohre an der Decke für die Be/Entlüftung. In einem Rohr steckt ein kleines Lüfterchen, welches temperaturgesteuert die kalte Luft von aussen reinsaugt.

Schwierig war die Abdichtung der ohnehin schon verzogenen Holztür, aber ich denke, ich habs hingekriegt.

Im Moment hab ich im Raum konstant 9 Grad. Mit dem Ventilator kann ich - bei passenden Aussentemperaturen -die Temperatur binnen kurzer Zeit auf 6 Grad senken, allerdings steigt sie auch recht zügig (12 Std) wieder auf die 9 Grad an.

Spannend wirds natürlich erst im Sommer, aber ich bin guter Hoffnung, die Temperatur in den kritischen Monaten Juli, August auf knapp unter 20 Grad zu drücken. Ich werde berichten.

Tür mit 2x3cm Styrodur beklebt, im Eck oben die Belüftungsöffnung