Hendi Induktionskochfeld

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Spike_19
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Hendi Induktionskochfeld

#1

Beitrag von Spike_19 »

Hallo.
Dieser Fred richtet sich an alle, die eine Hendi 3,5 M haben.
Heute hatte ich meine neuste Errungenschaft ausprobiert, und bin von der Leistung soweit zu Frieden. Nur musste ich feststellen, dass die Platte nach einiger Zeit ihren Dienst einstelle. Habe sie dann einige Minuten stehen lassen und ein wenig gekühlt. Dann ging sie wieder. Habt ihr soetwas auch schon mal beobachtet?
Gruß Christoph
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hoepfli
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#2

Beitrag von hoepfli »

Was hast du ausprobiert?
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Ricard0
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#3

Beitrag von Ricard0 »

Hallo Christoph.
Kann es sich hierbei um die automatische Schutzabschaltung nach einer bestimmten Heizdauer handeln?

Das kenne ich, und viele andere, auch. Deswegen schalte ich die Platte für wenige Sekunden während des Kochvorgangs ab und starte sie direkt wieder.


Beste Grüße
Ricardo
3. Kölner Brauschau 01.06.2024
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Corvus
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#4

Beitrag von Corvus »

Hallo Christoph,

Bei mir ist es auch so, wie Ricardo sagt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Platte eher überhitzt, wenn man sie an der Wand oder nahe einer Wand stehen hat. Ich stelle meine Platte seitdem immer quer, so dass genug warme Luft hinten an der Platte vom internen Lüfter abgeblasen werden kann. Seitdem hatte ich nie mehr einen Aussetzer. Ich fahre meistens Sude mit 25-27l, gebe beim Hochheizen volle Kraft voraus und schalte dann beim Kochen soweit zurück, dass es noch ausreichend kocht (etwa 2,4kWatt) und koche meist 90 Minuten (als Vergleich).

LG
Andreas
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thodim
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#5

Beitrag von thodim »

Moin,
die Hendi schaltet sich nach 2 Stunden automatisch ab.
Dann einmal den Regler auf aus und wieder einschalten, weiter gehts :Bigsmile

Gruß
Thomas

(der jetzt in die Garage geht, um zu brauen :Drink )
Da braut sich was zusammen....... :Drink
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Spike_19
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#6

Beitrag von Spike_19 »

Danke schon mal. Ich hatte wohl verschiedene Aussetzer. Da ich die Platte mit einer Zeit schalt Uhr starte und sich nur bei schwacher Hitze vor sich hin sieden lasse, kann essen, dass sie sich nach 2 Stunden selbst angestellt hat.
Zum zweiten hat sie sich angestellt, wohl weil sie zu heiß war. Genug Abstand zur Wand hat sie alle male. Nur der Brauraum an sich hatte schon an die 35 Grad. Es hat dann auch wohl 5 bis 10 Minuten gedauert bis sie wieder kalt war + Ventilation. Mein Topf ist allerdings größer. 47 Liter. Habe mir sagen lassen, dass das kein Problem sei und die Platte damit zurecht kommt.
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Roemer46
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#7

Beitrag von Roemer46 »

Hallo Christoph,
ich hatte Anfangs das gleiche Problem. Mach die Zeitschaltuhr raus und teste mit einem Topf Wasser. Schaltet Sie vor 2 Stunden ab und lässt sich nicht gleich wieder einschalten dann tausch sie um.
Ich verwende einen 50 ltr. Topf von Contacto mit der Hendi. Funktioniert gut.
35°C dürfen kein Problem dastellen. Wenn der Sud 1,5 Std. kocht, stahlt der Topfboden ja auch Wärme an die Platte ab.

Gruß Uwe
Wer mit der Herde läuft, kann nur den Ärschen folgen.
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Hesse
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#8

Beitrag von Hesse »

Spike_19 hat geschrieben:Danke schon mal. Ich hatte wohl verschiedene Aussetzer. Da ich die Platte mit einer Zeit schalt Uhr starte und sich nur bei schwacher Hitze vor sich hin sieden lasse, kann essen, dass sie sich nach 2 Stunden selbst angestellt hat.
Zum zweiten hat sie sich angestellt, wohl weil sie zu heiß war. Genug Abstand zur Wand hat sie alle male. Nur der Brauraum an sich hatte schon an die 35 Grad. Es hat dann auch wohl 5 bis 10 Minuten gedauert bis sie wieder kalt war + Ventilation. Mein Topf ist allerdings größer. 47 Liter. Habe mir sagen lassen, dass das kein Problem sei und die Platte damit zurecht kommt.

Das Problem, die Hendi über eine Zeitschaltuhr laufen zu lassen liegt darin, das der Lüfter keinen Nachlauf hat.

Ich habe an Stelle des Filtergitters einen zusätzlichen Computerlüfter mit separater Spannungsversorgung eingebaut.

Wenn bei mir die Hendi-Platte durch eine Steuerung abgeschaltet wird, kann die Wärme noch abtransportiert werden.

Die Plattenfüße wurden natürlich verlängert.
Guten Sud

Henner
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Seb

Re: Hendi Induktionskochfeld

#9

Beitrag von Seb »

Hesse hat geschrieben: Das Problem, die Hendi über eine Zeitschaltuhr laufen zu lassen liegt darin, das der Lüfter keinen Nachlauf hat.
Nur kurz aus dem Urlaub, dem schönen Australien.

Genau das ist kein Problem! Bitte denk das Mal zu Ende! Ja, ich weis Freies denken wird uns Deutschen jedes Jahr mehr und mehr abgewöhnt.

Bei welchen Temperaturen wird eine Platte bei externen Steuerungen komplett abgeschaltet?! Richtig bei Temperaturen unter 80 °C! Und das ist, das darf kein Problem sein. Beim Kochen läuft die Platte, bzw. kann leicht durch Herunterregeln der Leistung dazu gebracht werden, durch

Nebenbei, wie viele Platten sind durch Überhitzung beim Maischen schon gestorben, weil der (nach)Lüfter nicht lief und wie viele, weil sich einige beim Basteln überschätzt haben. Nicht selten, weil ihnen eingeredet wurde, dass man das (Basteln) müsste?!

Wer es kann und Spaß daran hat, soll es tun, aber bitte tut nicht so, dass dies notwendig wäre.

Die Abschaltung nach zwei Stunden ist was anderes, und so vom Hersteller gewollt. Da kann man nicht viel gegen tun. Außer bei der ersten Hopfengabe die Platte kurz "Neustarten"....;)
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Hesse
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#10

Beitrag von Hesse »

Seb hat geschrieben:
Hesse hat geschrieben: Das Problem, die Hendi über eine Zeitschaltuhr laufen zu lassen liegt darin, das der Lüfter keinen Nachlauf hat.
Nur kurz aus dem Urlaub, dem schönen Australien.

Genau das ist kein Problem! Bitte denk das Mal zu Ende! Ja, ich weis Freies denken wird uns Deutschen jedes Jahr mehr und mehr abgewöhnt.

Bei welchen Temperaturen wird eine Platte bei externen Steuerungen komplett abgeschaltet?! Richtig bei Temperaturen unter 80 °C! Und das ist, das darf kein Problem sein. Beim Kochen läuft die Platte, bzw. kann leicht durch Herunterregeln der Leistung dazu gebracht werden, durch

Nebenbei, wie viele Platten sind durch Überhitzung beim Maischen schon gestorben, weil der (nach)Lüfter nicht lief und wie viele, weil sich einige beim Basteln überschätzt haben. Nicht selten, weil ihnen eingeredet wurde, dass man das (Basteln) müsste?!

Wer es kann und Spaß daran hat, soll es tun, aber bitte tut nicht so, dass dies notwendig wäre.

Die Abschaltung nach zwei Stunden ist was anderes, und so vom Hersteller gewollt. Da kann man nicht viel gegen tun. Außer bei der ersten Hopfengabe die Platte kurz "Neustarten"....;)


Das wir bei uns Hobbybrauern auch nen Oberlehrer haben ist auch nicht schlecht.

Was ergibt es Deiner Ansicht nach für einen Sinn, das die Hendi nach dem Abschalten, egal bei welcher Temperatur. noch ca. 30 Sekunden Nachlauf hat.
Guten Sud

Henner
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Seb

Re: Hendi Induktionskochfeld

#11

Beitrag von Seb »

Hesse hat geschrieben:
Was ergibt es Deiner Ansicht nach für einen Sinn, das die Hendi nach dem Abschalten, egal bei welcher Temperatur. noch ca. 30 Sekunden Nachlauf hat.

Ganz einfach: Vorsicht! Hast Du mal gesehen, wie die Teile in Küchen gebrügelt werden? Maximale Leistung und gibt Ihm, wenns drauf ankommen und das wollen die (der Hersteller) "abkönnen" können. ;)

Man könnte auch sagen Faulheit des Herstellers, denn der könnte auch Messern was wirklich für eine Temperatur herrscht als pauschal nachlaufen zu lassen, wenn das Ding x Minuten lief.
Aber das kostet Geld und kommt zu selten vor!

Ich könnte dir jetzt als Physiker versuchen die Welt zu erklären, aber das habe ich vor Jahren bei allen die nicht vom Fach sind aufgegeben!

Gerade wir Deutschen glauben doch gerne ALLES was die Medien und die Politik und so einredet. Ich denke da nur ans "Klima und co."....

Spielt aber alles keine Rolle, denn die Frage bleibt:

Nochmal: Wie viele Platten sind durch Überhitzung beim Maischen schon gestorben, weil der (nach)Lüfter nicht lief und wie viele, weil sich einige beim Basteln überschätzt haben. Nicht selten, weil ihnen eingeredet wurde, dass man das (Basteln) müsste?!
Seb

Re: Hendi Induktionskochfeld

#12

Beitrag von Seb »

Noch was anderes, und DAS ist es, was mir die letzten Jahre am meisten Sorgen macht und nachts immer öfter nicht schlafen lässt...

Du bist (evtl,) vom Fach (Elektronik)? Warum glaubst du (auch nur als Beispiel) das der Hersteller XY mehr Ahnung hat als Du als (gelernter) Fachmann? Warum soll das was Hendi (nur als Beispiel) macht per se immer richtig sein? Haben wir Deutschen inzwischen so wenig Selbstvertrauen? Wo ist das "Selbstdenken" geblieben???

Herr Einstein, Blank oder Bohr würden sich im Grabe rumdrehen!!!

PS: Ich hoffe das ich morgen Schlafen kann. Hier ist es gerade mal (oder schon) halb fünf, morgens.....
inem
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#13

Beitrag von inem »

Plank dreht sich vielleicht auch im Grabe... SCNR...
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philipp
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#14

Beitrag von philipp »

Bitte mäßige dich, Seb.

Ich glaube, worauf Seb hinaus will, ist der potentielle Hitzestau. Nach dem Ausschalten wird die nicht mehr Abtransportiert, kann aber auch nicht nach oben hin (dort steht ja der 70°C heiße Topf).
Die Bauteile, insbesondere die Elkos, leiden darunter extrem - daher läuft eigentlich der Lüster so lange, bis im inneren eine ungefährliche Temperatur herrscht.

Ein oder zweimal ohne Nachlaufen geht gut, wahrscheinlich auch 50 oder 100 mal. Aber auf Dauer ist das für die Elektronik nicht gesund. (Und der Gegenbeweis, dass hier mehrere das "bisher ohne Schaden" machen, zieht nicht ;-) ).
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Seb

Re: Hendi Induktionskochfeld

#15

Beitrag von Seb »

Na ja, auch nach (gefühlen 3 Tagen ohne schlaf),

[quote=«philipp«] (Und der Gegenbeweis, dass hier mehrere das »bisher ohne Schaden« machen, zieht nicht ;-) ).[/quote]

doch, das würden Experimentalphysiker (die auch mir zu oberflächlich sind) so sehen, solange kein Gegenbeweis erbracht ist!
Und auch wenn man nur wirtschaftlich argumentiert (anzahl der Platten, auf beiden Seiten) passt das noch. (Man könnte hier auch die Mengenlehre bemühlen! :thumbsup Um endgültig auf der Ebene der deutschen Potitik zu sein ) Mit Formaln, warum das so sein muss und keinen überrascht, will ich hier nicht kommen, dass bringt NICHTS!

Grundsatz ist (und, ja ich weis, den kann man super zerrissen!) Man (als Wissenschaftler) glaubt nichts, das man nicht nachprüfen/nachstellen oder eindeutig belegen kann. Aber das überfordert geschätzt 95% der Bevölkerung.... Im Zweifel nimmt man sein »Wissen« als veralteten Büchern, den Medien im allgemeinen oder der Bild....
Bierolo
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#16

Beitrag von Bierolo »

In der Bedienungsanleitung der Hendi lese ich neben der 2h Abschaltung auch Angaben zur maximalen Topfgröße und der freien Fläche um das Kochfeld.
70L oder 45cm werden außerhalb der Hersteller-Spezifikation betrieben und positive Erfahrungen auf Basis von Post´s sind kein Garant das die eigene Platte sich ebenso verhält.
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
Fricky
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#17

Beitrag von Fricky »

Seb hat geschrieben: Aber das überfordert geschätzt 95% der Bevölkerung.... Im Zweifel nimmt man sein »Wissen« als veralteten Büchern, den Medien im allgemeinen oder der Bild....
Na gottseidank gibts ja noch die restlichen 5% zu denen Du Dich wohl zählst. :thumbup

Was für ne Diskussion.... :puzz

Zu wenig Schlaf ist anscheinend nicht gut auf Dauer. :Grübel
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philipp
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#18

Beitrag von philipp »

Seb hat geschrieben: doch, das würden Experimentalphysiker (die auch mir zu oberflächlich sind) so sehen, solange kein Gegenbeweis erbracht ist!
Dafür braucht es ein Testsetting. Und eine entsprechende Anzahl an Kandidaten. "Onkel Tom hat es immer so gemacht" funktioniert nicht. Dann könntest du auch ein Buch darüber schreiben.
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Malzwein
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#19

Beitrag von Malzwein »

Ich schließe mich - wie auch schon oft gepostet - Seb an. Industriekochplatten - und davon reden wir hier - sind für ganz andere Bedingungen als bei uns ausgelegt. In der Küche meines Sohnes, wenn dort im Sommer im Dauerbetrieb gebraten wird, dann herrschen Temperaturen in der Elektronik, für die müssten wir beim Maischen (78°C? so gerade eben?) noch einen Gasbrenner an das Gehäuse halten. Selbst die kurzzeitig höhere Temperatur beim Aufheizen kommt da nicht ran. Vielleich mache ich mir den Spass und messe das bei Gelegenheit mal nach, bis dahin bleibt das nur eine Behauptung nach etlichen Maischeprozessen quasi "durch Handauflegen" gemessen.

Aber jeder, der aus Angst, seine Hendi könnte den thermischen Tod erleiden, als Laie an 230V rumschraubt, dann einen 70 Liter 40cm Topf - weit jenseits der Spezifikation - auf die Platte stellt, ohne einen Stahlrahmen zu bauen, hat für mich - sorry - nicht alle Tassen im Schrank. Ich zähle mich übrigens dazu, als ich meine erste Hendi im Brauerbauwahn geschrottet habe. Gibt es eine Aussage zur Belastbarkeit der Hendi?

Gegen die Angst hilft übrigens ohne Risiko für ein paar Euros ein PC Lüfter unter dem Gehäuse. Das lüftungseinschränkende Fettgitter vor der Lüftungsöffnung kann übrigens auch weg, keine Angst :Wink

Besteht eigentlich ein Risiko, dass eine eventuell vorhandene thermische Sicherung durch die Bastelei umgangen wird und die Platte dadurch überhitz?
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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philipp
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#20

Beitrag von philipp »

Malzwein hat geschrieben:Industriekochplatten - und davon reden wir hier - sind für ganz andere Bedingungen als bei uns ausgelegt.
Ne, die Hendi ist eine China-Kochplatte. Schau dich mal um, was _richtige_ Industriekochplatten kosten und wie die aufgebaut sind. Und zu den Bedingungen: Jupp, eigentlich darf der Topf nur bis zur äußeren Markierung gehen. Der Rest schirmt auch ein bisschen Hitze ab.

Übrigens: Die Hitze vom Topf oben halte ich nicht für gefährlich. Viel mehr die anderen Komponenten der Elektronik, die auch nachheizen. Oder ein Zusammenspiel von beiden. Und selbst dann wird die Platte nicht direkt sterben, sondern nur leiden.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Malzwein
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#21

Beitrag von Malzwein »

die Hendi ist eine China-Kochplatte
... die sehr häufig in der Gastronomie eingesetzt wird. Die Bezeichnung "Industrie" ist aber vielleicht etwas hoch gegriffen. "Gewerbe" ist da passender.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#22

Beitrag von Spike_19 »

Danke für eure zahlreichen, aber auch ausschweifenden Antworten in Sachen Politik, Physik, leichtgläubige Deutsche und entwöhnte Freidenker (Ich musste doch hier und da ein wenig kichern, köstlich!)
Da will ich das für mich und für jeden Anderen Interessierten in Sachen Hendi Induktionskochfeld mal kurz und knapp zusammenfassen:

1. Die Platte schaltet sich anscheinend automatisch nach 2 Stunden ab.
2. MEIN Topf ist zu groß, da er über den Plattenrand hinaus ragt und könnte deswegen über den äußeren Metallrahmen der Platte Hitze in das Platteninnere leiten (auch bei Dauerbetrieb und nicht mit Zeitschaltuhr...).
3. > durch diese Hitze wird wohl ein Schutzmechanismus ausgelöst, der die Platte abschaltet.
4. Eventuell kann man durch geringe "Umbaumaßnahmen" Abhilfe schaffen (externer Fremdlüfter/Platte auf höhere Füße stellen)

Danke nochmal
und Gruß
Christoph
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#23

Beitrag von Hesse »

Spike_19 hat geschrieben:Danke für eure zahlreichen, aber auch ausschweifenden Antworten in Sachen Politik, Physik, leichtgläubige Deutsche und entwöhnte Freidenker (Ich musste doch hier und da ein wenig kichern, köstlich!)
Da will ich das für mich und für jeden Anderen Interessierten in Sachen Hendi Induktionskochfeld mal kurz und knapp zusammenfassen:

1. Die Platte schaltet sich anscheinend automatisch nach 2 Stunden ab.
2. MEIN Topf ist zu groß, da er über den Plattenrand hinaus ragt und könnte deswegen über den äußeren Metallrahmen der Platte Hitze in das Platteninnere leiten (auch bei Dauerbetrieb und nicht mit Zeitschaltuhr...).
3. > durch diese Hitze wird wohl ein Schutzmechanismus ausgelöst, der die Platte abschaltet.
4. Eventuell kann man durch geringe "Umbaumaßnahmen" Abhilfe schaffen (externer Fremdlüfter/Platte auf höhere Füße stellen)

Danke nochmal
und Gruß
Christoph
Oh Mann, Christoph,
Du hast verstanden um was es geht.
Einfach ein bisschen Fingerspitzengefühl.

Nicht alle Platten reagieren gleich, aber, wie willst Du das, mit unserem fundamentierten Halbwissen, den Physikern verkaufen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Meine Platte ist, nach dem Umbau auf Computerlüfter, nicht mehr ausgestiegen.
Bei Kosten für den Lüfter von EUR 5.- habe ich auch keine Lust darüber nachzudenken , warum das jetzt klappt.
Ich möchte brauen und sonst nix.
Guten Sud

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Re: Hendi Induktionskochfeld

#24

Beitrag von forstquelle »

Hallo,
ich hab mir vor ein paar Wochen auch eine manuelle Hendi gekauft, musste allerdings beim ersten Hopfenkochen feststellen dass sich die Platte ungefähr alle Minute komplett abschaltetete (Lüfter und Anzeige).
Nach ein paar Sekunden fuhr die Elektronik dann mit einem 2fachen Piepen von selbst wieder hoch um sich nach 1 min erneut zu verabschieden. Bei Überhitzung hätte ich erwartet dass wenigstens der Lüfter weiterläuft. Ich benutze einen 37L Topf von Amihopfen, gefüllt mit ca 25 l Würze, die Platte stand frei auf unserer Terasse.
Das Bier ist trotz grosser Bedenken dann doch noch was geworden...

Ich hab die Hendi daraufhin umgetauscht und mit dem Ersatzgerät keine Probleme mehr.
Beim letzten Hopfenkochen (dunkles Hefeweizen :-)) lief sie ohne Unterbrechung durch, ich bin sehr zufrieden besonders mit dem Zeitgewinn beim Hochheizen
Will sagen: Wenn die Platte Probleme macht im Zweifelsfall umtauschen

Gruß
Wolfgang
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#25

Beitrag von Handkerchief »

Hallo zusammen,

ich hole diesen Thread nochmal nach oben, da ich eine Frage zur Hendi-Platte habe und mir die Experten hier bzw. andere Hendi-Besitzer evtl. weiterhelfen können: Ich habe mir gestern eine solche manuelle 3,5 kw Platte angeschafft und heute mit einem Induktionstopf und Wasser getestet. Die Platte macht jedoch meines Erachtens recht laute Geräusche. Ist das bei euch auch so? Ich habe auch mal ein Video davon gemacht; vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen und sagen, ob das normal ist. Was mich wundert, ist die Tatsache, dass die Geräusche auf Leistungen unterhalb der Maximalleistung etwas lauter sind als auf 3,5 kw.

Hier der Link: https://drive.google.com/file/d/0B0db-8 ... sp=sharing

Danke euch im Voraus.

Ben
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marsabba
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#26

Beitrag von marsabba »

Hmm,
im Betrieb ist auch immer ein Lüfter zu hören. Das Brummen bei dir ist aber meines Erachtens nicht normal, evtl ist eben dieser Lüfter bei dir nicht ganz in Ordnung.
Umtauschen.

Grüße
Martin
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chixxi
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Re: Hendi Induktionskochfeld

#27

Beitrag von chixxi »

Bei mir hört man auch den Lüfter, aber so wie bei dir tönt es nicht.
Ubi cervisia, ibi patria.
Seb

Re: Hendi Induktionskochfeld

#28

Beitrag von Seb »

Ist aus der ferne immer etwas schwer zu sagen, aber ich würde auf einen defekten Lüfter (Lagerschaden) tippen. In jedem Fall solltest du mal schauen ob der Lüfter frei drehen kann, nicht das dem ein Kabel oder so im weg ist. Das könnte auch solche Geräusche machen.
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