Re: MattMill Student und Braumeister 10

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Stoppel
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Re: MattMill Student und Braumeister 10

#1

Beitrag von Stoppel »

Hallo ins Forum !
Ich habe mir vor 2 Wochen eine MattMill Student zugelegt.
Achja, ich braue mit einem Braumeister 10.
Wie ich in einem anderen Thema berichtet habe, hatte ich, nach dem ich das Malz mit der MM geschrotet hatte, richtig arge Probleme beim Maischen.
Der BM schaffte es nicht, das Malz durchzuwaschen, es hat immer das ganze Malz nach oben gedrückt und ich musste den BM abschalten und das Malz mit einem Kochlöffel 10x durchrühren. Auch langsamer schroten und das Anfeuchten des Malzes mit 2% Wasser half nicht, selbes Problem wieder. Ich habe die MattMill mit einer Akku Bohrmaschine angetrieben.
Heute babe ich mir einen Antrieb mittels Scheibenwischermotor der langsamer dreht, gebaut. Beim Schroten ( Malz angefeutet ), konnte der Scheibenwischermotor die Walzen der Mühle kaum drehen, es ging sogar so schwer, dass der Gummipuffer, eingebaut wie ihn Mattias beschrieben hat, fast abgerissen wäre.
Das Ergebnis des Schrotes war wie folgt:
Spelzen waren nur aufgebrochen, wie es sein sollte, aber das Innere war fein, fast wie Mehl.
Und das feine Mehl, war auch mein Problem beim Maischen!

Ich habe in weiterer Folge, die Antriebseinheit für meine MM demontiert.
Habe mir dann eine Antriebsvorrichtung für den Antrieb meiner Kurbelmühle gebaut.
Nun hat mir das Ganze keine Ruhe gelassen und ich habe sodann 1Kg Wiener( ohne anfeuchten ) mit meiner neuen Konstruktion geschrotet.
Das Ergebnis war wie es sein sollte.
Grobe Spelzen und fast kein Mehl, das Innere der Körner blieb fast ganz.
Ich bin von diesem Ergebnis begeistert.
Damit Ihr euch meine Konstruktionen vorstellen könnt, habe ich Bilder angefügt.

Ich glaube, der Walzendurchmesser der MM ist zu groß, aber nur für den BM 10.
Meiner Meinung nach, ist die Quetschfläche so groß, dass das Malz zwischen den Walzen nicht gebrochen, sondern zerrieben wird.

Ich möchte meinem Thema anfügen und festhalten,
es steht mir nicht zu, als NICHTFACHMANN, ein Gerät zu bemengeln und ich möchte, dass keiner im Forum mein Thema so liest.
Es ist ganz allein meine Erfahrung und ich möchte dies nur mitteilen.
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Mühle3.jpg
MattMill1.jpg
MattMill2.jpg
Mühle 1.jpg
Mühle2.jpg
Zuletzt geändert von Stoppel am Sonntag 13. März 2016, 13:58, insgesamt 2-mal geändert.
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
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vitivory
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Re: Meine Erfahrun mit der MattMill Student

#2

Beitrag von vitivory »

Hi,

nimm 2 gleiche Motoren mit M8 gewinde, schraub die direckt in die MM rein, Du brauchst keine Vorrichtung, 12V an die Motoren drauf und ab....
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Ruthard
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Re: Meine Erfahrun mit der MattMill Student

#3

Beitrag von Ruthard »

vitivory hat geschrieben:Hi,

nimm 2 gleiche Motoren mit M8 gewinde, schraub die direckt in die MM rein, Du brauchst keine Vorrichtung, 12V an die Motoren drauf und ab....
Darum geht es hier doch gar nicht. Die Aussage ist, dass mit der MM Student für den Braumeister zu feines Schrot produziert wird, egal ob handgekurbelt oder mit zwei angebauten Panzermotoren.

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
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torbig
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#4

Beitrag von torbig »

Bei meinem gestrigen Sud hatte ich bei den Nachgüssen meine erste Verstopfung beim Läutern.
Der Unterschied zum letzten Mal -als alles prima lief-, war der Läuterbottich. Beim ersten mal nutzte ich den 22-Liter Thermoport mit Läuterhexe. Durch die "M"-Verlegung im kleineren Thermoport sind die Schlitze größer als beim 38,5 er Thermoport, den ich gestern nutzte.
Wenn der Klarstein Beerfest im Hause ist, werde ich mal BIAB ausprobieren. Ich denke dafür dürfte der Mahlgrad perfekt sein.
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Stoppel
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Re: Meine Erfahrun mit der MattMill Student

#5

Beitrag von Stoppel »

Brauwolf hat geschrieben:
vitivory hat geschrieben:Hi,

nimm 2 gleiche Motoren mit M8 gewinde, schraub die direckt in die MM rein, Du brauchst keine Vorrichtung, 12V an die Motoren drauf und ab....
Darum geht es hier doch gar nicht. Die Aussage ist, dass mit der MM Student für den Braumeister zu feines Schrot produziert wird, egal ob handgekurbelt oder mit zwei angebauten Panzermotoren.

Cheers, Ruthard
Genau so ist es.
Die MM ist, wenn man sie mit einer Bohrmaschine betreibt, ein tolles und gelungenes Ding.
Lediglich für den BM 10 geht's bei mir gar nicht.
Aber ich probiere weiter und bastle herum, denn es muss funktionieren.
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
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Bilbobreu
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#6

Beitrag von Bilbobreu »

Moin,
ich hab meine neue MM gestern auch erstmals getestet mit einer 100% Weizen-Eichenrauch-Malz-Schüttung (Grätzer). Gutes Schrotbild mit viel Grobgries und wenig Mehl aber doch etwas feiner, als das bisher geschrotet gekaufte Malz. Ich arbeite mit Einkocher und Läutereimer mit Drahtgeflechtschlauch. Es liegt in der Natur des Grätzers, dass das Läutern nicht ganz unproblematisch ist. Gestern läuterte es noch schwieriger und langsamer (2 Stunden für 25 l) als sonst, aber es ging letztendlich mit gelegentlichem Aufhacken. Und der Clou ... meine Ausbeute war etwa 15 % höher als mit geschrotet gekauftem Malz.

Gruß
Stefan
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Stoppel
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#7

Beitrag von Stoppel »

Bilbobreu hat geschrieben:Moin,
ich hab meine neue MM gestern auch erstmals getestet mit einer 100% Weizen-Eichenrauch-Malz-Schüttung (Grätzer). Gutes Schrotbild mit viel Grobgries und wenig Mehl aber doch etwas feiner, als das bisher geschrotet gekaufte Malz. Ich arbeite mit Einkocher und Läutereimer mit Drahtgeflechtschlauch. Es liegt in der Natur des Grätzers, dass das Läutern nicht ganz unproblematisch ist. Gestern läuterte es noch schwieriger und langsamer (2 Stunden für 25 l) als sonst, aber es ging letztendlich mit gelegentlichem Aufhacken. Und der Clou ... meine Ausbeute war etwa 15 % höher als mit geschrotet gekauftem Malz.

Gruß
Stefan

Ich glaube, das Problem gibt es nur mit dem BM 10.
Im Laufe dieser Woche bekomme ich meine Konstruktion eines Abstandsrohres zurück, ich kann nicht Edelstahl schweißen darum außer Haus gegeben.
Werde dann mit Malz, welches ich mit der MM geschrotet habe verarbeiten.
Gebe dann wieder einen Bericht mit Bilder weiter.
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Schöne Grüße !

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CraftMz
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#8

Beitrag von CraftMz »

Warum macht man sich die Mühe, eine Malzmühle mit einem elektrischen Antrieb zu versehen, wenn man die benötigten 2kg Malz mit einer Handkurbel innerhalb kürzester Zeit mahlen kann?

Rührst Du das Malz beim Einmaischen ein, oder kippst Du es nur drauf und setzt direkt die Siebe ein?

Gruß Uli
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Stoppel
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#9

Beitrag von Stoppel »

Ich habe mir, als ich die MM kaufte, keine Kurbel gekauft.
Ich wollte, wenn schon, mit einem Antrieb arbeiten.
Du hast natürlich recht mit der Handkurbel.

Ich rühre das Malz langsam beim Einmaischen ein.
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Firestarter
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#10

Beitrag von Firestarter »

Hallo Stoppel,

habe hier ja im vorhandenen Tread zur MM geschrieben, dass diese für den BM (nicht nur 10er) nicht geeignet ist-
bei Rührverfahren aber durchaus sehr gut ist. Der BM hat mit der MM etwa 20% geringeren Platowert als mit
einer gröberen Quetsche / Mühle. Da der BM 10 die gleiche Pumpe hat wie der 20er (oder 2x bei 50) hat dieser
im Verhältnis sogar mehr Druck. Es ist allgemein bekannt, das der BM immer gröbere Malz benötigt und damit
gute Ergebnisse liefert. Die MM selber ist sehr gut verarbeitet und ich hätte diese gerne behalten, wenn der
Testsud dann nicht so ausgefallen wäre (übrigens passen in ein 1,5L Flasche als Trichter ca. 800g Malz).

Ich selbst hatte zwei Sude mit der MM versucht. 1 x Helles 1x Weissbier. Mit PiMa, WiMA, MüMa, Cara hell und
WeMa (alles Bio) und unkonditioniert - daher meine Erfahrungen. Ein Distanzrohr ändert hier leider nichts. Das
Läutern wird ebenfalls schwierig und dauert ungewöhnlich lange für den BM.

Ich selbst habe mahle/quetsche immer von Hand, mache ca. 1-2 Sude pro Woche mit dem BM 10. Nun bin
ich zurück bei der Porkert/Corona und bin froh den Test gemacht zu haben. Mit der MM hatte ich 11°P bei 13L
und bei der P/C 13°P bei 13,5L mit jeweils ca. 2,5kg Schüttung und 3,5L Nachguß - Vorlage 12,5L.

Gruß
Matthias
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Steamroller
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#11

Beitrag von Steamroller »

Ich bin etwas verunsichert wie es mit der MM Student und BM aussieht.
Ich habe einen BM 20 und die MM Student liegt in Dland bereit und wird mir demnächst nachgeschickt. (Wohne momentan auf Gran Canaria).
Überlege ob ich die jetzt lieber unbenutzt an HuM zurück gebe und eine andere Mattmill oder Corona hole oder es doch erst probiere?
Gibt es Erfahrungen mit MM Student und BM 20? Und evtl. auch mit der MM Student und Roggen- und Weizenmalz mit der festen Mahleinstellung?
Grüße
Peter
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Stoppel
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#12

Beitrag von Stoppel »

Hallo Firestarter,
ich stimme dir voll und ganz zu.
Habe den ganzen Sonntag damit verbracht, mir einen Antrieb für die MM zu bauen.
Wie beschrieben 1x 2,5KG mit 25ml Wasser befeuchtet, beim 2. Versuch 2,5Kg mit 48ml Wasser befeuchtet.
Bei beiden Versuchen, war der Kraftaufwand ( Scheibenwischer Motor Verbindung Dämpfer ), so groß, dass der Dämpfer, gefühlt fast abgerissen,wäre.
Habe dann am Späten Nachmittag meine CORONA genommen mir für Diese einen Antrieb mittels Scheibenwischermotor gebaut, bestes Schrotergebnis.

Aber ich habe für die MM 99,- Euronen bezahlt, verkaufen kommt für mich nicht in Frage.
Ich werde die MM mit einem Motor so antreiben, dass es funktioniert.
Den Braumeister und das Schrotergebnis der MattMill werde ich auch noch in Harmonie bringen.
Bekomme am Wochenende ein von mir konstruiertes Abstandsrohr, Bericht mit Bildern folgt .
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
uli74
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#13

Beitrag von uli74 »

Grundsätzlich sollte es doch möglich sein, mit der Student auch BM-taugliche Schrote hinzubekommen. Die Walzen sind etwas grösser als bei einer der Hobbybrauer-typischen Mühlen und der Mahlspalt beträgt soweit ich weiss 1,2 mm, was eigentlich auch nicht zu eng ist. Mit den anderen Mattmills funktioniert der BM auch, von daher wirds nicht nur an der Mühle selber liegen wenn der BM runzickt.

Wenn Malz durch zwei kleine Walzen gequetscht wird es stärker zerbröselt als zwischen zwei grossen Walzen, von daher sollte der Mehlanteil relativ gering ausfallen.

Mit welchen Drehzahlen arbeitet Ihr? Hohe Drehzahlen pulverisieren das Malz eher als niedrige, möglicherweise würde es reichen wenn die Drehzahl des Antriebs zu reduzieren?
Gruss

Uli
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#14

Beitrag von Stoppel »

Eben die Drehzahl ist das mit dem ich mich beschäftigen werde.
Ich bin voll und ganz deiner Meinung und ich werde das Problem untersuchen und lösen.
Das hört sich geschwollen an.
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Schöne Grüße !

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#15

Beitrag von Firestarter »

Hallo Uli,

habe alle meine letzten 60 Sude mit dem BM von Hand geschotet und denke das ich mir ein Bild machen kann was im BM geht und was nicht. Es liegt nicht am Benutzer, da 58 erfolgreiche Sude mit der Corona für sich sprechen. Auch nicht an der Drehzahl -wie gesagt alles von Hand.
Die Erfahrung das die MM für den BM kritisch ist, haben auch viele andere BM Benutzer gemacht - egal welcher BM!

Nach meiner Meinung muss die MM sogar mehr wie 2mm Spaltmaß haben, um ideale Ergebnisse für den BM zu liefern.

Ich kann euch nur meine Erfahrungen geben. Wenn ihr das bestätigen wollt- bitte. Mir reichen zwei Sude um das zu sehen - vor allem wenn ich darauf die gleichen zwei mit der Corona nochmals gebraut habe. Mit deren Schrot komme ich ganz ohne weiteres Zutun (wie anhalten, rühren etc.) oder Equipment (z.B. Distanzrohr) auf gute Werte und nutze den BM wofür ich ihn gekauft habe und immer wieder kaufen werde.

Macht eure eigenen Erfahrungen.

@ Stoppel
Die Motorisierung sieht top aus, aber ich muss Dich evtl. enttäuschen das der Sud mit dem Distanzrohr gut wird. Bin auf Deinen Versuch gespannt!

Gruß Matthias
CraftMz
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#16

Beitrag von CraftMz »

Meine Erfahrung mit der Mattmill Klassik (Handkurbel) und dem BM20 ist, dass ein Spalt von 1,2mm ideal ist (Gersten- und Weizenmalz).

Kritisch kann ja nur die Mattmill Student sein, das sie keinen verstellbaren Spalt hat. Kompakt und Klassis lassen sich ja zwischen 0-2 mm einstellen.

2mm sind imho nicht mit einer ausreichenden SHA unabhängig von der Anlage zu vereinbaren.

Uli

PS: Die Corona ist ja eine Malzmühle, keine Malzquetsche - was eigentlich sinnvoll ist, da die Spelzen nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen werden sollen.
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#17

Beitrag von Firestarter »

CraftMz hat geschrieben: PS: Die Corona ist ja eine Malzmühle, keine Malzquetsche - was eigentlich sinnvoll ist, da die Spelzen nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen werden sollen.
Hallo Uli,

Das dachte ich auch, aber die Spelzen sehen bei der eingestellten Corona besser aus als bei der MM Student.

Was ist den der Unterschied bei 1,2 mm Spalt zwischen der Student und der Klassik? Die Breite der Walzen kann ja nicht der Grund sein und im Durchmesser sind die doch gleich oder?

Gruß
Matthias
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#18

Beitrag von Fricky »

Firestarter hat geschrieben:Was ist den der Unterschied bei 1,2 mm Spalt zwischen der Student und der Klassik? Die Breite der Walzen kann ja nicht der Grund sein und im Durchmesser sind die doch gleich oder?
nein, die Klassik hat 35mm, die Student 60mm Durchmesser.

Gruß, Peter.
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#19

Beitrag von Stoppel »

Und genau da haben wirs !
Ich habe am Sonntag nach meinem missglückten Schrotversuch Mathias geschrieben und ich habe ihm auch meine Meinung zukommen lassen. Ich bin auch der Meinung, wenn der Durchmesser der MM Student kleiner ist, würden die Körner gebrochen und nicht zermahlen.
Logisch für mich ist, die Walzern der Student haben durch den größeren Durchmesser eine größere Fläche, desshalb wird das Malz gemahlen und nicht richtig gebrochen.
Bei einem kleineren Durchmesser, wird das Malz durch die kleinere Fläche aufgesprengt.
Ist meine Meinung und ich erlaube mir, Mathias gegenüber kein Urteil über gut und schlecht der MM Student.
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Schöne Grüße !

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#20

Beitrag von Firestarter »

Hallo Stoppel,

es geht ja auch nicht darum die Student schlecht zu machen, denn da sind wir uns einig, die ist super verarbeitet und sicher für viele Jahre ein guter Diener- deswegen hatte ich sie ja auch bestellt. Es geht darum für wen und was sie geeignet ist. Für den BM sollte man dann wohl eher die Klassik nehmen.

Ich selber bleibe bei der Corona, die mir gute Dienste leistet und investiere lieber wieder in den Gärmeister :-).

Gruß
Matthias
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#21

Beitrag von Hagen »

Geri, du schriebst ganz oben, dass das Schrot im BM nach oben gedrückt wurde. Nun, das muss auch so.

Ich habe die Classic und bin damit allerbestens zufrieden. Letztes WE erst wieder eine SHA von 83% gehabt.
Die Classic hat allerdings ein Spaltmaß von 1,4 mm, ich betreibe sie mit ca. 180 UPM. 1,2 mm kamen mir für den BM von vornherein zu schmal und die Schrotung damit zu fein vor.

Die größere Walze hat mit dem Mehl meiner Meinung nach nichts zu tun. Geschrotet wird an der Engstelle und die dürfte auch nicht breiter bzw. Länger sein als bei einer dünneren Walze.

Wenn der Einführungspreis abgelaufen ist, könnt ihr die Student immer noch zum selben Preis bei 2,3xmaligen Gebrauch verkaufen.
Holt euch dann die Basic oder Classic :Wink
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#22

Beitrag von uli74 »

Professionelle Malzmühlen haben Walzen mit wesentlich grösserem Durchmesser als eine Hobbybrauermühle, egal ob Classic, Student oder Kompakt, und auch der Haferboy besitzt grössere Quetschwalzen. Verschiedene Onlineshops verwenden den Haferboy ohne dass sich hier jemals jemand über die Schrotbeschaffenheit beschwert hat (auch keine BM-Besitzer). An den zu grossen Walzen kanns also nicht liegen wenn der BM damit Probleme hat.
Hagen hat geschrieben:Letztes WE erst wieder eine SHA von 83% gehabt.
Du bist Dir wirklich sicher dass Du Dich nicht verrechnet hast? 83% SHA klingen "sagenhaft", und dabei ist der BM wirklich keine Offenbarung was die Ausbeute angeht.
Gruss

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#23

Beitrag von Hagen »

Yepp, ganz sicher!
Wie anderenorts geschrieben komme ich regelmäßig deutlich über 70%.
Wenn man ein paar Dinge beachtet (wie zB kein zu fein oder gar mehlig geschrotetes Malz) und in der Handhabung geringfügig was ändert, ist das kein Problem.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#24

Beitrag von uli74 »

Hagen hat geschrieben:Yepp, ganz sicher!
Wie anderenorts geschrieben komme ich regelmäßig deutlich über 70%.
Wenn man ein paar Dinge beachtet (wie zB kein zu fein oder gar mehlig geschrotetes Malz) und in der Handhabung geringfügig was ändert, ist das kein Problem.
Reschpekt!!! :thumbup
Gruss

Uli
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#25

Beitrag von Stoppel »

Hagen hat geschrieben:Geri, du schriebst ganz oben, dass das Schrot im BM nach oben gedrückt wurde. Nun, das muss auch so.

Ich habe die Classic und bin damit allerbestens zufrieden. Letztes WE erst wieder eine SHA von 83% gehabt.
Die Classic hat allerdings ein Spaltmaß von 1,4 mm, ich betreibe sie mit ca. 180 UPM. 1,2 mm kamen mir für den BM von vornherein zu schmal und die Schrotung damit zu fein vor.

Die größere Walze hat mit dem Mehl meiner Meinung nach nichts zu tun. Geschrotet wird an der Engstelle und die dürfte auch nicht breiter bzw. Länger sein als bei einer dünneren Walze.

Wenn der Einführungspreis abgelaufen ist, könnt ihr die Student immer noch zum selben Preis bei 2,3xmaligen Gebrauch verkaufen.
Holt euch dann die Basic oder Classic :Wink

Hallo Hagen,
das Malz wird im BM10 derart nach oben gedrückt, dass es fast hart wie Beton ist.
Ich habe aus diesem Grund beim Maischen öfters das Programm unterbrechen müssen und das Malz mit einem Kochlöffel aufgelockert.
Habe gestern erfahren, ich bekomme heute mein Distanzrohr, werde am WE einen Probelauf mit MM Malz starten.

Geri
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#26

Beitrag von Stoppel »

uli74 hat geschrieben:Professionelle Malzmühlen haben Walzen mit wesentlich grösserem Durchmesser als eine Hobbybrauermühle, egal ob Classic, Student oder Kompakt, und auch der Haferboy besitzt grössere Quetschwalzen. Verschiedene Onlineshops verwenden den Haferboy ohne dass sich hier jemals jemand über die Schrotbeschaffenheit beschwert hat (auch keine BM-Besitzer). An den zu grossen Walzen kanns also nicht liegen wenn der BM damit Probleme hat.
Hagen hat geschrieben:Letztes WE erst wieder eine SHA von 83% gehabt.
Du bist Dir wirklich sicher dass Du Dich nicht verrechnet hast? 83% SHA klingen "sagenhaft", und dabei ist der BM wirklich keine Offenbarung was die Ausbeute angeht.

Hallo Uli,
ich bin kein Konstrukteur und kein Fachmann.
Ich habe mir die MM gekauft, weil sie mit Sicherheit eine tolle Mühle ist.
Ich kann immer nur ausprobieren, was ich machen kann damit ich BM und MM in Verbindung nutzen kann.
Die MM ist ein gelungenes Gerät und ich möchte sie behalten .
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Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#27

Beitrag von Rudiratlos »

Dass es am Durchmesser der Walzen liegt, kann ich nicht so recht glauben.
Die Mattmill Kompakt hat ja meines Wissens mit 70mm Durchmesser noch größere Walzen als die neue Student? Es gibt doch aber sicher welche, die die Kombination "Kompakt und BM" haben und damit zufrieden sind?

Nach meiner Erfahrung (ich hab die Kompakt) kommt es vor allem auf die Drehzahl an. Je schneller, desto mehr Mehl und zerrupfte Spelzen.
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Matthias H
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#28

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
mal zur Klärung:

Klassik: verstellbar, synchronisiert, Ø35mmx171mm fräsgerändelt in Kreuzform, Rändelteilung 1,5mm, =deutlich grobere und tiefere Rändelung als bei der

Kompakt: verstellbar, nicht synchronisiert, Ø70x50mm, fräsgerändelt in gerader Form, Rändelteilung 1mm= deutlich feinere Rändelung als die Klassik

Student: fix ca. 1,2mm, Ø60x 25mm, fräsgerändelt in gerader Form, Rändelteilung 1mm= deutlich feinere Rändelung als die Klassik.

Alle MattMills sind Quetschen, keine Mühlen. Eine Quetsche zerdrückt den Mehlkörper, eine Mühle zerreibt ihn und die Spelzen dazu.

Je größer der Walzendurchmesser, desto sicherer der Einzug auch ohne Synchronisierung.

Je feiner die Rändelung, desto weniger zerfetzte Spelzen. Und desto intensiver die Zerkleinerung des Mehlkörpers.

(vor Einführung der Kompakt wurden in Weihenstephan Versuche gemacht und die Qualität der Malzschrotzusammensetzung nachgewiesen, O-Ton: im Hobbybereich das Beste)
Die Klassik lässt mit ihrer groberen Rändelung mehr Grobgriese.
Je höher die Drehzahl, desto eher ist es der Fall, dass mehr Mehl erzeugt wird und Spelzen zerstört werden. (Grund: geringe temporäre Drehzahldifferenzen zwischen den Walzen durch Massenträgheit der Walzen)
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#29

Beitrag von Percyval »

Hallo Matthias,

Danke für die schöne Zusammenstellung!

Ich habe die MM Klassik und bei 1,3mm Spaltmaß letztes Wochenende meinen ersten Schrotversuch gemacht. Drehzahl ungefähr 300U/min. mit Akkuschrauber. Es gab fast kein Mehl und eine super Schrotung. Allerdings waren die Spelzen recht gut zerfetzt, wenn auch noch recht gut erhalten. SHA war etwas geringer als mit gekauftem Schrot. Würdest Du empfehlen die Drehzahl zu verringern oder den Walzenabstand zu vergrößern? Oder soll ich es so lassen?

Gruß,
Heiko

In der Hoffnung nicht zu stark off-topic zu sein...
Nach dem befriedigenden Handwerk kommt die quälende Zeit des Wartens und schlussendlich die freudige Erlösung beim Verkosten. [HW]

Immerhin, wer Bier macht, kann kein schlechter Mensch sein! Aber wer Bier trinkt, dem kann immerhin schlecht werden. [R]
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#30

Beitrag von Hagen »

Hier die techn. Spezif. von Kompakt und Klassik.

Mit 300 UPM bis du schon im obersten Grenzbereich. Ich fahre meine mit, glaube ich, um die 200 UPM.
Ich bin mit 1,4 mm bei der Klassik sehr zufrieden, Firestarter mit 2,0. Probiere es dazwischen aus.
Schmaler ist - zumindest mit der Klassik - definitiv schlechter, sowohl bzgl. SHA als auch der Gefahr von Kanalbildungen.
Mittlerweile bin ich vom vorherigen Konditionieren des Malzes mit ca. 2% Wasser überzeugt.

Nochmals, es ist beim BM systembedingt, dass sich die Maische verdichtet. Der untere Siebboden wird durch den Pumpendruck nach oben gedrückt und verdichtet die Maische gegen den oberen Siebboden. Genau um dieses zu verhindern, benutzen viele BM-Nutzer das Distanzrohr.

Und zum allerletzten Mal: Ja, ich bin ganz sicher mit der SHA-Ausbeute! Genaueres dazu im BM-Tuning-Thread am Ende.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#31

Beitrag von Percyval »

Super danke Hagen!

Ich probiere es mit kleinerer Drehzal und größerem Spaltmaß.

Gut Schrot :-)
Heiko
Nach dem befriedigenden Handwerk kommt die quälende Zeit des Wartens und schlussendlich die freudige Erlösung beim Verkosten. [HW]

Immerhin, wer Bier macht, kann kein schlechter Mensch sein! Aber wer Bier trinkt, dem kann immerhin schlecht werden. [R]
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Hagen
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#32

Beitrag von Hagen »

Probiere Drehzahlen zwischen 150-250 UPM, wenn du kannst und vergleiche die Mehlbildung.
Beim Spaltmaß ab 1,4 mm immer um einen mm erhöhen und jeweils ca. 200 gr. schroten.
Die besten Schrotbilder dann für ganze Schüttungen nachschroten und die SHA vergleichen.

Damit bist du zumindest beim Schrot zumindest auf der sicheren Seite.
Alternativ kannst du jeweils auch konditioniertes und unkonditioniertes Malz verwenden.

Im weiteren dann erst die am Ende des Tuningsthreads von mir empfohlenen Maßnahmen nach und nach testen.

Sorry für Teil-OT. Spaltmaß beim Student lässt sich ja leider nicht verändern. Dennoch gelten die anderen Stellschrauben auch hier.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#33

Beitrag von Firestarter »

Stoppel hat geschrieben: Hallo Hagen,
das Malz wird im BM10 derart nach oben gedrückt, dass es fast hart wie Beton ist.
Ich habe aus diesem Grund beim Maischen öfters das Programm unterbrechen müssen und das Malz mit einem Kochlöffel aufgelockert.
Habe gestern erfahren, ich bekomme heute mein Distanzrohr, werde am WE einen Probelauf mit MM Malz starten.

Geri
Hallo Stoppel,

den Effekt hat man in den ersten 5-8 Minuten der ersten Rast - danach nicht mehr. Ich habe am Anfang auch mal versucht diesen Kuchen aufzulockern und das Rohr zu drehen und co........das macht keinen Unterschied im Gehalt! Deswegen mach ich gar nichts mehr, lasse den BM machen und bekomme ein top Platowert.

Gruß Matthias
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#34

Beitrag von torbig »

Seit gestern habe ich die Handkurbel für die MM Student. Heute habe ich mir den Spaß gemacht und ein wenig experimentiert. Ich habe Pale Ale Malz von Best genommen und losgelegt.
Einmal mit und einmal ohne Wasser konditioniert. Das Korn wurde sehr fein gequetscht bzw gemahlen. Der Mehlanteil ist recht hoch. Die Spelzen beim trockenen Malz waren überwiegend und der Mitte zerteilt.
Beim vorher befeuchteten Malz war der mehlkörper auch sehr fein und der Mehlanteil war ebenfalls sehr hoch. Der große Unterschied war, dass die spelzen überwiegend intakt waren. Alle vorgenannten Ergebnisse im Handbetrieb mit Kurbel bei ca. 1 Umdrehung pro Sekunde.
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#35

Beitrag von Hagen »

Ich bin mittlerweile auch vom Konditionieren überzeugt. Na, dann berichte mal, wie es sich damit brauen ließ, wenn du fertig bist.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#36

Beitrag von torbig »

Was ich noch nachtragen möchte: Das Schrotbild gegenüber der mit Akkuschrauber angetriebenen Mühle ist beim trockenen Malz identisch. Ich kann also keinen erkennbaren Unterschied zwischen Handbetrieb und Akkuschrauber erkennen. Insofern muss ich den Aussagen von Matthias widersprechen. Das schrotbild hängt nicht unbedingt von der Geschwindigkeit ab.
Beim angefeuchteten Malz habe ich noch keinen Vergleich.
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#37

Beitrag von Hagen »

Nicht unbedingt, aber abhängig von der Drehzahl.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#38

Beitrag von torbig »

Ok, genauer gesagt: kein Unterschied zwischen Handbetrieb mit 60 U/min zu 350 U/min mit Akkuschrauber 1.Gang
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#39

Beitrag von fg100 »

Nur mal als Anregung.
Der Matthias kann sicherlich auch Seitenteile fertigen lassen die einen z.B. 1,4 mm Spalt ergeben. Die gibt er jemanden mit einem BM10, der baut die um und macht einen Brauversuch. Ggf. gibt es dann ein Student-BM.
Fragt ihn doch einfach mal.
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#40

Beitrag von Hagen »

Ich denke, wenn er Zeit hat, liest Matthias diesen Thread eh mit interesse mir. Er wird sich sicherlich dazu noch äußern.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#41

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
ja klar lese ich mit, auch wenn ich keine Zeit habe.
Bisher gab es bis auf diesen mehrfach breitgewalzten Post absolut nur sehr positive Reaktionen auf die MattMill Student.

Es liegt zudem die Vermutung nahe, dass es zig Braumeistersystemnutzer gibt, die prima zurechtkommen. Ich lasse mich aber gerne belehren.

Durch diesen einen Post wurde sehr schnell suggeriert, dass die Student für Brauautomaten überhaupt nicht geeignet sei.
Dass die Braumeistersysteme aber eher mit einem abnormen Schrot weniger störanfällig sind, scheint ja tatsächlich bekannt zu sein.
Das gipfelt darin, dass ohne jegliche Hintergründe (z.B. mal Bilder) behauptet wird, eine zerreibende Scheibenmühle aus Guss ergäbe ein gutes Schrotbild.
Das Schrotbild der Student hingegen wurde am ersten Tag veröffentlicht.
Wer es grober haben muss, dem kann ich leider momentan nur eine variable Mühle empfehlen.
@fg100: guter Vorschlag!
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#42

Beitrag von Hagen »

Stoppel, bist du so nett und änderst den Threadtitel?

"MattMill Student und Speidel Braumeister (10)" oder so ähnlich? Die Erfahrungen und die Erörterungen im folgenden sind doch sehr BM-spezifisch :Wink

Besten Dank im Voraus!
Besten Gruß

Hagen

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Re: Meine Erfahrung mit der MattMill Student

#43

Beitrag von Firestarter »

Hallo Matthias,

würde den Tests wagen und berichten. Hätte echt gerne die Student behalten!

Wenn es hilfreich ist, kann ich auch gerne mal Proben vom Schrot schicken, mit dem der BM aktuell am besten arbeitet. Benutze diese Einstellung für alle Malze. Ohne (!) Eingriffe erreiche ich hiermit immer
an die 70% Ausbeute.

Gruß vom Namensvetter Matthias
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Re: MattMill Student und Braumeister 10

#44

Beitrag von Stoppel »

Hallo zusammen,
ich habe so das Gefühl, ich habe mit meinem Thema da etwas angestellt.
Hoffentlich versteht das Mathias nicht falsch.
Ich kenne die Entwicklungen von Mathias und die sind alle ausgereift.
Klar ist, keiner kann die eierlegende Wollmilchsau erfinden.

Ich habe mir die MM gekauft, weil ich sie für meine Zwecke am geeignetsten fand.
Mitlerweile verbringe ich Tage in meiner Werkstatt um eine Möglichkeit MM-Student und BM10 in Einklang zu bringen.
Gestern habe ich sogar einen 2ten Scheibenwischermoter (gleiche Geschwindigkeit ) ohne diesen Gummipuffer an die MM gehängt.
Ergebnis: Das Schrotbild wurde etwas besser aber immer noch nicht BM10 tauglich, ich bin aber der Sache näher gekommen.
Heute bekomme ich mein, von mir entworfenenes Distanzrohr für den BM 10.
Test folgt in der nächsten Woche, werde einen ausführlichen Bericht einbringen.

Abschließend möchte ich mich, sollte Mathias durch mein Thema Schaden genommen haben, mich bei Ihm entschuldigen.
Ich habe bereits Stunden bzw. Tage mit der MM-Student verbracht und ich versichere, die MM-Student ist für alle Hobbybrauer, außer BM10, ein nützliches und sehr brauchbares Teil.
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
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Re: Re: MattMill Student und Braumeister 10

#45

Beitrag von Hagen »

Dass es eine gute Mühle ist, steht doch außer Frage. Und ebenso ist Matthias aufgrund deines Beitrags und aufgrund von Schrotdiskussionen beim BM in der Vergangenheit bewusst, dass deine Probleme nicht hausgemacht sein müssen und bei 1,2 mm festem Spaltmaß in der Tat suboptimale Ergebnisse (für den BM!) entstehen könnten.
Dem Rechnung tragend hat er die Idee von fg100 mit der technischen Modifiktionsmöglichkeit (die ich offen gestanden techn. nicht nachvollziehen kann) für erwägenswert befunden.
Warten wir es mal ab, wenn er Zeit findet, wird er sie vielleicht aufgreifen.

Letztlich ist die Zahl der betroffenen BM relativ zu sonstigen Brauanlagen betrachtet jedoch recht gering. Und Hand aufs Herz: Wer bereit und in der Lage ist, 1000-2500 € für einen BM auszugeben, der muss in der Regel nicht die 60 €+ für den Erwerb einer größeren MattMill sparen - wenn ihm mögliche Probleme vorab bewusst sind.

Letzlich wird Matthias über deinen fundierten Erfahrungsbericht, der fast wissenschaftliche Versuchsreihen beeinhaltet, auch irgendwo froh sein. Ermöglich es ihm doch so frühzeitig, bei der Artikelbeschreibung auf mögliche Probleme beim Einsatz für den BM hinweisen zu können und so unzufriedene Kunden vermeiden helfen.
Besten Gruß

Hagen

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Re: MattMill Student und Braumeister 10

#46

Beitrag von Steamroller »

Edit: gleichzeitig wie Hagen geschrieben, schließe mich ihm eigentlich einfach an.

Moin
Jo, mich hat der Beitrag wirklich verunsichert und ich hatte gehofft, dass zu meinem Thema die zufriedenen MM Student und BM Nutzer was schreiben aber kam leider nix.
Ich finde es trotzdem gut und wichtig wenn Mitglieder ihre Erfahrungen und Gedanken dazu schreiben. War ja auch ganz klar als persönliche Erfahrung und nicht genereller Test der Mühle gekennzeichnet.
Meine Erfahrung mit MattMill Produkten (Leuterblech, Mühle) war auch durchweg gut und die Qualität und Tauglichkeit für Brauanlagen wird ja nicht abgesprochen. Wie Mathias schreibt, ist das Schrotbild für den Braumeister etwas spezieller und die Angaben zur Student zeigen ja, dass es mit ca. 1.2 mm Spaltbreite am unteren Bereich für den BM ist. Deshalb werde ich mir dann doch besser eine Klassik oder Kompakt zulegen wenn ich wieder in Dland bin.
Und ob jemand mit der Corona ein gutes Schrotbild für den BM hinbekommt kann ich nicht beurteilen, freue mich dann aber für die Person. Wobei ja auch da der Wunsch nach einer MattMill da ist ;)
Grüße
Peter
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Re: Re: MattMill Student und Braumeister 10

#47

Beitrag von Hagen »

Peter, wie ich oben schon anmerkte, wird es wahrscheinlich auch nicht soviele BM-Nutzer geben, die die Student gerade erworben haben.

Wer einen BM hat, hat wahrscheinlich auch schon eine andere ordentliche Mühle und wird nicht an der Mühle in der Regel sparen - es sei denn, es wird als Fitnessprogramm betrachtet, beim BM50 11-12 kg Malz mit der Corona oder Porkert manuell zu schroten.
Ist mir persönlich ohnehin unverständlich, warum Speidel diese mit im Paket verkauft. Wer mal 12 kg mit den Teilen geschrotet hat *schnaufschwitz*, den kann dies schon vorm weiteren Brauen abhalten.

Und wer kauft sich eine weitgehend automatisierte Anlage für teuer Geld, um dann mit so einem Ungetüm mit zumindest fragwürdigem Schrotbild größere Mengen zu schroten?
Besten Gruß

Hagen

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Re: MattMill Student und Braumeister 10

#48

Beitrag von Stoppel »

Schönen Sonntag Abend !
Ich habe heute das Spaltmaß meiner MM Student auf 1,8mm verändert.
Habe mich sozusagen mit meiner Fräse herangetastet.
Ich habe zwar den halben Sonntag herumgetüftelt was ich noch machen könnte, aber jetzt hab ich es geschafft.
Schrotbild ist so wie mit meiner Reibemühle und daher müsste es jetzt auch für den BM 10 passen.
Da ich erst am Wochenende einen Testsud machen kann, kann ich leider noch kein endgültiges Ergebnis abliefern.
Ich habe heute auch mein Distanzrohr ( Spezialanfertigung ) bekommen.

Also, nächstes Wochenende werde ich, falls gewünscht einen ausführlichen Bericht abliefern.
Noch einen schönen Abend!
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
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Re: Re: MattMill Student und Braumeister 10

#49

Beitrag von Firestarter »

Hagen hat geschrieben:Und wer kauft sich eine weitgehend automatisierte Anlage für teuer Geld, um dann mit so einem Ungetüm mit zumindest fragwürdigem Schrotbild größere Mengen zu schroten?
Hallo Hagen,

genau das war meine Idee. Da ich mit dem BM 10 kleinere Mengen habe (aber immerhin ca. 7,5kg die Woche), ist die Corona noch tragbar,
aber nicht die langfristige Lösung- macht aber bei der richtigen Einstellung ein gutes Schrotbild. Für den 50er ist das in der Tat eher die Kategorie "Jugend trainiert für Olympia" . Da ich grundätzlich Hersteller aus unseren Landen eine Chance geben will, habe ich als erstes an
die Student gedacht, da in meinen Augen die Richtige Größe. Meine persönlichen Erfahrungen soll aber nicht die Student schlecht machen-
sonder im Gegenteil als erstes herausstellen, das ich die am liebsten behalten hätte.

Der Test hat für mich klar gestellt, das ich einfach eine Kompakt oder Classic für den BM brauche. Von der Qualität her bin ich absolut
zurieden. Daher ist eigentlich alles gut und jede Questsche hat seinen Topf :Wink . Aufgrund meiner Mengen, werde ich mir wohl die Kompakt zulegen. Ich finde trotzdem die Idee und das Konzept der Student toll, einen preiswerten Einstieg in eine hochwertige Quetsche zu haben.

@Stoppel: Ich würde da nichts herumschrauben, flexen oder schleifen, wenn es a. eine Lösung gibt, die 60€ mehr kostet und geht und b. der Entwickler hier sicher sich seine Gedanken gemacht hat. Aber ich bin schon gespannt auf Deinen Bericht :Wink

Gruß
Matthias
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Re: Re: MattMill Student und Braumeister 10

#50

Beitrag von Hagen »

Geri, auf jeden Fall - und bitte mit Bildern!
Besten Gruß

Hagen

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