TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Schlupfer
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TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#1

Beitrag von Schlupfer »

Vor vielen Monaten gab es eine TABEC-SB und einige von Euch haben sich einen ZKG angeschafft.
Ich möchte gerne mal wissen, ob sich Eure Erwartungen an das Teil erfüllt haben oder eher doch nicht. Mir geht es weniger um die Qualität der Schweißnähte, Dichtungen usw.. Das wurde ja schon hinreichend diskutiert. Aber was ist mit der Funktion?
Ist die Hefeernte leichter geworden? Kann das Junbier klarer abzogen werden als zuvor? Ist die Reinigung schneller und leichter durchzuführen? Würdet Ihr das Teil nochmal kaufen? Etc, etc...

Michael
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Hagen
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#2

Beitrag von Hagen »

Michael, kann ich dir leider nicht beantworten.
Meiner ist nie geliefert worden.
Besten Gruß

Hagen

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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Holger-Pohl
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#3

Beitrag von Holger-Pohl »

Hmmmm?

Nie geliefert worden??

Das schreit nach Erklärung - war da nicht eine riesen Gedöns Sammelbestellung?

Holger, der zumindestens mit einem großen 300er liebäugelt
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malzkeimpunktde
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#4

Beitrag von malzkeimpunktde »

würde evtl einen 300er gebraucht verkaufen
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kalausr
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#5

Beitrag von kalausr »

Heho.
Ich war einer der Glücklichen, der einen 125L Tank ergattern konnte. Kannste ja alles in meinem Thread lesen.
Vergärung klappt gut, die Zielwerte wurden bei mir fast immer erreicht. Bei meinem gepimpten Tank ist das Handling super.
Bei größeren Mengen ist die selbstständige Aufheizung durch die Gärung beachtlich. Im Sommer war ich schockiert wie hoch die Temperatur steigt.
Deshalb würde ich heute nur noch einen Tank mit Mantelkühlung nehmen. Bei dem muss man dann zwar in jedem Fall eine Kühlung nutzen, die Temperatur kann man so sauber für Ober- und Untergärige Hefen kontrolliert halten.
LG, Klaus
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Holger-Pohl
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#6

Beitrag von Holger-Pohl »

Danke für die Antworten,

ich werde mir da noch Zeit lassen - da sind doch einige Punkte, die mir noch Kopf zerbrechen bereiten.

Die Mantelkühlung scheidet bei mir aus, dafür habe ich ja meine Milchkühler.
Das Handling ist am wichtigsten und in meinem Falle eine gewisse Steifheit des Materials, da der Rand ja auch den gesamten Kopf des Milchkühlers tragen muss.

Grüßele
Holger
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Schlupfer
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#7

Beitrag von Schlupfer »

@Klaus:
Klar, Kühlung muss in jedem Fall sein wobei ich da auf eine "Wickellösung" gehen würde falls ich mir einen ZKT zulege. Einen eisbankfähigen Pythonkühler habe ich schon.
Der wäre in der Lage auch 5hl-Tanks zu kühlen :Smile

Ich überlegen halt gerade ob ich mir auch einen ZKG anschaffe. Aber irgendwie bin ich noch nicht überzeugt, dass ein ZKG im Heimbrau gegenüber einem normalen und vieel billigeren Edelstahlpott deutliche Vorteile bietet. Mal gucken, vielleicht meldet sich ja noch ein begeisteter ZKG´ler zu Wort.

Michael
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chixxi
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#8

Beitrag von chixxi »

Habe keinen Tabec-ZKG sondern einen China-ZKG. Und viel Erfahrung habe ich auch nicht, ist erst der 3. Sud drin.

Ich schätze den ZKG aber bereits sehr. Haupt und Nachgärung gibt es faktisch kaum noch, unterscheidet sich eigentlich nur noch durch das ablassen der Hefe. Nach dem Hopfenkochen kühle ich das Bier per Spirale auf 30 Grad, dann kommt es in den ZKG und wird dort per Mantelkühlüng auf Anstelltemperatur gebracht. Dort bleibt bis es sehr klar und bereits karbonisiert zur Lagerung in ZKG's kommt.

Da ich vorher in einem 30 Liter Plastik Speidel Fass ist meine Begeisterung natürlich riesig. Bier ist geschützt vor Licht, ZKG ist geruchsneutral, Mantelkühlung erlaubt simple Temperaturkontrolle, CIP erlaubt einfachste Reinigungen, keinerlei Reinigungsarbeiten oder Umfüllereien zwischen Haupt- und Nachgärung, sehr klares Bier ohne Trub in den Kegs (da ich nicht wie vorher die Nachgärung dort drin laufen lasse), umfüllen nach Gärung ohne Sauerstoffkontakt und Kontaminationsrisiken, einfachste Hefeernte, Zwickelhahn ist so positioniert dass keine Hefe mitkommt, kein Sputnikfilter mehr im Einsatz (lasse den Trub einfach nach knappen 12 Stunden aus dem ZKG ab), usw. Aber diese Vorteile ziehen im Vergleich zu einem Edelstahlpott halt nicht alle...

Wenn sich der ZKG nur durch den konischen Boden vom Edelstahlgärtank unterscheidet bin ich der Meinung dass sich das nicht unbedingt lohnt. Ist er aber auch noch Druckfest und hat ein Reinigunssystem sowie Kühlmantel ist die Komfort-Steigerung schon wesentlich.
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Lumbanraja
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#9

Beitrag von Lumbanraja »

@chixxi
Wow, das mit dem Trub ablassen, daran hatte ich gar nicht gedacht. Das spart ja gern 1-2 Stunden Warte-/Arbeitszeit ein. Das steigert meine Vorfreude auf meine zwei Chinesen noch umso mehr!! :thumbsup :thumbsup
Als er grade grade war, da knickt' er ab, was schade war...
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Ladeberger
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#10

Beitrag von Ladeberger »

Oh, habe den Thread erst jetzt gesehen. Bin ebenfalls Besitzer eines 50L Tabec ZKG.

Das mit dem Hopfenseihen ist in der Tat eine praktische Sache. Den angedachten Zweck, die Hefeernte, halte ich mittlerweile für etwas durchwachsen. Vorweg: Ich habe selten Bedarf zu ernten, da ich die Vielfalt der Hefen schätze. Habe es daher nur ein paar Mal versucht und dabei ist mir aufgefallen, dass man nur in mehreren Anläufen zu einer vernünftigen Abtrennung kommt, sonst ist der Schwund durch Kanalbildung zu groß. Durch die Konusöffnung abzufüllen ist mir daher zu zeitaufwendig. Ökonomischer in Bezug auf die Ausbeute bleibt es ohnehin, erst nach Abfüllung durch den Klarbierauslauf zu ernten; wo es dann auch im flachen Gärbottich möglich wäre. Beim Tabec ZKG sitzt der besagte Klarbierauslauf leider recht hoch, ich meine etwa bei der 4L Marke, weshalb ein Racking-Arm sinnvoll wäre. Jedoch habe ich es nicht so mit dem Basteln, ich verbringe die Zeit lieber mit Brauliteratur.

Wiederum sehr dankbar ist die Reinigung. Und es sieht unfassbar nach Brauerei aus, ich schaue ihn nach nun fast zwei Jahren immer noch sehr stolz an! :P

Gruß
Andy
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Schlupfer
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#11

Beitrag von Schlupfer »

Ladeberger hat geschrieben: ...Und es sieht unfassbar nach Brauerei aus...
:Bigsmile Jaaaa, das ist natürlich auch ein wichtiges Argument.
Falls ich mich zum ZKG entschließe, werde ich anstatt des TABEC den ZKG von Birramia nehmen. Beim dem 60L-Tank wird das Volumen unterhalb des Klarablaufs mit nur 2 Litern angegeben.

Michael
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chixxi
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Re: TABEC ZKG - Erwartungen erfüllt?

#12

Beitrag von chixxi »

Ladeberger hat geschrieben:...dabei ist mir aufgefallen, dass man nur in mehreren Anläufen zu einer vernünftigen Abtrennung kommt, sonst ist der Schwund durch Kanalbildung zu groß. Durch die Konusöffnung abzufüllen ist mir daher zu zeitaufwendig. Ökonomischer in Bezug auf die Ausbeute bleibt es ohnehin, erst nach Abfüllung durch den Klarbierauslauf zu ernten; wo es dann auch im flachen Gärbottich möglich wäre. Beim Tabec ZKG sitzt der besagte Klarbierauslauf leider recht hoch, ich meine etwa bei der 4L Marke, weshalb ein Racking-Arm sinnvoll wäre.
Kann ich so bestätigen, habe leider ja auch noch keinen Racking-Arm. Kanalbildung ist ein Problem, ich bin jetzt dazu übergegangen (wohlbemerkt hält sich meine Erfahrung auch in Grenzen) während der Nachgärung täglich die Hefe abzulassen. Sind immer nur sehr geringe Mengen (ca. 1-2 dl), aber es dauert ja auch nur ein paar Sekunden. So hoffe ich eigentlich bis zum Schluss der Nachgärung die gesamte Hefe und den sonstigen Trub aus dem ZKG entfernt zu haben. Ab Sonntag gehts wieder in die Nachgärung, kann dann mal berichten wie das gelaufen ist.
Ubi cervisia, ibi patria.
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