Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

Alles, was mit dem Thema Historische Biere, Grut- bzw. Kräuterbiere, Gewürzbiere, aber auch mit Sake Brauen oder Brauen mit ungewöhnlichen Fermentationsarten zu tun hat
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TrashHunter
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#51

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Einst sagte mir ein Brauer, die 34/70 sei eine arktische Hefe....

...und ich wollte es wagen, diese Aussage zu prüfen.

Angestellt habe ich die Arktische Sonne im CC in der Tiefkühltruhe bei kontrollierten 2°C am Dienstag Morgen.
IMG_0030.JPG
Die Temperatur am Messpunkt in der Truhe liegt derzeit bei 0,2°C. Ich musste die Truhe so weit herunter kühlen, um im CC die 2°C im Kern zu erreichen.
IMG_0035.JPG
Am Gasventil des CC steckt eine Gaskupplung, welche das CO2 durch einen Schlauch in ein neben der TK stehendes Glas mit Wasser leitet.
IMG_0036.JPG
Warten wir mal, was wir sehen wenn im Filmchen die Lampe angemacht wird...

Bild <-- Film anclicken (öffnet in neuem Tab oder Fenster (je nach Browsereinstellung))

Das laute, vernehmliche BlubBlub im Hintergrund kommt aus dem Tabec in welchem die "normale" UG der Arktischen Sonne stattfindet. Das leise Blub im kleinen Glas geht fast unter. ABER man sieht die kleinen Gasbläschen, welche im Sekundentakt aus dem Schlauch kommen :thumbsup

Die 34/70 im CC in der TK hat bei 2°C die Arbeit aufgenommen ! Ich hatte mit mindestens sieben Tagen gerechnet :puzz

Das Spiel läuft also. Jetzt gilt es abzuwarten, wann die Hefe den Geist aufgibt. :Pulpfiction

Greets Udo

Nachtrag: @ Alle Zweifler. Nichts ist leichter als meine Aussagen zu überprüfen.... macht es nach.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#52

Beitrag von FrankIbb »

Wie mißt Du denn die Kerntemperatur von 2 Grad im CC Keg? ....rein interessenshalber :Bigsmile
Gruß,
Frank
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#53

Beitrag von TrashHunter »

FrankIbb hat geschrieben:Wie mißt Du denn die Kerntemperatur von 2 Grad im CC Keg? ....rein interessenshalber :Bigsmile
Moin :)
Ich häng kurzerhand den Meßkopf der Temperatursteuerung - nachdem ich ihn mit Ethanol desinfiziert habe - für 10min in das CC. Da das CC nicht unter Druck steht, kann ich den Deckel jederzeit problemlos öffnen. Danach dauert es zwar wieder ein Wenig, bis der Gasdruck ausreicht es im Glas blubbern zu lassen, aber das macht ja Nix.

Genau so bin ich vorhin, eine halbe Stunde bevor ich meinen letzten Beitrag schrieb, vorgegangen. Ich habe zunächst die Kerntemperatur gemessen um die Kondition zu verifizieren und nach dem Einsetzen des Deckels noch eine Weile gewartet, ehe ich das Filmchen aufnahm.

Morgen werde ich versuchen, ein brauchbares Foto der Kräusen im CC zu machen.

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#54

Beitrag von Hagen »

Und, Udo, was hat sich in den zwei Tagen bisher getan?
Besten Gruß

Hagen

--------------------------------------------------------
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#55

Beitrag von TrashHunter »

Hagen hat geschrieben:Und, Udo, was hat sich in den zwei Tagen bisher getan?
Guggst Du das Filmchen, Hagen. Es blubbert immerhin.
Den Restextrakt habe ich nur zehn Stunden nach Beginn des Blubberns noch nicht gemessen. Das wäre zu früh :Wink
Über den Restextrakt unterhalten wir uns, wenn es nicht mehr blubbert.
Fakt ist aber... es blubbert und ich habe Kräusen gesehen - die ich morgen fotografieren werde - und ergo ist die Hefe angekommen und es kann als gesichert angenommen werden, dass von der ursprünglichen Stammwürze inzwischen schon das eine oder andere °P zumindest in Anteilen von der Hefe verknuspert wurde.
Die Aussage, die 34/70 würde sogar noch bei 2°C vergären, ist also bestätigt. Jetzt gilt es wie bereits erwähnt, abzuwarten wie lange die Hefe das Spiel mitspielt.

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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#56

Beitrag von cyme »

Mit wie viel Hefe hast du die 15l jetzt angestellt?
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#57

Beitrag von TrashHunter »

cyme hat geschrieben:Mit wie viel Hefe hast du die 15l jetzt angestellt?
Mit rund 200ml dickbreiig heran gezogenem Starter. Der Starter wurde mit 50g 34/70 in ca. 400ml abgekochter Vorderwürze des Sudes angestellt und wurde dann 50:50 auf den Tabec und das CC verteilt. Wichtig war mir dabei, auch den Starter vor dem Anstellen auf die Solltemperatur zu bringen, weshalb ich ihn nach dem Ankommen im Kühlschrank gelagert habe.

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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#58

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Die Gärung der Arktischen Sonne hält dauerhaft an. Die Blubb-Frequenz ist konstant bei 1B/sec geblieben. Ich denke dies ist auch der Tatsache zu schulden, dass der Deckel des CC nicht hermetisch schließt. Sei's drum. Die HG bei 2°C Kerntemperatur (eher noch niedriger) findet wider aller Unkenrufe statt und es gibt bislang keine Anzeichen für Ermüdung der 34/70.

Ich habe eben noch mal ein kurzes Filmchen aufgenommen, welches Ihr Euch ansehen könnt, wenn Ihr auf das Mini-Bild clickt. Bitte schaltet den Ton ein, denn ich habe den Film kommentiert.
Die schlechte Beleuchtung bitte ich zu entschuldigen.. ich habe noch keine Lampen an der Decke des neuen Brauzimmers :redhead Meine vorübergehende Arbeitslosigkeit hat einige Pläne/Investitionen empfindlich gestört. :Angry

Für mich persönlich gilt derzeit als erwiesen, dass die 34/70 tatsächlich eine arktische Hefe ist, welche selbst bei niedrigsten Temperaturen ihren Job macht. Nun gilt es nur noch zu klären, wie alkoholtolerant die Hefe unter diesen Bedingungen ist.
Schafft sie in der Eiseskälte einen EVG >=70% ? Macht sie vorher schlapp ?
Ich denke, ich werde meiner Neugierde nachgeben und Sonntag das CC öffnen und mal eine Messung vornehmen.

Hier ist das Filmchen, anclicken und Ton bitte anschalten ---> Bild

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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#59

Beitrag von DerDennis »

Nettes FIlmchen, unterhaltsames Experiment - bin gespannt wie es weitergeht! :thumbup

(räusper) aber ganz am Ende: "kinetische Energie" = die Kraft der Masse, die in Bewegung ist?...vermutlich ist eigentlich die thermische Energie, also die Temperatur gemeint? :Smile

Grüße
*"Männer-Malzbier": Magnum/Select/Tettnanger auf 26 IBU, WLP2308, ca 70-80 EBC, 6 % vol (Nachgärung)
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#60

Beitrag von TrashHunter »

DerDennis hat geschrieben:Nettes FIlmchen, unterhaltsames Experiment - bin gespannt wie es weitergeht! :thumbup

(räusper) aber ganz am Ende: "kinetische Energie" = die Kraft der Masse, die in Bewegung ist?...vermutlich ist eigentlich die thermische Energie, also die Temperatur gemeint? :Smile

Grüße
ööhhh tjo :redhead
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#61

Beitrag von Bilbobreu »

Hallo Udo,

dämmrige Beleuchtung und leise beruhigende Stimme - das kann nur der Hefeflüsterer sein. :Bigsmile :Greets
Da Frage ich mich, ob der Ulrich von der Hefebank den Einfluss einer solchen Hefetherapie auf die Gäraktivität schon wissenschaftlich untersucht hat. :Wink

Gruß
Stefan
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#62

Beitrag von Taxol »

Udo, der Hefeflüsterer, klasse! :thumbsup

Ich hätte erwartet, dass sich UG-Hefen schon bei 4-5 °C schlafen legen --> weit gefehlt!
Auf jeden Fall ein spannendes Experiment!

Bringst du im neuen Jahr mal eine (fertige) Flasche mit auf den HBST?
Mich interessiert sehr, wie sich der Geschmack bei einer so extremen Gärung entwickelt.
gud Sud
Taxol
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#63

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

"Der Hefeflüsterer" :Angel :Bigsmile

Versteht sich doch von selbst, dass die HBST-Crew das Bierchen auch verkosten muss. Und damit es auch den richtigen Eindruck gibt, werden wir die normal und die extrem kalt Version der Arktischen Sonne miteinander vergleichen.
Da bin ich selber sehr gespannt drauf.

Aktueller Status: Wir sind bei 2B/sec. Die Blubbfrequenz hat sich also verdoppelt. Die Hefe scheint noch Potential zu haben.

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#64

Beitrag von Shadow »

Servus Udo,

schönes Video, bin echt schon gespannt wie dein Experiment sich entwickelt. Egal wie es ausgeht, es wird sicher aufschlussreich sein.
Mal sehen wer das Tippspiel letztlich gewinnt... :Smile


Gruß

Sascha, welcher zur Zeit auch erstmalig auf Untergärigen Pfaden wandelt. :Smile
Solve et coagula- et habebis magisterium.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#65

Beitrag von philipp »

Ich freu mich schon auf das Ergebnis, vor allem auch auf die laufende Temperatur- und Restextraktmessung.

Wäre spannend zu sehen, ob die Gärung durchgängig lief oder immer mal kurz während einer Warmphase.

Außerdem bin ich auf die Verkostungsergebnisse gespannt, nicht, dass hier ein Schädling unterwegs ist.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#66

Beitrag von afri »

ich hoffe, ich gewinne mit 9,9°. Das ist ein wirklich schräger Versuch und das Ergebnis würde mich sehr interessieren.
Achim
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#67

Beitrag von MoP »

btw:
Ich nehme an, dass sich das mit "arktische Hefe" darauf bezieht, dass man im Erbgut der untergärigen Hefe Gene aus s.eubayanus gefunden hat.
Diese kommt in Patagonien vor.

Mysteriös:
1487 wurde die untergärige Brauart in Nabburg (Bayern) vorgeschrieben.
1492 wurde Amerika offiziell entdeckt.

Da die Wikinger nicht in Südamerika waren, hat hier entweder die Geschichte Lücken oder Eubayanus kommt unentdeckterweise auch in Europa vor.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#68

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

@philipp: Warmphase ? Die TK wird seit Beginn des Experimentes konstant auf 1°C geregelt. Die Schalthysterese toleriert eine Abweichung von +0,5°C. Das bedeutet, bei Erreichen von 1,5°C im Kühlraum der TK springt die Kühlung wieder an. Wir können also annehmen, dass die Temperatur im CC allenfalls durch die Prozesswärme auf 2,5°C steigt. Und 2,5°C erachte ich noch als tolerabel.

@Alle: Ich hab eben mal eine Messung durchgeführt und Bilder aus dem CC gemacht....
IMG_0038.JPG
Schönes Kräusenbild mit Hopfenharzen
IMG_0043.JPG
Die Bildqualität ist nicht die beste, es ist sehr schwer das Bild richtig scharf zu stellen. Der gemessene Wert liegt aktuell bei 28,6°Brix. Es hat sich also tatsächlich Etwas getan.

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#69

Beitrag von Boludo »

Interessant wäre trotzdem, mal die tatsächliche Temperatur zu messen.

Stefan
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#70

Beitrag von TrashHunter »

Boludo hat geschrieben:Interessant wäre trotzdem, mal die tatsächliche Temperatur zu messen.

Stefan
:redhead Hab ich vergessen, zu erwähnen.

Letzte Messung heute Morgen vor dem Kräusenfoto. 2,1°C
Messung vom Donnerstag Abend 2,0°C
Messung vom Freitag Abend 1,9°C

Zur Messung wird der Messkopf zunächst in Ethanol getaucht um ihn zu sterilisieren. Danach wird er zentriert in das CC gehängt, so dass er auf halber Höhe der Würze frei schwebt. Dann wird zehn Minuten lang gemessen.

Ich habe schon überlegt, das Flüssigkeitsventil des CC zu entfernen und durch ein Ventil ohne Verschlussbolzen zu ersetzen. Durch dieses Ventil könnte ich den Meßkopf der Steuerung in den Degen des CC einführen und die Steuerung der Kühlleistung der TK implizit von der Temperatur im CC abhängig machen. DAS hätte mir aber vor dem Start des Experimentes einfallen müssen. Jetzt, während der Gärung mit Werkzeug am CC zu hantieren, erscheint mir zu risikoreich hinsichtlich eventueller Infektionen.

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#71

Beitrag von Hieronymus »

Das hätte ich echt nicht gedacht! Gärt bei der Temperatur und dann auch noch solche Kräusen! :Shocked

Na, dann bin ich mit meinen 30 °P ja schon mal draußen! :Greets

Gruß
Heinrich
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#72

Beitrag von TrashHunter »

Hieronymus hat geschrieben:Das hätte ich echt nicht gedacht! Gärt bei der Temperatur und dann auch noch solche Kräusen! :Shocked

Na, dann bin ich mit meinen 30 °P ja schon mal draußen! :Greets

Gruß
Heinrich
Moin :)

@Heinrich: Dich hindert Nix, Deine Meinung zu revidieren und einen neuen Tipp abzugeben ;)

@Alle: Soeben habe ich bereits zum dritten Mal heute ein kleines Phänomen beobachten können. Urplötzlich blubberte es für die Dauer von wenigen Sekunden sehr heftig im Wasserglas in welches der Gasschlauch des CCs mündet.
Meine Vermutung: Die Kräusen verstopfen den kurzen Gasdegen im CC. Irgendwann reicht dann der Druck und das Gas entweicht schlagartig aus dem Fass. Würde der Degen also nicht durch die Kräusen blockiert, läge die Blubbfrequenz als Indikator für die Gärtätigkeit deutlich höher. Eine andere Erklärung für diesen wiederholten kurzen "Ausbruch" will mir nicht einfallen.

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#73

Beitrag von Hieronymus »

Moin :)

@Heinrich: Dich hindert Nix, Deine Meinung zu revidieren und einen neuen Tipp abzugeben ;)

@Alle: Soeben habe ich bereits zum dritten Mal heute ein kleines Phänomen beobachten können. Urplötzlich blubberte es für die Dauer von wenigen Sekunden sehr heftig im Wasserglas in welches der Gasschlauch des CCs mündet.
Meine Vermutung: Die Kräusen verstopfen den kurzen Gasdegen im CC. Irgendwann reicht dann der Druck und das Gas entweicht schlagartig aus dem Fass. Würde der Degen also nicht durch die Kräusen blockiert, läge die Blubbfrequenz als Indikator für die Gärtätigkeit deutlich höher. Eine andere Erklärung für diesen wiederholten kurzen "Ausbruch" will mir nicht einfallen.

Greets Udo[/quote]

Ist schon in Ordnung. Meine Meinung hätte ich vorher revidieren müssen.
Ich guck´ weiter zu.

Aber hoffentlich bereitet Die Dein Biervulkanismus nicht irgendwann Schwierigkeiten.

Grüsse
Heinrich

:Drink
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#74

Beitrag von Hieronymus »

Ist schon in Ordnung. Meine Meinung hätte ich vorher revidieren müssen.
Ich guck´ weiter zu.

Aber hoffentlich bereitet Die Dein Biervulkanismus nicht irgendwann Schwierigkeiten.

Grüsse
Heinrich

:Drink


Edit: Uups!!
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#75

Beitrag von Odin »

Super Experiment :thumbsup

Bleibt noch abzuwarten, wie alkoholtolerant die Hefe ist und wie weit sie runtergeht.
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#76

Beitrag von TrashHunter »

Hieronymus hat geschrieben:....
Aber hoffentlich bereitet Die Dein Biervulkanismus nicht irgendwann Schwierigkeiten.

Grüsse
Heinrich
....
Moin :)

Der "Vulkanismus" hält zwar an, aber zum klassischen Blow-Off ist es bislang noch nicht gekommen.

Die im CC gemessene Temperatur lag Montag Abend bei 2,0°C, die in der TK selber bei 1,5°C. Es ist also die richtige Strategie, die TK niedriger zu kühlen um eine zu starke Eigenerwärmung des CCs zu unterbinden.

Der Restextrakt hat sich um weitere 0,4°Brix abwärts bewegt. Auf das Herausrechnen des Alkoholfehlers verzichte ich zur Zeit noch, denn der dürfte noch nicht relevant sein.

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#77

Beitrag von philipp »

TrashHunter hat geschrieben: Die Aquarienpumpe der Zapfhahnkühlung wird dann das Wasser aus dem in der Tiefkühltruhe stehenden Durchlaufbehälter permanent durch die Kühlschlange fördern.
Der Sensor der Steuerung erfasst die Temperatur im Kern der Würze und steuert die Kühlleistung der Kühltruhe in welcher der Durchlaufbehälter des Kühlwassers steht.
Somit dürfte sicher gestellt sein, dass die Temperatur der Würze im Hobbock bei 2°C +/- 0,5°C eingeregelt bleibt.
TrashHunter hat geschrieben: @philipp: Warmphase ? Die TK wird seit Beginn des Experimentes konstant auf 1°C geregelt. Die Schalthysterese toleriert eine Abweichung von +0,5°C. Das bedeutet, bei Erreichen von 1,5°C im Kühlraum der TK springt die Kühlung wieder an. Wir können also annehmen, dass die Temperatur im CC allenfalls durch die Prozesswärme auf 2,5°C steigt. Und 2,5°C erachte ich noch als tolerabel.

Ich tippe nach wie vor drauf, dass die Würze warm wurde (wobei warm in dem Kontext für den Menschen noch saukalt wäre). Anders kann ich mir keine Kräusen erklären, die nach deiner Beobachtung bis zum CO2-Ventil hochreichen. Eine Kühltruhe kann, wenn sie erst auf steigende Temperaturen im Kühlraum reagiert, das nicht schnell genug nachführen. Da wäre der Vorgang nach deiner ursprünglichen Planung besser gewesen.

Ich will das weder angreifen noch mies machen (ich verfolge das Experiment auch gespannt), allerdings sollten wir vorsichtig sein, damit nicht noch mehr Brauanfänger aufschlagen, deren Gärung bei tiefen UG-Temperaturen stockt, obwohl ja "bewiesen" war, dass UG auch bei 2°C funktioniere.

Schade, dass uns die durchgehende Temperaturmessung fehlt, das wäre chick gewesen.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#78

Beitrag von Phalanx »

Also wenn ein Brauanfänger aufgrund dieses Threads sein erstes Bier mit 30 °P einbraut uind bei 2 °C anstellt, dann ist er mMn selbst schuld... ist ja nicht so dass Udo das als allgemein empfohlene Vorgehensweise anpreist...

Grüße Phalanx, der auch sehr überrascht ist, dass ich da überhaupt was tut...
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#79

Beitrag von ggansde »

Moin,
ich glaube auch, dass da irgendetwas mit der Temperatur schief gelaufen ist. Nicht nur, weil es der allgemeinen Lehrmeinung widerspricht, dass sich bei derartigen Temperaturen und Stammwürzen überhaupt etwas tut, sondern weil es eben auch meiner eigenen Erfahrung widerspricht. Ich hatte mal einen Sud mit 12 °P und der 34/70 angestellt und bei 10 °P nach draußen gestellt. Die Hefe kam super an, zwei Tage später fiel die Temperatur auf 3 °C. Da war dann innerhalb kurzer Zeit und genügend Restextrakt tote Hose. Nach 4 Tagen in denen der RE unverändert blieb (auch keine Aktivität am Gärröhrchen) habe ich den Sud in den Keller gestellt und die Gärung setzte wieder ein.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#80

Beitrag von TrashHunter »

philipp hat geschrieben:....... allerdings sollten wir vorsichtig sein, damit nicht noch mehr Brauanfänger aufschlagen, deren Gärung bei tiefen UG-Temperaturen stockt, obwohl ja "bewiesen" war, dass UG auch bei 2°C funktioniere.

Schade, dass uns die durchgehende Temperaturmessung fehlt, das wäre chick gewesen.
Richtig :)

Denn zum einen ist noch nicht bewiesen, dass UG bei diesen Temperaturen tatsächlich durchgängig funktioniert und zum anderen möchte ich Niemanden - vor allen keine Einsteiger - zu solch einem Experiment verführen. Immerhin steckt zunächst mal ein ganzer Brautag dahinter und die wenigsten Einsteiger bewegen sich - wie ich - in einer Größenordnung, die es mal eben erlaubt, 15l vom Sud für das Experiment abzuzwacken und trotzdem noch genug Würze für die normale UG zur Verfügung zu haben.

Bewiesen, dass UG bei diesen Temperaturen erfolgreich läuft, ist es wohl erst dann wenn die Hefe auch trotz des arktischen Klimas mit einem passablen EVG aufwarten kann. Schafft sie das nicht, kann man zwar anerkennen dass sie durchaus Willens ist, aber nicht den nötigen "Biss" hat. Deshalb ist es jetzt wichtig, dem Experiment hinreichend Zeit zu lassen und regelmässig zu kontrollieren. Als beendet dürften wir das Experiment wohl dann betrachten, wenn sich am Restextrakt über mehrere Tage nichts mehr ändert.

Das Experiment findet nicht unter Laborbedingungen, sondern mit häuslichen Mitteln statt und darf somit auf keinen Fall als Beweis im wissenschaftlichen Sinne betrachtet werden. Darüber sollte sich eigentlich Jedermann im Klaren sein.

Darüber hinaus drängen sich mir im Nachgang weitere, neue Fragen auf....

Nehmen wir an, die Hefe macht beim Restextrakt von 16°P schlapp. (Nach Bereinigung des Alkoholfehlers). Das entspräche dann einem "normalen" Bier mit STW von 12°P bei rund 5vol.% Alc. Aber es verblieben 16°P. DIe UG-typische Diacetyl-Rast bei Raumtemperatur würde dann - sollte die Hefe noch Toleranz für den Alkohol haben (und den hat sie sicher, da ich mit der 34/70 zumindest schon Doppelböcke vergoren habe) - wahrscheinlich dazu führen, dass die Hefe wieder in die Gänge kommt und somit eine zweite, wärmere HG startet. Mir schwant an dieser Stelle, dass ich die Arktische Sonne, sollte die Hefe es im CC nicht auf einen "normalen" EVG bringen, besser nicht in normale Bierflaschen füllen sollte. Und auch die für den Gewinner des Tipp-Spiels ausgelobte Champagner-Buddel bedarf für den Versand dann spezieller Maßnahmen wie Kühlakkus im Thermopaket. :puzz Und das bedeutet letzten Endes, dass wir das Experiment unter diesen Umständen zwar als Teilerfolg werden dürfen, ich aber bei einem derart hohen Restextrakt wohl bei normalen UG-Temperaturen weiter gären lassen würde bis sicher gestellt wäre, dass die Hefe die Grenze ihrer Alkoholtoleranz erreicht hat. Ein normales Bier wird die Arktische Sonne mithin - egal wie es sich entwickelt - auf keinen Fall :Smile

Deine These mit der vorübergehenden Erwärmung ist mir aber nicht schlüssig. Ich habe die Gesamtwürze wie gewohnt auf Anstelltemperatur (nein, nicht die berühmten 32 - 34°C für OG, sondern sittsamme 14°C für UG) herunter gekühlt, danach den Sud geteilt und das CC in die TK gestellt. Wie von Dir richtig vermutet stieg dadurch zunächst die Temperatur in der TK an und sie rödelte los. Ein Vorgang der immer eintritt, wenn ich ein CC aus dem Keller mit rund 12°C in die TK stelle.
Angestellt habe ich dann erst, als die Temperatur in der TK 0,2°C erreicht hatte UND die im Kern des CC gemessene Temperatur 2°C betrug.
Die in den folgenden Stunden enstandene Erwärmung der Würze in Folge des Einsetzens der Gärung dürfte sich angesichts der Ausgangstemperatur in der TK eher nicht ausgewirkt haben. (das ist dann wohl eine ziemlich komplexe Differentialgleichung :puzz :Ahh ) Natürlich lässt sich ahnen, dass es einen gewissen Bezug zwischen der Temperatur in der TK und der im CC gibt. Anders dürften sich die Schwankungen der Temperatur im CC nicht erklären lassen. Aber ich vermute, dass die dagegen stehende Kühlleistung der TK, welche durch die Steuerung ja dazu gezwungen wird bei maximal 1,5°C wieder anzuspringen, ein ausreichendes Widerlager zur Temperaturentwicklung im CC darstellt.

Greets Udo,

der jeden Morgen ins Brauzimmer sieht und hofft, dass es noch blubbert und die 34/70 bei der Sache bleibt :Drink
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#81

Beitrag von Rudiratlos »

Also ich trau der W34/70 eine Gärung bei 2°C schon zu. Dass da nur was in "Warmphasen" geht, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die gemessene Kerntemperatur lag ja 2°C. Ob es wirklich solche "Warmphasen" gibt könnte man aber einfach nachprüfen, indem man die Kerntemperatur misst, kurz nachdem der Kompressor der Truhe anspringt, denn da sollte ja das Jungbier am wärmsten sein.

Hier mal eine kleine Anekdote zu meinen Erfahrungen bezüglich Temperatur-Toleranz von Hefen:
Ich wollte mal eine Art Malzbier brauen und bin dabei folgendermaßen vorgegangen: Die Würze bei Zimmertemperatur (müssen um die 20°C) mit der obergärigen S-04 angestellt, knapp einen Tag ankommen lassen und dann in 0-33er-Flaschen abgefüllt. Dann bei Zimmertemperatur Druck aufbauen lassen (wurde mit Flaschenmanometer überprüft), glaube hat einen knappen Tag gedauert.
Anschließend wurden die Flaschen im 10°C-Wasserbad "schockgekühlt" und anschließend in den Kühlraum mit ca 6°C Raumtemperatur gestellt.
Resultat: Nach 3 Wochen hats die ersten Flaschen zerrissen. Beim Öffnen der überlebenden Flaschen (dick vermummt und mit Schutzhelm mit Visier) gabs 2m hohe Fontänen. Das Malzbier war aber geschmacklich einwandfrei, also keine Infektio. Die S-04 hatte also auch bei 6-7°C noch gearbeitet.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#82

Beitrag von Boludo »

Dass man Hefe durch Kälte nicht zu 100% inaktivieren kann, ist aber nichts neues.
Drum wird Malzbier auch erhitzt und nicht gekühlt :Greets

Stefan
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#83

Beitrag von Corvus »

Rudiratlos hat geschrieben: .....
Resultat: Nach 3 Wochen hats die ersten Flaschen zerrissen. Beim Öffnen der überlebenden Flaschen (dick vermummt und mit Schutzhelm mit Visier) gabs 2m hohe Fontänen. Das Malzbier war aber geschmacklich einwandfrei,......
Hihi,
Sorry für OT, aber ich hatte gerade das Bild eines komplett vermummten Hobbybauers vor Augen, der über einer zerplatzen Flasche in der 2M-Bierfontaine versucht mit dem Mund noch was aufzufangen und zu kosten....
...und das Ergebnis mit "mmmh lecker!" bekundet. :Pulpfiction :Drink

Ich erhitze mein Malzbier immer auf 70 Grad und da lebt nichts mehr danach...

LG
Andreas
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#84

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Nachdem die Problematik der eventuellen Temperaturschwankungen nicht mehr aus meinem Kopf weichen wollte, habe ich gestern Nachmittag ein altes CC-Getränke-Ventil in welchem der Verschlussbolzen fehlt und einen passenden Maulschlüßel SW24 ausgekocht und nach dem Abkühlen der beiden in der Enge der TK das Getränkeventil am CC der Arktischen Sonne ausgetauscht.

Der Sensorkopf der Temperatursteuerung passt genau durch die Öffnung im Ventil. Seit gestern Abend misst die Steuerung also nicht mehr die Temperatur in der TK, sondern am Ort des Geschehens im CC. Die Soll-Temperatur beträgt 1°C, die Schalthysterese lässt eine Abweichung von 1°C zu. Bei Erreichen von 2°C im CC springt die TK also wieder an.
Da es zwischen Messen, Schalten und Kühlwirkung einen gewissen Zeitversatz gibt, kommt es u.U. zu einem kurzfristigen Überschwingen der Temperatur im CC. Der höchste, bislang gemessene Wert liegt bei 2,2°C und somit meines Erachtens noch im Rahmen des Experiments.

Der vor rund 15min gemessene Wert:
IMG_0045.JPG
Und das Ergebnis der Refraktometermessung, ebenfalls rund 15min her:
IMG_0048.JPG
Die Linie steht genau auf 23°Brix.
Die Degression des Zuckers in der Würze hält also an :)

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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#85

Beitrag von Seed7 »

TrashHunter hat geschrieben: Die Linie steht genau auf 23°Brix.
Das haette ich nicht erwartet, besonders wegen der hohen anfangsstammwuerze,

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#86

Beitrag von Schlupfer »

Hätte auch nicht gedacht das die Hefe so abgeht. Udo, hast Du die Hefe gedopt? War da eine Prise Anabolika im Starter? :Smile

Michael
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#87

Beitrag von TrashHunter »

Schlupfer hat geschrieben:Hätte auch nicht gedacht das die Hefe so abgeht. Udo, hast Du die Hefe gedopt? War da eine Prise Anabolika im Starter? :Smile

Michael
Moin Micha :)
Bewahre nein, ich würd meine Hefe doch nicht mit Anabolika quälen.

Aktueller Stand der Dinge....

2,0°C im CC
22°Brix in der Messung

Bei 30°Brix Stammwürze, entsprechend 29,13°P entspricht dies bislang einem EVG von 42,2% bei einem Restextrakt von 16,85°P und aktuell 8,2 vol.% Alc. (Berechnungen erfolgen mittels kleinem Brauhelfer von Gremmel)

Da ich aufgrund der direkten Einleitung der Mess-Sonde keinen Gärungsdruck mehr über das Gasventil erzeuge und deshalb das Blubbern als Indikator für die Gärung nicht mehr herhalten kann, bleibt mir seit vorgestern Abend nur noch die regelmäßige Messung des Restextraktes um den Gärverlauf zu beurteilen.

Interessant ist dabei auch der Vergleich mit den 30 Litern Arktische Sonne, welche mit der anderen Hälfte des Starters rund 24h früher angestellt wurden und bei 14,5°C im Tabec gären.

Der Vorsprung der 30 Liter im Tabec beträgt aktuell lediglich 1°Brix ! Dort habe ich vor 15min 21°Brix gemessen.
Dieses 1°Brix / 0,97°P Vorsprung vor der Arktischen Sonne im CC in der TK messe ich dem Vorsprung von rund 24h zu.
Es scheint, als wäre der 34/70 die Temperatur absolut schnurz und ich ahne, dass beide Kontingente letztlich beim selben EVG landen werden.

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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#88

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Es wird komisch / seltsam.... :Mad2

Die UG-Führung der Arktischen Sonne bei durchschnittlich 14,5°C hat sich seit gestern von 21°Brix auf 20°Brix verändert.

Die eiskalte Führung der Arktischen Sonne, bei zuletzt 1,9°C gemessen, hat sich seit gestern von 22°Brix auf 19°Brix verändert.

Das bedeutet, dass die eiskalte Führung auf- und überholt hat. :Fight

Sollte sich das tendenziell so weiter entwickeln, steht die Frage im Raum, ob Temperatur und Alkoholtoleranz nicht in einem impliziten Verhältnis zueinander stehen. :puzz (Höhere Temperatur = geringere Alkoholtoleranz / Niedrige Temperatur = höhere Alkoholtoleranz)

(Anmerkung: Das Refraktometer wird im Brauzimmer aufbewahrt und vor jeder Messung mit destillierten Wasser - im selben Raum aufbewahrt - auf Null-Linie kalibriert.)

Greets Udo
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#89

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Mir fällt eben auf, dass mich die Tipp-Liste vor ein großes Problem stellt....

mein Refraktometer geht bis 32°Brix und besteht aus einer Skala von 0,2°Brix.

In der Tipp-Liste erscheinen aber zahlreiche Tipps mit Werten, welche nicht glatt durch 2 teilbar sind :(

Wie bitte soll ich da den Gewinner des Tipp-Spiels ermitteln ? :puzz

Ist da Jemand, welcher mir für dieses Experiment vorübergehend ein digitales Refraktometer, genau bis auf eine Nachkommastelle, leihweise zur Verfügung stellen kann ??


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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#90

Beitrag von hoggel1 »

Hi Udo,
dann musst du entweder den Gewinn teilen oder einen Gewinner auslosen :Smile

Ob dann natürlich das Digitalrefaktometer genauer ist, ist halt die andere Frage.

MfG
Thomas
FrankIbb
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#91

Beitrag von FrankIbb »

TrashHunter hat geschrieben:Moin :)

Mir fällt eben auf, dass mich die Tipp-Liste vor ein großes Problem stellt....

mein Refraktometer geht bis 32°Brix und besteht aus einer Skala von 0,2°Brix.

In der Tipp-Liste erscheinen aber zahlreiche Tipps mit Werten, welche nicht glatt durch 2 teilbar sind :(

Wie bitte soll ich da den Gewinner des Tipp-Spiels ermitteln ? :puzz
Mach es doch nicht so kompliziert. Im alten Forum hieß es:
TrashHunter hat geschrieben:Die /der welche/r mit der Einschätzung des Restextraktes in Grad Plato dem Endergebnis am nächsten kommt, erhält von mir im Frühjahr 2015 (März oder April) ein signiertes Exemplar der zweiten, überarbeiteten Auflage meines Buches und zusätzlich zwei Champagner-Buddeln der Arktischen Sonne.
Die welche....mehrere Gewinner :Bigsmile

Ganz ehrlich, bei 0,1 Unterschied müßtest Du sonst eh ein neutrales Labor konsultieren.... :P
Gruß,
Frank
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#92

Beitrag von BrauFuchs »

Nabend Udo,

gilt für das Tippspiel, dass was dein Refraktometer anzeigt oder der Wert bei dem der Alkoholfehler rausgerechnet wurde? (Falls es überhaupt Tabellen gibt für den jetzigen Bereich :Bigsmile )
Bei allem Respekt die Hefe leistet echt überraschend gute Arbeit ;) und du sowieso :thumbsup

Gruß

Lukas
Rudiratlos
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#93

Beitrag von Rudiratlos »

TrashHunter hat geschrieben: Ist da Jemand, welcher mir für dieses Experiment vorübergehend ein digitales Refraktometer, genau bis auf eine Nachkommastelle, leihweise zur Verfügung stellen kann ??
Wäre da eine vernünftige Spindel nicht besser? Alleine schon wegen der Umrechnerei von Brix in Plato mit Alkoholfehler. Wer weiß, wie richtig das Ergebnis der gängigen Umrechner bei so extremer Stammwürze überhaupt ist...
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#94

Beitrag von TrashHunter »

BrauFuchs hat geschrieben:Nabend Udo,

gilt für das Tippspiel, dass was dein Refraktometer anzeigt oder der Wert bei dem der Alkoholfehler rausgerechnet wurde? (Falls es überhaupt Tabellen gibt für den jetzigen Bereich :Bigsmile )
Bei allem Respekt die Hefe leistet echt überraschend gute Arbeit ;) und du sowieso :thumbsup

Gruß

Lukas
Frank Ibb hat geschrieben:Die welche....mehrere Gewinner :Bigsmile
Moin Frank:)

Nenee, das "Die /der welche/r" ist Geschlechtsbezogen, also Die Frau welche, oder der Mann welcher ;) Es kann nur Eine/n geben. Sind da also zwei mit dem gleichen Ergebnis, werde ich losen müssen. Trifft Niemand das exakte Ergebnis, nehme ich die beiden nächst liegenden Tips und lose blind aus. Das scheint mir das fairste Verfahren zu sein.


Moin Lukas :)

Natürlich gilt der absolute Wert. Sprich der Restextrakt, welcher übrig bleibt nachdem der Alkoholfehler aus der Messung heraus gerechnet wurde.
Das Ergebnis der Umrechnung des kleinen Brauhelfers differiert von meinem manuell errechneten Ergebnis - wie in meinem Buch beschrieben - regelmäßig um 0,004°P. Tabellen mit statischen Umrechnungswerten ziehe ich nicht zu Rate, da keine mir vorliegende Tabelle über 18°P STW hinaus geht.
Eine Spindel habe ich nicht.

Der aktuelle Status:

Die UG- und die Eiskalte Führung der Arktischen Sonne liegen seit gestern Abend gleichauf bei 18,2°Brix.
Ich nehme an, dass die UG-Führung eine kurze Atempause brauchte, dann aber weiter lief und die eiskalte Führung wieder eingeholt hat.
18,2°Brix bedeuten für beide Führungen einen EVG von 62,1%, einen Restextrakt - nach Alkoholfehler - von 11,03°P und 11,6vol.% Alc.

Die Temperatur im statistischen Mittel der UG-Führung liegt bei 14,2°C, die der eiskalten Führung bei 2,02°C.

Da sich bei beiden Führungen seit gestern Abend hinsichtlich des Restextraktes Nichts mehr getan hat, vermute ich dass die Hefe mit 11,6vol.% Alc. hart am Limit ist.
Bleibt es bei diesem Wert, ist das schon beachtlich. Die 34/70 hat bei mir einen 18°P Weizendoppelbock auf satte 8,2 vol.% Alc. vergoren. Sie ist also aktuell schon 3,4 vol.% weiter.

In der Eröffnung des Threads schrieb ich:
Das Experiment endet:

entweder wenn bei 2°C keine HG einsetzt

oder, wenn bei 2°C die HG eingesetzt hat und sich DANACH sieben Tage lang nichts mehr am Restextrakt geändert hat, frühestens aber nach vier Wochen.
Heute ist Tag zwei mit unverändertem Restextrakt. Ich habe am 7.Dezember gebraut und am 9.Dezember angestellt. "Frühestens aber nach vier Wochen" bedeutet ergo, dass das Experiment am 6.Januar endet. Dies vorausgesetzt, dass sich weiterhin Nichts am Restextrakt ändert. Die geringfügigste Änderung am gemessenen Restextrakt setzt den SiebenTageZähler wieder auf Null. Ändert sich der Restextrakt nicht mehr, ist am 6.Januar Schluss.

Greets Udo...

in der Hoffnung, dass die Hefe noch ein wenig mehr Zucker mag ;)
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#95

Beitrag von FrankIbb »

TrashHunter hat geschrieben:
Frank Ibb hat geschrieben:Die welche....mehrere Gewinner :Bigsmile
Moin Frank:)

Nenee, das "Die /der welche/r" ist Geschlechtsbezogen, also Die Frau welche, oder der Mann welcher ;) Es kann nur Eine/n geben. Sind da also zwei mit dem gleichen Ergebnis, werde ich losen müssen. Trifft Niemand das exakte Ergebnis, nehme ich die beiden nächst liegenden Tips und lose blind aus. Das scheint mir das fairste Verfahren zu sein.
Das kann ja jetzt jeder sagen..... Ich liebe nunmal Spitzfindigkeiten :thumbsup
Gruß,
Frank
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#96

Beitrag von Bilbobreu »

Guten Abend Udo,

Du musst unbedingt noch mal mit der Hefe bei Schummerlicht flüstern, dass mag sie :Bigsmile . Sonst kommst ihr nie auf die von mir getippten 9,3°P und dann bin ich wirklich sauer :P.

Gute Nacht und gesegnete Weihnachten
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#97

Beitrag von Johnny H »

Ich habe mich zwar nicht am Tipp-Spiel beteiligt, verfolge das hier aber trotzdem mit hohem Interesse.

Kompliment!! Ich hatte ebenfalls schwere Zweifel, dass die Hefe überhaupt loslegt bei 2°C, und >60% EVG sind auch nicht ohne bei der hohen Stammwürze.

Ist zwar ein wenig off topic, aber ich habe vor ein paar Tagen ein Bier verkostet, was ebenfalls mit der W34/70 vergoren wurde, allerdings bei extrem hohen Temperaturen von 20-25°C!! Das von der Schüttung her recht malzige Bier (was vielleicht einiges verdeckt hat) hatte zwar einen deutlich fruchtigen und irgendwie obergärigen Charakter (leider kann ich es nicht besser beschreiben), war aber alles andere als untrinkbar. So gesehen scheint die W34/70 insgesamt einen ziemlich robusten Universalcharakter zu besitzen mit einem recht breiten Anwendungsfenster.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#98

Beitrag von MoP »

Die W34/70 ist von den gängigen UG Hefen die estrigste. Bei so hohen Temperaturen haben einige OG Stämme ein neutraleres Profil.

Ontopic: Besteht die Möglichkeit, die Hefe nochmal in Schwebe zu bringen?
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#99

Beitrag von TrashHunter »

Bilbobreu hat geschrieben:Guten Abend Udo,

Du musst unbedingt noch mal mit der Hefe bei Schummerlicht flüstern, dass mag sie :Bigsmile . Sonst kommst ihr nie auf die von mir getippten 9,3°P und dann bin ich wirklich sauer :P.

Gute Nacht und gesegnete Weihnachten
Stefan
Moin :)

Ich flüstere jeden Abend ein fröhliches Gedicht für die lieben Freunde von der Schlauchpilzfraktion :Wink

Nach dem sich in der normal UG-geführten Version der Arktischen Sonne seit Sonntag Nichts mehr getan hat, habe ich das Jungbier vor einer Stunde (oder so) in die CCs geschlaucht.
Nach dem Abziehen des Jungbieres. Blick in den Tabec. Ein beachtlicher Kräusenrand und ein nicht minder beachtliches Hefesediment sind zu sehen. Da ist richtig der Punk abgegangen.
Nach dem Abziehen des Jungbieres. Blick in den Tabec. Ein beachtlicher Kräusenrand und ein nicht minder beachtliches Hefesediment sind zu sehen. Da ist richtig der Punk abgegangen.
Es bleibt also für die normale UG-Führung bei folgendem Resultat:
18,2°Brix, EVG von 62,1%, Restextrakt - nach Alkoholfehler - 11,03°P und 11,6vol.% Alc.

ABER

Das bedeutet NICHT, dass das Experiment jetzt beendet ist !

Denn ich habe ja lediglich die UG-Variante abgefüllt. Die eiskalte Variante im CC in der TK hat mir hingegen vorhin eine lange Nase gemacht :P :P :P

Weil die 34/70 im CC absolut Nichst davon zu halten scheint, den Betrieb einzustellen. :puzz

Es scheint einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Temperatur und Alkoholtoleranz der Hefe zu geben. Denn im CC ist der Restextrakt seit gestern Abend erneut um 0,4°Brix gesunken. Der aktuelle Status ist also 17,8°Brix, welches nach Herausrechnen des Alkoholfehlers 10,41°P, einem EVG von 64,3% und einem Alkoholgehalt von 12 vol.% entspricht.

:puzz :Pulpfiction

Dies bedeutet in der Summe, dass das Experiment weiter geht :Bigsmile

Ich bin gespannt, ob sich in den beiden CCs mit der UG-geführten Version jetzt noch Etwas tut. Ich werde also auch dort hin und wieder eine Messung durchführen. Die Nachgärung findet bei 14,5°C statt. Da ich mit 2bar gespundet habe, habe ich lediglich 10g Zucker pro 15l im CC als Unterstützung zugegeben. Letztlich dürfte ich so auf eine Karbonisierung von rund 5g CO2/Liter kommen. Für ein Trippel - letztlich kann man die Arktische Sonne durchaus als einen Trippelbock, aufgrund des Weizenanteils sogar als einen Weizentrippelbock, bezeichnen - ist das zwar moderat, aber wir wissen halt nicht, ob sich da nicht doch noch Etwas tut.

Greets Udo
Zuletzt geändert von TrashHunter am Mittwoch 24. Dezember 2014, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Tipp-Spiel: Arktische Sonne

#100

Beitrag von afri »

Bilbobreu hat geschrieben: Du musst unbedingt noch mal mit der Hefe bei Schummerlicht flüstern, dass mag sie
Udo, hast du vorgestern nackt einen Tanz ums Gärfass gemacht? Da war glaube ich Neumond und das hilft auch... Hoffe ich ebenfalls wie Bilbobreu, ich hatte 9,9 getippt WIMRE.
Achim
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