Prag im Winter / Teil 2

[gulp]

Prag im Winter, das wollten wir uns schon immer mal anschauen. Anfang Februar 2018 war es dann so weit, mal wieder Prag auf den Spuren besonderer Biere und großer Dichter zu erkunden.

Blick vom Hotel zum Hradschin (Burgberg) . Alle Vorgestellten Brauereien und Wirtschaften konnten wir von hier aus zu Fuß erreichen.

Hier gehts weiter: https://biergrantler.de/02/2018/prag-im-winter/

Gruß
Peter

[Flothe]

Hallo Peter,

Vielen Dank für den tollen Bericht. Da bekomme ich sofort wieder Lust auf einen Städtetrip und Mittel-/Osteuropa (Polen, Tschechien, Baltikum, Russland) reizt generell sehr!
War bisher nur ein Mal in Prag, da habe ich das Bier auch genossen, aber eher des günstigen Rauschs wegen. Muss Mal wieder hin!

LG Florian

[Tozzi]

Wow, das Hotel hat ja eine klasse Lage!
Tipp: Links hoch zum Loretanske Namesti, und ins "U Černeho Volà".
Da drin hat sich seit mindestens 30 Jahren nichts verändert (da war ich dort zum ersten mal), wahrscheinlich eher 300.
(Das Klo haben sie gottseidank aber inzwischen umgebaut, bis 1991 war das noch ein Loch im Boden.)

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War bisher nur ein Mal in Prag, da habe ich das Bier auch genossen, aber eher des günstigen Rauschs wegen. Muss Mal wieder hin!

Das schöne an Prag ist ja, dass beides möglich ist, teueres Craftbeer und sehr gutes Bier zum günstigen Preis, man muss halt genau hinschauen, wo es was gibt. Ein bisschen außerhalb ist alles günstiger.

Gruß
Peter

[gulp]

Wow, das Hotel hat ja eine klasse Lage!
Tipp: Links hoch zum Loretanske Namesti, und ins "U Černeho Volà".
Da drin hat sich seit mindestens 30 Jahren nichts verändert (da war ich dort zum ersten mal), wahrscheinlich eher 300.
(Das Klo haben sie gottseidank aber inzwischen umgebaut, bis 1991 war das noch ein Loch im Boden.)

War trotzdem günstig, das Hotel.
Merci für den Tipp, da haben wir schon wieder eine Station fürs nächste Mal. Schön, dass es solche Kneipen noch gibt. Damit kann man beweisen, dass die Geschichten aus den 80ern alle wahr sind. Im 2. Teil werde ich unter Anderem auch was rustikales vorstellen.

Gruß
Peter

[flying]

Schade das es im "u Glaubico° nicht geschmeckt hat. Den Tipp hattest Du glaub ich von mir? Die Prager Altstadt ist architektonisch einfach grandios. Ich hab eine Woche gebraucht um sie zu durchwandern und keine Sekunde war langweilig. Unbeschreiblich der Wenzelsdom auf dem Hradschin im Regierungsviertel. Die mächtige, gotische Kathetrale, schwarz und verwittert, mit gruseligen Wasserspeiern wirkt wie ein riesiger, monolithischer Fremdkörper auf dem leeren Platz mit den darum gebauten Regierungsgebäuden im Jugendstil.

Das Bier und die böhmische Küche sind die perfekte Labsal bei antrengenden Wanderungen durch die Altstadt aber wenn man einen Zwölfjährigen mit im Schlepptau hat, hieß das Ziel oft "Kentucky fried Chicken" auf dem Wenzelsplatz...

[gulp]

Schade das es im "u Glaubico° nicht geschmeckt hat.Den Tipp hattest Du glaub ich von mir?

Der Tipp war von dir und im Herbst 2015 war das Essen ja in Ordnung. Jetzt war das halt schlechte Tagesform, gleichwohl ärgerlich.

Die Prager Altstadt ist architektonisch einfach grandios. Ich hab eine Woche gebraucht um sie zu durchwandern und keine Sekunde war langweilig

Sehe ich auch so und wir werden da auch noch öfter rumlatschen, von Brauerei zu Brauerei.

Gruß
Peter

[Kajo73]

Hallo Peter,

das macht einfach nur Spass, deinen Reiseberichten zu folgen. Mit den schönen Bildern nimmst du uns ein Stück weit mit. Ich muss mir gleich unbedingt so eine Brotzeit auf einem Holzbrett anrichten, und dazu ein schönes Bier trinken.
Ich freue mich auf Teil 2.

Gruß
Kay

[Vogge]

Toller Bericht!
Vielen Dank Peter!

[gulp]

Vielen Dank euch allen, da macht das Berichten Spaß!

Gruß
Peter

[gulp]

Teil 2 ist jetzt online:

Sonntag Vormittag, gegen 10 Uhr.

Wenn man des Nachts im Schneetreiben abseits der Touristenströme durch die engen Gassen Prags schleicht, kommen einem Gedanken an  Rabbie Löw und den Golem in den Sinn und man erinnert sich an die wunderbaren Romane von Gustav Meyerink und Leo Perutz. Ein Grund mehr auf einen Museumsbesuch zu verzichten und bei Minustemperaturen durch die Josefa, das Judenviertel zu wandern, in Richtung Alter Jüdischer Friedhof wo Judah Löw oder Jehuda ben Bezal´el Löw, beerdigt wurde. Den Friedhof kann man nur mit Führungen besuchen und das kostet natürlich Eintritt. Eintritt für einen Friedhof? Es gibt ein winziges Fenster in der Friedhofsmauer, durch ......

hier gehts weiter:
https://biergrantler.de/03/2018/prag-im-winter-teil-2/

[Tozzi]

Wunderschön!
Das weckt viele schöne Erinnerungen. Prag liegt mir sehr nah am Herzen.
Das Fenster in der Friedhofsmauer kenne ich auch.

Im "goldenen Tiger" kommt man sich ja als Tourist wie ein Fremdkörper vor und wird auch oft so behandelt (angesichts der Lage kein Wunder).
Ich trinke dann meistens ein, zwei halbe im Stehen und spätestens diese Zähigkeit führt dann doch meist dazu, dass einer der Kellner sich erbarmt und einem einen Sitzplatz zuweist. Zu mehr als 2 Personen sollte man da aber nicht antanzen (oder man stellt sich brav in die Schlange um 14:45, bevor der Laden dann um Punkt 15:00 mit dem Glockenläuten aufmacht).
So war das zumindest 2010 noch, da war ich zuletzt dort...schon wieder viel zu lange her...
Da haben die Tschechen übrigens für's deutsche Fußball Team mitgefiebert, war grade WM Zeit.

Nächstes mal musst Du unbedingt ins "U černého volà" (zum schwarzen Ochsen), dort ist's noch fast genauso.
Sehr gefährlich. Der Trick mit dem Bierdeckel auf dem Glas überlebenswichtig, wenn man das Hotel nachher noch ohne Taxi finden will.
Hatte ich ja oben schon mal angemerkt.

Deine Beobachtungen zu U Medvidku muss ich leider teilen, das war auch 2010 schon nichts Gutes mehr.
Essen OK, aber das Bier taugt nix mehr.

Vielen Dank für Deinen Reisebericht, der macht mich gerade echt ein wenig sentimental.

[Johnny H]

Schöner Bericht, Peter.

[...]
Deine Beobachtungen zu U Medvidku muss ich leider teilen, das war auch 2010 schon nichts Gutes mehr.
Essen OK, aber das Bier taugt nix mehr.
[...]

Schade, dass es Euch beiden nicht gefallen hat im U Medvidku. Wir waren zu zweit 2013 dort und fanden es beide klasse. Wir waren damals erst unten essen mit Budvar und sind dann später noch für ein, zwei Bier nach oben gegangen. Diacetyl kannte ich damals noch nicht, und ich habe das auch deswegen lange Zeit nicht als Fehler wahrgenommen - wahrscheinlich ein Grund, warum ich so sehr auf tschechische Biere stehe.

Mein Bericht über unsere Bierreise durch Tschechien war Anfang 2013 einer meiner ersten Posts im Hobbybrauerforum.

[Bronkhorst]

Danke für diese tollen Eindrücke! Eine Reise wie sie mir auch gefallen würde.
Ich war noch nicht in Prag und bin jetzt sehr motiviert das zu ändern.

Gruß
Jens

[gulp]

Servus Stefan,

Prag liegt mir sehr nah am Herzen.

Mir auch und darum fahren wir jetzt öfter mal hin. Die 3 Stunden Fahrt von Nürnberg aus sind ja nicht so tragisch.

Dass sie im Tiger die Stammgäste etwas bevorzugen ist schon so in Ordnung. Von denen leben sie ja.
Wenn man erst mal am Tisch sitzt wird man ja behandelt wie alle anderen. Die Kellner sind ja absolute Profis.

Schade, dass es Euch beiden nicht gefallen hat im U Medvidku

Egal, gibt genug andere Brauereien in Prag.
Bei eurer Bierreise ward ihr ja recht fleißig. Respekt!

Ich war noch nicht in Prag und bin jetzt sehr motiviert das zu ändern.

Hau rein Jens, das wird dir gefallen!

Gruß
Peter

[Kajo73]

Hallo Peter,

hab schon auf Teil zwei gewartet. Wieder richtig schön geschrieben. Tolle Bilder dazu, wie Immer. Bitte mehr davon. Von mir aus kannst du morgen wieder nach irgendwohin losfahren.

Gruß
Kay

[Tozzi]

Die 3 Stunden Fahrt von Nürnberg aus sind ja nicht so tragisch.

Ja, jetzt mit der durchgehenden Autobahn geht das ja ratz-fatz.
Ich kann mich noch erinnern, früher haben wir 12 Stunden gebraucht (davon 3 allein an der Grenze).

[§11]

Die 3 Stunden Fahrt von Nürnberg aus sind ja nicht so tragisch.

Ja, jetzt mit der durchgehenden Autobahn geht das ja ratz-fatz.
Ich kann mich noch erinnern, früher haben wir 12 Stunden gebraucht (davon 3 allein an der Grenze).

Ist jetzt zwar etwas off topic, aber den muss ich loswerden:

Wir sind frueher oefter nach Norwegen zum Angeln. Bei letzten mal ist gerade das Dosenpfand eingefuehrt worden. Da ich damals in Reensburg gewohnt habe, hab ich mich bereit erklaert Dosenbier in der Tschechei zu holen. WIr wollten natuerlich nicht leere Dosen quer durch Europa fahren.

Damals stand man auch noch etwas (deutlich weniger als 3 Stunden) an der Grenze. Vor allem bei der Rueckreise. Wir hatten den Kofferaum meines alten Audi 80 ordentlich voll und stehen also im Niemansland nach der Aureise der Tschechei, vor der Einreise in Deutschland. Da faehrt mir so ein Hornochse hinten ins Auto. Der Kofferaum geht auf und laesst sich nicht mehr zu Machen und das mit deutlich zu viel Bier. Der andere Fahrer war auch absolut reumuetig, aber es hat natuerlich Aufmersamkeit erregt und die Zoellner haben schon angefangen zu schauen was los ist

Naja, Ende vom Lied, ich hab den Kofferaum zu bekommen (danach ging er nicht mehr auf), wir sind ohne Kontrolle ueber die Grenze gekommen und der Schaden wurde reguliert (war beim alter des Autos eh ein wirtschaftlicher Totalschaden )

Schoene Gruesse

Jan

[gulp]

Hallo Peter,

hab schon auf Teil zwei gewartet. Wieder richtig schön geschrieben. Tolle Bilder dazu, wie Immer. Bitte mehr davon. Von mir aus kannst du morgen wieder nach irgendwohin losfahren.

Gruß
Kay

Freut mich, vielen Dank, aber das kann jetzt ne Weile dauern.

Die 3 Stunden Fahrt von Nürnberg aus sind ja nicht so tragisch.

Ja, jetzt mit der durchgehenden Autobahn geht das ja ratz-fatz.
Ich kann mich noch erinnern, früher haben wir 12 Stunden gebraucht (davon 3 allein an der Grenze).

Die Zeiten kenne ich auch noch, aber bei den Tschechen war das noch im Rahmen, an der deutsch deutschen Grenze waren sie damals aber so richtig humorlos!

Gruß
Peter

[Scheibelhund]

Ich wollte schon ewig wieder mal nach Prag fahren. Inzwischen gibt es ja ein paar kleinere Brauereien dort. Und natürlich die ewige Touristenfalle UFleku. So schön wie es dort auch ist, die Berichte der Gäste von dort lassen einen daran zweifeln ob man sich das wirklich antun muß.

Gibts eigentlich in dieser Stadt auch was, wo man reell bedient wird?

[Tozzi]

Gibts eigentlich in dieser Stadt auch was, wo man reell bedient wird?

Na klar gibt's das, Peter hat doch einiges beschrieben, und auch mein Tipp ist garantiert nicht übel.
Logischerweise geht dort die Preisschere inzwischen halt schon stark auf.
Und Massen Touri Abfertigungen gab's auch immer schon; das ist nicht besser geworden.
Die Lokale, die man vor 20 Jahren schon besser gemieden hat, sind heut auch nicht anders (sofern es sie überhaupt noch gibt).
Umgekehrt gibt es viele Lokalitäten nicht mehr, denen ich nachtrauere. Die Modernisierung hat eben viele gute, aber auch ebenso viele schlechte Seiten.

Das waren noch Zeiten, in der Lobkovicka Vinarna (in der deutschen Botschaft; ist Geschichte), in der Klašterni Vinarna (gegenüber dem Café Slavia, neben dem Nationaltheater), im U Mecenaše (das soll immer noch gut sein, wurde aber wohl gnadenlos modernisiert).
Dort haben wir damals unseren Zwangsumtausch verballert und in Beluga Kaviar "zwangsgetauscht", sonst bekam man das Geld ja nicht los.
Mein Glück beim ersten Besuch 1986 war das sagenhafte Insiderwissen einer Bekannten, die in der britischen Botschaft arbeitete.

Bisserl schlau machen vorher, dann kann man sich's in Prag durchaus gut gehen lassen.
Wenn man "nur" billig gutes Bier trinken will, dann sollte man aber woanders hinfahren (Brno/Brünn oder Plzeñ/Pilsen zum Beispiel).
Auch das gibt es noch in Prag, aber dann muss man schon wissen wo.