Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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aegir
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Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#1

Beitrag von aegir »

Ich war letzten Monat in Holland und habe seit dem starke Zweifel an dem doch mythosbildenden Verkaufsprozedere von Westvleteren...von Wegen man kann nur dort nach nervenaufreibenden Telefonversuchen und nur einmal alle 6 Monate eine Kiste der Sorte kaufen, die zufällig gerade vorrätig ist.
Sind dort doch in einem zugegebenermaßen gut sortierten Getränkeladen ein paar von den flachen Holzkisten Westvleteren auf dem Boden in der Mitte des Verkaufsraums gestanden. Jetzt wundert es mich doch sehr, wie die an diese Seltenheit kommen. Das Mädel hinter der Kasse hat es mir nicht erklären können. Die werden ja wohl kaum jemanden zum Telefonterror bei den Mönchen abgestellt haben, der dann dort regelmäßig hinfährt und immer nur eine Kiste heim bringt.
Und als ob das noch nicht alles wäre, hab ich das 12er auch schon hier in einer Kaserne der Amis bekommen. Über die Preise will ich nicht reden, die waren jenseits von gut und böse... obwohl... das 12er hat in Holland "nur" 10 Euro gekostet. Wenn man denkt man hat es sich wirklich verdient, ist der Preis vollkommen ok :Bigsmile

Gruß Hotte
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#2

Beitrag von Boludo »

Natürlich gibt es da dunkle Kanäle. Wir haben auch mal einen angezapft, der ist mittlerweile aber leider versiegt. Das war sogar ohne Aufpreis.
Sagen wir mal so, da arbeiten ja nicht nur ei paar Mönche an dem Bier und natürlich gibt es Mitarbeiter, die das Bier auch ohne Telefonterror bekommen.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#3

Beitrag von marvin »

Hallo,

ich hatte vor einigen Jahren das Westvleteren (blonde, 8 u. 12) in einem Bierladen in Brügge bekommen. Die Verkäuferin hatte nach einigem Zögern erzählt, dass sich da einige Rentner darauf spezialisiert hätten direkt vor Ort gemäß den Beschränkungen zu kaufen u. danach an die Stores mit saftigem Aufschlag weiterzugeben. So als Zubrot, quasi..

Grüße

Marvin
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#4

Beitrag von Boludo »

Es gibt ja auch noch den Kiosk an dem man zwei Sixpacks pro Tag kaufen kann.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#5

Beitrag von marvin »

In dem Laden in Brügge standen die Flaschen in original Holzkisten..
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#6

Beitrag von fg100 »

Da müssen aber viele Rentner unterwegs sein.
Letztes Jahr in Brügge war in in vier Biershops und jeder hatte es im Angebot.
In Holland auch ohne Probleme in Zeeland und auch heuer am IJsselmeer bekommen.
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#7

Beitrag von Boludo »

So ne Holzkiste hab ich auch noch daheim.

Einmal brauchte das Kloster Geld für ein neues Dach, da gab es das Bier offiziell sogar in manchen Supermärkten. Das war aber ratz fatz ausverkauft.

Der Hype ist mir allerdings auch zu blöd. Sollte ich mal wieder nach Belgien kommen, dann geh ich in das Cafe de Vrede vor Ort und gut ist.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#8

Beitrag von aegir »

Das würde einiges erklären. Aber wenn ich auf dem Foto nachzähle sind da ca. 14 Kisten rumgestanden. Das ist nicht mehr nur mal eben eine Rarität ergattert.
Jedenfalls bin ich froh, dass ich da rankomme, wenn ichs mir auch nicht oft gönnen werde.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#9

Beitrag von ggansde »

Moin,
beim P&M in Bonn stehen auch etliche Kisten rum. Das läuft nach Auskunft über die Rentnernummer.
Als ich vorletztes mal beim Kloster war haben die Mönche gerade einen LKW mit vollen Kisten beladen. Die haben bestimmt keine Rundtour um die Klostermauern gemacht.
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#10

Beitrag von gulp »

Mich würde ja mal interessieren wie viel Fake da unterwegs ist. Gibt ja immer wieder mal die Meinung, dass das Abt besser wäre als das 12er. Ich bin da anderer Meinung. Bei einem Direktvergleich ist das Chimay Bleue noch am nächsten an das 12er herangekommen.

Gruß
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#11

Beitrag von Flothe »

ggansde hat geschrieben:Moin,
beim P&M in Bonn stehen auch etliche Kisten rum. Das läuft nach Auskunft über die Rentnernummer.
Als ich vorletztes mal beim Kloster war haben die Mönche gerade einen LKW mit vollen Kisten beladen. Die haben bestimmt keine Rundtour um die Klostermauern gemacht.
VG, Markus
Meinst du die Rentnernummer ist auch nur Teil des Mythos? Und in Wahrheit liefert das Kloster selbst an diverse Geschäfte?

Denn so eine "Rentner-Mafia" müsste leicht auszuhebeln sein. Irgendwann kennen die ja auch ihre Pappenheimer.

LG Florian

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#12

Beitrag von Ruthard »

Die Rentner müssten dann regelkonform jedesmal mit einem anderen Auto kommen (bzw. mit Wechselkennzeichen) und abwechselnd mal mit und mal ohne angeklebtem Bart.

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#13

Beitrag von ggansde »

Moin,
ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Nur, dass die Mönche von dem ganzen HokuPokus am meisten genervt sind. Am ähnlichsten fand ich bislang das Optimo Bruno von Grimbergen.
VG, Markus
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#14

Beitrag von tauroplu »

Ich stimme dem Peter zu: Das Abt 12 ist nicht vergleichbar mit dem TWV 12.
Beste Grüße
Michael

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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#15

Beitrag von Malzwein »

Bin gerade durch Brügge geschlendert und siehe da: in einem Laden steht ein 6-Pack 0,33er Westvleteren für sage und schreibe 72€.

Kein Bier ist für mich 36€ der Liter wert. Auch nicht, wenn es vorher auf der Titanic war.

Ok , meines vielleicht :P
Gruß Matthias

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#16

Beitrag von Schlupfer »

Malzwein hat geschrieben:Bin gerade durch Brügge geschlendert und siehe da: in einem Laden steht ein 6-Pack 0,33er Westvleteren für sage und schreibe 72€.
Im 2be?
Das sind doch astreine Schwarmarktpreise, genau wie die 10 Euro- Flasche in post #1.

Ich glaube schon, dass sich da ein paar locals was nebenher verdienen.

Michael
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#17

Beitrag von Flothe »

Was heißt Schwarzmarkt. Ist ja nicht so, dass der Verkauf dieser Ware illegal ist oder durch irgendwelche Gesetze/Lizenzen etc. eingeschränkt.

Es ist ein knappes Gut um das in gewissen Kreisen ein großer Hype (Nachfrage) gemacht wird. An Preisen wird halt aufgerufen, was der Kunde offenbar bereit ist zu bezahlen. Es ist auch kein Wucher, da es sich nicht um ein lebensnotwendiges Gut handelt, das künstlich verteuert wird.

LG Florian

Edit: Eine andere Frage ist, ob diese Rentner-Zirkel das schon in einem Maßstab betreiben, den man Gewerbsmäßig nennen könnte. Dann haben diese Rentner mitunter ein Problem mit ihrer Finanzbehörde. Illegal ist der Weiterverkauf an Getränkehändler aber trotzdem nicht.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#18

Beitrag von ggansde »

Moralisch verwerflich ist das Ganze schon. Schaut mal auf die "AGB's". Dort verpflichtet man sich das Bier nicht weiter zu verkaufen. Die es trotzdem machen handeln in meinen Augen höchst verwerflich. :thumbdown
VG, Markus
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#19

Beitrag von Flothe »

ggansde hat geschrieben:Moralisch verwerflich ist das Ganze schon. Schaut mal auf die "AGB's". Dort verpflichtet man sich das Bier nicht weiter zu verkaufen. Die es trotzdem machen handeln in meinen Augen höchst verwerflich. :thumbdown
VG, Markus
Da hast du natürlich Recht. Moralisch verwerflich ist das zumal es sich ja um das Produkt eines christlichen Klosters handelt.

Der Ausschluss in den AGB verpflichtet den Käufer halt leider zu nichts. Konsequenz daraus kann halt nur sein, dass der Käufer von Kloster nicht mehr bedient wird. Aber auch das scheint von den Mönchen ja nicht durchgesetzt zu werden. Gerade bei dieser exklusiven Art des Vor-Ort-Verkaufs sollte es besonders leicht sein die schwarzen Schafe auszusortieren.

Wenn das Kloster tatsächlich Interesse daran hätte den Weiterverkauf zu horrenden Preisen zu unterbinden, könnten sie a) die pro Person abzugebende Menge im Klosterverkauf so weit reduzieren, dass es sich nicht mal mehr für Rentner lohnt quasi für jeden Flasche einzeln hinzugehen und b) gleichzeitig einige Getränkemärkte B2B zu beliefern um die offensichtlich vorhandene Nachfrage zu befriedigen. Dann kann man auch durchaus mit dem Handle Verträge machen, die wucherartige Preisstrukturen verbieten.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#20

Beitrag von gulp »

ggansde hat geschrieben:Moralisch verwerflich ist das Ganze schon. Schaut mal auf die "AGB's". Dort verpflichtet man sich das Bier nicht weiter zu verkaufen. Die es trotzdem machen handeln in meinen Augen höchst verwerflich. :thumbdown
VG, Markus
Na ja was solls? Die werden alle in der Hölle schmoren. :Devil

Gruß
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#21

Beitrag von Tozzi »

Also ich muss da unbedingt mal hin.
Die offizielle Website geht allerdings wirklich in die Richtung "braucht man gar nicht erst zu versuchen".
Der aktuelle Status ist, dass man gestern und vorgestern je 2 Kästen hätte reservieren können. :Ahh
Sehr eigenartig. Gibt schon wirklich Anlaß zum Zweifel.
Wenn die Mönche wirklich so genervt vom Hype wären, müssten sie vielleicht nicht so viel Öl ins Feuer gießen.
Aber was weiß ich schon... :Angel

Mal sehen, vielleicht kann ich mir im Oktober mal spontan eine Woche Zeit nehmen.
Ich war auch noch nicht in Brügge, das ist ja nicht so wahnsinnig weit weg, und muß wohl extrem schön sein.
Die belgische Küche zieht mich ebenfalls magnetisch an.

Vielleicht schaffen wir es sogar, ein kleines Treffen zu organisieren?
Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe gibt es ja, muss man halt etwas Geld für's Taxi mit einplanen. :P
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#22

Beitrag von ggansde »

Moin,
es gibt inzwischen einen "Beauftragten" aus dem Ort der das ganze Thema administriert. Die Mönche verlassen die Klostermauern nicht mehr.
Bzgl. der AGB's bin ich vielleicht old school. Wenn ich so etwas eingehe halte ich mich gerne auch dran. Das schnelle Geld wäre für mich kein Anreiz.
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BTW. Ich schaffe es heuer nicht mehr zum Kloster. Trotz der Nähe. Das Wetter war einfach zu gut und der Strand hat zu sehr gelockt.
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#23

Beitrag von Tozzi »

ggansde hat geschrieben:Bzgl. der AGB's bin ich vielleicht old school. Wenn ich so etwas eingehe halte ich mich gerne auch dran. Das schnelle Geld wäre für mich kein Anreiz.
Das seh ich allerdings ganz genauso.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#24

Beitrag von s3b0 »

(...) Das Bier wird ausschließlich am Kloster beziehungsweise im Café „In de Vrede“ verkauft. Ein Vertrieb des Bieres über Händler existiert nicht. Nach eigenen Angaben leben die Mönche nicht um zu brauen, sie brauen um zu leben. Es werden nur beschränkte Mengen produziert und es sind auch nicht immer alle Biersorten vorrätig. Der aktuelle Bestand kann über ein „Biertelefon“ erfragt werden. Es werden maximal zwei Holzkisten zu je 24 Flaschen verkauft. Käufer müssen sich unter Angabe des Kraftfahrzeugkennzeichens beim Kloster einen Abholtermin geben lassen. Solch eine Reservierung ist nur alle 60 Tage möglich. Das Bier wird nur gegen Ehrenwort, es nicht weiterzuverkaufen, verkauft. (...)

Quelle: Wikipedia
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#25

Beitrag von §11 »

s3b0 hat geschrieben:(...) Das Bier wird ausschließlich am Kloster beziehungsweise im Café „In de Vrede“ verkauft. Ein Vertrieb des Bieres über Händler existiert nicht. Nach eigenen Angaben leben die Mönche nicht um zu brauen, sie brauen um zu leben. Es werden nur beschränkte Mengen produziert und es sind auch nicht immer alle Biersorten vorrätig. Der aktuelle Bestand kann über ein „Biertelefon“ erfragt werden. Es werden maximal zwei Holzkisten zu je 24 Flaschen verkauft. Käufer müssen sich unter Angabe des Kraftfahrzeugkennzeichens beim Kloster einen Abholtermin geben lassen. Solch eine Reservierung ist nur alle 60 Tage möglich. Das Bier wird nur gegen Ehrenwort, es nicht weiterzuverkaufen, verkauft. (...)

Quelle: Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Westvleteren
Und Ehrenwort, Wikipedia ist immer zu 100% richtig....
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#26

Beitrag von s3b0 »

Fragt sich, was man mehr Glauben schenken darf:

Einer Geschichte über die "Rentner-Bierschieber-Mafia" oder Wikipedia

Whatever - es ist ein sehr gutes Bier mit riesem Hype
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#27

Beitrag von gulp »

Malzwein hat geschrieben:Bin gerade durch Brügge geschlendert und siehe da: in einem Laden steht ein 6-Pack 0,33er Westvleteren für sage und schreibe 72€.

Kein Bier ist für mich 36€ der Liter wert. Auch nicht, wenn es vorher auf der Titanic war.

Ok , meines vielleicht :P
Wie viel wäre denn guter Wein Wert? Mehr als Bier? Und wenn ja, warum?

Gruß
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#28

Beitrag von Tozzi »

Der Preis an sich bereitet mir keinerlei Kopfschmerzen.
Schwarzmarktpreise, wo der illegale Zwischenhändler die Kohle einschiebt, hingegen schon, sowas muss ich nicht unterstützen.
Drum will ich ja hinfahren, um endlich mal das bzw. die Original(e) probieren zu können. :P
In der Bucht habe ich z.T. schon Preise über 100 Euro für das Sixpack TW12 gesehen.
Die zwei Kisten die ich mir irgendwann dieses Jahr direkt im Kloster besorgen werde (falls das tatsächlich möglich ist), trinke ich ganz alleine aus.
So schaut's aus. :Ätsch
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#29

Beitrag von gulp »

Tozzi hat geschrieben:Der Preis an sich bereitet mir keinerlei Kopfschmerzen.
Schwarzmarktpreise, wo der illegale Zwischenhändler die Kohle einschiebt, hingegen schon, sowas muss ich nicht unterstützen.
Drum will ich ja hinfahren, um endlich mal das bzw. die Original(e) probieren zu können. :P
In der Bucht habe ich z.T. schon Preise über 100 Euro für das Sixpack TW12 gesehen.
Die zwei Kisten die ich mir irgendwann dieses Jahr direkt im Kloster besorgen werde (falls das tatsächlich möglich ist), trinke ich ganz alleine aus.
So schaut's aus. :Ätsch
Na dann, viel Vergnügen beim telefonieren. Ich habs ja auch versucht, da durchzukommen, mit Nullkommanull Erfolg. Wenn das dumm läuft, kannst du nur vor Ort verkosten, das 12er nicht richtig beurteilen (siehe Jürgen, brauhistoriker).
Dann bin ich noch froh, dass es Kollegen gibt, die mal 2 Fläscheken 12er abgeben,... eines habe ich noch. :Bigsmile Danke, S...

Darf ich ja nicht verraten. :Greets

Gruß
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#30

Beitrag von BierBauer »

Seit ein paar Monaten findet man die TWs doch scheinbar in jedem gut sortierten Biergeschäft. In Rotterdam habe ichs in 2 Läden gesichtet, in München in einem, ebenso in Erlangen. Preise zwischen 11 und 17 EUR für 0,33.
Viele Grüße,
Stefan
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#31

Beitrag von aegir »

An soviel Rentnermafia kann ich da nicht mehr glauben. Vieleicht vertreiben Sie es jetzt auch offiziell über den Handel?
Muss ja nicht gleich über die Metro laufen, so groß ist der Ausstoß ja auch wieder nicht. Vieleicht brauchen die Mönche etwas Kleingeld und verdienen dabei ja kräftig mit. Vor ein paar Jahren, als sie ihren Kirchturm erneuern mussten, wurde auch eine Sonderauflage als Fünfpack plus Glas offiziell in den USA für um die 50$ verkauft.

Gruß Hotte
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#32

Beitrag von Hefepilz »

Vielleicht ist es auch so das viele die das Bier kaufen es gar nicht so
doll finden und dann weiterverticken.
Ich persönlich fand es auch nicht so prall,hab schon besseres getrunken.
Hab noch ne 3viertel kiste rumstehen(wird ich warscheinlich bei e-bay verkaufen bei den Preisen).


Gruß Mike
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#33

Beitrag von diapolo »

Hi,
ich war Ende Juli in de Vrede.
Hatte mir vorher auch gedacht "mal kurz" anrufen....vergiss es durchkommen ein Ding der Unmöglichkeit.
Dann habe ich mich damit abgefunden vielleicht ein Sixpack ergattern zu können, nix wars alles ausverkauft.
Man muss dort einfach Glück haben oder jemanden kennen, der einem weiter hilft.

Ich werde trotzdem versuchen nächstes Jahr etwas zu ergattern wenn ich dran vorbei komme.

mfg

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#34

Beitrag von Malzwein »

gulp hat geschrieben:
Malzwein hat geschrieben:Bin gerade durch Brügge geschlendert und siehe da: in einem Laden steht ein 6-Pack 0,33er Westvleteren für sage und schreibe 72€.

Kein Bier ist für mich 36€ der Liter wert. Auch nicht, wenn es vorher auf der Titanic war.

Ok , meines vielleicht :P
Wie viel wäre denn guter Wein Wert? Mehr als Bier? Und wenn ja, warum?

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#35

Beitrag von Sura »

Egal was, es ist immer das Wert, was jemand dafür bezahlt. Ob Haus, Auto, Wein, Bier.... spielt keine Rolle.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#36

Beitrag von Boludo »

Ich hatte gerade in Italien in Arona ein 8er in der Hand. 15 Euro. Der Laden ist aber auch extrem gut sortiert. Ein absoluter Traum! Hab es natürlich nicht gekauft.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#37

Beitrag von 1stBaseMaik »

Für 15 Euro hab ich das 12er auch in Dortmund schon gesehen und natürlich nicht gekauft. Ich finde es moralisch bedenklich, dass da evtl jemand als Zwischenhändler derart dran verdient. Ich fahr irgendwann da vorbei und trink im besten Fall vor Ort eins.
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#38

Beitrag von Boludo »

Ich weiß gerade nicht, was eine Kiste aktuell kostet, aber bei uns war es glaub 50 Euro inklusive Pfand.
Das kann man locker für das vierfache oder mehr verhökern.
Ich denke, das meiste auf dem Graumarkt kommt von Leuten, die eine der beiden Kisten selber getrunken haben und bei der zweiten Dollarzeichen in die Augen bekommen haben.

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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#39

Beitrag von flying »

Ich finde den Vorschlag "mal eben schnell ins Cafe de Vrede zu fahren" immer besonders putzig. Kostet für die meisten deutschen Bierfans wohl um die 200 €, 2- Tages Tour nach Belgien, Spritgeld + Übernachtung. Besonders lustig wird es für die amerikanischen Bierenthusiasten. Dann doch lieber 12 € für eine Flasche nur um es einmal im Leben zu probieren. Gerade um den Hype in Amerika am Leben zu halten braucht es wahrscheinlich einn gewissen "Schwarzmarkt". Alleine um die amerikanischen Bierblogger zu beliefern dürften die Rentnergangs schon ziemlich ausgelastet sein?
Wegen der überzogenen Wiederverkaufspreise gibt es auch mittlerweile eine überzogenen Erwartungshaltung an das Bier. 36 Öcken für den Liter ist kein Bier der Welt wert. Das pervertiert die Sache an sich.

Ich gehe davon aus, das um die 90% von allem was die Mönche brauen in irgend einer Weise in den Wiederverkauf gelangen oder direkt zu höheren Preisen verklingelt werden? Dann natürlich auch zu höheren Zwecken ohne die schnöde Gier nach Mammon.. :Smile

Ich durfte es glücklicherweise schon mehrfach im Leben trinken, für Umme...und wie ihr mir dabei zweifelsfrei zustimmen mögend, schmeckt es so besonders wohlschmeckend, geradezu gigantisch.
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#40

Beitrag von Gasflasche »

Der Mythos um Westvleteren "bröckelt" schon länger, vor ein paar Jahren habe mich mitbekommen, dass sie sogar einen nicht ganz unerheblichen Haufen Westvleteren XII über Colruyt (oder war es ein anderer Supermarkt?) vertrieben haben.. Keine Ahnung was es genau gekostet hat, aber Wucher war's nicht. Seitdem habe ich auch immer öfters bei Bekannten/Familie usw. mal Westvleteren getroffen, was früher schlicht und einfach undenkbar gewesen wäre.. Also entweder hat der Mythos und die Nachfrage nachgelassen, oder sie brauen mehr/brauchen mehr Geld.
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Boludo
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#41

Beitrag von Boludo »

Das Problem an den Graumarktflaschen finde ich eher die unbekannten Lagerbedingungen. Das 8er heute stand zB bei italienischen Temperaturen im Regal, und das sicher nicht erst seit gestern. So was tut keinem Bier gut. Gerade diese Biere profitieren von korrekter Lagerung über einen längeren Zeitraum hinweg.

Zum Thema Belgientrip: Natürlich ist das unterm Strich teurer. Aber die wenigsten werden nur nach Westvleteren flitzen und dann wieder nach hause. So was verbindet man normalerweise noch mit ein paar anderen Dingen. Mag sein, dass das 12er im Kaffee zu jung ist, es ist trotzdem ein tolles Erlebnis so viel Westvleteren Bier zu trinken wie man kann. Allein das frische Blond ist es beinahe schon wert.

Stefan
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flying
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#42

Beitrag von flying »

Und die Amerikaner? Eigentlich sind die ja für den eigentlichen Hype verantwortlich..und natürlich Michael Jackson.
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Boludo
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#43

Beitrag von Boludo »

Die Amerikaner haben da in der Tat ein Problem.
Noch mal zum Blond: Das sollte wirklich frisch sein. Eine mehrere Monate alte Flasche, die ich mal Michael geschickt habe war hinüber. Das ist mir heute noch peinlich.
Meine 12er wurden mit der Zeit auch nicht besser, da mein Keller zwischen 12 und 22 Grad je nach Jahreszeit hat. Da hat es mich geärgert, dass ich die mehrere Jahre lang nicht getrunken oder verschenkt habe.
Bei Graumarktflaschen wäre ich wie gesagt sehr vorsichtig.
Fälschungen halte ich durchaus für möglich.

Rene, deine waren noch ziemlich jung und fit. Du hattest da also Glück.


Stefan
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flying
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#44

Beitrag von flying »

Ja, die drei von Dir waren damals einfach perfekt. Das W 12 habe ich mittlerweile noch ein paar mal getrunken. Das war immer gleich gut. Das Blonde leider nie wieder. In der Reifungsphase war das jedenfalls exorbitant. Fast besser als das 12, obwohl man das natürlich nicht vergleichen kann.
Eher man da überteuert ein überlagertes Original kauft, dann doch lieber Markus seinen Clone in perfekter Frische von Fass. :Smile
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#45

Beitrag von Tozzi »

flying hat geschrieben:Eher man da überteuert ein überlagertes Original kauft, dann doch lieber Markus seinen Clone in perfekter Frische von Fass.
Dass das zumindest kein allzu grober Fehler sein kann, kann ich bestätigen und freue mich, ohne schlechtes Gewissen dann demnächst das zweite Fass zu vernichten.
Das Blonde meine ich natürlich.
Bin schon gespannt auf den Unterschied. Das erste Fass war mit Purania gebraut, für's zweite hab ich Münchner Wasser brachial aufbereitet.
Künftig werde ich bei so hellen Bieren wahrscheinlich verschneiden. Dem Markus sein Blonde wird wohl bei mir zum Standard Repertoire werden.
19 Liter haben wir zu viert in 3 Tagen vernichtet, das sagt glaub ich alles...
Es hat sogar meiner Schwägerin geschmeckt und die mag eigentlich kein Bier.

EDIT: @Stefan, wie lange hast Du das 12er aufgehoben? Mein Keller scheint Deinem recht ähnlich zu sein, 2 Grad kühler vielleicht.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#46

Beitrag von Boludo »

Weiß nicht mehr so genau, das älteste war glaub 4 Jahre alt. Das 8er hat noch mehr gelitten als das 12er und beim Blond war es ganz schlimm.
Hätte ich heute noch mal so einen Schatz, würde ich eine Möglichkeit suchen, wie man es richtig lagert. Und das Blond würde ich so schnell es geht trinken. Damals war ich da noch ein wenig unerfahren. Es gibt aber auch einige Verkostungsberichte die sagen, dass das 12er nicht automatisch besser wird, je älter es ist, auch nicht bei korrekter Lagerung. Eine gewisse Reife sollte es allerdings schon haben.

Mittlerweile finde ich das auch alles ziemlich gesponnen und Belgien hat viele andere Biere, die man zwar nicht unbedingt damit vergleichen kann, die aber genau so viel Freude machen.
Ein ganz normales Rochefort 10 zB macht mich mit seiner unglaublichen Komplexität immer noch happy und das gibts ganz ohne Drama, auch wenn es wie gesagt etwas anderes ist.

Tozzi, wo hast Du den den Zucker für das Blond her? Daran ist mein Clon letztendlich gescheitert.


Stefan
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#47

Beitrag von aegir »

Boludo hat geschrieben:
Mittlerweile finde ich das auch alles ziemlich gesponnen und Belgien hat viele andere Biere, die man zwar nicht unbedingt damit vergleichen kann, die aber genau so viel Freude machen.
Ein ganz normales Rochefort 10 zB macht mich mit seiner unglaublichen Komplexität immer noch happy und das gibts ganz ohne Drama, auch wenn es wie gesagt etwas anderes ist.
Der "Straffe Hendrik" ist einer meiner Quadrupel Favoriten. Aber auch In Holland gibt es eine riesige Auswahl. Die haben meines Wissens nach inzwischen mehr Brauereien wie in Belgien und auch richtige Leckereien darunter.

Aber manchmal gibt es auch Momente, in denen ich mir etwas besonderes gönnen will, und da hab ich auch kein Problem damit, für etwas Besonderes ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen.

Gruß Hotte
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#48

Beitrag von s3b0 »

Wieviel kostet denn ein Glas W12 in dem besagten Cafe neben dem Kloster?
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ggansde
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#49

Beitrag von ggansde »

Moin,
m.Erinnerung irgendwas zwischen 3 und 4 €. Musste noch fahren, daher habe ich nur etwas mitgenommen. Das 6er-Pack lag bei ca. 16 € egal welche Sorte. Man bekommt pro Person 2 Packs und auch nicht von einer Sorte. Falls sie die teuren Packs mit Gläsern vorrätig haben bekommt man so eins noch zusätzlich.
VG, Markus
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Re: Zweifel am Verkaufsmythos Westvleteren

#50

Beitrag von s3b0 »

Ok danke!
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