Brauen mit einem 6 Liter Topf

[PiwoWar]

Hallo zusammen,

Ich bin begeistert von eurem Hobby Bier selbst zu brauen und würde gerne auch einsteigen. Ich möchte aber erstmal nicht 150-200 € für Starterset auszugeben, sondern will mit einem 6 Liter Topf ausprobieren.

Ich habe zu Hause nachgeschaut, und mir stehen zur Verfügung: ein Induktionskochfeld, geeignetes 6 Liter Topf, großes Küchensieb, zwei Lebensmittelkanister 5 und 10 Liter. Würze werde ich in der Spüle kühlen.
Um auf Geschmack zu kommen, habe ich mir vorgenommen erstmal drei verschiedene Biere zu brauen (Malz, Vollbier, keine Extrakt Kits, obergärig). Zwei einfache und ein nicht so ganz einfachen in Herstellung.

Meine Fragen an euch:
1. Was hält ihr von dieser Idee?
2. Hat jemand schon mit 6 Liter Topf gebraut? Hat jemand Erfahrungen?
3. Was muss ich mir noch unbedingt besorgen?
4. Welche drei Sorten würdet ihr mir empfehlen?
5. Wo kann ich mir Zutaten (Malz, Hopfen, Hefe) für 6 Liter Bier besorgen. Würde mich über Angebote (auch als PN freuen).

Danke im Voraus
Grüße
Eugen

[beercan]

Moin,
also ich habe mit so einem Set angefangen -> http://brooklynbrewshop.com/beer-making ... -1-gal-kit

Hierfür reichen 6l Töpfe, allerdings wäre es besser zwei davon zu haben. Den zweiten für den Nachguss.
Die Lebensmittelkanister willst du wofür verwenden? Gärung?

Gruß Robert

[torbig]

Hallo Eugen,
Ich weiß nicht, ob du mit einem 6 Liter Topf glücklich wirst.
Kaufe dir, falls du die Möglichkeit hast, bei Metro einen induktionsgeeigneten 17-20 Liter Topf, ein großes Wäschenetz von dm für BIAB und einen 17 Liter gäreimer von Hopfenundmehr.
Das ist für eine Ausschlagmenge von 10-12 Liter Bier geeignet. Alles in allem rund 50-80 EUR und Hopfen und Malz für die ersten Sude ist auch noch drin.
Gruß Thorsten

[hoggel1]

Hallo und willkommen.

Die Idee wird funktionieren. Ähnliches mache ich für meine Hefestarter. Allerdings habe ich einen 13 Liter Topf.

Wenn du einen 6 Liter Topf hast, würde ich mit max. 4 Liter Bier rechnen. Limitiert wirst du vom Hopfenkochen:
- Wallendes Kochen geht nur, wenn du noch ein bisschen Luft im Topf hast.
- Ca. 10% der Flüssigkeit sollte verdampfen.

Ich würde dir BIBA empfehlen. Da brauchst du nur einen Maischesack, z.B. von DM.

Von den Sorten würde ich dir http://maischemalzundmehr.de/ empfehlen, da kannst du auch nach Anfängerrezepten suchen. Ansonsten sollte man das Samba Pale Ale und Ale No. 11 mal probiert haben.

Ich würde mir vielleicht 3 Sorten raussuchen, die ähnliche Hopfen nutzen, da du den Hopfen nicht Grammgenau bekommst.

Zutaten bekommst du bei den üblichen Verdächtigen, siehe Wiki

Wenn du erwähnst wo du herkommst, gibt es vielleicht einen Hobbybrauer, der dich vor Ort unterstützen kann bzw. dem du mal über die Schulter schauen kannst.


MfG
Thomas

[DerDerDasBierBraut]

Etwas zum Messen der Stammwürze und zur Kontrolle des Gärungsprozesses / Vergärungsgrades (Spildel, Refraktometer) solltest Du dir auch anschaffen. Ein Digitalthermometer und ein Fläschen Jodlösung sind eigentlich auch erforderlich.

Leider ebenfalls ganz wichtig ist die vorherige Anmeldung beim Hauptzollamt. Das kostet nichts und geht bequem formlos per Email. Ohne Anmeldung ist auch das Brauen von Kleinstmengen illegal.

Ich lasse oft ein paar Liter Würze nebenher auf dem Herd köcheln, um damit Verdampfungsverluste in meinem Einkocher auszugleichen.
Auf dem Herd bleiben im 5 Liter Topf bei geringem Wallen noch knapp 3 Liter übrig.

[Hopfenprinz]

Moin und willkommen!

1.+2. ist machbar, wenn auch etwas umständlich. Ich habe auch schon Kleinstmengen gebraut, da mir für'n Hefestarter die Menge gefehlt hat.
3. Wenn Du anfangs nicht viel investieren möchtest, such' Dir mal gebrauchtes Gerät zusammen. Hier im Forum gibt es schon Vieles. Frage mal im Verwandtenkreis 'rum, wer noch einen alten Einkocher im Keller hat. Oft findet sich da was! Thermometer, Spindel, etc... Steht auch im Bereich "Anfängerfragen".
4.+5. schließe ich mich meinen Vorrednern an.

Suche Dir Hilfe von Hobbybrauern in der Nähe. Da bekommst Du bestimmt auch die ein- oder andere Zutat ab.

[cyme]

Meine ersten 3 Maischesude waren auch im 5L-Kochtopf. Das ging wunderbar mit BIAB-Wäschenetz. Nur ein Tipp, aus leidvoller Erfahrung: Nimm nicht das teure WMF-Feinsieb zum Hopfenfiltern. Das Zeug backt rein ohne Ende.

[floflue]

Ja, meine ersten zwei Sude habe ich in einem 6,5l Topf gemacht.
Ergebnis waren dann 3,5-4l Bier.

Ich hatte mir dafür einen BIAB-Sack nähen lassen.
In dieser Größenordnung macht eine "Mini-Spindel" sinn. Zum Hopfenseihen empfehle ich Dir einen Monofilamentfilter, hatte ich ab dem zweiten Sud, nachdem das Hopfenseihen beim ersten Sud nicht so dolle war.

Aus welcher Ecke von Deutschland kommst Du denn?

Gruß
floflue

[PiwoWar]

Danke für die schnelle Antworten.
Ich komme aus Nord/Ost Hessen, Bad Hersfeld.
Ich werde jetzt kein größeren Topf kaufen. Wenn es klappt und mir gefällt, dann kaufe ich schon für die nächste Sude ein Einkocher.
Spildel, Refraktometer und Digitalthermometer habe ich schon auch.
Nur wegen Zutateneinkaufliste bin ich mir nicht sicher. Kann man Reste von Hopfen und Hefe einfrieren?

[JuggerNaut84]

Ich hätte da noch nen Topf rumzustehen :)
viewtopic.php?f=61&t=10001&view=unread#unread

[beercan]

Hopfen kannst du einfrieren habe meinen generell im Tiefkühler auch den noch nicht offenen. Hefe lager ich immer im Kühlschrank.

[docpsycho]

Gude,

Spildel, Refraktometer und Digitalthermometer habe ich schon auch.[...] Kann man Reste von Hopfen und Hefe einfrieren?

Spindel ODER Refraktometer hätte auch gereicht

Du kannst Hopfen und übriges auch Malz ohne Probleme einfrieren (auch den Treber, falls du nicht gleich zum backen kommst) aber bloß nicht die Hefe, es sei denn du willst sie danach wegschmeißen, die stirbt dir im Eisfach.

Grüße, der Doc

[PiwoWar]

Spindel ODER Refraktometer hätte auch gereicht

Ich habe Spilde UND Refraktometer .
Ich habe sogar noch ein Messzylinder

[docpsycho]

Spindel ODER Refraktometer hätte auch gereicht

Ich habe Spilde UND Refraktometer .
Ich habe sogar noch ein Messzylinder

Hast du auch schon Würze?