Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
- Griller76
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Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Hallo an alle,
da dieses Thema kurz in einem anderen Thread aufkam, würde mich Eure Meinung und Erfahrung zu diesem Thema in einem eigenen Thread interessieren.
Was haltet Ihr bitte von den verschiedenen Tastingggläsern für Biere?
Ich verwende je nach Bierstil ein anderes Glas. Im Moment verwende ich diese hier und finde, dass es schon etwas bringt: http://www.hobbybrauerversand.de/Spiege ... er-3er-Set
http://www.hobbybrauerversand.de/Verkos ... kal-425-cl
freundliche Grüße
Alexander
da dieses Thema kurz in einem anderen Thread aufkam, würde mich Eure Meinung und Erfahrung zu diesem Thema in einem eigenen Thread interessieren.
Was haltet Ihr bitte von den verschiedenen Tastingggläsern für Biere?
Ich verwende je nach Bierstil ein anderes Glas. Im Moment verwende ich diese hier und finde, dass es schon etwas bringt: http://www.hobbybrauerversand.de/Spiege ... er-3er-Set
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Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ob nun Sinn oder Unsinn, ich verwende zum Verkosten immer das gleiche Glas. Ich merke Unterschiede bei verschiedenen Glaesern, deshalb verkostet ich der Vergleichbarkeit wegen, immer aus dem selben Glas.
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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- PsychoBrew
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich habe auch die Spiegelau Gläser. Finde sie Super und sehen vor allem gut aus!
Ob jetzt die Unterschiedlichen Formen soviel unterschied bei den unterschiedlichen Bieren machen, kann ich nicht beurteilen, aber ich merke auf jedenfall einen unterschied zwischen einem "normalen" Bierglas bzw. Krug und einem "Craftbier"-Glas (wenn man das so nennen mag)
Gruß
Jannik
Ob jetzt die Unterschiedlichen Formen soviel unterschied bei den unterschiedlichen Bieren machen, kann ich nicht beurteilen, aber ich merke auf jedenfall einen unterschied zwischen einem "normalen" Bierglas bzw. Krug und einem "Craftbier"-Glas (wenn man das so nennen mag)
Gruß
Jannik
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Die zuerst verlinkten Gläser finde ich scheußlich, weshalb ich sie nicht verwende.
Wenn ich wirklich tasten will oder was starkes im Glas hab, nehme ich gerne die als zweites verlinkten.
Ansonsten bekenne ich mich dazu, dass ich Bier gerne aus Steinkrügen trinke. Ein Brauer in Amberg hat mir mal erzählt, dass er zu Bierfesten andere Rezepturen verwendet, weil der Stein den Geschmack verändere. Demnach haben Tasting-Gläser durchaus ihren Sinn.
Grüße,
Henning (Whisky immer aus Nosing-Gläsern und nie aus Tumblern trinkend)
Wenn ich wirklich tasten will oder was starkes im Glas hab, nehme ich gerne die als zweites verlinkten.
Ansonsten bekenne ich mich dazu, dass ich Bier gerne aus Steinkrügen trinke. Ein Brauer in Amberg hat mir mal erzählt, dass er zu Bierfesten andere Rezepturen verwendet, weil der Stein den Geschmack verändere. Demnach haben Tasting-Gläser durchaus ihren Sinn.
Grüße,
Henning (Whisky immer aus Nosing-Gläsern und nie aus Tumblern trinkend)
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Habe das mit den Gläsern immer nicht so wircklich geglaubt. Vor zwei Jahren war ich in einem Vortrag über den Einfluss von Gläsern auf das Bier. Da wurde ich eines besseren belehrt.
Es gab 5 verschiedene Gläser (willibecher, stout, ipa, Teku Pokal, pils), in welche die 5 zugehörigen Biersorten nach einander verteilt wurden. Habe deutliche Unterschiede erschmeckt. Hat Spaß gemacht
Es gab 5 verschiedene Gläser (willibecher, stout, ipa, Teku Pokal, pils), in welche die 5 zugehörigen Biersorten nach einander verteilt wurden. Habe deutliche Unterschiede erschmeckt. Hat Spaß gemacht
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Die Diskussion hatten wir auch kürzlich. Haben dann mal Rastal Craft Master One und Two gegeneinander getestet.
Unterschiede waren zu schmecken, aber nicht sehr stark. Die von Rastal empfehlen für herbere Biere eher den One, durch diese Lippe trifft die Flüssigkeit eher breit gefächert die Zunge, nennt sich X-Flow. Two hingegen hat diese Lippe nicht, da entsteht ein Y-Flow, eher was für die leichteren Biere..., so zumindest kam die Info direkt von Rastal.
Rastal Craft Master Twio ist mein Standardglas für Ales aller Art. Gefällt mir am besten.
Unterschiede waren zu schmecken, aber nicht sehr stark. Die von Rastal empfehlen für herbere Biere eher den One, durch diese Lippe trifft die Flüssigkeit eher breit gefächert die Zunge, nennt sich X-Flow. Two hingegen hat diese Lippe nicht, da entsteht ein Y-Flow, eher was für die leichteren Biere..., so zumindest kam die Info direkt von Rastal.
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- iamsebastian
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich persönlich nehme zum Verkosten von kleinen Flaschen immer dieses hier:
https://www.shop-spiegelau.de/craftbier ... -glas.html
;)
Im Normalfall nehm' ich das passendste von denen hier:
https://www.shop-spiegelau.de/craftbier ... -glas.html
Und wenn ich mir eine neutrale Meinung zum Getränk machen will, bzw. unterschiedl. Sorten miteinander vergleichen möchte, nehme ich ein neutrales, faires Glas. Fair deshalb, weil es zu allen Sorten "neutral" ist und keins über- oder untergewichtet, weil die Form nicht speziell ist:
https://www.shop-spiegelau.de/craftbier ... r-set.html
P.S.: Und ja, die "Wellen" am "Stiel" des IPA-Glases haben m.M.n. ihre Daseinsberechtigung, da sie dafür Sorgen, dass beim Trinken erneut Luft/Sauerstoff untergeschlagen wird, was das Aroma vom unteren Teil des Getränkes wieder zur Nase schlägt, um die Aromen entsprechend beim Trinken wieder aufnehmen zu können.
https://www.shop-spiegelau.de/craftbier ... -glas.html
;)
Im Normalfall nehm' ich das passendste von denen hier:
https://www.shop-spiegelau.de/craftbier ... -glas.html
Und wenn ich mir eine neutrale Meinung zum Getränk machen will, bzw. unterschiedl. Sorten miteinander vergleichen möchte, nehme ich ein neutrales, faires Glas. Fair deshalb, weil es zu allen Sorten "neutral" ist und keins über- oder untergewichtet, weil die Form nicht speziell ist:
https://www.shop-spiegelau.de/craftbier ... r-set.html
P.S.: Und ja, die "Wellen" am "Stiel" des IPA-Glases haben m.M.n. ihre Daseinsberechtigung, da sie dafür Sorgen, dass beim Trinken erneut Luft/Sauerstoff untergeschlagen wird, was das Aroma vom unteren Teil des Getränkes wieder zur Nase schlägt, um die Aromen entsprechend beim Trinken wieder aufnehmen zu können.
- Ladeberger
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Es ist bestens nachvollziehbar, warum ein bestimmtes Gasvolumen über der Flüssigkeit in Verbindung mit einem sich verjüngenden Öffnung die Aromen besser präsentiert. Das erfüllen die meisten der Craftbier-Gläser, erfüllen aber z.B. auch etliche Weingläser. Selbstverständlich gibt es hierbei auch Unterschiede, so dass jeder sein Lieblingsglas finden kann. An Teku & Co. ist also für mich nix verkehrt.
Aber diese ganzen nach Stil individualisierten Gläser halte ich für Kokolores. Da hat jeder Hersteller seine ganz eigene (und natürlich einzig richtige!) Interpretation. Und jeder neue Star-Sommelier bringt dann nochmal die perfekte Form heraus, bei der die stiltypische Perlage ganz besonders optimal aufsteigt und das Bier im genau richtigen Winkel auf die Geschmacksknospen trifft. Ganz ehrlich: Das sind alles Theateraufführungen, mit Glasdesignern, Brauern und Sommeliers in den Hauptrollen. Der Sommelier hat ein Thema zum Referieren und Profilieren. Der Glashersteller hat ein Produkt verkauft, für das im Grunde kein Bedarf bestanden hätte, weil die Leute in der Regel zweckmäßige Trinkgefäße zu Hause haben. Und der Brauer bekommt für sein Endorsement weißgott wieviele Paletten von dem Zeug mit Brauereilogo zum Schnäppchenpreis, die er dann als Merchandising-Artikel für gut Geld verticken kann.
Win-win-win und völlig okay so! Nur ich brauch das nicht. Ich habe Willybecher, (geschenkte) Weißbiergläser und Bordeauxkelche von Bohemia Cristal. Reicht.
Gruß
Andy
Aber diese ganzen nach Stil individualisierten Gläser halte ich für Kokolores. Da hat jeder Hersteller seine ganz eigene (und natürlich einzig richtige!) Interpretation. Und jeder neue Star-Sommelier bringt dann nochmal die perfekte Form heraus, bei der die stiltypische Perlage ganz besonders optimal aufsteigt und das Bier im genau richtigen Winkel auf die Geschmacksknospen trifft. Ganz ehrlich: Das sind alles Theateraufführungen, mit Glasdesignern, Brauern und Sommeliers in den Hauptrollen. Der Sommelier hat ein Thema zum Referieren und Profilieren. Der Glashersteller hat ein Produkt verkauft, für das im Grunde kein Bedarf bestanden hätte, weil die Leute in der Regel zweckmäßige Trinkgefäße zu Hause haben. Und der Brauer bekommt für sein Endorsement weißgott wieviele Paletten von dem Zeug mit Brauereilogo zum Schnäppchenpreis, die er dann als Merchandising-Artikel für gut Geld verticken kann.
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Andy
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Jan (der bestimmt schon 30 Nosingglaeser gekauft hat, weil er als Grobmotoriker die duennen Glaeser immer zerdeppert....)Henning (Whisky immer aus Nosing-Gläsern und nie aus Tumblern trinkend)
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Belgisches Tripel schmeckt definitiv am allerbesten aus einem Westmalle Kelch. Westvleteren oder Rochefortkelch geht auch.
Ohne Witz, aus anderen Gläsern schmeckt das irgendwie lang nicht so gut.
Was übrigens auch total witzig ist: Eine Hopfenweisse Tap 5 aus der Flasche. (Aber nix für Weicheier).
Stefan
Ohne Witz, aus anderen Gläsern schmeckt das irgendwie lang nicht so gut.
Was übrigens auch total witzig ist: Eine Hopfenweisse Tap 5 aus der Flasche. (Aber nix für Weicheier).
Stefan
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ladeberger hat geschrieben:Es ist bestens nachvollziehbar, warum ein bestimmtes Gasvolumen über der Flüssigkeit in Verbindung mit einem sich verjüngenden Öffnung die Aromen besser präsentiert. Das erfüllen die meisten der Craftbier-Gläser, erfüllen aber z.B. auch etliche Weingläser. Selbstverständlich gibt es hierbei auch Unterschiede, so dass jeder sein Lieblingsglas finden kann. An Teku & Co. ist also für mich nix verkehrt.
Aber diese ganzen nach Stil individualisierten Gläser halte ich für Kokolores. Da hat jeder Hersteller seine ganz eigene (und natürlich einzig richtige!) Interpretation. Und jeder neue Star-Sommelier bringt dann nochmal die perfekte Form heraus, bei der die stiltypische Perlage ganz besonders optimal aufsteigt und das Bier im genau richtigen Winkel auf die Geschmacksknospen trifft. Ganz ehrlich: Das sind alles Theateraufführungen, mit Glasdesignern, Brauern und Sommeliers in den Hauptrollen. Der Sommelier hat ein Thema zum Referieren und Profilieren. Der Glashersteller hat ein Produkt verkauft, für das im Grunde kein Bedarf bestanden hätte, weil die Leute in der Regel zweckmäßige Trinkgefäße zu Hause haben. Und der Brauer bekommt für sein Endorsement weißgott wieviele Paletten von dem Zeug mit Brauereilogo zum Schnäppchenpreis, die er dann als Merchandising-Artikel für gut Geld verticken kann.
Win-win-win und völlig okay so! Nur ich brauch das nicht. Ich habe Willybecher, (geschenkte) Weißbiergläser und Bordeauxkelche von Bohemia Cristal. Reicht.
Gruß
Andy
Genau so seh ich das auch. Ich hab für Weißbier ein Weißbierglas das ich mag und aus dem ich normalerweise mein Weißbier trinke und für alle anderen Biere zwei verschiedene Henkelgläser in 0,5 l (weil ich keine 0,33 l-Kinderbierchen trinken mag). Das eine ist etwas höher und schlanker, das andere etwas breiter und niedriger und beide sind zylindrisch.
Alle meine Gläser sind weder wissenschaftlich berechnet noch sind sie erdstrahlentechnisch untersucht, ich mag sie einfach. Auch wenn sie weder Hip sind noch ein Vermögen gekostet haben. Ausserdem find ichs am vergleichbarsten wenn ich immer aus denselben Gläsern trinke.
Gruss
Uli
Uli
- Johnny H
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich mag am liebsten mein Teku-Glas. Da kommen m.E. die Aromen sehr gut zur Geltung, und es sieht einfach schön aus.
Ich habe auch noch ein paar andere: zwei in der Art des Spiegelau-Glases (hässlich), eins in der Art von Munique von Sahm, ein oder zwei Sensorik-Gläser von Sahm, ein paar kleinere Willybecher, ein Weizenglas, ein paar Pints etc.. Alle bei Bierfesten erworben bzw. im Rahmen von irgendwelchen Geschenkkartons.
Das entscheidende ist natürlich die sich verjüngende Form nach oben. Dafür tuns dann aber auch viele Weingläser.
Manche Gläser halten dann noch vielleicht die Temperatur besser als andere, was einen Unterschied machen kann, natürlich vor allem bei großen Volumina (>=0,5l). Ein fränkisches Seidel aus dem Steinkrug hat natürlich auch was.
Der Rest ist, wie vieles beim Biertrinken, Set und Setting. Also trinke ich dann das Weizen eben aus dem Weizenglas und das englische Bitter aus dem Pintglas, auch wenn ich die Aromen im Teku-Glas gefühlt besser wahrnehme.
Ich habe auch noch ein paar andere: zwei in der Art des Spiegelau-Glases (hässlich), eins in der Art von Munique von Sahm, ein oder zwei Sensorik-Gläser von Sahm, ein paar kleinere Willybecher, ein Weizenglas, ein paar Pints etc.. Alle bei Bierfesten erworben bzw. im Rahmen von irgendwelchen Geschenkkartons.
Das entscheidende ist natürlich die sich verjüngende Form nach oben. Dafür tuns dann aber auch viele Weingläser.
Manche Gläser halten dann noch vielleicht die Temperatur besser als andere, was einen Unterschied machen kann, natürlich vor allem bei großen Volumina (>=0,5l). Ein fränkisches Seidel aus dem Steinkrug hat natürlich auch was.
Der Rest ist, wie vieles beim Biertrinken, Set und Setting. Also trinke ich dann das Weizen eben aus dem Weizenglas und das englische Bitter aus dem Pintglas, auch wenn ich die Aromen im Teku-Glas gefühlt besser wahrnehme.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Am besten einfach selbst einen Versuch starten. Das gleiche Getränk in unterschiedlichen Gläsern bzw. Gefäßen probieren. Das Trinkgefäß hat einen Einfluß darauf, wie wir Getränke wahrnehmen, schmecken, riechen. Der Tipp, immer dasselbe Glas zum Probieren zu nehmen, ist gut. Das verlinkte Verkostungsglas ist sicher ganz gut geeignet, aber wenn du ein paar brauchbare Weingläses im Haus hast, kannst du die auch nehmen.
Viel Spaß beim Probieren,
rolfonso
P.S.: off topic: Probier mal ein Steak mit einem richtig scharfen Messer und mit einem normalen Tafelmesser ...
Viel Spaß beim Probieren,
rolfonso
P.S.: off topic: Probier mal ein Steak mit einem richtig scharfen Messer und mit einem normalen Tafelmesser ...
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
In Burhausen gab es einen Schmied, der hat Masskruege aus Schmiedeeisen gemacht. Die waren zwar schwer wie sau, aber man konnte sie vorher im Kuehlschrank kuehlen und dann haben sie die Temperatur ewig gehalten. Leider finde ich dazu nix mehr im Internet. Naja, wahrscheinlich wieder ein Handwerker weniger....Manche Gläser halten dann noch vielleicht die Temperatur besser als andere, was einen Unterschied machen kann, natürlich vor allem bei großen Volumina (>=0,5l). Ein fränkisches Seidel aus dem Steinkrug hat natürlich auch was.
„porro bibitur!“
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- tauroplu
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Watt? Maßkrüge aus Schmiedeeisen? Aber sich dann später bitte nicht über einen metallischen Geschmack beschweren, gelle?
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Die waren emailliert bzw hatten eine Einbrennlackierung in grau. Hat ausgesehen wie Steinguttauroplu hat geschrieben:Watt? Maßkrüge aus Schmiedeeisen? Aber sich dann später bitte nicht über einen metallischen Geschmack beschweren, gelle?
Jan
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Dieses Glas nehme ich sehr gerne weil sich Geruch und Geschmack für meine Sinne optimal entfaltet. Das Mundgefühl ist einfach prima wegen dem dicken Rand. Die Kohlensäure entbindet recht schnell, was für manche Flaschenbiere auch nötig ist. Habe ich irgendwann mal im Kaufland oder Edeka in der Glasabteilung gekauft, für 1,99 oder so..?
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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- tauroplu
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Was all gibt...dann war das Trinken daraus dann aber eher schweres Hanteltraining, ob das dann noch ein Genuss ist? Egal, ist halt was für echte Kerle und nix für so Weicheier wie mich...
Beste Grüße
Michael
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- Griller76
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ja, so warns, die alten Rittersleut- Du verstehst das ganz falsch, aber der metallische Geschmack gehört bei einem echten Rittertrunk mit dazu!tauroplu hat geschrieben:Watt? Maßkrüge aus Schmiedeeisen? Aber sich dann später bitte nicht über einen metallischen Geschmack beschweren, gelle?
Aber jetzt mal im Ernst: Kann es sein, dass Du statt Burhausen, Burghausen meinst? Kühlbare Bierkrüge findest Du hier aus Stein: http://www.finlax-shop.de/Speckstein/Es ... ideli.html
Besser noch finde ich aber doppelwandige Thermobiergläser. Ich habe einmal richtig schöne solcher Krüge mit 0,5 Liter Fassungsvermögen auf ebay gekauft. Diese werden aber leider nicht mehr dort angeboten.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Da empfehle ich aus eigener Erfahrung das "Glencairn" Glas. Ohne Stiel und mit schwerem Sockel :-)§11 hat geschrieben:Jan (der bestimmt schon 30 Nosingglaeser gekauft hat, weil er als Grobmotoriker die duennen Glaeser immer zerdeppert....)Henning (Whisky immer aus Nosing-Gläsern und nie aus Tumblern trinkend)
- diapolo
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich trink mein ug aus nem Willibecher, ansonsten benutzen meine Frau und ich die 0,3 Telu oder o,5 sahm Gläser aus der Sammelbestellung.
Was sehr komisch ist, ist ein helles aus dem Weizenglas und anders rum
Mit freundlichen Grüßen
Bernd
Was sehr komisch ist, ist ein helles aus dem Weizenglas und anders rum
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Oh ja, vorallem wenns nicht wirklich kalt ist.Boludo hat geschrieben:Was übrigens auch total witzig ist: Eine Hopfenweisse Tap 5 aus der Flasche. (Aber nix für Weicheier).
Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
- Griller76
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Auch, wenn das nun off-topic ist: Das Tap 5 ist echt himmlisch hinterfotzert, denn es schmeckt hopfenaromatisch und sehr leicht, so dass es zum süffigen Weitertrinken animiert, obgleich es doch in Wirklichkeit ein echtes Schwergewicht ist. Den Denkzettel gibts dann spätestens am nächsten Tag.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Bei mir kommt's drauf an ob ich ein Bier wirklich "erschmecken" will, oder ob ich einfach ein Bier trinken will.
Bei ersterem wird ein Rastal Teku Pokal benutzt, bei letzterem (meistens) einfach ein Pint Glas. Die sind stabil und irgendwie finde ich die Pub-mäßig entspannend
Bei ersterem wird ein Rastal Teku Pokal benutzt, bei letzterem (meistens) einfach ein Pint Glas. Die sind stabil und irgendwie finde ich die Pub-mäßig entspannend
- afri
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Unsinn gibt es nicht bei einem Gefäß, aus dem man Bier trinken kann. Zu teuer, ja, aber nicht unsinnig. Weingläser wären geeignet, wenn sie denn das meist übliche Volumen von 0,5l hätten. Keine Ahnung, tun sie das? Es gibt da ja voll die Brecher für schweren Rotwein.
Achim (ebenfalls den Willybecher bevorzugend)
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Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ja, gibt es. Unsere kleineren Weißweingläser fassen etwa 55cl, die bauchigeren Rotweingläser etwa 68cl.
Die sind nur mit dem schmalen Stiel bisweilen etwas kopflastig. 8-)
Die sind nur mit dem schmalen Stiel bisweilen etwas kopflastig. 8-)
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich trinke fast nur aus dem shaker pint, eigentlich das völlig falsche Glas. Wenn die in der Spüle sind, auch aus dem Safglas. Weizenglas und Pilskelch besitze ich zwar, hab ich aber seit sie ins Regal gestellt wurden nie rausgeholt.
- gulp
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
shaker pint, interessant, hab grad mal nachgeschaut was das ist. Meiner Meinung nach kontraproduktiv, weil sie sich nach oben weiten und so keine Aromen "fest halten können" Damit könnte ich nicht arbeiten. Das für mich beste Verkostungsglas ist das Teku. Verjüngt sich nach oben, klinkt sich an der Unterlippe ein, liefert für Derbel wie mich optimale Ergebnisse.cyme hat geschrieben:Ich trinke fast nur aus dem shaker pint, eigentlich das völlig falsche Glas. Wenn die in der Spüle sind, auch aus dem Safglas. Weizenglas und Pilskelch besitze ich zwar, hab ich aber seit sie ins Regal gestellt wurden nie rausgeholt.
Wenn ich Bier nur "trinken und nicht bewerten will" genügt mir das für den Bierstil typische Glas. Fränkische Lagerbiere aus dem Halbliter Krug sind da unübertroffen.
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Das passende Glas zum Bier führt den Qualitätsanspruch des Brauers doch nur entsprechend weiter - Ziel: maximaler Genuss!
Was machen wir uns hier teilweise ins Hôschen mit unseren Bieren:
Komplexe Hopfenkompositionen werden erstellt, Wasser entgast und aufgesalzt, jedes plätschern und O2 peinlichst vermieden, 5 Gärtemperaturen mit zwei Stellen hinterm Komma überwacht, auf den Punkt reifen lassen und dann am Ende, nach zig Stunden Arbeit, gießt man sein perfektes Bier ins 0815 Glas. Macht für mich absolut keinen Sinn - ich bau doch keinen Ferrari und schraub am Ende 130er Stahlfelgen mit runderneuerten Mänteln drauf.
Gut designte, auf den Bierstil abgestimmte Glaeser maximieren definitiv den Biergenuss und das für vergleichsweise wenig Aufwand und Invest. Die Steigerung fällt dabei je nach Bierstil und Perfektionsgrad des Original Bierstilglases unterschiedlich hoch aus. Randdicke, Schüttgeschwindigkeit, Kaminbreite/-länge, generelle breite/lange, wie tief ragt es in den Mund usw - es gibt viele Faktoren, mit denen man steuern kann, wo und wie sich das Bier im Mund verteilen soll. Bitter z.B schmecke ich vor allem im hinteren, Süße im vorderen Bereich der Zunge. Ein Pils zeichnet sich durch sein Herb-hopfiges, frisches Aroma aus - ein Pils Glas sorgt daher idealerweise dafür, dass sich das Bier schnell und konzentriert in Richtung Gaumen bewegt. Ein Weizenbier, typischerweise mit wenig Hopfen eingebraut, will mit seinem dicken Rand und sehr breiten Ausguss dafür sorgen, dass sich das Bier schön im Mund verteilt, denn ein Weizenbier lebt vor allem von seinem Mundgefuehl. Trinke ich jetzt nen Weizen aus nem Pils Glas, reduziere ich das Weizenbier-Erlebnis gehörig.
Man braucht auch nicht 500 verschiedene Glaeser -4 Stück reichen meistens schon, plus den Standard den der typische deutsche Haushalt eh schon hat. Universalgläser a la Teku und Craftmaster versuchen mit ihrer Bauform möglichst viele verschiedene Bierstile abzudecken. Das gelingt mal besser mal schlechter, hier sollte man die Grenzen kennen. Pils im Teku geht z.B. gar nicht, aber wer einmal eine Röstbombe aus dem Spiegelau Stout Glas getrunken hat, wird nie wieder was anderes wollen.
@Ladeberger: Ich weiß du bist kein Fan von ChiChi und großen Sprüchen (ich übrigens auch nicht), aber Deine Vorurteile gegen Sommeliere und Hersteller finde ich ziemlich platt, ebenso wie das Glas auf ein reines Marketingtool zu beschränken. Was ist denn schlimmes passiert, du bist doch sonst nicht so.
Was machen wir uns hier teilweise ins Hôschen mit unseren Bieren:
Komplexe Hopfenkompositionen werden erstellt, Wasser entgast und aufgesalzt, jedes plätschern und O2 peinlichst vermieden, 5 Gärtemperaturen mit zwei Stellen hinterm Komma überwacht, auf den Punkt reifen lassen und dann am Ende, nach zig Stunden Arbeit, gießt man sein perfektes Bier ins 0815 Glas. Macht für mich absolut keinen Sinn - ich bau doch keinen Ferrari und schraub am Ende 130er Stahlfelgen mit runderneuerten Mänteln drauf.
Gut designte, auf den Bierstil abgestimmte Glaeser maximieren definitiv den Biergenuss und das für vergleichsweise wenig Aufwand und Invest. Die Steigerung fällt dabei je nach Bierstil und Perfektionsgrad des Original Bierstilglases unterschiedlich hoch aus. Randdicke, Schüttgeschwindigkeit, Kaminbreite/-länge, generelle breite/lange, wie tief ragt es in den Mund usw - es gibt viele Faktoren, mit denen man steuern kann, wo und wie sich das Bier im Mund verteilen soll. Bitter z.B schmecke ich vor allem im hinteren, Süße im vorderen Bereich der Zunge. Ein Pils zeichnet sich durch sein Herb-hopfiges, frisches Aroma aus - ein Pils Glas sorgt daher idealerweise dafür, dass sich das Bier schnell und konzentriert in Richtung Gaumen bewegt. Ein Weizenbier, typischerweise mit wenig Hopfen eingebraut, will mit seinem dicken Rand und sehr breiten Ausguss dafür sorgen, dass sich das Bier schön im Mund verteilt, denn ein Weizenbier lebt vor allem von seinem Mundgefuehl. Trinke ich jetzt nen Weizen aus nem Pils Glas, reduziere ich das Weizenbier-Erlebnis gehörig.
Man braucht auch nicht 500 verschiedene Glaeser -4 Stück reichen meistens schon, plus den Standard den der typische deutsche Haushalt eh schon hat. Universalgläser a la Teku und Craftmaster versuchen mit ihrer Bauform möglichst viele verschiedene Bierstile abzudecken. Das gelingt mal besser mal schlechter, hier sollte man die Grenzen kennen. Pils im Teku geht z.B. gar nicht, aber wer einmal eine Röstbombe aus dem Spiegelau Stout Glas getrunken hat, wird nie wieder was anderes wollen.
@Ladeberger: Ich weiß du bist kein Fan von ChiChi und großen Sprüchen (ich übrigens auch nicht), aber Deine Vorurteile gegen Sommeliere und Hersteller finde ich ziemlich platt, ebenso wie das Glas auf ein reines Marketingtool zu beschränken. Was ist denn schlimmes passiert, du bist doch sonst nicht so.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich habe bisher fast alles aus den Sahm-Gläsern aus der Sammelbestellung getrunken. Früher hatte ich nur ein Pils- und ein Weizenglas, aber ein Stout oder IPA schmeckt aus den Sahm-Gläsern deutlich besser.
Die Spiegelau Verkostungsgläser habe ich erst vor kurzem geschenkt bekommen und habe bisher nur das IPA- und das Weizen/Wheat-Glas probiert. Ich finde die Gläser sehr schön und es macht Spaß daraus zu trinken und sie im Regal stehen zu haben. Und wie Blancblue finde ich, dass liebevoll hergestelltes Bier je nach Anlass auch ein ebensolches Glas verdient. Ob ich jetzt aber wirklich den stiltypischen Unterschied zu dem Sahm-Glas herausschmecken kann, vermag ich nicht zu sagen. Beim IPA-Glas habe ich sogar eher das Gefühl, dass das Bier gegen Ende schneller schal wird als in anderen Gläsern. Wahrscheinlich ist das ständige Aromaaufwirbeln nicht so optimal für den Kohlensäuregehalt.
Was ich mir aber definitiv noch besorgen will, ist so ein belgischer Kelch. Selbst wenn es mich geschmacklich nicht nach vorne bringt, mag ich es einfach für das Ambiente...
Die Spiegelau Verkostungsgläser habe ich erst vor kurzem geschenkt bekommen und habe bisher nur das IPA- und das Weizen/Wheat-Glas probiert. Ich finde die Gläser sehr schön und es macht Spaß daraus zu trinken und sie im Regal stehen zu haben. Und wie Blancblue finde ich, dass liebevoll hergestelltes Bier je nach Anlass auch ein ebensolches Glas verdient. Ob ich jetzt aber wirklich den stiltypischen Unterschied zu dem Sahm-Glas herausschmecken kann, vermag ich nicht zu sagen. Beim IPA-Glas habe ich sogar eher das Gefühl, dass das Bier gegen Ende schneller schal wird als in anderen Gläsern. Wahrscheinlich ist das ständige Aromaaufwirbeln nicht so optimal für den Kohlensäuregehalt.
Was ich mir aber definitiv noch besorgen will, ist so ein belgischer Kelch. Selbst wenn es mich geschmacklich nicht nach vorne bringt, mag ich es einfach für das Ambiente...
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Einen solchen hatte Warsteiner unter der Bezeichnung "Handicap" vor Jahren mal in ihrem Shop (mit aufgeklebtem Logo).§11 hat geschrieben:......
In Burhausen gab es einen Schmied, der hat Masskruege aus Schmiedeeisen gemacht. Die waren zwar schwer wie sau, aber man konnte sie vorher im Kuehlschrank kuehlen und dann haben sie die Temperatur ewig gehalten. Leider finde ich dazu nix mehr im Internet. Naja, wahrscheinlich wieder ein Handwerker weniger....
Cremeweiß emailliert, sieht aus wie ein 1L Maßkrug fasst aber aufgrund der dicken Wandung nur 1/2 L.
Wiegt sage und schreibe leer über 7 kg (hab eben nochmal gewogen).
Ist interessant zu beobachten, wenn ein ahnungsloser Gast den Krug für den ersten Schluck mal locker an den Mund setzen will.
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Der belgische Kelch - gutes Beispiel für Emotionen. Die Form ruft sofort diverse Assoziationen in uns und genau ab da verarscht uns quasi unser Gehirn und das Bier schmeckt anders. Berühmtes Beispiel hier ist der sauleckere Hauswein der alten Trattoria am Strand mit Meerblick von Luigi im ganz einfachen Weinglas serviert. Also 2 Kisten am Ende des Italienurlaubs für Zuhause eingepackt und beim Abendessen aufgemacht, schmeckt der plötzlich ziemlich mies...
Bei mir funktioniert dies irgendwie mit Kölsch. Jedes Mal wenn ich eine Kölschstange sehe, will ich sofort ein kühles direkt vom Holzfass gezapft abkippen :))) gut, dass ich Hesse bin. :)
Mit dem Spiegelau IPA Glas bin ich auch nicht richtig warm geworden. Harmoniert imho nicht mit jedem IPA.
Bei mir funktioniert dies irgendwie mit Kölsch. Jedes Mal wenn ich eine Kölschstange sehe, will ich sofort ein kühles direkt vom Holzfass gezapft abkippen :))) gut, dass ich Hesse bin. :)
Mit dem Spiegelau IPA Glas bin ich auch nicht richtig warm geworden. Harmoniert imho nicht mit jedem IPA.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Prinzipiell finde ich, jedes Bier gehört in sein Glas.
Ein Pils aus einem Humpen schmeckt einfach anders als aus der Tulpe. Allerdings ist das rein subjektiv und einfach der Optik geschuldet.
Die Verkostungsgläser Maxima habe ich mittlerweilen aussortiert, da sie zwar schön aussehen aber Null Schaum halten bei normalen Bieren.
Zur Zeit ist der handelsübliche Willibecher mein Favorit für alles Helle und die Kugelform wie z.B. bei Weltenburger bei Dunklen.
Nur meine Meinung.
Grüßele
Holger
PS: Wer 12 z.T. nagelneue und unbenutzte 0,5 Maxima in OVP haben will, kann sich bei mir melden. Tauche auch gegen Glaabsbräu Hopfenlust.
Ein Pils aus einem Humpen schmeckt einfach anders als aus der Tulpe. Allerdings ist das rein subjektiv und einfach der Optik geschuldet.
Die Verkostungsgläser Maxima habe ich mittlerweilen aussortiert, da sie zwar schön aussehen aber Null Schaum halten bei normalen Bieren.
Zur Zeit ist der handelsübliche Willibecher mein Favorit für alles Helle und die Kugelform wie z.B. bei Weltenburger bei Dunklen.
Nur meine Meinung.
Grüßele
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PS: Wer 12 z.T. nagelneue und unbenutzte 0,5 Maxima in OVP haben will, kann sich bei mir melden. Tauche auch gegen Glaabsbräu Hopfenlust.
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Mit Glaabsbräu Hopfenlust kann ich nicht dienen, interesse hätte ich trotzdem. Vor allem weil ich damals nur 6 genommen hatte und die (trotzdem) beste Frau aller Zeiten schon ein Glas zerschlagen hat.Holger-Pohl hat geschrieben: PS: Wer 12 z.T. nagelneue und unbenutzte 0,5 Maxima in OVP haben will, kann sich bei mir melden. Tauche auch gegen Glaabsbräu Hopfenlust.
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ist bestimmt völlig kontraproduktiv, und in den Staaten deswegen auch auf dem absteigenden Zweig. Aber ich bin's nunmal gewohnt, ich mag's so und ich trink gelegentlich auch ein gutes IPA sogar aus der Dose. Zum Glück darf sich das jeder selbst aussuchen.gulp hat geschrieben:shaker pint, interessant, hab grad mal nachgeschaut was das ist. Meiner Meinung nach kontraproduktiv, weil sie sich nach oben weiten und so keine Aromen "fest halten können" Damit könnte ich nicht arbeiten.
- Ladeberger
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Schau, das ist doch genau das Problem. Hier paarst du einfach Wortgruppen, die ähnliche Assoziationen wecken. "hopfig-frisch" hat was dynamisches/fokussiertes, da braucht es einen "schnellen und konzentrierten" Fluss, Weizenbier hat "viel Mundgefühl", ist vollmundig -> ein "breites, dickes" Glas muss her. Ich kann dir noch einen Klassiker liefern: "Schlankes Bier" <-> "dünnes Glas". Das bleibt für mich ohne konkrete Belege erst mal nur Marketingrhetorik.Blancblue hat geschrieben:Ein Pils zeichnet sich durch sein Herb-hopfiges, frisches Aroma aus - ein Pils Glas sorgt daher idealerweise dafür, dass sich das Bier schnell und konzentriert in Richtung Gaumen bewegt. Ein Weizenbier, typischerweise mit wenig Hopfen eingebraut, will mit seinem dicken Rand und sehr breiten Ausguss dafür sorgen, dass sich das Bier schön im Mund verteilt, denn ein Weizenbier lebt vor allem von seinem Mundgefuehl. Trinke ich jetzt nen Weizen aus nem Pils Glas, reduziere ich das Weizenbier-Erlebnis gehörig.
Selbst wenn sich durch die Glasform beeinflussen lässt wo das Bier zuerst auf die Zunge trifft, warum sollte das einem konkreten Bier zuträglich sein? Müsste dann nicht der Brauer das mit dem gleichen Glas verkostet haben, damit es "so gewollt" ist? Schließlich hat das eine IPA mehr IBU, das andere mehr Restextrakt/Caramalz. Wer hat denn dem Glasdesigner erlaubt auf die Wahrnehmung der Grundgeschmacksarten einzuwirken? Vielleicht hat der Brauer auf ein Rastal Teku mit seiner Startrampe optimiert und dann wird es der Doktrin von Spiegelau mit Riffeln & Co. unterworfen? Sauerei!
Dass sich das Erlebnis je nach Glasform unterscheidet und manchem sogar "falsch" vorkommen mag - z.B. ein Helles im Weißbierglas - dürfte in höchstem Maße durch Konditionierung zzgl. Set und Setting zu erklären sein. Das gleiche Helle dann im noch dickeren und breiteren Maßkrug oder Stein auf einem fränkischen Keller getrunken und denselben Leuten geht das Herz auf.
Ich bin doch immer so, vielleicht ficht es dich nur mehr an als sonst; bist du zufällig Biersommelier oder arbeitest bei einem Glashersteller?@Ladeberger: Ich weiß du bist kein Fan von ChiChi und großen Sprüchen (ich übrigens auch nicht), aber Deine Vorurteile gegen Sommeliere und Hersteller finde ich ziemlich platt, ebenso wie das Glas auf ein reines Marketingtool zu beschränken. Was ist denn schlimmes passiert, du bist doch sonst nicht so.
Außerdem habe ich nichts gegen Sommeliers. Im Gegenteil, ich finde das faszinierend und wichtig wie sie Leute für Bier begeistern können. Ich bin da eher der "Hier, das ist Pale Ale, trink"-Typ. Also nichts für ungut, wir diskutieren ja nur, ist doch bisher alles harmlos.
Gruß
Andy
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Hallo Zusammen,
habe mich zwar noch nicht vorgestellt, aber das kommt noch bzw. nicht in diese Thread, weil das unpassen ist.
Wenn ich mir hier all Das durchlese, dann werde ich meine Flasche Bier zukünftig auf den mamoriertem Fliesenboden verteilen und den Gerstensaft durch ein Polyethylen-Halm mit viel Frischluft in den Mund fürhen, um möglicht viel Geschmack und Aromen zu bekommen, die mir durch ein normales Glas verwehrt bleiben.
VG
Till
habe mich zwar noch nicht vorgestellt, aber das kommt noch bzw. nicht in diese Thread, weil das unpassen ist.
Wenn ich mir hier all Das durchlese, dann werde ich meine Flasche Bier zukünftig auf den mamoriertem Fliesenboden verteilen und den Gerstensaft durch ein Polyethylen-Halm mit viel Frischluft in den Mund fürhen, um möglicht viel Geschmack und Aromen zu bekommen, die mir durch ein normales Glas verwehrt bleiben.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Das macht halt jeder so, wie er kann, gell.Bloodstroem hat geschrieben:Hallo Zusammen,
habe mich zwar noch nicht vorgestellt, aber das kommt noch bzw. nicht in diese Thread, weil das unpassen ist.
Wenn ich mir hier all Das durchlese, dann werde ich meine Flasche Bier zukünftig auf den mamoriertem Fliesenboden verteilen und den Gerstensaft durch ein Polyethylen-Halm mit viel Frischluft in den Mund fürhen, um möglicht viel Geschmack und Aromen zu bekommen, die mir durch ein normales Glas verwehrt bleiben.
VG
Till
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
@ gulp
Genau, und darum sind wir auch alle Hobbybrauer :)
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
[quote]Dass sich das Erlebnis je nach Glasform unterscheidet und manchem sogar "falsch" vorkommen mag - z.B. ein Helles im Weißbierglas - dürfte in höchstem Maße durch Konditionierung zzgl. Set und Setting zu erklären sein. Das gleiche Helle dann im noch dickeren und breiteren Maßkrug oder Stein auf einem fränkischen Keller getrunken und denselben Leuten geht das Herz auf.[/
Und da schau her, hier im gelobten Craftbierland trinkt man Pils aus dem Weizenglas....
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„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Was möchtest Du hier konkret belegt haben? Bei Doemens gibt es einige Tasting-Panels zu dem Thema, aber wir können es ja mal über die Theorie probieren. Schauen wir uns mal an, wo wie was unsere Zunge schmeckt:Ladeberger hat geschrieben:Schau, das ist doch genau das Problem. Hier paarst du einfach Wortgruppen, die ähnliche Assoziationen wecken. "hopfig-frisch" hat was dynamisches/fokussiertes, da braucht es einen "schnellen und konzentrierten" Fluss, Weizenbier hat "viel Mundgefühl", ist vollmundig -> ein "breites, dickes" Glas muss her. Ich kann dir noch einen Klassiker liefern: "Schlankes Bier" <-> "dünnes Glas". Das bleibt für mich ohne konkrete Belege erst mal nur Marketingrhetorik.Blancblue hat geschrieben:Ein Pils zeichnet sich durch sein Herb-hopfiges, frisches Aroma aus - ein Pils Glas sorgt daher idealerweise dafür, dass sich das Bier schnell und konzentriert in Richtung Gaumen bewegt. Ein Weizenbier, typischerweise mit wenig Hopfen eingebraut, will mit seinem dicken Rand und sehr breiten Ausguss dafür sorgen, dass sich das Bier schön im Mund verteilt, denn ein Weizenbier lebt vor allem von seinem Mundgefuehl. Trinke ich jetzt nen Weizen aus nem Pils Glas, reduziere ich das Weizenbier-Erlebnis gehörig.
Wie man hier sieht, gibt es bestimmte Zonen, wo die Zungen bestimmte Geschmäcker intensiver wahrnimmt - siehe Süß = Zungenspitze. Ein breites, weit offenes Glas ragt z.B. so weit in den Mund hinein, dass teilweise die Zungenspitze vom Glas überdeckt wird. Das Bier schmeckt so weniger süß im Antrunk.
In der Regel haben Brauereien ja auch die passenden Gläser zu ihren Bieren - und wenn man Glück hat, wurden die nicht wegen ihrer Optik, sondern wegen ihrem Geschmack ausgewählt. Craftbrauer geben oft eine Glasempfehlung zu ihren Bieren, was ich sinnvoll finde. Ein malzlastiges Eastcoast IPA braucht ein anderes als ein furztrockenes von der Westküste. Natürlich kann das Thema auch in die Hose gehen, falsch angewendet, nützt das beste Glas nichts. Teku sind, wie ich bereits erwähnte, tatsächlich kritisch zu bewerten. Glaube es war vor 2 Jahren, als Eric Toft von der Schönrahmer Brauerei sein Pils bei der BKL vom Hahn genommen hat, weil dies im Teku einfach nicht schmecken wollte.Ladeberger hat geschrieben:Selbst wenn sich durch die Glasform beeinflussen lässt wo das Bier zuerst auf die Zunge trifft, warum sollte das einem konkreten Bier zuträglich sein? Müsste dann nicht der Brauer das mit dem gleichen Glas verkostet haben, damit es "so gewollt" ist? Schließlich hat das eine IPA mehr IBU, das andere mehr Restextrakt/Caramalz. Wer hat denn dem Glasdesigner erlaubt auf die Wahrnehmung der Grundgeschmacksarten einzuwirken? Vielleicht hat der Brauer auf ein Rastal Teku mit seiner Startrampe optimiert und dann wird es der Doktrin von Spiegelau mit Riffeln & Co. unterworfen? Sauerei!
Hier kann ich nur zum selbst ausprobieren raten - einfach z.B. mal ein Pils aus verschiedenen Pilsgläsern probieren und den Unterschied bemerken - oder nicht.
Ja und? Klar trägt das Setting auch zum Geschmack bei, genau wie andere Formen der Konditionierung. Geschmack ist immer subjektiv und dementsprechend auch beeinflussbar. Wenn´s hinterher aber besser schmeckt, wo ist das Problem?Ladeberger hat geschrieben:Dass sich das Erlebnis je nach Glasform unterscheidet und manchem sogar "falsch" vorkommen mag - z.B. ein Helles im Weißbierglas - dürfte in höchstem Maße durch Konditionierung zzgl. Set und Setting zu erklären sein. Das gleiche Helle dann im noch dickeren und breiteren Maßkrug oder Stein auf einem fränkischen Keller getrunken und denselben Leuten geht das Herz auf.
Und wem ein Pils aus einem Weizenglas genauso gut schmeckt wie aus einem Pils Glas, der lässt sein Bier auch bei der Abfüllung schön plätschern .
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Diese Vorstellung ist eigentlich ueberholt. Anatomisch laesst sie sich naemlich nicht belegen.Wie man hier sieht, gibt es bestimmte Zonen, wo die Zungen bestimmte Geschmäcker intensiver wahrnimmt - siehe Süß = Zungenspitze. Ein breites, weit offenes Glas ragt z.B. so weit in den Mund hinein, dass teilweise die Zungenspitze vom Glas überdeckt wird. Das Bier schmeckt so weniger süß im Antrunk.
Jan
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich weiss was Du meinst - früher hat man die Zunge sehr streng unterteilt, so wie in diesem Bild:
Diese Darstellungsform ist falsch und veraltet. Die Zunge schmeckt überall alles, also auch im hintern Teil süß, nimmt aber tatsächlich in bestimmten Zonen bestimmte Geschmäcker intensiver wahr.
Diese Darstellungsform ist falsch und veraltet. Die Zunge schmeckt überall alles, also auch im hintern Teil süß, nimmt aber tatsächlich in bestimmten Zonen bestimmte Geschmäcker intensiver wahr.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Dass das Glas einen Unterschied auf die Geschmackswahrnehmung hat, habe ich gar nicht angezweifelt. Vielmehr ging es mir um solche Statements:
@Jan: Warsteiner macht auch alles falsch: http://en.red-dot.org/rd/img_wiw07/419/01-0061-d.jpg
Gruß
Andy
Die Malzlastigkeit bzw. Trockenheit sind doch gerade eben stilimmanente Eigenschaften, die vom Brauer steuerbar sind. Wozu ein Glas, das hier Teilsaspekte nach Gusto des Glasdesigners nochmal hervorhebt bzw. unterdrückt? Und wie rum eigentlich? Wird beim East Coast IPA Glas der Fluß auf die Zungenspitze gelenkt, damit es süßer wird? Oder auf die Zungenhinterseite, damit es nicht ganz so mastig daherkommt? Für beides kann man argumentieren, aber beides sind willkürliche Festlegungen die auch niemals für alle Biere dieses Stils gelten können.Blancblue hat geschrieben:Ein malzlastiges Eastcoast IPA braucht ein anderes als ein furztrockenes von der Westküste.
@Jan: Warsteiner macht auch alles falsch: http://en.red-dot.org/rd/img_wiw07/419/01-0061-d.jpg
Gruß
Andy
Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Ich meine es ist auch vollkommen egal was ich auf der Zunge schmecke. Halt dir mal die Nase zu und trink ein Bier. Du schmeckst bitter und sues, evtl. noch sauer. Bier bietet da aber mit 7-8000 chemischen Verbindungen einiges mehr. Das heisst die Frage ist eigentlich eher wie bekomme ich die Aromen am besten aus dem Rachen an den Riechkolben.
Ich bin bei dir das es teilweise einen Unterschied macht aus welchem Glas man ein Bier trinkt, ich bin aber bei Andy das da sehr viel Hokuspokus drum rum gemacht wird. Man kann viel erzaehlen, aber das nun das Bier mit Roestmalz besser schmeckt weil der Hauptstrahl ( ) genau im 27 1/3 Grad Winkel auftrifft ist Humbug. Dann braeuchten wir alle den Normmund und einen genormten Geschmackssinn. Haben wir aber nicht, weshalb Verkostungspanell sich regelmaessig untereinander kalibrieren muessen.
Zum Thema Brauerei und Verkostung, ich kenne fast keine Brauerei die aus "Verkostungsglaesern" verkostet. Beliebt sind kleine Willibecher oder Koelner Stangen. Um das Bier optisch zu bewerten meist normale Willibecher.
Jan
Ich bin bei dir das es teilweise einen Unterschied macht aus welchem Glas man ein Bier trinkt, ich bin aber bei Andy das da sehr viel Hokuspokus drum rum gemacht wird. Man kann viel erzaehlen, aber das nun das Bier mit Roestmalz besser schmeckt weil der Hauptstrahl ( ) genau im 27 1/3 Grad Winkel auftrifft ist Humbug. Dann braeuchten wir alle den Normmund und einen genormten Geschmackssinn. Haben wir aber nicht, weshalb Verkostungspanell sich regelmaessig untereinander kalibrieren muessen.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
@Andy: Seh´s doch so - das Glas ist noch mal ein zusätzliches Hilfsmittel, das der Brauer einsetzen kann, um sein Bier geschmacklich auf den Punkt zu präsentieren. Man kann Stärken stärken, also z.B. noch trockener machen, oder umgekehrt. Selbiges gilt auch für den Konsumenten - aus dem Teku hämmert das Westcoast IPA vielleicht nicht mehr ganz so hart an die Schädelplatte und wird so trinkbarer. Da schließt sich wieder der Kreis - Geschmack ist subjektiv. Wer weiss, vielleicht hätte man Eric Toft einst das Pils im Teki aus der Hand gerissen.
@Jan: Ja, dass uns der Bulbus olfactorius erst richtig Spass bringt, ist bekannt. Deswegen ja auch anders wie beim Wein Bier immer schön runterschlucken, wegen retronanal und so. Man muss nur bedenken, dass die Nase mir eben das cremige Mundgefühl eines Weizendoppelbocks nicht übermitteln kann. Für komplexe Hopfenaromen sieht das wieder anders aus, wo wir wieder bei der Form des Weizen- und des Pils Glases wären.
HokusPokus Hauptstrahl Humbug - bleib doch mal sachlich, Polemik hilft uns nicht weiter. 27 1/3 Grad Winkel - zielst Du auf Fließgeschwindigkeit? Glasrand? Glasöffnung? Klar macht das was aus - siehe Kölschstange. Diese Glasform sorgt dafür, dass das Bier nicht groß im Mund verteilt, sondern direkt Richtung hinterer Teil der Zunge/Gaumen befördert wird. Der dünne Rand sorgt für einen sanften Übergang zur Zunge, so dass die Kohlensäure nicht so schnell entbunden wird (Gegenteil: dicker Glasrand, mehr Verperlung durch mehr Abstand zur Zunge). Unterschiedliche Anatomie des Menschen ist in dem Fall wurscht, mal abgesehen von denjenigen, die beim trinken das ganze Glas in den Mund nehmen, solls ja auch geben.
@Jan: Ja, dass uns der Bulbus olfactorius erst richtig Spass bringt, ist bekannt. Deswegen ja auch anders wie beim Wein Bier immer schön runterschlucken, wegen retronanal und so. Man muss nur bedenken, dass die Nase mir eben das cremige Mundgefühl eines Weizendoppelbocks nicht übermitteln kann. Für komplexe Hopfenaromen sieht das wieder anders aus, wo wir wieder bei der Form des Weizen- und des Pils Glases wären.
HokusPokus Hauptstrahl Humbug - bleib doch mal sachlich, Polemik hilft uns nicht weiter. 27 1/3 Grad Winkel - zielst Du auf Fließgeschwindigkeit? Glasrand? Glasöffnung? Klar macht das was aus - siehe Kölschstange. Diese Glasform sorgt dafür, dass das Bier nicht groß im Mund verteilt, sondern direkt Richtung hinterer Teil der Zunge/Gaumen befördert wird. Der dünne Rand sorgt für einen sanften Übergang zur Zunge, so dass die Kohlensäure nicht so schnell entbunden wird (Gegenteil: dicker Glasrand, mehr Verperlung durch mehr Abstand zur Zunge). Unterschiedliche Anatomie des Menschen ist in dem Fall wurscht, mal abgesehen von denjenigen, die beim trinken das ganze Glas in den Mund nehmen, solls ja auch geben.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Das verstehe ich jezt nicht? es machte einen Unterschied ob ein Glas 82mm Durchmesser beim Willibecher, 86mm beim Weizenglas oder 87mm bei einer bauchigen Pilstulpe hat, aber es macht keinen Unterschied ob jemand eine kurze Zunge mit 6cm oder eine lange Zunge mit 10cm hat? Wenn ich eine 86mm messende Oeffnung in meinen zierlichen Mund von 5cm packe, ergibt sich dabei eine ganz andere Geometrie als wenn Mick Jagger das selbe macht.Unterschiedliche Anatomie des Menschen ist in dem Fall wurscht, mal abgesehen von denjenigen, die beim trinken das ganze Glas in den Mund nehmen, solls ja auch geben.
Jetzt verstehe ich aber nicht ganz wo da jetzt die wissenschaftliche Sachlichkeit bleibt?
Jan
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Störtebeker macht das sogar bei einer einfachen Brauereiführung und erklärt warum. Ist aber immer dasselbe, ein großes bauchiges. Keine Ahnung wie man das jetzt genau nennt.§11 hat geschrieben:
Zum Thema Brauerei und Verkostung, ich kenne fast keine Brauerei die aus "Verkostungsglaesern" verkostet. Beliebt sind kleine Willibecher oder Koelner Stangen. Um das Bier optisch zu bewerten meist normale Willibecher.
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Re: Craftbier-Gläser - Sinn, oder Unsinn?
Trinkt mal ein Standard-Fernsehpils aus der Flasche, aus einem Willybecher, aus einem Steinkrug und dann aus einem Teku Pokal. Schmeckt ihr da keine Unterschiede?
Die Spiegelau Gläser hab ich auch zuhause und auf der Arbeit. Die sind so verflucht dünn, ich hab jedes Mal Angst mich zu schneiden
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We have joy, we have fun
we have Bratwurscht in the Pfann!
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