Optimierung einer einfachen Brauanlage
Optimierung einer einfachen Brauanlage
Hallo.
Ich braue seit einigen Jahren mein Bier in einem Bielmeier Einkochautomat (27lt).
Inzwischen bin ich es leid, soviel Aufwand für letztendlich 'nur' 2 Kästen Bier zu betreiben.
Bevor ich in eine grössere Anlage investieren muss, wollte ich mal fragen, ob man da nicht mehr herausholen kann.
Die theoretische Idee hierbei ist mit weniger Wasser und mehr Malz ein Konzentrat zu köcheln und dieses dann anschliessend vor dem Gären mit Wasser zu verdünnen, bis die gewünschte Anfangsdichte erreicht wird.
Hat hier schon mal jemand in diese Richtung experimentiert? Müssen dabei eventuell die Rastzeiten angepasst werden?
Vielen Dank im Vorraus für Eure Ideen und Anregungen.
Merci!
Ich braue seit einigen Jahren mein Bier in einem Bielmeier Einkochautomat (27lt).
Inzwischen bin ich es leid, soviel Aufwand für letztendlich 'nur' 2 Kästen Bier zu betreiben.
Bevor ich in eine grössere Anlage investieren muss, wollte ich mal fragen, ob man da nicht mehr herausholen kann.
Die theoretische Idee hierbei ist mit weniger Wasser und mehr Malz ein Konzentrat zu köcheln und dieses dann anschliessend vor dem Gären mit Wasser zu verdünnen, bis die gewünschte Anfangsdichte erreicht wird.
Hat hier schon mal jemand in diese Richtung experimentiert? Müssen dabei eventuell die Rastzeiten angepasst werden?
Vielen Dank im Vorraus für Eure Ideen und Anregungen.
Merci!
Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Danke für die schnelle Antwort.
Ist vermutlich ein gängiger Anfänger-Fehler: Erst schreiben, danach lesen....
Habe es parallel zu der Antwort gerade entdeckt.
Mache mich dann mal ans weiterlesen.
DANKE!
PS: Thema kann geschlossen werden.
Ist vermutlich ein gängiger Anfänger-Fehler: Erst schreiben, danach lesen....
Habe es parallel zu der Antwort gerade entdeckt.
Mache mich dann mal ans weiterlesen.
DANKE!
PS: Thema kann geschlossen werden.
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- Posting Senior
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- Wohnort: Kaff der guten Hopfung
Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Such mal nach "high gravity". Da solltest du eigentlich alles dazu finden.
Im Prinzip skalierst du die Malz- und Hopfenmengen auf das höhere Ausschlagvolumen. Im Fass (vor oder nach der Gärung) verdünnst du dann wieder runter. Rasten u.ä. bleibt wie gehabt. Machen die Großen teils auch, um Gärkapazitäten zu sparen.
Das Ganze hat aber Grenzen. 10 bis 20 % sind ok, danach verschwimmt wohl Ist und Soll etwas. "Einen Kasten mehr" würde ich da nicht versuchen.
Im Prinzip skalierst du die Malz- und Hopfenmengen auf das höhere Ausschlagvolumen. Im Fass (vor oder nach der Gärung) verdünnst du dann wieder runter. Rasten u.ä. bleibt wie gehabt. Machen die Großen teils auch, um Gärkapazitäten zu sparen.
Das Ganze hat aber Grenzen. 10 bis 20 % sind ok, danach verschwimmt wohl Ist und Soll etwas. "Einen Kasten mehr" würde ich da nicht versuchen.
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- Posting Senior
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Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Hmmm ... Zu langsam.
1:0 für Beryll :-)
1:0 für Beryll :-)
- nordsee0815
- Posting Klettermax
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Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Klasse, das werde ich das nächste mal auch probieren. Brauen kann so einfachen. ;-)
Ganzjahresgriller
- oliver0904
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Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Ich stand damals vor den gleichen Problem wie du und habe meine Anlage einfach um einen 70 Liter Kochtopf erweitern.
Maischen mit Rührwerk mache ich im Einkocher und kochen im großen Topf. Bei einer 6 Kg Schüttung kann man locker 40 Liter herstellen. Wenn ich noch mehr machen will, maische ich im 70 Liter Topf, allerdings ohne Steuerung also Handarbeit
Oliver
Maischen mit Rührwerk mache ich im Einkocher und kochen im großen Topf. Bei einer 6 Kg Schüttung kann man locker 40 Liter herstellen. Wenn ich noch mehr machen will, maische ich im 70 Liter Topf, allerdings ohne Steuerung also Handarbeit
Oliver
Alkohol ist keine Lösung sondern ein Destillat
Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Gute Idee, werde ich auch mal probieren, solange meine Temperaturregelung beim "großen" Topf mit Elektroheizplatten noch nicht funktionstüchtig ist.
Obergäriges Helles, Pils, Maibock, Samba Pale Ale, Freds Ginger Beer, Michas OG Märzen, Altes Helles, Champagnerweizendoppelbock, Doppelnelson, Nelsons Summer, Trappist 2009, Belga Belga 6, Oatmeal Dry Stout, IPA Simcoe, Heicardo Hell, Pils fürs Volk
- chaos-black
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Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Kleiner Tipp: Zur Mengenberechnung für HighGravity hat der Kleine Brauhelfer eine eingebaute Rechenfunktion ;) Erspart dir vlt ein bisschen was
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
- nippie
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Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Genau so mache ich es seit letztem Wochenende auch. Ich habe mir eine größere Würzepfanne (50 Liter) + Induktionskochfeld gekauft. Das High Gravity Prinzip mit Verdünnung vor/nach der Gärung hat für mich den Nachteil, dass ich 6 KG Malz nicht mit dem auf 4KG berechneten Haupt- & Nachguss auslaugen kann. Zumindest gedanklich, da ich es noch nicht probiert habe. Ich habe mich am Wochenende mit einem Weizen versucht. 6kg eingemaischt im Kocher mit 20 L Hauptguss und dann bis 2% Restextrakt geläutert, was ca. 28 Liter Nachguß entsprach (genau weiß ich es nicht). Ich hatte dann nach dem kochen 34L Ausschlagwürze mit meiner angepeilten Stammwürze. Davon noch abgezogen, was in der Hefe hängenbleibt und sonstige Verluste, sollte ich auf gut 3 Kisten Bier kommen.oliver0904 hat geschrieben:Ich stand damals vor den gleichen Problem wie du und habe meine Anlage einfach um einen 70 Liter Kochtopf erweitern.
Maischen mit Rührwerk mache ich im Einkocher und kochen im großen Topf. Bei einer 6 Kg Schüttung kann man locker 40 Liter herstellen. Wenn ich noch mehr machen will, maische ich im 70 Liter Topf, allerdings ohne Steuerung also Handarbeit
Oliver
LG
Nippie
Re: Optimierung einer einfachen Brauanlage
Vielen lieben Dank für alle diese konstruktiven Antworten.
Ich werde es auf alle Fälle mal probieren!
Es sind hier und da zwar noch genausoviel Zweifel wie verschiedene Meinungen im Forum :).
Habe also folgendes vor:
1. Durchgang:
Nehmen wir mal folgendes 'einfaches' Pils-Rezept für ca 20lt an:
4kg Pilsner Malz
ca. 40- 50g Hopfenpellet , Rohhopfen ca. 10% mehr (ca. 8% Alphasäuregehalt)
Hauptguss: 16 Liter Wasser
Nachguss: 14 Liter Wasser
Ich werde dieses Rezept 1:1 nochmal brauen und mir 'vor dem kochen' den Plato-Gehalt messen. (Ist leider im Rezept nicht mit angegeben...)
2. Durchgang: 50% mehr Malz, also 6kg! (Anscheinend max 7kg)
Hauptguss: so dass ich im Kessel auf die selbe Höhe komme
Rastzeiten: identisch mit 1. Durchgang.
Beim läutern so viel Wasser hinzufügen bis selber Plato-Wert wie im 1. Durchgang erreicht ist.
Alle Werte sauber für spätere Durchgänge notieren.
In Mehreren Kesseln je nach Sud-Menge die prozentual richtige Menge Hopfen kochen.
Ich hoffe, so müsste ich auf der sicheren Seite sein, auch wenn ich eventuell mehr Malz verbrauche als nötig...
Gruss aus Frankreich!
Ich werde es auf alle Fälle mal probieren!
Es sind hier und da zwar noch genausoviel Zweifel wie verschiedene Meinungen im Forum :).
Habe also folgendes vor:
1. Durchgang:
Nehmen wir mal folgendes 'einfaches' Pils-Rezept für ca 20lt an:
4kg Pilsner Malz
ca. 40- 50g Hopfenpellet , Rohhopfen ca. 10% mehr (ca. 8% Alphasäuregehalt)
Hauptguss: 16 Liter Wasser
Nachguss: 14 Liter Wasser
Ich werde dieses Rezept 1:1 nochmal brauen und mir 'vor dem kochen' den Plato-Gehalt messen. (Ist leider im Rezept nicht mit angegeben...)
2. Durchgang: 50% mehr Malz, also 6kg! (Anscheinend max 7kg)
Hauptguss: so dass ich im Kessel auf die selbe Höhe komme
Rastzeiten: identisch mit 1. Durchgang.
Beim läutern so viel Wasser hinzufügen bis selber Plato-Wert wie im 1. Durchgang erreicht ist.
Alle Werte sauber für spätere Durchgänge notieren.
In Mehreren Kesseln je nach Sud-Menge die prozentual richtige Menge Hopfen kochen.
Ich hoffe, so müsste ich auf der sicheren Seite sein, auch wenn ich eventuell mehr Malz verbrauche als nötig...
Gruss aus Frankreich!