Kurze Frage, kurze Antwort

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guenter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12801

Beitrag von guenter »

Ich habe zwischen Hahn und Abfüllröhrchen einen Schlauch angebracht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12802

Beitrag von hattorihanspeter »

Guten Morgen,

aktuell vergärt mein erstes Helles. Angestellt hatte ich mit 9° und auf 10° kommen lassen, nach knapp einer Woche lag der sEVG >50% und ich hab tageweise um 1° bis auf nun 15° erhöht. Da würde ich das nun zwei Tage zur Diacetylrast belassen.
Geplant wäre danach dann wieder runterzukühlen.

Nun zur Frage: Kühlen obwohl die Hauptgärung evtl. noch läuft oder mit der Kühlung warten bis sie komplett durch is?

Momentan lieg ich bei sEVG von knapp 71%, Hefe ist die Saflager W-34/70.
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gaelen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12803

Beitrag von gaelen »

Beerkenauer hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 07:50 Hallo Alexander

Habe auch den Gärbehälter von Polsinelli. Der Hahn "steht nicht über". Den Topf kannst Du auf eine Oberfläche abstellen.
Danke. Ich war mir etwas unsicher.
Ich würde den Hahn aber entweder austauschen (der is echt net dolle) oder durch einen Anderen ersetzen. Ich habe ein Blindstopfen dran gemacht und ziehe von oben ab (allerdings direkt in Fässer).
Ist das dann eine "Norm"-Bohrung und ich kann einen geeigneten 1/4"-Edelstahl-Hahn (als Beispiel) anbringen?
Gruss

Stefan
Danke
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12804

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

hattorihanspeter hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 08:06 Nun zur Frage: Kühlen obwohl die Hauptgärung evtl. noch läuft oder mit der Kühlung warten bis sie komplett durch is?
Nicht wieder abkühlen, bevor die HG komplett durch ist. Fallende Temperaturen können zu einem vorzeitigen Ende der HG führen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12805

Beitrag von hattorihanspeter »

Alles klar, danke!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12806

Beitrag von Beerkenauer »

gaelen hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 08:10
Beerkenauer hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 07:50 Hallo Alexander

Habe auch den Gärbehälter von Polsinelli. Der Hahn "steht nicht über". Den Topf kannst Du auf eine Oberfläche abstellen.
Danke. Ich war mir etwas unsicher.
Ich würde den Hahn aber entweder austauschen (der is echt net dolle) oder durch einen Anderen ersetzen. Ich habe ein Blindstopfen dran gemacht und ziehe von oben ab (allerdings direkt in Fässer).
Ist das dann eine "Norm"-Bohrung und ich kann einen geeigneten 1/4"-Edelstahl-Hahn (als Beispiel) anbringen?
Gruss

Stefan
Danke
In der Beschreibung von Polsinelli steht "Edelstahlhahn von ½". Aber ja das ist ne "Standardbohrung" und Du kannst da jeden Hahn mit 1/2 Zoll dran machen.

Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12807

Beitrag von majobe »

Hallo,

ich möchte demnächst meinen Brite Tank + GDA + CO2 Anlage ausprobieren, habe aber wohl noch den einen oder anderen Denkfehler (Achtung Anfângerfragen;-))

Der Plan:
OG bei leicht erhöhter Zimmertemperatur vergären wie gehabt
Danach in Lagertank umfüllen (um von den knackigen 2-3°C in der Garage zu profitieren und um den Gärtank wieder frei zu kriegen- oder auch nur um die Technik zu verstehen ;-))

Wie lange sollte das Bier dann lagern?

Und wie in die Flaschen umfüllen? Einfach C02 direkt im Fass beisetzen (Spundungstabelle habe ich gefunden), danach in Flaschen abfüllen - Bier fertig?

oder muss noch eine Flaschengärung (mit Zucker oä) her, und wenn ja wie lange und wie berechnen?

Danke!
Markus


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12808

Beitrag von Werner »

Moin zusammen,

möchte zum Wochenende das ausgegorene Bier, nach Zugabe von ca. 8 gr. Zucker / Ltr. in Flaschen umfüllen.
Um eine Oxydation zu verringern, möchte ich den Kopfraum so gering wie möglich halten bzw. die Flaschen randvoll füllen, so dass kein oder fast
kein Kopfraum vorhanden ist.

Hat das Auswirkungen auf die Nachgärung ?
Irgendwo muss doch das CO2 hin, wenn kein Kopfraum vorhanden ist. Oder hab ich da einen Denkfehler ??

Gruß

Werner
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12809

Beitrag von jbrand »

Na das löst sich natürlich im Bier, da willst du das doch auch haben. Ein Nachteil hat die Methode allerdings: Die Bügelverschlußflasche ploppt nicht beim Öffnen.
Viele Grüße

Jens
JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12810

Beitrag von JackFrost »

Wenn kein Kopfraum da ist sprengt die das Bier die Flasche bei thermischer Expansion von ein paar Grad.

Ich meine ab 2 mm sollte es kein Problem sein, ich hab das hier im Forum mal ausgerechnet.

Edit: Und die Karbonisierung ist vom Kopfraum abhängig, wenn auch nur klein bei normalen Kopfräumen. Da hab ich auch mal eine Grafik gemacht mit der man das bestimmen kann.

Je kleiner der Kopfraum, desto mehr CO2 ist im Bier gebunden.
Maximal das was schon drinnen ist plus das was entsteht.

Edit 2: 2 mm Kopfraum bei 20 mm Durchmesser entsprechen 375 ppb Sauerstoff im Bier ( 500 ml Flasche )

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12811

Beitrag von Werner »

Ist die Menge des gelösten co2 nicht temperaturabhängig???

Je kälter, um so mehr co2 ist im bier gelöst ???
JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12812

Beitrag von JackFrost »

Werner hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 17:04
JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 14:42
Je kleiner der Kopfraum, desto mehr CO2 ist im Bier .

Ist die gelöste CO2 Menge nicht temperaturabhängig ???
Je kälter desdo mehr CO2 it's important Nier gelöst ???

Werner
Das auch, mit steigender Temperatur geht mehr CO2 aus dem Bier in die Gasphase.

Aber sich die Größe der Gasphase ist wichtig, da bei einer kleiner Gasphase weniger ausgasen muss, um das Gleichgewicht von Lösen und Ausgasen einzustellen.

Bei kleinem Gasraum ist wenig CO2 in der Gasphase, daher bringt lüften ja nichts.

Bei 0,6 ml Gasphase sind bei 4 bar ( und 273,15 K ) 4,7 mg CO2.
Bei 3,5 cm Kopfraum sind es schon 86 mg. Verglichen zu den. 2,414 g in den 500 ml Bier nicht viel.

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12813

Beitrag von Werner »

:thumbup Danke für die Info.
Man lernt ja nie aus .

Grüssen
Werner
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12814

Beitrag von BrauSachse »

JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 17:19
Das auch, mit steigender Temperatur geht mehr CO2 aus dem Bier in die Gasphase.

Aber sich die Größe der Gasphase ist wichtig, da bei einer kleiner Gasphase weniger ausgasen muss, um das Gleichgewicht von Lösen und Ausgasen einzustellen.

Bei kleinem Gasraum ist wenig CO2 in der Gasphase, daher bringt lüften ja nichts.

Bei 0,6 ml Gasphase sind bei 4 bar ( und 273,15 K ) 4,7 mg CO2.
Bei 3,5 cm Kopfraum sind es schon 86 mg. Verglichen zu den. 2,414 g in den 500 ml Bier nicht viel.

Gruß JackFrost
Danke :thumbup Cool erklärt wie immer, wenn du etwas schreibst.

Viele Grüße
Tilo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12815

Beitrag von qwe »

JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 2. Dezember 2020, 17:19
Bei kleinem Gasraum ist wenig CO2 in der Gasphase, daher bringt lüften ja nichts.
Ich würde sagen, dann muss man halt einfach länger lüften. Wobei das bei einer kleinen Gasphase wahrscheinlich schwer geht ohne überschäumen...
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gaelen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12816

Beitrag von gaelen »

Hallo Zusammen,

nochmal ich mit einer "Polsinelli"-Frage...
Paßt das 35l-Edelstahlgärfass mit Griffen in einen Handelsüblichen Kühlschrank (ohne Gefierfach)? Also, die mit ca. 85cm Höhe....

Danke und Gruß,
alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12817

Beitrag von Beerkenauer »

gaelen hat geschrieben: Donnerstag 3. Dezember 2020, 06:29 Hallo Zusammen,

nochmal ich mit einer "Polsinelli"-Frage...
Paßt das 35l-Edelstahlgärfass mit Griffen in einen Handelsüblichen Kühlschrank (ohne Gefierfach)? Also, die mit ca. 85cm Höhe....

Danke und Gruß,
alexander
Hallo Alexander

Schau mal hier:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... nk#p397349

Mein 35 l Polsinelli passt in den Kühli

Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12818

Beitrag von gaelen »

Danke Stefan,

Vielleicht sollte ich doch mal die SuFu in Anspruch nehmen.... :Grübel

gruß,alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12819

Beitrag von hiphopf »

ich möchte morgen ein Bier brauen mit geröstetem Reis. Ich finde diesen japanischen Reistee (genmaicha) sehr lecker. Nun ist die Idee diesen Popcorn Geschmack ins Bier zu bringen. Ungekochter Reis lässt sich aber wesentlich leichter rösten :D

Weiss jemand ob ich Probleme bekomme wenn ich z.b. 100g parboiled Vollreis röste und den ungekocht verwende? Es geht mir um den Geschmack, ob sich die Stärke nicht umsetzen lässt spielt keine Rolle
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12820

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

hiphopf hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 09:22 Weiss jemand ob ich Probleme bekomme wenn ich z.b. 100g parboiled Vollreis röste und den ungekocht verwende?
Ohne Bezugsgröße kann ich leider nur antworten: "Es hängt davon ab ... ".

Reis, Mais und andere Rohfrucht macht überhaupt keine Probleme. Man muss nur beachten, dass man mit zunehmendem Schüttungsanteil von proteinarmer Rohfrucht einen abnehmenden Gehalt an FAN in der Anstellwürze hat. Fehlt zu viel FAN, dann fängt die Hefe an zu schwefeln. Man kann beim Maischen mit gezielten Eiweißrasten gegensteuern, um mehr FAN aus dem Malz-Schüttungsanteil herauszuholen.

Rund 30% Rohfrucht sind, bei einer sonst normalen Schüttung, kein Thema. Darüber hinaus würde ich Rasten bei 45°C und 50°C einlegen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12821

Beitrag von Barney Gumble »

hiphopf hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 09:22 ich möchte morgen ein Bier brauen mit geröstetem Reis. Ich finde diesen japanischen Reistee (genmaicha) sehr lecker. Nun ist die Idee diesen Popcorn Geschmack ins Bier zu bringen. Ungekochter Reis lässt sich aber wesentlich leichter rösten :D

Weiss jemand ob ich Probleme bekomme wenn ich z.b. 100g parboiled Vollreis röste und den ungekocht verwende? Es geht mir um den Geschmack, ob sich die Stärke nicht umsetzen lässt spielt keine Rolle
100 g auf 1 kg, 10 kg, 100 kg?
Probleme mit dem Geschmack ist die Frage? Reis macht m. E. n. (3 Reisbiersude) nicht viel in Mengen bis 10 % (bei dunklen erst recht nicht) und je nach übertünchendem Hopfeneinsatz.
Irgendwie erinnerte mich eine 30 % Schüttung tatsächlich an Hipp-Babynahrung, aber ganz dezent.
Rösten ist bestimmt eher förderlich (edit) für den Geschmack, gehe jetzt Mal davon aus, dass Dein Reis ohne Spelzen ist
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12822

Beitrag von hiphopf »

Danke für die Antworten! Und ja sorry hier etwas mehr Infos: Stammwürze so 10 Plato, Reisanteil 12-15%, dazu max. 10% Caramünch und ev. noch so 2-3% Biscuit Malz, Rest Münchner und Wiener Malz.

Habe jetzt einen Teil des Reises gekocht und im Backofen wieder getrocknet. Denke aber diesen Reistee-Popcorn-Geschmack bekommt man eher durch ungekochten gerösteten Reis. War mir aber nicht sicher ob ich dann Probleme mit dem Stärkeabbau bekomme (Blausud)

Ja der Reis ist ohne Spelzen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12823

Beitrag von Barney Gumble »

Bin verwirrt, oben hast Du geschrieben "ob sich die Stärke nicht umsetzen lässt spielt keine Rolle".
Bei 12-15 % musst Du vielleicht etwas längere Rasten einplanen aber an sich sollte das kein Problem sein (habe ich selbst so aus einem anderen Faden hingenommen und trotz biab auch wirklich iodnormal mit 15 % hinbekommen, allerdings war mein Reis weder gekocht noch geröstet).

Bei meinem 30 % Reis (mit Rohfruchtmaische) habe ich es wie andere hier auch nicht vollständig iodnormal hingekriegt, war aber auch nicht eine absolute Geschmackskatastrophe dadurch.

Bei Weizenstärke ist es so: die Verkleisterungstemperatur steigt durch eine Hitzebehandlung in feuchtem Zustand an, das könnte also die Folge von dem Rösten sein. Bei Reis womöglich genauso.
Vorkochen wird wohl viel mehr Stärke erstmal verfügbar machen, das ist vielleicht auch der Grund warum hier im Forum so oft Blausude mit vorgekochter Reisteilmaische berichtet wurden.

Schmeiß den gekochten weg, mach es nochmal trocken und schön röstig wegen des Aromas und maisch die max. 15 % einfach so mit.

VG
Shlomo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12824

Beitrag von hiphopf »

super danke! ja als ich die erste Frage gestellt haben war ich noch zu faul zum vorkochen :Bigsmile und dachte da nehme ich zur Sicherheit einfach weniger Reis

ich habe jetzt folgendes:

Jasmin Reis, gekocht, im Backofen bei 100C getrocknet und dann geröstet: Geschmack wie Reiscracker
Parboild Vollreis in der Bratpfanne geröstet: Geschmack wie Reis Krispies (der Reis poppt regelrecht)

mache später mal einen Tee aus den verschiedenen Varianten
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12825

Beitrag von SaxAtPhone »

Hallo liebe Community, da ich das erste Mal UG braue, habe ich dazu Fragen. Es soll ein Rauchbier werden, Hefe ist die W34/70, angestellt wurde vor zwei Tagen abends bei 12°C, seitdem ist der Gärbottich im Kühlschrank bei 10-11°C, SW waren 14% Brix (2 mehr als geplant), 22g der Hefe für 16l, rehydriert in Würze.
Ist es normal, daß extrem wenig Kräusen auf dem Sud ist, Stichwort UNTERgärig, daß sich alles eben eher unten abspielt? Im Gärspund blubbert es, aber viel weniger, als ich es von meinen bisherigen (OG) Bieren gewohnt war. Oder dauert es bei den gewünscht niedrigen Temperaturen einfach länger? Braucht die Gärung dadurch am Ende länger? 14 Tage rechne ich ja sowieso schon immer. Die Schnellvergärprobe arbeitet schön bei Zimmertemperatur. Ich bin einfach gespannt und etwas "besorgt", ob es was wird. Soll ein ein Weihnachtsgeschenk für den Schwiegervater (gebürtig Bamberger) werden. :Wink

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12826

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

SaxAtPhone hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 14:13 Hallo liebe Community, da ich das erste Mal UG braue, habe ich dazu Fragen. Es soll ein Rauchbier werden, Hefe ist die W34/70, angestellt wurde vor zwei Tagen abends bei 12°C, seitdem ist der Gärbottich im Kühlschrank bei 10-11°C, SW waren 14% Brix (2 mehr als geplant), 22g der Hefe für 16l, rehydriert in Würze.
Ist es normal, daß extrem wenig Kräusen auf dem Sud ist, Stichwort UNTERgärig, daß sich alles eben eher unten abspielt? Im Gärspund blubbert es, aber viel weniger, als ich es von meinen bisherigen (OG) Bieren gewohnt war. Oder dauert es bei den gewünscht niedrigen Temperaturen einfach länger? Braucht die Gärung dadurch am Ende länger? 14 Tage rechne ich ja sowieso schon immer. Die Schnellvergärprobe arbeitet schön bei Zimmertemperatur. Ich bin einfach gespannt und etwas "besorgt", ob es was wird. Soll ein ein Weihnachtsgeschenk für den Schwiegervater (gebürtig Bamberger) werden. :Wink

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Das siehst du genau richtig.
Ug dauert erstmal etwas länger bis es losgeht. Dann blubbert es nicht so stürmisch wie bei og, alles macht einen ruhigeren, ausgeglichenen Eindruck. Dafür dauert es auch wesentlich länger.
Den Deckel öffne ich bei ug frühestens 2 Wochen nach Anstellen um zum 1. Mal Restextrakt zu messen.
Die durchschnittliche Zeit zwischen Brau- und Abfülltag liegt bei mir so bei 3....4 Wochen.

Grüßle Dieter
Edith: Schreibfehler
Brau, schau wem.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12827

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 16:25
SaxAtPhone hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 14:13 Hallo liebe Community, da ich das erste Mal UG braue, habe ich dazu Fragen. Es soll ein Rauchbier werden, Hefe ist die W34/70, angestellt wurde vor zwei Tagen abends bei 12°C, seitdem ist der Gärbottich im Kühlschrank bei 10-11°C, SW waren 14% Brix (2 mehr als geplant), 22g der Hefe für 16l, rehydriert in Würze.
Ist es normal, daß extrem wenig Kräusen auf dem Sud ist, Stichwort UNTERgärig, daß sich alles eben eher unten abspielt? Im Gärspund blubbert es, aber viel weniger, als ich es von meinen bisherigen (OG) Bieren gewohnt war. Oder dauert es bei den gewünscht niedrigen Temperaturen einfach länger? Braucht die Gärung dadurch am Ende länger? 14 Tage rechne ich ja sowieso schon immer. Die Schnellvergärprobe arbeitet schön bei Zimmertemperatur. Ich bin einfach gespannt und etwas "besorgt", ob es was wird. Soll ein ein Weihnachtsgeschenk für den Schwiegervater (gebürtig Bamberger) werden. :Wink

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Das siehst du genau richtig.
Ug dauert erstmal etwas länger bis es losgeht. Dann blubbert es nicht so stürmisch wie bei og, alles macht einen ruhigeren, ausgeglichenen Eindruck. Dafür dauert es auch wesentlich länger.
Den Deckel öffne ich bei ug frühestens 2 Wochen nach Anstellen um zum 1. Mal Restextrakt zu messen.
Die durchschnittliche Zeit zwischen Brau- und Abfülltag liegt bei mir so bei 3....4 Wochen.

Grüßle Dieter
Edit: Schreibfehler
Brau, schau wem.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12828

Beitrag von afri »

SaxAtPhone hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 14:13Soll ein ein Weihnachtsgeschenk für den Schwiegervater (gebürtig Bamberger) werden.
Das wird aber knapp, oder meinst du Weihnachten 2021? Sorry, wenn ich etwas zum Jahresende verschenken möchte, fange ich nicht im Dezember an, sondern im September oder früher. Das bezieht sich nicht nur auf Bier.

Was deine Frage angeht: ja, das dauert und ist nicht besonders stürmisch, Blubber im Gärrohr ist unbedeutend. Es könnte am 4. Advent fertig vergoren sein, aber muss nicht. Allein daher ist die Idee mit dem Geschenk vielleicht durch eine Alternative zu unterstützen, falls das jetzt doch nicht rechtzeitig fertig wird.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12829

Beitrag von ak59 »

Hallo zusammen,

ich hab mir für den letzten Sud ein Refraktometer angeschafft und schon bei der Messung vor dem Anstellen wunderte mich der Unterschied zwischen Refraktometer = 13.1 und der Spindel = 12.1. Die Einheiten habe ich absichtlich weggelassen, weil mein bisheriges Verständnis in Frage steht.

Aus:

https://hobbybrauer.de/modules.php?name ... &tid=12257

dachte ich verstanden zu haben, dass %mas = °P entspricht. Andererseits steht dort, daß das Refraktometer Brix misst.

Im Refraktometer steht aber eindeutig %mas.

Nun zum eigentlichen Dilemma. Ich hatte mit der Spindel 12.1°P gemessen und messe jetzt 3%mas (wenn ich das so richtig schreibe). Das Refraktometer zeigte 13.1 und jetzt 6. Da ich zuletzt nur kleine Proben für das Refraktometer entnommen hatte, wollte ich den Sud schon verwerfen (weil ich dachte, daß irgendwas schief lief - war mein 1. Weizen) und habe jetzt erst nachgespindelt.

Da ich über die Einheiten nicht sicher bin, wusste ich auch nicht, welche Werte ich nun für die Berechnung in MMuM zur Berücksichtigung des Alkoholfehlers eingeben müsste.

Rechne ich die 12.1°P / 3%mas in Brix um und gebe das in den Refraktometerrechner von MMuM ein, dann erscheinen mir die Ergebnisse nicht plausibel.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Viele Grüße,

Andreas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12830

Beitrag von JokerPs »

beim Messen der Stammwürze teilst Du den ermittelten Brix-Wert durch 1,02 und erhältst Grad Plato - es ist noch kein Alkohol im Spiel. Die Temperatur kannst Du beim Refraktometer weitestgehend ignorieren, da man bei der minimalen Menge davon ausgehen kann, dass sie Raumtemperatur hat.

Das wären dann bei Dir 12,7°P.

Bei Messen des Restextraktes muss jetzt der Alkoholfehler berücksichtigt werden und Du benötigst einen Rechner. Bei Deinen Werten käme das hier heraus:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 1&fgbrix=6

Auf der Seite ist es unten auch sehr gut erklärt. So ist es jedenfalls bei Refraktometern, die Brix angeben. Das Prinzip des Refraktometers sieht eigentlich immer vor, den Brechungsindex zu messen. Wie es dann etwas anderes anzeigen kann (%mas oder °P) weiss ich leider nicht.

Gruss
Mike
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12831

Beitrag von jbrand »

Die Refraktometer, die direkt in %mas anzeigen, haben den Umrechnungsfaktor schon in der Skala eingebaut, sonst ändert sich daran nichts. Insbesondere muss auch bei diesen Refraktometern der Alkoholfehler rausgerechnet werden, wie von Mike beschrieben.

Etwas anders sehe ich aber das Thema Temperatur. Die meisten Refraktometer haben zwar eine automatische Temperaturkorrektur, die arbeitet aber nur in einem engen Bereich um den Betriebspunkt (20 Grad). Und es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb man nicht die heiße Würze direkt messen sollte. Du brauchst zum Messen genau einen Tropfen und der wird auf die gesamte Fläche des Refraktometers verteilt. Wenn dieser Tropfen jetzt sehr heiß ist, dann verdampft ein Teil des darin enthaltenen Wassers und du misst eine zu hohe Konzentration. Um diese Probleme zu umgehen, ziehe ich meine Proben mit einer Pipette und kühle die kurz unter dem Wasserhahn ab. Das geht sehr schnell, es handelt sich ja nur um 1-2 ml. Wichtig dabei ist natürlich, dass kein Wasser in die Probe gelangt.
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12832

Beitrag von ak59 »

Hallo zusammen,

danke erstmal für den Versuch mich aufzuschlauen - geklappt hat’s leider noch nicht. Als ich nach dem Kühlen gemessen hatte lag für beide die Temperatur bei den selben 16°C und jetzt bei Zimmertemperatur. Die Abweichung zu 20°C sollte also nicht die große Rolle spielen.

1. frage ich mich weiter, warum ich für die frische Würze 1°P Unterschied sah (ich teste das nochmal mit Zucker nach) und 2. warum ich mit den Werten der Spindel - 12.1°P und 3%mas (=> 12.6 und 3.1 Brix):

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... fgbrix=3.1

eigentlich recht unplausible Daten sehe.

Gebe ich die 13.1°P und 6%mas (=> 13.6 bzw. 6 Brix) des Refraktometers ein, sieht’s plausibel aus:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 1&fgbrix=6

Naja, ich hoffe ich muss die Anzeige meiner Geräte unbedingt durch eine Testreihe vergleichen, deshalb nur noch eine Frage:

Kann ich mit obigen Werten davon ausgehen, dass meine Gärung nicht angehalten hat und durch ist? Mein grösster Fehler war dann, den Alkoholfehler aus meinen Refraktometermessungen nicht rauszurechnen und die angezeigte “6” als fehlerhaften Brauvorgang zu interpretieren. Ich könnte dann abfüllen (die Gärung war dann schon am Montag nach 2 Tagen durch).

Viele Grüße,

Andreas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12833

Beitrag von ak59 »

... ich denke im letzten Post hatte ich nicht bedacht, dass es für die Berechnung mit Spindel eine extra-Seite gibt:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... =12.1&fg=3

Damit passt's zwar immer noch nicht, kommt aber näher und reicht wohl erstmal, bis ich meine Geräte "geeicht" habe. Sorry für die Verwirrung.

Gruß,

Andreas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12834

Beitrag von Stubbi_33 »

Habe mal eine Frage...bin gerade am brauen und habe meine 30lBrauwasser mit 11ml 80%iger Miclhsäure versetzt um die Härte auf 1 runterzubringen.

Nun habe ich gerade beim Maischvorgang mal den pH gemessen, welcher bei 2,66 liegt. Ist das nicht etwas zu sauer?
Mischung ist
3,2kg PiMa
1,3kg MüMa
0,8kg WieMa

Ich habe im HG 24,8l NG ist mit 5l vorgesehen. Ich habe nun schon überlegt für den NG kein bearbeitetes Wasser mehr zu nehmen um den pH wieder etwas anzuheben. Denkt ihr das könnte gehen oder sind die 2,66 so ok?

Gruß
Mario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12835

Beitrag von Stubbi_33 »

Gerade 2te Messung gemacht.ich bin beruhigt...es sind 5,2...also passt...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12836

Beitrag von DSpayre »

Hallo zusammen,

an die Frage würde ich mich gerne mal anschließen.

Wie meßt ihr den ph-Wert von Wasser und Maische? Ich hab grade angefangen mich mit dem Brauwasser auseinander zu setzen. Hab zum ersten Mal mein Wasser zu Testzwecken mit 1/3 destiliertem Wasser verschnitten. Wir haben sehr hartes Wasser.

Aber eigentlich möchte ich das schon etwas genauer einstellen und nicht nur nach Gefühl.

Was ist sinnvoll? Es gibt Testgeräte, taugen die und was genau sollten sie können? Oder lieber Teststreifen? Oder mit diesen Flüssigkeiten, aber wie geht das dann mit Maische messen?

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12837

Beitrag von Stubbi_33 »

Also ich habe so ein "billiges" vom "Fluss"...und was meinst DU mit "wie machen"....ich nehme den "Sud" und halte das Gerät rein...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12838

Beitrag von DSpayre »

Das wie machen bezog sich auf die Methode bei der in eine Flüssigkeit eine Testflüssigkeit gegeben wird und dann mit einer Farbskala verglichen wird.

Meine Maische ist jetzt nicht sooo durchsichtig und ich vermute daß das evtl. nicht geht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12839

Beitrag von Michu »

DSpayre hat geschrieben: Samstag 5. Dezember 2020, 12:42 Hallo zusammen,

an die Frage würde ich mich gerne mal anschließen.

Wie meßt ihr den ph-Wert von Wasser und Maische? Ich hab grade angefangen mich mit dem Brauwasser auseinander zu setzen. Hab zum ersten Mal mein Wasser zu Testzwecken mit 1/3 destiliertem Wasser verschnitten. Wir haben sehr hartes Wasser.

Aber eigentlich möchte ich das schon etwas genauer einstellen und nicht nur nach Gefühl.

Was ist sinnvoll? Es gibt Testgeräte, taugen die und was genau sollten sie können? Oder lieber Teststreifen? Oder mit diesen Flüssigkeiten, aber wie geht das dann mit Maische messen?

Gruß Martin
Hallo Martin,

Bin auch gerade dabei mich mit dem Wasser zu beschäftigen.

Dazu habe ich mir ein Stab-pH-Meter gekauft. Überprüft habe ich es gegen ein Profigerät. Es gibt im Internet allerdings auch Anleitungen für Pufferlösungen, mit welchen man das pH-Meter überprüfen kann (falls man keine kaufen möchte).

Ein anderer wichtiger Schritt ist die Ionenzusammensetzung Deines Wassers. Einfach Dein hartes Wasser zu verschneiden, bringt nicht viel. Du solltest eine Wasseranalyse anfordern (diese ist bei uns kostenlos von den Gemeinden erhältlich).

Mit der Excel-Tabelle hier: Post96 von

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... r&start=95

Kannst Du rumspielen und Verdünnungen berechnen. Unten gibt es sogar eine pH Vorassage, inkl. Schüttungsbeitrag.

Ich bin jetzt seit einer Woche dabei, mir zu den verschiedenen Bierstilen das optimale Wasser zusammenzustellen (Zwischenfazit für mich: Mein Leitungswasser ist ziemlich ungeeignet).

Bin dann gespannt, ob das Ergebnis sehr von den bisherigen abweicht.

Gruss,

Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12840

Beitrag von DSpayre »

Die Wasseranalyse hab ich schon. Die Härte ist erst mal ein erster Schritt.

Das mit der Zusammensetzung werd ich sicher auch mal noch angehen.

Allerdings gibt es bei mir in der Nähe (wohne am Rande des Schwarzwaldes) eine Quelle, an der viele Wasser holen weil es sehr weich ist. Nur hab ich von da gar keine Werte, aber das will ich auch mal probieren.


Mit so einem Härteschnelltester kann ich da wenigstens die Härte bestimmen. Keine Ahnung was eine genaue Wasseranalyse kosten würde...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12841

Beitrag von ak59 »

... hatte mal hier was von ~70€ gelesen ...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12842

Beitrag von E6903 »

..da ich noch kochendes Wasser eingefroren habe und nach dem Würzekochen meist über der gewollten Stammwürze liege, spiele ich mit dem Gedanken, nach dem Kochen, durch die Zugabe des eingefrorenen Wassers zu verdünnen und damit auch die Nachisomerisierungszeit zu verkürzen (trotz aktiver Kühlung).

Macht das sonst noch wer?
Gibt es da was zu beachten (zwei unterschiedliche Agregatzustände treffen aufeinander)?

... oder einfach wieder eine dumme Idee?
Was, wenn Adam ein Bier, statt des Apfels genommen hätte? :Grübel
:Drink
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12843

Beitrag von Schoki »

Du hast kochendes Wasser eingefroren? :Grübel

Spaß beiseite - kann man so machen. Zu generellen wichtigen Punkten beim Verdünnen gibt es hier im Forum ein paar Posts. Da geht es dann um Aufbereitung, pH- und IBU-Werte - für den durchschnittlichen Hobbybrauer eher unwichtig. Dass das Wasser gefroren ist, ist kein Problem. Ob es trotz aktiver Kühlung nötig ist, ist eine andere Frage. Da muss es wahrscheinlich nicht gefroren sein. Vor allem um auf UG Temperatur zu kommen, ist es wahrscheinlich noch mal interessanter.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12844

Beitrag von E6903 »

Schoki hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 16:34 Du hast kochendes Wasser eingefroren? :Grübel

Ja, kochendes Wasser kann man immer gebrauchen! :Bigsmile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12845

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Spaß beiseite,
aber warmes Wasser gefriert schneller als kaltes. Deshalb entsteht auf unseren Gewässern oben zuerst eine Eisschicht.
Also warmes Wasser gefrieren spart Energie!

Grüßle Dieter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12846

Beitrag von Schoki »

Da muss ich widersprechen! Warmes Wasser scheint tatsächlich schneller zu gefrieren. Die Eisschicht bildet sich aber aufgrund der Dichteanomalie oben: Bei 4 Grad hat Wasser die höchste Dichte und sinkt damit ab.

Dass es Energie spart, kochendes Wasser einzufrieren, muss ich auch anzweifeln :Grübel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12847

Beitrag von branch »

Wieso sollte warmes Wasser schneller gefrieren? Wasser gefriert durch Entzug von Energie. Dabei kühlt sich die Flüssigkeit ab, bis sie den Gefrierpunkt erreicht. Erst danach gefriert sie, wenn noch weitere Energie entzogen wird.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12848

Beitrag von jbrand »

Das ist ein Kuriosum beim Wasser und nennt sich Mpemba-Effekt. Wissenschaftlich wohl erwiesen aber noch nicht vollständig erklärt. Siehe z.B. hier
https://www1.wdr.de/wissen/natur/kleine ... n-100.html
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12849

Beitrag von afri »

E6903 hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 15:44 Macht das sonst noch wer?
Gibt es da was zu beachten (zwei unterschiedliche Agregatzustände treffen aufeinander)?
... oder einfach wieder eine dumme Idee?
Im Gegentum, das ist eine ziemlich gute Idee, das praktizieren hier wohl einige. Ich selbst nicht, ich verdünne auch eher selten, aber wenn ich das anstrebte, würde ich es genau so machen. Je nach Menge sollte es Kühlzeit ohne Ende sparen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12850

Beitrag von branch »

So viel ich weiss, wird dieser Effekt entweder auf erhöhte Verdunstung des wärmeren Wassers (also insgesamt kleinere zu gefrierende Masse) und/oder die unterschiedliche chemische Zusammensetzung (Menge gelöster Mineralien/Gase) zurückgeführt. Wir konnten das in unserem Gefrierschrank aber noch nie wirklich reproduzieren.
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