Kurze Frage, kurze Antwort

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schwarzwaldbrauer
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12851

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Also, zurück zum Beginn der Diskussion:
Abgekochtes (steriles) Wasser einfrieren und dann zum Verdünnen und gleichzeitig zum Kühlen der Würze verwenden.
Gibt es dazu Erfahrung?
Grüßle Dieter
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VolT Bräu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12852

Beitrag von VolT Bräu »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 23:43 Also, zurück zum Beginn der Diskussion:
Abgekochtes (steriles) Wasser einfrieren und dann zum Verdünnen und gleichzeitig zum Kühlen der Würze verwenden.
Gibt es dazu Erfahrung?
Grüßle Dieter
Ich würde das Wasser jedenfalls (unabhängig von der Energie-Diskussion) nicht extra abkochen, da ich auch Leitungswasser zum Verdünnen nehme.
Wo ich allerdings leichte Bedenken hätte, ist das Gefäß beim einfrieren und das Eisfach selbst.
Also 20 gestapelte offene Eiswürfelbecher lose im Eisfach sind da denke ich eher keine so gute Idee.
Wenn man dafür eine saubere Lösung hat, hätte ich aber keine speziellen Bedenken.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
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gaelen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12853

Beitrag von gaelen »

Hallo Zusammen.

ich habe eine kurze Frage. Ich habe vor kurzem für mich die "Brauen.Online"-App entdeckt.
Diese Werkzeug finde ich für mich sehr passend und gut zu bedienen. Nun habe ich seit kurzem ein Problem, bei dem ich nicht weiterkomme und hoffe hier auf Hilfe.
Ich möchte ein Rezept von der BrauReKa-Seite importieren. Leider funktioniert dies weder über den Import der BeerXML-Datei noch über die bereitgestellte Verknüpfung zu der Website. Mit den Rezepten aus MMuM funktioniert es tadellos.
Sitzt das Problem mal wieder vor dem Rechner?

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

gruß,alexander
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Whaip
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12854

Beitrag von Whaip »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 7. Dezember 2020, 23:43 Also, zurück zum Beginn der Diskussion:
Abgekochtes (steriles) Wasser einfrieren und dann zum Verdünnen und gleichzeitig zum Kühlen der Würze verwenden.
Gibt es dazu Erfahrung?
Grüßle Dieter
Klar!
EInfrieren, Gefäß in warmen Wasser anwärmen, damit der Eisklotz auch rausfällt und rein damit!
Endkonzentration der Stammwürze ist dann individuell selbst durch gewollte Eismenge und Zwischenkonzentration der Würze nach dem Kochen anzupassen.
Benutze dazu einmal "leicht desinfizierte" Tupperdosen (ein großer Schluck Starsan und dann Schütteln) und koche das Wasser in einem Großen Topf ab. Das wird dann abkühlen gelassen auf verträgliche Temperatur und dann in die Dosen gefüllt und verdeckelt.

Mein Tipp wäre es lieber ein paar kleinere Eisblöcke zu verwenden, als einen großen. Also beispielsweise lieber 4 * 0,25 Liter einfrieren, als 1x 1 Liter.
Zum einen kann man dann Spontan besser auf die Stammwürze reagieren, falls man sich doch mal verrechnet hat, und zum andern gleicht sich die Temperatur aufgrund der Größeren Oberfläche etwas schneller. Wer hat schon Zeit beim brauen?

Grüße,
Achim (Der sein Wasser immer abkocht. Hab 'n fiesen Biofilm in der Leitung, der sich an allen Plasikteilen gerne festfrisst.)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12855

Beitrag von train1811 »

Ahoi!

(ich dachte den Post bereits gesendet zu haben - scheinbar ist da was schief gegangen)

Kurze Frage:
Ich habe mein erstes eigenes Rezept im Gärschrank.
Vor 12 Tagen bei 13,4°P bei 18°C mit einer S-05 angestellt.
Jetzt sind wir erst bei 6°P.

Flüssighefen und die S-04 kenne ich bereits - die waren im Gärschrank aber nach 4-6 Tagen bei ca 3°P.

Verhält sich die S-05 grundlegend anders? Die Temperatur erhöhen (20°C), weiter warten oder noch eine S-04 anstellen (hab nix anderes da)

Bedankt!
Matthias
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branch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12856

Beitrag von branch »

Hallo Matthias

Du meinst die US-05, oder?
Du solltest uns vielleicht noch das ein oder andere zu deinem Rezept mitteilen (Schüttung, Maischarbeit etc.). Ansonsten ist es schwierig sich ein klares Bild zu verschaffen.

Prinzipiell sind 12 Tage noch kein Unglück, wenn auch die US-05 in der Regel in 5-10 Tagen mit der HG "durch" sein sollte. Aber eben, es hängt stark von den Details ab.

Gruss, Bruno
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12857

Beitrag von train1811 »

Hallo Bruno,

CoronAle
6% Alc. 35 IBU 13,5°P 13 EBU

25L - 6KG Malz
88% Pale Ale Malz
12% Münchener Malz

67°C Einmaischen
67°C KombiRast 60min
78°C Abmaischen

Kochen 90min

Magnum 12,7% 15g 90min
Centennial 8,3% 13g 20min
Centennial 8,3% 11g 10min
Crystal 4,4% 12g 5min
Crystal 4,4% 48g (beim Ausschlagen)

Stopfen:
Bavaria Mandarina 10g
Citra 10g

Hefe
SafAle US-05
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branch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12858

Beitrag von branch »

Ein Päckchen Hefe? Wie rehydriert? Anstelltemperatur? Gärtemperatur und deren Verlauf über die 12 Tage?

Wie nahm °P ab? Gleichmässig oder war am Anfang viel Aktivität und die Hefe ist dann eingeschlafen?

Ich mache häufig ein sehr ähnliches Bier mit der US-05. Ich vergäre bei diesem Rezept meist bei 20°C, selten bei 18°C ohne grosse Unterschiede festzustellen. Bei mir ist das jeweils nach max. 5 Tagen bei 4°P und lässt sich dann meist nochmal so viel Zeit um auf 3.2 runter zu kommen.

Ich verwende andere Hefen (z.B. Wyeast 2565), die reproduzierbar Pausen (Grössenordnung 1 Tag) einlegen ... das nach etwa 5-7 Tagen und bei 5-7°P.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12859

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Hallo, ich habe 99,9%igen Isopropanol und destilliertes Wasser und will mir 70%igen Isopropanol mischen. Beziehen sich die 70% auf das Volumen oder das Gewicht?

Grüße
Martin
Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12860

Beitrag von Filow »

Moin zusammen,

hab zum ersten mal in einem Keg abgefüllt. (Ein teil in Flaschen) Das Keg wurde vorher Desinfiziert mit Starsan und das ganze wurde soweit möglich per CO2 rausgedrückt in ein Mobiles Keg.

Vermutlich war minimal Flüssigkeit noch vorhanden. In einem Artikel hab ich gelesen dass das Keg ein CO2 Kissen benötigt um vor Oxidation des Bieres zu schützen. Nun hatte ich vor dem befüllen die CO2 Flasche am Getränkeanschluss angeschlossen und für ein Paar Minuten das CO2 einfließen lassen.
Bin mir aber nun nicht sicher ob das Kissen groß genug war. Kann ich jetzt noch im Nachhinein das Kissen vergrößern sodass der Sauerstoff rausgedrückt wird? Kabonisiert wird mit Traubenzucker.

https://www.candirect.eu/Spundapparat-b ... -Behaelter
Desweiteren hab ich mir den Spundapparat gekauft, leider finde ich keine Anleitung dazu wie kann/muss ich diesen einstellen?

Gruß
Filow
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12861

Beitrag von Schoki »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 11:55 Hallo, ich habe 99,9%igen Isopropanol und destilliertes Wasser und will mir 70%igen Isopropanol mischen. Beziehen sich die 70% auf das Volumen oder das Gewicht?

Grüße
Martin
Mein Fläschchen aus der Apotheke enthält pro 100g Lösung 63,1g Isopropanol auf 36,9g Wasser. Scheint also aufs Volumen bezogen zu sein
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12862

Beitrag von jbrand »

Wenn es dir um die Desinfektionswirkung geht, dann bezieht sich die 70% auf das Volumen.
Siehe zum Beispiel hier https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Kr ... panol.html
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12863

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 11:55 Hallo, ich habe 99,9%igen Isopropanol und destilliertes Wasser und will mir 70%igen Isopropanol mischen. Beziehen sich die 70% auf das Volumen oder das Gewicht?
Bei Alkohol würde ich üblicher Weise immer von Volumenprozent ausgehen.
Eine kurze Google Recherche hat im Pharma Board folgendes gefunden:
https://www.pharmaboard.de/showthread.php?2396-Isopropanol-70-herstellen/page3 hat geschrieben: Gebräuchlich sind allerdings in der Apotheke und bei so gut wie allen Industrieprodukten 70% V/V d.h. i.d.R. soll Isopropanol (100%) 70ml in 100ml Gesamtvolumen hergestellt werden!

Das geht auch ganz einfach, in dem 70ml Iso reinst mit Wasser ad 100ml aufgefüllt wird! Alternativ kann man dieMengen auch abwiegen: Für 100g Iso 70% : 62,8g Isopropanol und 37,2g Wasser mischen.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Zoigl Jehovas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12864

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Danke für die Antworten!

Grüße
Martin
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ak59
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12865

Beitrag von ak59 »

Hallo,

wenn wir schonmal bei dem Thema Isopropanol/Alkohol sind: ich hab Vorlauf vom letzten Birnenbrand übrig. Desinfiziert da irgendjemand mit? Fänd's schade den wegzuschütten.

Gruß,

Andreas
bwanapombe
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12866

Beitrag von bwanapombe »

Filow hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 11:58 ...

hab zum ersten mal in einem Keg abgefüllt. (Ein teil in Flaschen) Das Keg wurde vorher Desinfiziert mit Starsan und das ganze wurde soweit möglich per CO2 rausgedrückt in ein Mobiles Keg.

Vermutlich war minimal Flüssigkeit noch vorhanden. In einem Artikel hab ich gelesen dass das Keg ein CO2 Kissen benötigt um vor Oxidation des Bieres zu schützen. Nun hatte ich vor dem befüllen die CO2 Flasche am Getränkeanschluss angeschlossen und für ein Paar Minuten das CO2 einfließen lassen.
Bin mir aber nun nicht sicher ob das Kissen groß genug war. Kann ich jetzt noch im Nachhinein das Kissen vergrößern sodass der Sauerstoff rausgedrückt wird? Kabonisiert wird mit Traubenzucker.
...
Hallo Filow,

üblicherweise füllt man das Keg mit Leitungswasser und drückt es mit CO2 raus. Dann machen kleine Reste im Keg nichts aus. Du mußt davon ausgehen, dass sich das CO2 mit vorhandener Luft mischt. Ein Kissen bildet sich da nicht. Deshalb ist es bessert die Luft mit Wasser zu ersetzen.

Die Sache mit dem Traubenzucker würde ich auch vermeiden. Bier ins Keg und dann CO2-Druck per Spundungstabelle drauf. Eine Nachgärung im Keg bringt keine Vorteile. Ein Vorteil von Kegs ist ja gerade, das man das Bier im großen und ganzen von der Hefe trennen kann und dann aus der CO2-Flasche karbonisiert.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12867

Beitrag von Brandergartenbier »

Servus,

am Wochenende ist premiere in Sachen Brauwasser aufbereiten. Da mein Wasser schon so relativ gut ist habe ich nicht so viel Auffand es einzustellen, oder besser gesagt ich kann für jeden Bierstil ohne Probleme mein Wasser einstellen ohne abzukochen, entsalzen oder oder oder…

Meine Frage bezieht sich auf CaSO4 (Calciumsulfat) das ich nur bei dem Händler wo ich alles andere bestellt habe in Form von Braugips bekommen habe. Das Wassertool von MMUM bezieht sich in der Dosierung aber auf CaSO4 x 2H2O ( Calciumsulfat Dihydrat) ich nehme an der Braugips in reiner Form ist aber "nur" Anhydrit.

Wie sieht es mit der Dosierung aus? Habe in einem Beitrag gelesen, indem das Dihydrat über die mol Masse in Hemihydrat umgerechnet wurde. Wie sieht es mit meinem Anhydrit aus?


Edit: Hab die molare Masse von meinen Anhydrit mit 136,14 g/mol rausgefunden, demnach müsste ich mit der Masse von dem Dihydrat 175g/mol umrechnen können:

5g Dihydrat / (172g/mol/136,14g/mol) = 3,96g von meinem Anhydrit. Richtig?



EDIT: Hab gerade wiederrum gelesen, dass Gips doch CaSO4 * 2 H2O sein soll, demnach doch Hemihydrat und ich muss mit anderer Dichte rechnen.
Gruß Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12868

Beitrag von JackFrost »

ak59 hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 13:02 Hallo,

wenn wir schonmal bei dem Thema Isopropanol/Alkohol sind: ich hab Vorlauf vom letzten Birnenbrand übrig. Desinfiziert da irgendjemand mit? Fänd's schade den wegzuschütten.

Gruß,

Andreas
Das ist ja dann eher Methanol im Vorlauf. Würd ich eher nicht nehmen, da Methanol giftig ist.

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12869

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo

Habe mal schnell gegoogelt, weil mich das Thema auch interessiert.

https://www.google.com/search?q=vorlauf ... e&ie=UTF-8

Scheint so zu sein, dass man den Vorlauf auch zum Reinigen etc verwenden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlauf_(Destillation)

Wäre mir aber im direkten Kontakt mit meinem Braumaterial wo noch Würze, Bier dran kommt auch zu heiss

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12870

Beitrag von Commander8x »

Brandergartenbier hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 14:45
Meine Frage bezieht sich auf CaSO4 (Calciumsulfat) das ich nur bei dem Händler wo ich alles andere bestellt habe in Form von Braugips bekommen habe. Das Wassertool von MMUM bezieht sich in der Dosierung aber auf CaSO4 x 2H2O ( Calciumsulfat Dihydrat) ich nehme an der Braugips in reiner Form ist aber "nur" Anhydrit.

Wie sieht es mit der Dosierung aus? Habe in einem Beitrag gelesen, indem das Dihydrat über die mol Masse in Hemihydrat umgerechnet wurde. Wie sieht es mit meinem Anhydrit aus?
Ich vermute, dass dein Braugips für die Verwendung als Lebensmittel umkristallisiert wurde. Daher könnte es sich um das Dihydrat handeln. Am besten fragst du den Verkäufer.

Gruß Matthias
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12871

Beitrag von bierfaristo »

Ich kenne E516 nur als Dihydrat. Die Bezeichnung Braugips würde eigentlich auch das Dihydrat nahelegen und das Anhydrat ausschließen.

Edit: Du schreibst ja von Ahydrit und nicht Anhydrat, mein Fehler.
Zuletzt geändert von bierfaristo am Mittwoch 9. Dezember 2020, 16:11, insgesamt 2-mal geändert.
Fühle mich oft unverstanden, bin vermutlich ein Genie.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12872

Beitrag von Filow »

Hallo zusammen,


muss leider nochmal um eure Hilfe bitten.

Die Reinigung / Desinfektion nervt mich Tierisch - mehrere sagten das es auch zuviel Chemie ist - wollte alles richtig machen und hab ich es nun vermutlich falsch gemacht.

Hab Kegs vor der ersten Benutzung mit 10L Wasser + Starsan HB gefüllt. Geschüttelt einwirken lassen und ins 5L Keg umgedrückt und dann durch die Amaturen / Schläuche geleitet.

https://www.amihopfen.com/Star-San-HB-Five-Star-473-ml

Nun hab ich mir erneut die Gebrauchsanweisung durchgelesen, aber nirgends steht irgendetwas von "NO Rinse" Nicht Spülen Desinfektionsmittel. Nun werde ich aus Sicherheitsgründen leider das Jungbier komplett wegkippen falls ihr mir die zweifel nicht nehmen könn, weil Reste vom Star San noch im Keg waren (Wasser-Schaum vom Starsan HB).

Als Vorlage hatte ich mir das Video von Braumeister auf Youtube angeschaut.

Auch hier
https://antwortenhier.me/q/sollte-ich-m ... 9997577391
sowie
https://www.brouwland.com/content/docs/ ... lowres.pdf
hier steht das man nur bei Überdosierung spülen muss in der Gebrauchsanleitung steht " Verwenden als letzte Spülung"
Das bedeutet für mich ich muss / soll es nicht mit Wasser Nachspülen...

Ich bin Mittlerweile komplett Verwirrt und stehe kurz vorm wegkippen. :Waa :Waa :Waa
Zuletzt geändert von Filow am Mittwoch 9. Dezember 2020, 17:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12873

Beitrag von ak59 »

JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 14:56
ak59 hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 13:02 Hallo,

wenn wir schonmal bei dem Thema Isopropanol/Alkohol sind: ich hab Vorlauf vom letzten Birnenbrand übrig. Desinfiziert da irgendjemand mit? Fänd's schade den wegzuschütten.

Gruß,

Andreas
Das ist ja dann eher Methanol im Vorlauf. Würd ich eher nicht nehmen, da Methanol giftig ist.

Gruß JackFrost
Hi,

bei Methanol würde ich hoffen, daß es verdunstet und abgesehen davon spüle ich immer mit Wasser nach (weil ich schon bei Isopropanol noch was rieche). Mag natürlich sein, dass das ein falscher Ansatz ist. Ich nehm' den Vorlauf dann trotzdem auch nur für andere Zwecke und nicht beim Brauen.

Gruß,

Andreas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12874

Beitrag von bwanapombe »

Hallo nochmal,

darüber bin ich in Deinem vorangegangen Beitrag gar nicht gestolpert (Keg mit StarSan desinfiziert). Aber Du bist schon auf dem richtigen Pfad. Die Teile die mit Jungbier in Berührung kommen, müssen nicht desinfiziert sein, aber sauber. D.h. Reinigung ist angebracht, Desinfektion nicht, es sei denn es gibt einen Anlaß z.B. eine Infektion. Plastikhähne und -schläuche sollte man regelmäßig austauschen, ist sicherer.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12875

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Beerkenauer hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 15:02

Scheint so zu sein, dass man den Vorlauf auch zum Reinigen etc verwenden kann.
In der Gaststätte der Brauerei Blank, meiner Lieblingsbrauerei in Zwiefaltendorf stand zwischen dem ersten und zweiten lockdown Vorlauf in Sprühflaschen an mehreren Stellen zur Desinfektion der Hände.

Grüßle Dieter.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12876

Beitrag von train1811 »

branch hat geschrieben: Dienstag 8. Dezember 2020, 22:42 Ein Päckchen Hefe? Wie rehydriert? Anstelltemperatur? Gärtemperatur und deren Verlauf über die 12 Tage?

Wie nahm °P ab? Gleichmässig oder war am Anfang viel Aktivität und die Hefe ist dann eingeschlafen?

Ich mache häufig ein sehr ähnliches Bier mit der US-05. Ich vergäre bei diesem Rezept meist bei 20°C, selten bei 18°C ohne grosse Unterschiede festzustellen. Bei mir ist das jeweils nach max. 5 Tagen bei 4°P und lässt sich dann meist nochmal so viel Zeit um auf 3.2 runter zu kommen.

Ich verwende andere Hefen (z.B. Wyeast 2565), die reproduzierbar Pausen (Grössenordnung 1 Tag) einlegen ... das nach etwa 5-7 Tagen und bei 5-7°P.
Ein Päckchen Hefe.
Ich stelle das Bier direkt im Gärschrank an. Die Hefe wird mit abgekochten Malzextrakt angesetzt und hatte in dem Fall etwa 1,5H Zeit bevor es in die Würze kam.

Nach 4-5 Tagen schaue ich dann das erste Mal nach. Da waren es 6°P.
Seit dem hat sich nichts mehr geändert.

Ich denke ich gebe jetzt nochmal ein Päckchen einer anderen Ale Hefe. Mit knapp unter 4% Alc. ist mir das zu dünn für ein solches Bier.

Ich habe noch eine Zymoferm Kölsch/Alt/Ale Hefe.
Die S-04 hebe ich mir noch für einen anderen Sud auf...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12877

Beitrag von Vampi81 »

Ich und mein EVG. EVG steht seit 3 Tage bei 66% fest, ist mir eigentlich zu wenig.

Hefe 34/70 3.Führung gut 500ml.
5kg MüMa
1kg Best Cara Munich II
250gr Chateau Chocolat
Rasten:
15min 55°C
30min 63°C
30min 72°C
Abmaischen 78°C

HG 18,8l, NG 9,1l
STW 17,3°P
gehopft auf 25 IBU

Meint ihr ich sollte noch warten heute ist zwar erst Tag 10 aber es tut sich halt nix und schmeckt auch nicht süss. Aber für nen dunkler Bock hätte ich gern paar mehr Prozente als 6,5.
Evtl. noch Trockenhefe zugeben?

Danke für Eure Meinungen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12878

Beitrag von bwanapombe »

Wie sah die Gärführung bis jetzt aus. Was sagt die Schnellvergärprobe?

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12879

Beitrag von Vampi81 »

Angestellt bei 9°C auf 12^C kommen lassen dann ab Tag 8, 1 K täglich erhöht auf jetzt 14°C.
Alles mit Inkbird und Kühlschrank.
SVG hab ich leider nicht dran gedacht
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12880

Beitrag von bwanapombe »

Hefe würde ich jetzt nicht mehr zugeben. Beim "angären" der frischen Hefe, könnten wieder unerwünschte Gärnebenprodukte entstehen. Du kannst nur mit der Temperaturerhöhung weitermachen und ggf. ein bißchen aufschwenken.

Möglicherweise hat Dir der Karamellmalzanteil auch viele unvergärbare Zucker beschert. Aber da können andere vielleicht mehr sagen. Ich benutze nie soviel Karamellmalz, deshalb habe ich da keine Erfahrungen.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12881

Beitrag von Vampi81 »

Im Zweifel erhöhe ich auf 15°C schwenk bisschen auf und warte einfach noch 5 Tage.
Ich werde berichten.... ;-)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12882

Beitrag von SaxAtPhone »

Liebe Community,
mein Dubbel ist jetzt so langsam mit der Nachgärung in den Flaschen durch. Sollte es auch, wie andere Biere (Kölsch, Golden Ale, etc.) noch kalt reifen oder sollte es bei Trinktemperatur (um die 11°C hab ich gelesen) nachreifen?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten und lieben Gruß.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12883

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Wenn die Flaschengärung durch ist stelle das Bier so kalt wie möglich. 11° ist gar nicht Mal so schlecht, besser wäre natürlich 8°.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12884

Beitrag von SaxAtPhone »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 10. Dezember 2020, 18:45 Wenn die Flaschengärung durch ist stelle das Bier so kalt wie möglich. 11° ist gar nicht Mal so schlecht, besser wäre natürlich 8°.
Grüßle Dieter
Vielen Dank, Dieter, auch für die Antwort neulich! Da war meine Antwort irgendwie nicht rausgegangen. :redhead
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12885

Beitrag von Rockska »

Habe eine Frage zur Oxidation bzw. Lufteintrag.
Ich braue mit einem Mundschenk und nach dem Würze kochen lasse ich die Würze durch eines dieser feinen Siebe durch einen
Trichter ins Speidel Gärfass plätschern. Dachte immer, dass genau dieser Lufteintrag für die Hefe gerade erwünscht ist, aber habe glaube
ich hier was anderes gelesen? Macht das soviel aus? Wie könnte man das besser machen? Denn durch das Sieb muss es ja, selbst mit Whirlpool ist noch einiges in der Schwebe.
Vom Gärfass geht es ohne Lufteintrag direkt per Abfüllohr in die Flasche.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12886

Beitrag von hyper472 »

Rockska hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:03 Habe eine Frage zur Oxidation bzw. Lufteintrag.
Ich braue mit einem Mundschenk und nach dem Würze kochen lasse ich die Würze durch eines dieser feinen Siebe durch einen
Trichter ins Speidel Gärfass plätschern. Dachte immer, dass genau dieser Lufteintrag für die Hefe gerade erwünscht ist, aber habe glaube
ich hier was anderes gelesen? Macht das soviel aus? Wie könnte man das besser machen? Denn durch das Sieb muss es ja, selbst mit Whirlpool ist noch einiges in der Schwebe.
Vom Gärfass geht es ohne Lufteintrag direkt per Abfüllohr in die Flasche.
Das passt schon so - Ausschlagen/Anstellen ist der einzige Zeitpunkt, wo Sauerstoffeintrag gewünscht ist.
Viele Grüße, Henning
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12887

Beitrag von Alt-Phex »

hyper472 hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:15
Rockska hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:03 Habe eine Frage zur Oxidation bzw. Lufteintrag.
Ich braue mit einem Mundschenk und nach dem Würze kochen lasse ich die Würze durch eines dieser feinen Siebe durch einen
Trichter ins Speidel Gärfass plätschern. Dachte immer, dass genau dieser Lufteintrag für die Hefe gerade erwünscht ist, aber habe glaube
ich hier was anderes gelesen? Macht das soviel aus? Wie könnte man das besser machen? Denn durch das Sieb muss es ja, selbst mit Whirlpool ist noch einiges in der Schwebe.
Vom Gärfass geht es ohne Lufteintrag direkt per Abfüllohr in die Flasche.
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Langsam, langsam. Das gilt aber nur für die gekühlte Würze die unmittelbar mit Hefe angestellt wird. Rumplätschern und dann über Nacht abkühlen lassen ist nicht so gut.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12888

Beitrag von Brandergartenbier »

Servus,

habe aktuell meinen ersten Starter auf dem Magnetrührer, morgen wird gebraut. Wenn ich den Starter nachher das letzte mal mit Würze nachfüttere sollte der dann morgen früh in den Kühlschrank oder geht die vitale Hefe dann in einen Schlafmodus?

Es handelt sich um die W34/70 aus NaCl. Ich muss ja zum Anstellen so oder so runterkühlen. Angestellt wird morgen im Nachmittag/Abend.
Gruß Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12889

Beitrag von Rockska »

Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 11:10
hyper472 hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:15
Rockska hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:03 Habe eine Frage zur Oxidation bzw. Lufteintrag.
Ich braue mit einem Mundschenk und nach dem Würze kochen lasse ich die Würze durch eines dieser feinen Siebe durch einen
Trichter ins Speidel Gärfass plätschern. Dachte immer, dass genau dieser Lufteintrag für die Hefe gerade erwünscht ist, aber habe glaube
ich hier was anderes gelesen? Macht das soviel aus? Wie könnte man das besser machen? Denn durch das Sieb muss es ja, selbst mit Whirlpool ist noch einiges in der Schwebe.
Vom Gärfass geht es ohne Lufteintrag direkt per Abfüllohr in die Flasche.
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Viele Grüße, Henning
Langsam, langsam. Das gilt aber nur für die gekühlte Würze die unmittelbar mit Hefe angestellt wird. Rumplätschern und dann über Nacht abkühlen lassen ist nicht so gut.
Also ich kühle direkt nach dem Kochen mit einer Kühlspirale runter und nach ca. 40 Min ist auch die Hefe schon drin.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12890

Beitrag von ak59 »

Rockska hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:03 Habe eine Frage zur Oxidation bzw. Lufteintrag.
Ich braue mit einem Mundschenk und nach dem Würze kochen lasse ich die Würze durch eines dieser feinen Siebe durch einen
Trichter ins Speidel Gärfass plätschern. Dachte immer, dass genau dieser Lufteintrag für die Hefe gerade erwünscht ist, aber habe glaube
ich hier was anderes gelesen? Macht das soviel aus? Wie könnte man das besser machen? Denn durch das Sieb muss es ja, selbst mit Whirlpool ist noch einiges in der Schwebe.
Vom Gärfass geht es ohne Lufteintrag direkt per Abfüllohr in die Flasche.
Hi,

und an anderer Stelle steht, daß man das bei Trockenhefe nicht braucht - die bringt alles mit und z.B. Sprudelsteine wären unnötig und wg. des Sauerstoffeintrags eher abträglich.

Gruß,

Andreas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12891

Beitrag von Alt-Phex »

Rockska hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 11:39
Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 11:10 Langsam, langsam. Das gilt aber nur für die gekühlte Würze die unmittelbar mit Hefe angestellt wird. Rumplätschern und dann über Nacht abkühlen lassen ist nicht so gut.
Also ich kühle direkt nach dem Kochen mit einer Kühlspirale runter und nach ca. 40 Min ist auch die Hefe schon drin.
Dann ist das in Ordnung. Idealerweise kühlst du direkt in der Sudpfanne und nicht erst im Gärbottich. dann kannst du während dem Hopfenseihen schon die Hefe dazu geben.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12892

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Brandergartenbier hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 11:26 Servus,

habe aktuell meinen ersten Starter auf dem Magnetrührer, morgen wird gebraut. Wenn ich den Starter nachher das letzte mal mit Würze nachfüttere sollte der dann morgen früh in den Kühlschrank oder geht die vitale Hefe dann in einen Schlafmodus?

Es handelt sich um die W34/70 aus NaCl. Ich muss ja zum Anstellen so oder so runterkühlen. Angestellt wird morgen im Nachmittag/Abend.
Sedimentieren und dekantieren kannst du wegen der kurzen Zeitspanne nicht. Also bleibt nur direkt anstellen.
Kühle die Hefe bis zum Anstellen schonend auf Anstelltemperatur runter, oder besser (max.) 1-2 K unter Anstelltemperatur.
Falls der Starter vom Volumen her zu klein ist und zu schnell abkühlen würde, dann stell ihn einfach in einem Eimer Wasser in die Kühlung, damit er langsamer abkühlt.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
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Viele Grüße
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12893

Beitrag von hyper472 »

Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 11:10
hyper472 hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:15
Rockska hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 10:03 Habe eine Frage zur Oxidation bzw. Lufteintrag.
Ich braue mit einem Mundschenk und nach dem Würze kochen lasse ich die Würze durch eines dieser feinen Siebe durch einen
Trichter ins Speidel Gärfass plätschern. Dachte immer, dass genau dieser Lufteintrag für die Hefe gerade erwünscht ist, aber habe glaube
ich hier was anderes gelesen? Macht das soviel aus? Wie könnte man das besser machen? Denn durch das Sieb muss es ja, selbst mit Whirlpool ist noch einiges in der Schwebe.
Vom Gärfass geht es ohne Lufteintrag direkt per Abfüllohr in die Flasche.
Das passt schon so - Ausschlagen/Anstellen ist der einzige Zeitpunkt, wo Sauerstoffeintrag gewünscht ist.
Viele Grüße, Henning
Langsam, langsam. Das gilt aber nur für die gekühlte Würze die unmittelbar mit Hefe angestellt wird. Rumplätschern und dann über Nacht abkühlen lassen ist nicht so gut.
Absolut richtige Einwand!
Ich kühle immer in der Sudpfanne und habe leichtfertig vorausgesetzt, dass das der Fragesteller auch tut. Glücklicherweise passte dann die Antwort zu der Annahme.
Viele Grüße, Henning
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12894

Beitrag von Brandergartenbier »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 14:12
Brandergartenbier hat geschrieben: Freitag 11. Dezember 2020, 11:26 Servus,

habe aktuell meinen ersten Starter auf dem Magnetrührer, morgen wird gebraut. Wenn ich den Starter nachher das letzte mal mit Würze nachfüttere sollte der dann morgen früh in den Kühlschrank oder geht die vitale Hefe dann in einen Schlafmodus?

Es handelt sich um die W34/70 aus NaCl. Ich muss ja zum Anstellen so oder so runterkühlen. Angestellt wird morgen im Nachmittag/Abend.
Sedimentieren und dekantieren kannst du wegen der kurzen Zeitspanne nicht. Also bleibt nur direkt anstellen.
Kühle die Hefe bis zum Anstellen schonend auf Anstelltemperatur runter, oder besser (max.) 1-2 K unter Anstelltemperatur.
Falls der Starter vom Volumen her zu klein ist und zu schnell abkühlen würde, dann stell ihn einfach in einem Eimer Wasser in die Kühlung, damit er langsamer abkühlt.
Hi,

danke für die Antwort. Ich wollte auch nicht dekantieren wollte ich eh nicht. Volumen sind 2 Liter. ich denke der Kühlschrank kühlt die langsam genug runter, bei den Außentemperaturen aktuell kann ich die dann rausholen um die vor dem Anstellen noch unter Anstelltemp. zu bekommen. Top
Gruß Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12895

Beitrag von pheeph »

Hallo allerseits,
da ich blutiger Anfänger bin, hier die Bitte ob ihr kurz sagen könntet ob ich das alles richtig verstanden habe oder gerade dabei bin einen blöden Fehler zu begehen. Ich habe mir schon so einiges durchgelesen aber muss mal sehen ob ich das alles so richtig verstanden habe. Die 2 Fragen sind kurz, der Post ist etwas langatmig, sorry! Ich will nur nicht den Eindruck erwecken ich hätte nicht schon die Suchfunktion ordentlich ausgenutzt!

Es geht darum ob ich abfüllen sollte.

Ich habe zwei erste Sude gemacht, erstmal der eine, ein trübes IPA in Richtung NEIPA (das Rezept ist das NEIPA nummer 14 von brauanleitung.com). Weil da gerade zwei Säckchen mit Hopfen drinnen schwimmen will ich erstens den Deckel nicht unnötig aufmachen um eine Oxidation zu verhindern, zweitens so bald wie möglich abfüllen weil der Hopfen da schon seit 4 Tagen drinnen ist und das reichen sollte. Die Hefe ist eine S-04, und die Gärung läuft seit Dienstag also 5 Tage, Stammwürze war 14,5º Plato, Restextrakt ist seit 2,5 Tagen relativ konstant bei 4º Plato. Ich habe den Eimer gestern nochmal etwas wärmer gestellt, war also über Nacht bei 23ºC und heute hatte es 3,5ºP aber nachdem ich das nachkorrigiert habe (mit der Temperatur), kommt das ja aufs gleiche raus. Der scheinbare Endvergärungsgrad liegt also bei rund 70%

1. NEIPA: Zeit abzufüllen oder?

Mein Gedanke war auch dass selbst wenn sich da noch was tun sollte, zu Flaschenbomben würde doch der Restextrakt nicht mehr reichen wenn ich das so berechne dass ich 4,6 g/l CO2 bekommen würde, wäre ich immer noch im grünen Bereich wenn sich noch ein klein Bisschen was tut in der Gärung.
Bitte lasst mich wissen ob ich da einen Denkfehler mache.

Ich habe noch ein zweites Bier am gären, und hier sieht die Sache leider anders aus... seit ein paar Tagen schon tut sich hier nichts (trotz aufschütteln und Wärme), und mein Stout ist von einer Stammwürze von 12ºP nicht weiter als bis auf 5ºP runtergekommen. Ich weiss dass ich hier einige Fehler gemacht habe, Ich habe es zu sehr verdünnt nachdem die Stammwürze zu hoch war und dann habe ich zu wenig Hefe (Lallemand London ESB, 11,5g direkt in den Eimer) zugegeben. Ich habe jetzt nochmal Hefe bestellt und werde einen Starter machen und den dazugeben.

2. Stout: Macht das Sinn?

Das Rezept ist von Mashcamp:
ROHSTOFFE
72% Maris Otter = 3,4kg
10% Haferflocken = 0,45kg
8% Caraamber® = 0,4kg
4% Chocolate Malz = 0,2kg
4% Carafa® I = 0,2kg - Hier habe ich stattdessen Carafa II genommen weil ich nichts anderes bekommen habe.
2% Röstgerste = 0,1kg

MAISCHPLAN
1. Einmaischen bei 55°C
2. Rast bei 55°C für 5 min
3. Rast bei 66°C für 60 min, wenn Jodnormal weiter zu
4. Abmaischen 78°C für 1 min
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12896

Beitrag von coyote77 »

Die Lallemand ESB legt sich gerne schlafen, hatte ich auch jüngst. Bei mir hat geholfen, mit einem sauberen Löffel umzurühren, um die Hefe wieder in die Schwebe zu bringen.
Zu deiner ersten Frage sage ich bestimmt nicht, dass du abfüllen kannst. 5 Tage kommt mir wenig vor. Aber wenn du mit den ganzen Messergebnissen sicher bist...
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12897

Beitrag von pheeph »

coyote77 hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 14:22 Die Lallemand ESB legt sich gerne schlafen, hatte ich auch jüngst. Bei mir hat geholfen, mit einem sauberen Löffel umzurühren, um die Hefe wieder in die Schwebe zu bringen.
Zu deiner ersten Frage sage ich bestimmt nicht, dass du abfüllen kannst. 5 Tage kommt mir wenig vor. Aber wenn du mit den ganzen Messergebnissen sicher bist...
Das werde ich dann auch mal probieren! Und mit dem NEIPA warte ich dann vielleicht einfach nochmal einen Tag zur Sicherheit!
DANKE!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12898

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich hatte das erste Pale Ale auch mit so einem Säckchen voller Hopfen gestopft. Die Ausbeute war ziemlich mies. Wenig Aroma für die Menge Hopfen. Ein paar Tage mehr sind da bestimmt nicht so schlimm.

Gruß
Björn
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12899

Beitrag von Juergen_Mueller »

:Bigsmile Wie spricht man eigentlich den belgischen Bierstil "Dubbel" korrekt aus? Dubbel, Dübbel, Düh-Bell, oder wie? :Grübel
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12900

Beitrag von pheeph »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 17:23 Ich hatte das erste Pale Ale auch mit so einem Säckchen voller Hopfen gestopft. Die Ausbeute war ziemlich mies. Wenig Aroma für die Menge Hopfen. Ein paar Tage mehr sind da bestimmt nicht so schlimm.

Gruß
Björn
Danke Björn! Und bester Nickname und Avatar EVER übrigens!
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