Kurze Frage, kurze Antwort

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tauroplu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13351

Beitrag von tauroplu »

Wieso? Wenn der Milchzucker nicht vergoren wird, beeinflusst er natürlich auch nicht den Akloholgehalt bzw. den daraus resultierenden Alkoholfehler.
Beste Grüße
Michael

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13352

Beitrag von JackFrost »

Für die Messung müsste der Milchzucker normal mit rein.
Der Milchzucker erhöht ja den Brechungsindex. Und auch später mit dem Alkohol erhöht der Milchzucker den Brechungsindex.

Zumindest wenn man mit dem Refraktometer misst.

Der AVG wird halt „schlechter“ aber das ist ja klar.

Edit: ich hab das mal schnell mit meinem letzten Sud getestet :
Stammwürze 15,8 %Brix und Restextrakt 8,8 %Brix -> 5,9 % Alk.
Stammwürze 17,8 %Brix und Restextrakt 10,8 %Brix -> 6,0 % Alk.

Der Fehler ist also gering.

Gruß JackFrost
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Ladeberger
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13353

Beitrag von Ladeberger »

Sehe ich wie JackFrost. Der Milchzucker beeinflusst auch im Jungbier noch den Brechnungsindex. Die Standard-/Terrill-Formel ist daher mit dem Stammwürzegehalt (≙ 14 °Brix) und den aktuell gemessenen °Brix zu füttern. Ein vom üblichen Zuckerprofil abweichender Brechnungsindex der Lactose ist nachteilig für die Präzision der genannten Formelwerke, kann auch nicht ohne Weiteres herausgerechnet werden, indem man so tut, als ob es nie Teil des Drei-Phasen-Gemischs geworden wäre.

Gruß
Andy
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tauroplu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13354

Beitrag von tauroplu »

Hmm...ok, das mit dem Brechungsindex ist natürlich nachvollziehbar, aber für die Berechnung des SVG dürften die +2 % vom Milchzucker doch nicht mit in die Berechnung eingehen.
Beste Grüße
Michael

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13355

Beitrag von Flohaan »

Danke für die schnelle Aufklärung.
Prinzipiell hatte ich es auch erst so gesehen wie tauroplu, dachte mir dann aber dass ich ja nicht einfach so tun kann als wäre der Milchzucker nie da gewesen.

Konkret bedeutet das nämlich bei mir (mit Standardformel gerechnet):
Stammwürze 14,0 %Brix und Restextrakt 8,9 %Brix -> 4,2 % Alk. + sEVG 58%
Stammwürze 12,0 %Brix und Restextrakt 6,9 %Brix -> 4,2 % Alk. + sEVG 67%

Prinzipiell kann ich mich aber zumindest Annäherungsweise an den sEVG von 67% halten oder?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13356

Beitrag von Schoki »

Flohaan hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 12:00 Danke für die schnelle Aufklärung.
Prinzipiell hatte ich es auch erst so gesehen wie tauroplu, dachte mir dann aber dass ich ja nicht einfach so tun kann als wäre der Milchzucker nie da gewesen.

Konkret bedeutet das nämlich bei mir (mit Standardformel gerechnet):
Stammwürze 14,0 %Brix und Restextrakt 8,9 %Brix -> 4,2 % Alk. + sEVG 58%
Stammwürze 12,0 %Brix und Restextrakt 6,9 %Brix -> 4,2 % Alk. + sEVG 67%

Prinzipiell kann ich mich aber zumindest Annäherungsweise an den sEVG von 67% halten oder?
Wenn du es so genau wie mit Refraktometer möglich machen willst, gehst du über den tatsächlichen Restextrakt. (Und dann stellt sich gleich heraus, dass der Unterschied nicht groß ist)

Stammwürze 14 Brix, Restextrakt 8,9 Brix ergibt laut MMuM Rechner 7,2% tatsächlicher Restextrakt.
Davon ziehst du 1,9% ab (Brix<->Plato) und landest bei 5,3% tatsächlichem Extrakt, die von deiner Stammwürze ohne Milchzucker noch da sind.
Dann setzt du das am besten in eine Formel ein, die ich auf die Schnelle nicht herleiten kann oder du spielst einfach im Rechner rum, sodass bei 12 Brix Stammwürze 5,3% tatsächlicher Extrakt herauskommen. Und dann stellt sich heraus, dass es 6,9 Brix sind und du dir das ganze hättest sparen können :Bigsmile

Also näherungsweise scheint es zu reichen. Bei irgendwelchen sehr hohen oder niedrigen Werten ist der Unterschied womöglich größer.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13357

Beitrag von tauroplu »

...ich sach doch, hat alles keine wirkliche Relevanz :Bigsmile
Beste Grüße
Michael

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13358

Beitrag von BrauSachse »

Schoki hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 09:51
tauroplu hat geschrieben: Mittwoch 17. Februar 2021, 09:44 Hi, Du hast Dir die Antwort eigentlich schon selbst gegeben, denn was nicht vergärt, kann auch nicht in den Endvergärgrad mit eingehen. Also: 12 % Brix.
Wird das dann nicht schwierig wenn man den Alkoholfehler rausrechnen muss? Ist das so linear, dass man einfach jeweils 2 Brix abziehen kann?
Es ist einfacher, die Lactose beim Abfüllen zuzugeben, nachdem die Gärung abgeschlossen ist. Dann fällt derartige Rechnerei weg.

Viele Grüße
Tilo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13359

Beitrag von Flohaan »

Hinterher ist man immer schlauer :Angel
Wird beim nächsten mal auch so gemacht.

Danke jedoch für die Hilfe allerseits!
Flo

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13360

Beitrag von JeromeAtom »

Kurze Frage:
Ich lese verschiedenes darüber wie wichtig das Würzekühlen tatsächlich ist. Spricht etwas beim Würzekühlen dafür, die Würze unbedingt auch unter 80°C noch zu kühlen? Außer das ich schneller die Anstelltemperatur erreiche.
Denn es geht doch in erster Linie darum, die Nachisomisierungszeit zu verringern oder?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13361

Beitrag von hyper472 »

Es geht auch darum, die Zeit zu reduzieren, während derer sich die Würze durch Keime infizieren kann. Je nach Temperatur, Nahrung und Keimen kann es vorkommen, dass die Keime sich in jeder Stunde verdoppeln. Dementsprechend empfiehlt es sich, sehr schnell die Anstelltemperatur zu erreichen. Nach dem Anstellen dann ist die Hefe in der Lage, andere Keime von den Fressnäpfen fernzuhalten.
Viele Grüße, Henning
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13362

Beitrag von renzbräu »

JeromeAtom hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 15:49 Spricht etwas beim Würzekühlen dafür, die Würze unbedingt auch unter 80°C noch zu kühlen? Außer das ich schneller die Anstelltemperatur erreiche.
Es ist besser möglichst schnell abzukühlen, damit man auch schnell den infektionskritischen Bereich zwischen (ganz grob) 50° und Anstelltemperatur durchquert und dann die Reinzuchthefe schnell die Überhand gewinnt (und nicht Wildhefen und Schädlinge).

Edith sagt, Henning war schneller.
Grüße Johannes

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13363

Beitrag von Barney Gumble »

Sagt mal, wie lange lässt Ihr Euer Stout reifen. Hab das Gefühl, ganz frisch schmeckt es interessant, dann weniger und erst nach ein paar Monaten richtig rund.
Leider habe ich es dieses Jahr nicht geschafft bisher, aber am 17.03. muss wieder eins ins Glas. Ideen für ein Turbo-Stout?
Es soll eh wie heutzutage üblich nur 11-12 °P haben. Ist die US-05 wie beim Hanghofer als Alternative angegeben evtl eine Idee?
VG
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13364

Beitrag von schwarzberger »

Hallo allerseits, ich bin neu im Forum. Ich bin ein großer Fan von Bier, obwohl ich es nicht selbst zubereite. Mein Vater hingegen machte mehrmals mit seinen Freunden hausgemachtes Bier. Daher weiß ich, dass er es aus den gleichen Gründen so schnell wie möglich abkühlt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13365

Beitrag von Ladeberger »

Barney Gumble hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 16:47 Leider habe ich es dieses Jahr nicht geschafft bisher, aber am 17.03. muss wieder eins ins Glas. Ideen für ein Turbo-Stout?
Nur gerade so viel Röstgerste wie nötig. Wenn fein vermahlen (Kaffemühle), sollten 5 % mit 1.100- 1.200 EBC locker rausreichen. Eventuell auch entspelzte Röstgerste nehmen, gibt es z.B. von Dingemans. Alternativ entspelztes Röstmalz oder Weizenröstmalz. Sicherheitshalber noch etwas Röstmalzauszug bereithalten, falls nachgefärbt werden muss.

Bitterkeit auch eher mild ansetzen.

Außerdem zuschauen, dass es gut klärt, sonst ist es eher braun als schwarz. Eine gut sedimentierende Hefe ist hier natürlich im Vorteil. Ich hatte schon sehr leckere Stouts mit der S-04 gebraut. Und das obwohl ich um diese Hefe ansonsten einen riesen Bogen mache.

Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13366

Beitrag von Gerwersch »

Ladeberger hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 17:37
Barney Gumble hat geschrieben: Donnerstag 18. Februar 2021, 16:47 Leider habe ich es dieses Jahr nicht geschafft bisher, aber am 17.03. muss wieder eins ins Glas. Ideen für ein Turbo-Stout?
Nur gerade so viel Röstgerste wie nötig. Wenn fein vermahlen (Kaffemühle), sollten 5 % mit 1.100- 1.200 EBC locker rausreichen. Eventuell auch entspelzte Röstgerste nehmen, gibt es z.B. von Dingemans. Alternativ entspelztes Röstmalz oder Weizenröstmalz. Sicherheitshalber noch etwas Röstmalzauszug bereithalten, falls nachgefärbt werden muss.

Bitterkeit auch eher mild ansetzen.

Außerdem zuschauen, dass es gut klärt, sonst ist es eher braun als schwarz. Eine gut sedimentierende Hefe ist hier natürlich im Vorteil. Ich hatte schon sehr leckere Stouts mit der S-04 gebraut. Und das obwohl ich um diese Hefe ansonsten einen riesen Bogen mache.

Gruß
Andy
+1 für die S-04 für Stouts
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13367

Beitrag von JeromeAtom »

Kennt jemand zufällig einen Würzekühler, der keinen Wasseranschluss benötigt?
Die meisten haben ja einen Gardena-Anschluss den ich leider nicht anschließen kann.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13368

Beitrag von Ruthard »

JeromeAtom hat geschrieben: Samstag 20. Februar 2021, 21:49 Kennt jemand zufällig einen Würzekühler, der keinen Wasseranschluss benötigt?
Die meisten haben ja einen Gardena-Anschluss den ich leider nicht anschließen kann.
Würzekühler ohne Wasseranschluss? Da kenne ich nur das Kühlschiff.

Cheers, Ruthard
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afri
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13369

Beitrag von afri »

Kennt jemand zufällig einen Würzekühler, der keinen Wasseranschluss benötigt?
Und was willst du stattdessen anschließen? LAN oder Strom geht ja schlecht... Manch' einer kühlt über Nacht und noch andere werfen zuvor berechnete Eismengen in die Würze, was beides funktioniert. Aber ein Kühler braucht schon ein Kühlmedium (in den meisten Fällen Wasser).
Achim
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13370

Beitrag von JeromeAtom »

afri hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 00:10
Kennt jemand zufällig einen Würzekühler, der keinen Wasseranschluss benötigt?
Und was willst du stattdessen anschließen? LAN oder Strom geht ja schlecht... Manch' einer kühlt über Nacht und noch andere werfen zuvor berechnete Eismengen in die Würze, was beides funktioniert. Aber ein Kühler braucht schon ein Kühlmedium (in den meisten Fällen Wasser).
Achim
Ich hätte mir bspw. vorstellen können, dass es vielleicht einen Würzekühler gibt der mit Flüssigkeit gefüllt und verschlossen ist, den man dann vorher ins Gefrierfach legt. Die Frage wäre nur, wie weit der die Würze kühlen könnte.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13371

Beitrag von Fujigen »

Soetwas habe ich noch nicht gesehen. Manch einer legt PET Flaschen mit gefrorenem Wasser in die Würze um sie zu kühlen.
Besten Gruß Felix
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13372

Beitrag von Beerkenauer »

JeromeAtom hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 08:38
afri hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 00:10
Kennt jemand zufällig einen Würzekühler, der keinen Wasseranschluss benötigt?
Und was willst du stattdessen anschließen? LAN oder Strom geht ja schlecht... Manch' einer kühlt über Nacht und noch andere werfen zuvor berechnete Eismengen in die Würze, was beides funktioniert. Aber ein Kühler braucht schon ein Kühlmedium (in den meisten Fällen Wasser).
Achim
Ich hätte mir bspw. vorstellen können, dass es vielleicht einen Würzekühler gibt der mit Flüssigkeit gefüllt und verschlossen ist, den man dann vorher ins Gefrierfach legt. Die Frage wäre nur, wie weit der die Würze kühlen könnte.

Ich kühle meine Würze im Gäreimer mit einer Kühlspirale runter. Zur Kühlung verwende ich 2 60l Weithalsfässer und eine Tauchpumpe. Das Fass mit dem Wasser kühle ich mit Eispacks runter und pumpe es über die Spirale in das andere Fass. Funktioniert im Prinzip ohne Wasseranachluss (nur zum Nachfüllen halt).

Vielleicht ist das eine Lösung für Dich
Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13373

Beitrag von DSpayre »

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13374

Beitrag von fg100 »

JeromeAtom hat geschrieben: Samstag 20. Februar 2021, 21:49 Kennt jemand zufällig einen Würzekühler, der keinen Wasseranschluss benötigt?
Die meisten haben ja einen Gardena-Anschluss den ich leider nicht anschließen kann.
Wenn du das mit wassergefüllten und bei etwa -18°C tiefgefroren PET Flaschen die du in die Würze gibst machen möchtest, brauchst du pro Liter Würze etwa 0,75l Eis um das von 100°C auf20°C zu bringen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13375

Beitrag von ak59 »

Wenn‘s nur am Gardenaanschluss läge wär‘s wohl einfach, drum ist wohl gemeint, es gibt keinen Wasseranschluss. Such dann mal hier im Forum nach Glycol/Glykol.

Gruß,

Andreas
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Chemo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13376

Beitrag von Chemo »

Hallo zusammen,

Ich hab gestern meine erstes Bier gebraut, das "Anfängerweizen" von Maischemalzundmehr.

Eine Braudoku werde ich noch erstellen ;)

Beim Umschlauchen habe ich gestern einen stammwürzenwert von 14,9 brix (14,2° Plato) gemessen, bei knappen 16 Litern Ausschlagwürze.

Ziel war eigentlich 13° Plato und 20 Liter Ausschlagwürze.

Ich habe die Würze mit etwa 1,5 Liter abgekochten Wasser auf 17 Liter verdünnt um auf die 13°Plato zu kommen.

Leider tropft mein Gäreimer etwas. Ich habe mal 2 Tropfen aufs Refraktometer Tropfen lassen um den Plato-wert zu kontrollieren. Nun messe ich satte 16,6 brix

Soll ich die Würze nochmals verdünnen um auf die 13°Plato zu kommen oder lieber alles so lassen wie es nun ist?

Die Hefe habe ich vor ca. 2 Stunden zugegeben.

Vielen Dank schon einmal im voraus.

Schönen Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13377

Beitrag von t3k »

Hi Chemo,

Bei welcher Temperatur hast du denn die erste Messung gezogen ? Und hat dein refrakto eine Temperaturkompensation ?


Ich würde wie folgt vorgehen.
Wenn das Bier auf Anstelltemperatur ist, dann ziehe nochmal eine ordentliche Probe. Am besten genug, das du 2-3 Messungen machen kannst.
Lass die Probe sich absetzen (ggf. Ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen)
Jetzt misst du mit deinem Refrakto nochmal (2-3 mal).

Wenn du da immernoch 16 brix misst, dann würde ich entsprechend runterverdünnen.

Cheers
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13378

Beitrag von Chemo »

Hi T3K,

Danke für deine Antwort.

Die erste Probe habe ich bei ca. 80°C gezogen. Das wäre quasi der erste Schluck der im Gäreimer gelandet wäre.
Ich habe das dann kurz abkühlen lassen und ein paar Minuten später gemessen.

Ich werde dann später nochmal eine Probe über den Hahn des Gäreimers ziehen (oder besser von oben?) und messen.

Schönen Gruß,
Chemo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13379

Beitrag von Chemo »

Achso: ja, mein Refraktometer hat eine temperaturkompensation.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13380

Beitrag von t3k »

Moin Chemo,

Mach das. Hahn ist gut, desinfizieren nicht vergessen.
80 Grad packt soweit ich keine Temperaturkompensation wenn das Refrakto auf 20 Grad getrimmt ist.

Das nächste mal die bei 80 Grad gezogene Probe vor der Messung abkühlen lassen 🥶😆

Cheers
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13381

Beitrag von afri »

Chemo hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 15:18Probe über den Hahn des Gäreimers ziehen (oder besser von oben?) und messen.
Würde ich nicht machen, von oben hat viele Vorteile.

Man sollte einer ATC nicht vertrauen, ich mache das immer so: Refrakto abspülen mit Leitungswasser, noch nass messen, ggf. korrigieren, abtrocknen, Würze messen, wieder spülen, wieder das Spülwasser messen und wenn diese Messung ungleich 0 ist, von vorn.

Auch wenn ATC dransteht, MMN taugt das nichts, jedenfalls bei den Chinakrachern, die ja ansonsten solide Messgeräte sind (es gibt hier im Forum Vergeichsmessungen zu finden, die Dinger schnitten glaube ich im Vergleich zur Spindel ziemlich gut ab).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13382

Beitrag von afri »

t3k hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 15:50 Das nächste mal die bei 80 Grad gezogene Probe vor der Messung abkühlen lassen 🥶😆
Dazu einfach Würze mit einem Teelöffel entnehmen und eine Minute warten. Das erlaubt auch mehrfache Messungen der Würze, falls mein Hinweis oben keinen sauberen Nullpunkt anzeigte.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13383

Beitrag von gaelen »

Guten Morgen,

eines meiner nächsten Bier soll ein IPA werden, welche ich auch stopfen möchte.
Nun meine Frage; eigentlich sind es zwei Fragen:
_Ich mache die Nachgärung in der Flasche, also würde ich gerne 5 Tage am Ende der Hauptgärung den Hopfen hinzugeben. Ist das so in Ordnung?
_Kann ich dafür die Pellets in einen (zwei) Einmal-Tee-Filter geben und dazugeben?

Danke und Gruß,
alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13384

Beitrag von HubertBräu »

Ich stopfe auch für fünf Tage nach der Hauptgärung. Wenn Du den Hopfen im Teebeutel stopfen willst, müsstest Du ihn beschweren, sonst schwimmt er oben. Außerdem quellen die Pellets auf und die Aromen werden schlechter gelöst. Besser den Hopfen direkt ins Jungbier rein geben. Der sinkt dann schon ab.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13385

Beitrag von Chemo »

afri hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 20:38
Chemo hat geschrieben: Sonntag 21. Februar 2021, 15:18Probe über den Hahn des Gäreimers ziehen (oder besser von oben?) und messen.
Würde ich nicht machen, von oben hat viele Vorteile.

Man sollte einer ATC nicht vertrauen, ich mache das immer so: Refrakto abspülen mit Leitungswasser, noch nass messen, ggf. korrigieren, abtrocknen, Würze messen, wieder spülen, wieder das Spülwasser messen und wenn diese Messung ungleich 0 ist, von vorn.

Auch wenn ATC dransteht, MMN taugt das nichts, jedenfalls bei den Chinakrachern, die ja ansonsten solide Messgeräte sind (es gibt hier im Forum Vergeichsmessungen zu finden, die Dinger schnitten glaube ich im Vergleich zur Spindel ziemlich gut ab).
Achim
Danke auch für deine Antwort.

Ich hatte die Probe nun schon über den Hahn gezogen (vorher mit Iopropanol/ Wasser desinfiziert)
Welchen Vorteil hat es deiner Meinung nach die Probe von oben zu ziehen?

Bei der über den Hahn gezogenen Probe habe ich merhmals einen Wert von 16,2 Brix gemessen (15,6° Plato).
Ich habe mich dann gestern dazu entschieden auf diesen Wert zu vertrauen und die Würze mit ca. 3,3 Litern abgekochten Wasser auf 13°Plato zu verdünnen.
Das passt auch am besten mit den angestrrebten 20 Litern Ausschlagwürze.

Die Gärung hat gestern abend auch schon eingesetzt :Smile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13386

Beitrag von gaelen »

HubertBräu hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 07:04 Ich stopfe auch für fünf Tage nach der Hauptgärung. Wenn Du den Hopfen im Teebeutel stopfen willst, müsstest Du ihn beschweren, sonst schwimmt er oben. Außerdem quellen die Pellets auf und die Aromen werden schlechter gelöst. Besser den Hopfen direkt ins Jungbier rein geben. Der sinkt dann schon ab.
Alles klar, dann werde ich de so versuchen. Danke!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13387

Beitrag von Sebasstian »

Chemo hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 07:39 Welchen Vorteil hat es deiner Meinung nach die Probe von oben zu ziehen?
Es besteht beim Ziehen der Proben über den Hahn immer ein gewisses Risiko einer Infektion. Wenn sich im äußeren Bereich Schmodder bildet, dann drehst du diesen bei Betätigung des Hahnes dann nach innen. Hahn regelmäßig reinigen sowie vor und nach dem zwickeln den Hahn mit Iso einsprühen (ins Röhrchen rein) reduziert das Risiko aber auf ein vertretbares Maß. Man muss ja auch gegenüberstellen, dass das Öffnen Deckels ein Infektionsrisiko darstellt. Deshalb alles nicht so wild. Sauber arbeiten und lieber mal etwas mehr Iso versprühen als zu wenig ist in jedem Fall wichtig.
Grüße,
Sebastian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13388

Beitrag von Felix1905 »

Moin,

die Frage wurde hier zwar vor ein paar Tagen bereits gestellt, zur Sicherheit frage ich aber lieber selbst nochmal nach.

Ich habe vor einer Woche einen Porter mit Milchzucker gebraut. Ich habe gegen Kochende 500g Milchzucker zu 38 Litern Würze hinzugegeben. Die Stammwürze habe ich leider nur vor der Milchzuckerzugabe gemessen, sie betrug 14,6 °P.

Bei 500 g Lactose auf 38 Litern komme ich auf eine Stammwürzeerhöhung von 1,3 °P, meine tatsächliche Stammwürze wäre also 15,9 °P, ist das so korrekt?

Aktuell habe ich 10 Brix Restextrakt. Wenn die 15,9 °P stimmen, würde ich diesen Wert zur Alkoholberechnung heranziehen.

Danke und viele Grüße,
Felix
Zuletzt geändert von Felix1905 am Dienstag 23. Februar 2021, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13389

Beitrag von JackFrost »

Ich möchte demnächst einen Weissbierbock mit 18 °P brauen.
Aktuell hab ich ein Weissbier mit 11,8 °P in der Gärung ( W 175 ) , das die Tage fertig wird.

Ist es besser für den Bock die W 175 aus der vorherigen Gärung zu nehmen, oder eine neue
Hefe anzusetzen ?

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13390

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

JackFrost hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 16:18 Ich möchte demnächst einen Weissbierbock mit 18 °P brauen.
Aktuell hab ich ein Weissbier mit 11,8 °P in der Gärung ( W 175 ) , das die Tage fertig wird.

Ist es besser für den Bock die W 175 aus der vorherigen Gärung zu nehmen, oder eine neue
Hefe anzusetzen ?

Gruß JackFrost
Ich wäre für die Erntehefe, zumal du für den Doppelbock tendenziell auch etwas mehr davon brauchst.
Aber der Sprung von 11,8°P auf 18°P ist ziemlich heftig. Daher wäre ein "Zwischenstarter" mit einer STW um 15°P optimal, damit der osmotische Stress beim Anstellen nicht so groß ist.
Also Erntehefe (12°P) > Zwischenstarter (15°P) > Doppelblock (18°P).
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
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Viele Grüße
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13391

Beitrag von JackFrost »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 16:26
JackFrost hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 16:18 Ich möchte demnächst einen Weissbierbock mit 18 °P brauen.
Aktuell hab ich ein Weissbier mit 11,8 °P in der Gärung ( W 175 ) , das die Tage fertig wird.

Ist es besser für den Bock die W 175 aus der vorherigen Gärung zu nehmen, oder eine neue
Hefe anzusetzen ?

Gruß JackFrost
Ich wäre für die Erntehefe, zumal du für den Doppelbock tendenziell auch etwas mehr davon brauchst.
Aber der Sprung von 11,8°P auf 18°P ist ziemlich heftig. Daher wäre ein "Zwischenstarter" mit einer STW um 15°P optimal, damit der osmotische Stress beim Anstellen nicht so groß ist.
Also Erntehefe (12°P) > Zwischenstarter (15°P) > Doppelblock (18°P).
Für 20l Sud, dann einen 4l Starter mit 15 °P oder eher nur 2 l Starter ?

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13392

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

4 Liter ist bei 15°P deutlich zu viel.
1,5 -2 Liter mit 300 ml dickbreiiger Erntehefe. Starter nur 30-60 Min belüften und bei 20-30% VGs den Sud damit anstellen.
Direkt vor dem Anstellen noch einmal kräftig belüften.
Das sollte etwa passen.
[PS]
Gerade nachgerechnet... ein 2 Liter Starter mit 15 °P und 100 ml dickbreiiger Hefe passt perfekt.
Bei dieser Variante, mit weniger Althefe, ist der Ausstoß frischer Zellen auch höher.
[/PS]
Heb dir etwas dickbreiige Erntehefe auf, damit du notfalls was nachpitchen kannst.
Zuletzt geändert von DerDerDasBierBraut am Montag 22. Februar 2021, 19:35, insgesamt 2-mal geändert.
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#13393

Beitrag von Freddred »

Nur ganz kurz, ich suche ein schlankes fruchtiges Pale Ale, was nicht allzulange reifen muss. Wenn alles klappt gehts mitte Mai mit den Jungs nach Schweden und ich würde gern vorher noch einen Sud ausprobieren um zu wissen was ich dahin mitnehme:)

LG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13394

Beitrag von afri »

Chemo hat geschrieben: Montag 22. Februar 2021, 07:39 Ich hatte die Probe nun schon über den Hahn gezogen (vorher mit Iopropanol/ Wasser desinfiziert)
Welchen Vorteil hat es deiner Meinung nach die Probe von oben zu ziehen?
Wenn du schon den Hahn benutzen willst, dann solltest du hinterher reinigen, nicht vorher. Und ich bezweifle, dass man mit Isoprop desinfizieren kann, aber das ist eine andere Baustelle. Bei der Probenahme von oben hast du vergleichsweise weniger Infektionsrisiko, Deckel auf, Löffel rein, Deckel zu. Solange du nicht reinhustest, -spuckst, -niest und den Deckel nicht stundenlang offen lässt, wirst du über diesen Weg keine Infektionen einfangen. Beim Hahn bin ich mir nicht so sicher.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13395

Beitrag von Stubbi_33 »

Ich möchte morgen mal mit Iris hMoos zur Klärung arbeiten (einfach der Neugier wegen).
Aber ich bin noch nicht klar, ob ich das Irish Moos mit in den Hopspider geben kann/soll oder lieber direkt in die Würze - 15min vor Kochende.

Danke vorab.

Gruß
Mario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13396

Beitrag von Beerkenauer »

Stubbi_33 hat geschrieben: Dienstag 23. Februar 2021, 08:34 Ich möchte morgen mal mit Iris hMoos zur Klärung arbeiten (einfach der Neugier wegen).
Aber ich bin noch nicht klar, ob ich das Irish Moos mit in den Hopspider geben kann/soll oder lieber direkt in die Würze - 15min vor Kochende.

Danke vorab.

Gruß
Mario
ich gebe es direkt in die Würze und mache anschließend einen Whirlpool. Funktioniert prima.


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13397

Beitrag von Stubbi_33 »

Beerkenauer hat geschrieben: Dienstag 23. Februar 2021, 09:08
Stubbi_33 hat geschrieben: Dienstag 23. Februar 2021, 08:34 Ich möchte morgen mal mit Iris hMoos zur Klärung arbeiten (einfach der Neugier wegen).
Aber ich bin noch nicht klar, ob ich das Irish Moos mit in den Hopspider geben kann/soll oder lieber direkt in die Würze - 15min vor Kochende.

Danke vorab.

Gruß
Mario
ich gebe es direkt in die Würze und mache anschließend einen Whirlpool. Funktioniert prima.


Stefan
Ich braue mit dem Klarstein 35Pro und mache normal keinen Whirlpool - aktive Kühlung mit Spirale auf Anstelltemperatur.
Daher würde ich auch in diesem Fall keine WP machen können/wollen.
Allerdings die Frage ob ich einen WP unbedingt brauche bei 2g IM in 23l Würze, oder ob dass am Ende nicht im Microfilter beim abfüllen in den Gäreimer dann eh rausfällt.

Gruß
Mario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13398

Beitrag von rsr03 »

Moin,
Kann man den Nadelfilz-Filter in der Waschmaschine waschen? Oder wie bekomme ich den wieder einigermaßen weiß?
Danke im Voraus und viele Grüße,
Christian
Wir sind zu zweit und und brauen meistens parallel.
Setup 1: Einkocher 28 L mit Inkbird 310b
Setup 2: BIAB mit Thermoport 38,5 L und 2000 W Tauchsieder
Noch obergärig, aber untergärig soll bald dazu kommen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13399

Beitrag von Filow »

Guten Abend,

-----Kurze Frage ----
wie oft reinigt ihr das Equipment für ein Keg welches ihr mitnehmt und wie oft reinigt ihr euer Kegerator (Zapfhahn / Zuleitung)?
----- Kurze Frage ----

--- Erläuterung---
(Ich gehe mal nicht davon aus das beim Kegerator nach jedem gezapften Tag alles gereinigt / desinfiziert wird aber vermutlich beim mobilen Keg schon.
Wenn ich mein 5L Keg mitnehme reinige ich alles vom schlauch zum transferieren bis zum Zapfhahn und zwar nach jeder Benutzung was ziemlich viel Aufwand ist. Kegwasher - Enzymbrew 10 + Klarwasser und vor jeder Benutzung mit Starsan zum desinfizieren + Klarwasser welches ich ebenfalls durch Leitungen / Zapfhahn drücke - der verbrauch der Chemikalien in form von Kosten ist mir egal, aber eher der Umwelt zu liebe würde ich das auf das nötigste beschränken)
--- Erläuterung---

Gruß
Justin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#13400

Beitrag von Wintermuffel »

Zum mitnehmen kommt der Zapfhahn direkt aufs Keg, den nehme ich anschließend auseinander, reinige ihn und bau ihn beim nächsten Mal wieder zusammen.
Am Zapfkühlschrank wird der Hahn jeden Abend mit heißem Wasser gespült. alle ein bis zwei Wochen spüle ich Hahn und Leitung mit Spümaschinenpulver, klar, Zitronensäure und noch mal klar durch. Einmal im Monat wird der Hahn zerlegt und gereinigt.
Lasse mich gern eines besseren belehren.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.

Gruß
Heiner
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