Kurze Frage, kurze Antwort

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16251

Beitrag von DSpayre »

Hallo zusammen,

ich möchte mir für Hefestarter Starterwürze selbst herstellen und einfrieren in PET-Flaschen. Starterwürze sollte zwischen 6 und 8 Plato haben (geht mir jetzt nicht um die genauen Werte).

Spricht was dagegen die Würze mit z. B. 12 Plato herzustellen und dann vor Verwendung auf z. B. 6 oder 8 Plato mit Hahnwasser verdünnen? Wird ja eh nochmal abgekocht. Dann könnte ich quasi größere Menge auf kleinerem Raum lagern.

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16252

Beitrag von HubertBräu »

Das kannst Du so machen, ist kein Problem.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16253

Beitrag von DSpayre »

Merci
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16254

Beitrag von dieck »

Moin!

Ich hab am Freitag abend eine Wyeast 3944 Belgium Witbier Hefe gesmackt.
Nach ca. 4h war das Paket auch gut dick geworden.

Da ich mit ~22L plane und ein Pack mit etwas wenig war, habe ich das dann mit 0.5L Öttinger alkoholfrei (durch Kaffeefilter ausgegast) im Erlenmeyer auf den Magnetrührer gepackt.

Seitdem, jetzt ~36h, habe ich allerdings keine Anzeichen von Gäraktivität. Geruch ist deutlich "hefig".

https://braumischung.de/das-witbier-rez ... bbybrauer/ vermerkt, dass Witbier Hefen viel Steigraum haben sollten und sehr aktiv sind.
Sind 1.5 Tage zu wenig für die Hefe um anzukommen? Oder hab ich die wilde Phase verpasst? Ich hätte allerdings erwartet im Erlenmeyer dann was kräusenartiges am Rand zu sehen.

Die Frage ist jetzt, auch ohne beobachtete Gäraktivität mit dieser propagierten WY3944 anstellen?

Da ich vor hatte demnächst nochmal einen zweiten Sud als Split zu brauen hab ich tatsächlich noch Gozdawa Classic Belgian Wit und Mangrove Jacks M21 Belgian Wit trocken im Kühlschrank liegen, Optionen wären also da.

Grüße
Marco
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16255

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Dreh mal den Magnetrührer ab und schau, ob und wieviel sich der Bodensatz des Starters vermehrt hat (falls bekannt). Das ist mMn ein guter und einfacher Anhaltspunkt ob sich was getan hat. Hast du nur Alufolie drauf oder einen Stopfen mit Gärröhrchen? Bläschen sollten auf jeden Fall sichtbar sein.

Prinzipiell würde ich es wagen, da du ja Anzeichen gesehen hast, dass die Hefe aktiv ist und auch eine Reserve hast.
dieck hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 12:24 Da ich vor hatte demnächst nochmal einen zweiten Sud als Split zu brauen hab ich tatsächlich noch Gozdawa Classic Belgian Wit und Mangrove Jacks M21 Belgian Wit trocken im Kühlschrank liegen, Optionen wären also da.
Ist auch mein nächster Sud, ich werde die Lallemand Wit, die Gozdawa und die neue Brewferm Misty Wit verwenden. Vielleicht auch noch eine vierte Option mit ein paar Bodensätzen von Hoegaarden. Ich wollte dafür dann einen Withefe-Vergleichsthread aufmachen, ist bestimmt interessant.

Viel Erfolg.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16256

Beitrag von indiana1972 »

Bei 0,5 Liter Volumen und magnetrührer wird sich kein stabiler Schaum bilden, daher denke ich deine Hefe ist durch, mach mal ne refraktometer-Messung, wenn möglich, dann kannst du es abschätzen, meines Erachtens sind 36h übrigens zu lang, gerade, wenn ich ein Starter-pack vermehre, dass schon für 20 Liter (a 12°Plato) ausgelegt ist, und du nur rund 0,5 Liter mit 8 Plato anbietest, da hätten 6-12h gereicht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16257

Beitrag von GentleBräu »

Hi Leute,

habe schon etwas Erfahrung mit Brau Kits. Ist aber schon eine weile her und moechte wieder Loslegen. Am liebsten mit der Anleitung ausm Wiki. Einen Einkocher mit Hahn hab ich da.
Kann ich die Läuterhexe in meinen Einkocher einbauen und mir dann das Läuterblech im Läuterbottich sparen?
Wuerde gerne eine 30l Gärkanne aus Edelstahl kaufen und keinen Plastik Eimer verwenden. Und diese als Läuterbottich und zur Gärung benutzen. Oder brauch ich zusätzlich noch einen 30l Topf? Die Kanne scheint mir sehr praktisch zum rummtragen.

Grüße
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#16258

Beitrag von renzbräu »

Die Läuterhexe ersetzt den Läuterboden. Aus dem Einkocher in ein Zwischengefäß läutern ist ungünstig. Eher die Hexe in einen Läuterbottich bauen. Hier sind Thermobehälter aus Edelstahl (hier im Forum als Thermoport bekannt; der Name ist aber durch die Firma Rieber geschützt - zur Suche "Thermobehälter Edelstahl" verwenden). So kühlt die Maische weniger aus.
Aus einer Kanne läutern dürfte technisch auch gehen; aber du verlierst Energie. Außerdem die Höhe des Hahns über Boden beachten, damit der Totraum nicht zu groß wird.
Schau doch mal in die Braudokus zur Inspiration.
Grüße Johannes

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16259

Beitrag von dieck »

Alternativ ist eine Verwendung von zwei Pfannen.
Ich nutze zB. in letzter Zeit meist meinen Einkocher mit Läuterhexe zum Maischen und Läutern, und von da geht's direkt in einen Royal Catering Topf auf Induktion zum Kochen.

Ein "Thermopott" (um mal den geschützten Namen zu vermeiden) steht aber auch im Keller, und ist eine wirklich gute Anschaffung. Insbesondere wollte ich länger mal Übernachtmaische probieren, komme nur nicht dazu :)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16260

Beitrag von dieck »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 12:33 Dreh mal den Magnetrührer ab und schau, ob und wieviel sich der Bodensatz des Starters vermehrt hat (falls bekannt).
Ich weiss tatsächlich nicht wieviel vorher drin war, aber da ist ein sehr dicker Bodensatz, ich werd das einfach mal riskieren.

Danke für die Tips an alle
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16261

Beitrag von DSpayre »

Hallo,

ein paar Gedanken zu deinem Setup aus meinem Erfahrungen.

Ich braue schon eine Weile mit meinen Freunden zusammen unter anderem mit einem Einkocher.

Ich finde der Gäreimer hat ein paar Vorteile die man nicht verkennen sollte.

Zuerst einmal würde ich nach dem Maischen umfüllen in ein Gäreimer und läutern wie oben beschrieben. Das hat den Vorteil dass du direkt in den Einkocher läutern kannst und schon heizen während das Läutern läuft. Das ist ein nicht so unterschätzender Zeitvorteil.

Außerdem kann man den Gäreimer zusammen mit einer Heizmatte die es für ein paar Euro gibt auch gut heizen um die Temperatur der Gärung zu steuern. Zwar nur heizen aber immerhin. Die Steuerung kannst du sehr gut mit einem Inkbird machen und den kannst du wieder sehr gut für deinen Einkocher verwenden. Wenn du eine Kanne mit so dicken Boden oder ohne direkte Auflage nimmst ist diese Heizmöglichkeit nicht so gut gegeben ist aber nur eine Vermutung.

Ich selber habe für größere Sude noch Polsinell Fässer mit dünnem Blech da geht das aber trotzdem mit den Heizmatten.

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16262

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

dieck hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 17:13 Ich weiss tatsächlich nicht wieviel vorher drin war, aber da ist ein sehr dicker Bodensatz, ich werd das einfach mal riskieren.

Danke für die Tips an alle
Na dann rein damit, das wird sicher klappen.

Als sehr einfache Methode bietet sich der Vergleich von Moritz an:
https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/ hat geschrieben:Abschätzen der Hefemenge

Woran kann man erkennen, ob sich die Hefe während des jeweiligen Propagationsschritts wie gewünscht vermehrt hat? Nicht jeder wird ein geeignetes Mikroskop, geschweige denn eine Thoma-Zählkammer haben. Näherungsweise geht es auch, indem man zu Beginn und Ende des jeweiligen Schritts ein kleines Reagenzglas abzweigt, die Hefe darin durch Erhitzen auf ca. 70°C abtötet und sedimentieren lässt. Am Verhältnis zwischen dickbreiigem Bodensatz (wie gesagt ca. 1*109 Zellen pro ml) und klarem Überstand kann man die jeweilige Hefekonzentration erkennen.

Entscheidet man sich für eine bestimmte, einheitliche Reagenzglas-Höhe, könnte die Stärke des Hefesediments sogar als pragmatische, inoffizielle Maßeinheit für die Anstellmenge herhalten: „Ich habe mit soundsoviel mm Hefe angestellt…“.
Hier reichen wenige Milliliter pro Reagenzglas aus und man hat einen guten Überblick. :thumbup
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16263

Beitrag von dieck »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 18:26 Hier reichen wenige Milliliter pro Reagenzglas aus und man hat einen guten Überblick. :thumbup
Schöner Trick, werd ich mir für nächstes Mal merken - jetzt hab ich ja nix zum Vergleich :)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16264

Beitrag von dieck »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 18:26
dieck hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 17:13 Ich weiss tatsächlich nicht wieviel vorher drin war, aber da ist ein sehr dicker Bodensatz, ich werd das einfach mal riskieren.
Na dann rein damit, das wird sicher klappen.
Hefe ist quasi nach wenigen Minuten angekommen.
Über Nacht hat es mir den Gärspund fast leer gedrückt, jetzt blubbert es im Sekundentakt
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16265

Beitrag von hölsch »

Mein Inkbird hat über Nacht den Geist aufgegeben (das zweite Mal) und dann irgendwann angefangen meine Gärung durchzukühlen.
Angestellt wurden 23l mit 11.5 ºP am Samstag Nachmittag mit der US-05.

Die Hefe kam auch an und heute morgen beim Blick auf die iSpindel war klar, dass hier was nicht stimmt mit 9.75 ºC.
Also gerade den Kühlschrank abgesteckt, Tür auf und anderen Inkbird dran.

Termperaturverlauf im Anhang.
Die Hefe sollte noch keinen Schaden genommen haben, da noch früh genug gemerkt. Oder?
Einfach wieder auf die geplanten 18 ºC kommen lassen?
Kann der Abfall dem Sud schaden im Sinne von Fehlaromen o.ä?
Dateianhänge
Screenshot 2022-06-27 at 10.28.38.png
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16266

Beitrag von majobe »

Hallo,

ganz kurze Frage für jemanden mit 0 Schweißerfahrung - ist es möglich nachträglich einen Zusatzanschluss an einen Tank anschweissen zu lassen; ohne dass der Schweißer Zugriff auf die Innenseite der Schweissstelle hat?

Ich vermute dass die Stelle abgeschliffen werden muss?

Konkret einen 2" Clamp Anschluss an einen Speidel 625 Gärtank.

Danke!
Markus


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16267

Beitrag von dieck »

majobe hat geschrieben: Montag 27. Juni 2022, 10:57 ganz kurze Frage für jemanden mit 0 Schweißerfahrung - ist es möglich nachträglich einen Zusatzanschluss an einen Tank anschweissen zu lassen; ohne dass der Schweißer Zugriff auf die Innenseite der Schweissstelle hat?
Ich bin selbst auch kein wirklicher Schweißprofi, aber als langjähriger "Kannst du mal eben halten"-Handlanger meines Vaters:
(rein) theoretisch ja: Mit einer entsprechenden "Wulst" außen kriegt man das schon irgendwie fest und dicht.

Praktisch wirst du es so nicht haben wollen.
Ohne anständige Nachbehandlung innen kann ein sehr durchwachsenen Ergebnis entstehen mit rauen Oberflächen, die schwer zu reinigen sind und wo sich einiges an Keimen festsetzen kann.

Außerdem muss die Passivierung des Edelstahls wieder in Gang kommen, je nach Edelstahl kann sonst auch Rost entstehen. Mit Zugriff auf die Stelle kann man z.B. mit passendem Elektrolyt arbeiten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16268

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Schwierig. Eigentlich wird das von innen gegengeschweisst. Ansonsten gibt es Hohlräume, die nicht vernünftig zu reinigen sind. Würde ich wahrscheinlich sein lassen.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16269

Beitrag von majobe »

Hallo, mein Verdacht bestätigt sich also

Danke!
Markus


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16270

Beitrag von Frommersbraeu »

:thumbup danke für die Diskussion rund ums Schweißen!
Ich glaube dass ich für mein zukünftiges Edelstahl Gärfass einfach ein 1/2" Loch stanze und mit passender Blindverschraubung zu mache. Erfüllt den Zweck eines total Ablaufs und kein Stress beim Schweißen
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16271

Beitrag von dieck »

Offene, gut zugängliche Stellen zu schweißen ist kein großes Problem (wenn man jemanden kennt der Edelstahl überhaupt schweißen kann).

Ein Bekannter hat an meinem 36L Royal Catering Topf einen 1,5 Tri Clamp angeschweißt, klappt super, inkl. Abschmirgeln und Passivieren nachher. Das Loch haben wir auch gestanzt, kann ich nur zu raten, schon das kleine Loch für die Stanze war schwer zu bohren ;)
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#16272

Beitrag von hattorihanspeter »

Gibts ein Kaufbier aus dem sich die W68 strippen lässt?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16273

Beitrag von Alt-Phex »

hattorihanspeter hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 20:36 Gibts ein Kaufbier aus dem sich die W68 strippen lässt?
Die Gutmann Hefe soll der W3068 Stamm sein. Auch wenn die Betriebshefe vielleicht schon etwas anders ist. Wenn ich an frische Flaschen dran komme, nehme ich die sehr gern für meine Weizen. Alternativ, weil hier besser verfügbar, macht auch die Maisels-Hefe schön bananige Biere.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16274

Beitrag von hattorihanspeter »

Im Braumagazin Artikel zum Weißbier wird die Gutmann als W175 gelistet...

https://braumagazin.de/article/stilport ... d-bananen/
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#16275

Beitrag von Alt-Phex »

hattorihanspeter hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 21:08 Im Braumagazin Artikel zum Weißbier wird die Gutmann als W175 gelistet...

https://braumagazin.de/article/stilport ... d-bananen/
Dann hab ich das wohl falsch in Erinnerung. Mea Culpa.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16276

Beitrag von Olli van der Saar »

Hallo,

Wie lange soll die Anstelltemperatur "gehalten" werden? Beispiel für mein Kölsch neulich: ich kühle 25l Würze auf 17,x° runter, gebe rehydrierte Trockenhefe (K97) hinzu. Im Gärraum ist es 20,x° warm. Wird das ohne aktives Kühlen zu schnell zu warm? (Mal davon abgesehen dass die Temp. für ein Kölsch insgesamt ruhig niedriger sein darf für die HG)

Gruß,
Olli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16277

Beitrag von Andlix »

Für die Hefe ist es in Ordnung, die hat einen Bereich von 18-26 Grad.
Aber wie du schon sagtest, wenn du es Kölsch typisch vergären willst, musst du es runter kühlen. Die Gärung wird bei dir wahrscheinlich bei etwa 22 Grad ablaufen, also wirst du fruchtige Aromen erzeugen.

Die Temperatur beim pitchen ist aber zu niedrig. Zu dem Zeitpunkt sollte die Würze so warm wie der Raum sein, oder 1-2 Grad wärmer (wenn du nicht kuhlst).

Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16278

Beitrag von Alt-Phex »

Andlix hat geschrieben: Mittwoch 29. Juni 2022, 15:58 Die Temperatur beim pitchen ist aber zu niedrig. Zu dem Zeitpunkt sollte die Würze so warm wie der Raum sein, oder 1-2 Grad wärmer (wenn du nicht kuhlst).
Wie kommst du denn darauf? Man kann durchaus deutlich niedriger anstellen. Das keine negativen Auswirkungen. Eher sogar positive, wenn es sich nicht zu schnell erwärmt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16279

Beitrag von Andlix »

Wenn man direkt pitched, startet es schneller.
Fermentis empfiehlt glaub ich bei höherer Temperatur pitchen, dann schnell auf Gärtemperatur runter kühlen.
Wenn man allerdings rehydriert (mach ich nicht mehr), hat man die Hefe eh schon auf höhere Temperatur gebracht, dann natürlich mit Gärtemperatur pitchen.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn die Temperatur etwas höher ist, die Gärung schnell startet und dann später die Temperatur in der ersten Phase weniger schwankt (wenn ich die Temperatur nicht steuer).

Die Gefahr, die du wahrscheinlich meinst ist, dass die Würze zu schnell abkühlt, bevor die Gärung richtig startet. Das hatte ich allerdings nie, die Würze ist aber auch nur etwas wärmer wie der Raum.

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16280

Beitrag von Olli van der Saar »

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16281

Beitrag von dukeboris »

Welchen Maximalanteil von Weizenmalz in einem Weizenbier kann man noch mit einer Läuterhexe läutern? Hintergrund ist der Artikel vom Braumagazin wo beim Ziel eines bananigen Weizens ein Anteil von > 66% steht. Aber vielleicht gilt das ja nur für Profibrauereien mit anderen Läutermöglichkeiten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16282

Beitrag von indiana1972 »

dukeboris hat geschrieben: Freitag 1. Juli 2022, 14:29 Welchen Maximalanteil von Weizenmalz in einem Weizenbier kann man noch mit einer Läuterhexe läutern? Hintergrund ist der Artikel vom Braumagazin wo beim Ziel eines bananigen Weizens ein Anteil von > 66% steht. Aber vielleicht gilt das ja nur für Profibrauereien mit anderen Läutermöglichkeiten.
Ich habe zwar keine Antwort auf deine Frage, aber ich selbst habe mit einem Schüttungsanteil von 50% und gestrippter Gutmann-Hefe ein super-bananiges Weizen gebraut, der Trick war bei mir die Anwendung des Herrmann-Verfahrens.
Lieben Gruß,
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16283

Beitrag von HubertBräu »

Beim Weizen nehme ich immer Reishülsen. Nach der 72° Rast einfach mit in die Maische rein, ca. 5% der Schüttung. Hatte noch nie Probleme beim Läutern mit der Läuterhexe.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16284

Beitrag von rauchbier »

dukeboris hat geschrieben: Freitag 1. Juli 2022, 14:29 Welchen Maximalanteil von Weizenmalz in einem Weizenbier kann man noch mit einer Läuterhexe läutern? Hintergrund ist der Artikel vom Braumagazin wo beim Ziel eines bananigen Weizens ein Anteil von > 66% steht. Aber vielleicht gilt das ja nur für Profibrauereien mit anderen Läutermöglichkeiten.
Theoretisch kannst du bis 100 Prozent Weizenmalz hochgehen. Ich braue regelmäßig mein Grätzer mit 100% Weizenmalz und läutere mittels Lauterhexe. Da geb ich aber immer Reishülsen als Lauterhilfe mit dazu. Würde ich auch schon bei einem Anteil ab 70 Prozent machen.

Generell würde ich aber auch für ein bananiges Weizen nicht über 60 Prozent gehen, weil es mir zu mastig werden würde. Kann da die Einschätzung von indiana1972 bestätigen. Auch aus meiner Erfahrung ist da der Hefestamm und Maischverfahren die wesentlichen Stellschrauben. Kann dir da die Gutmann-Hefe auch nur ans Herz legen. Gibt ein super Weizen, auch mit Weizenanteil kleiner 66 Prozent.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16285

Beitrag von dukeboris »

Hallo zusammen und danke für die Antworten. Die Gutmann Hefe hatte ich auch schon mal genutzt. Ist wirklich klasse. Ich wollte nur die Grenzen ausloten und alles für die Banane machen. Also Weizenanteil hoch, Gutmann Hefe, High Gravity und Hermannverfahren... Ich werde dann wohl auf 60% gehen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16286

Beitrag von rauchbier »

Zum Grenzen ausloten und das Maximale austesten, könntest natürlich den Weizenanteil höher setzen. Ich persönlich mag halt eher nicht so mastige Weizen, aber auch maximale Banane. Wäre super, wenn du im Nachgang mal vom Ergebnis berichtest. Bin auch an allem interessiert, womit man die Banane im Weizen maximieren kann :Bigsmile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16287

Beitrag von Frommersbraeu »

... und schon underpitching bei hoher Temperatur, dann wird's extrem bananig. Wobei ich bei zu hoher Temperatur und schneller Gärung auch einiges durch den Gärspund wieder abhaut
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16288

Beitrag von indiana1972 »

rauchbier hat geschrieben: Freitag 1. Juli 2022, 17:44 Zum Grenzen ausloten und das Maximale austesten, könntest natürlich den Weizenanteil höher setzen. Ich persönlich mag halt eher nicht so mastige Weizen, aber auch maximale Banane. Wäre super, wenn du im Nachgang mal vom Ergebnis berichtest. Bin auch an allem interessiert, womit man die Banane im Weizen maximieren kann :Bigsmile
Mir gehts genauso, mit dem Herman-Verfahren bekommst du ein ziemlich schlankes Weizen, meine FG lag bei 1.009 / 2,3°P...
Lieben Gruß,
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16289

Beitrag von DSpayre »

Servus,

wir tüfteln da auch schon eine Weile dran rum. Der letzte Versuch war "Alles Banane?" von MMuM. Wir haben dabei aber dunkles Weizenmalz verwendet, da wir das in unserem Malzlager haben. Als Hefe kam die Wyeast 3068 zum Einsatz. Nur 2 Packungen auf 50 Liter, was soweit ich das verstehe leicht Underpitched ist. Das dann bei 23-24 Grad vergoren.

Das ganze mit dem oben genannten Hermann-Verfahren gebraut.

Der Weizen ist schon sehr bananig. Superlecker. Aber das Aroma, das einem schon eine Banane ins Gesicht haut beim Nosing, das war es leider nicht. Bei unserem ersten Weizen hatten wir das - und nie wieder hinbekommen.

Nächstes mal werden wir eher bei 19-20 Grad vergären. Ich vermute, wir haben die Ester durch die hohe Gärtemperatur wieder ausgetrieben.

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16290

Beitrag von klecksi »

Hallo,
Ich mochte das Dunkler Bock brauen.

Nun habe ich leider das Caraamber nicht hier. Womit kann ich das ersetzen ?
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16291

Beitrag von 1_Harald »

klecksi hat geschrieben: Dienstag 5. Juli 2022, 21:04 Hallo,
Ich mochte das Dunkler Bock brauen.

Nun habe ich leider das Caraamber nicht hier. Womit kann ich das ersetzen ?
Es könnte CaraMünch II gehen. Menge anpassen.
Cara 50 MD von Dingemans, Cristal Malt Ii von Fawcett, Caramel München II von Bestmalz.sind auch gut zu verwenden.
Zuletzt geändert von 1_Harald am Dienstag 5. Juli 2022, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16292

Beitrag von Y-L »

klecksi hat geschrieben: Dienstag 5. Juli 2022, 21:04 Nun habe ich leider das Caraamber nicht hier. Womit kann ich das ersetzen ?
Farblich würde Melanoidin Malz passen.
Vom Aroma wohl eher eine Mischung aus CaraMünch I und CaraAroma. Vielleicht auch ein wenig Biskuit Malz dazu.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16293

Beitrag von klecksi »

1_Harald hat geschrieben: Dienstag 5. Juli 2022, 21:43
Es könnte CaraMünch II gehen. Menge anpassen
Cara 50 MD von Dingemans, Cristal Malt Ii von Fawcett, Caramel München II von Bestmalz.sind auch gut zu verwenden.
Danke, habe CaraMünch ll und Caramel Münch ll hier.

Das hilft mir weiter.
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16294

Beitrag von InFlames77 »

Vorsicht mit dem CaraMünch II. Ich hatte ein Amber Lager gebraut und hatte vermutlich anstatt CaraAmber das CaraMünch II gesendet bekommen. War schon sehr mastig. Und farblich auch dunkler als erwartet.
Gruß
Patrick

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16295

Beitrag von Thorsten68 »

Mein Leistungswasser hat eine Carbonathärte von 14 (308 mg Hydrogencarbonat je Liter) und eine RA von 10.
Calzium: 91mg/l.
Die anderen Salze passen so weit gut.
Für helle Biere würde ich es gerne erst Mal mit Abkochen versuchen um die Karbonathärte heraus zu bringen. Danach ggf. nochmal aufsalzen und den pH mit etwas Milchsäure senken. Laut einiger Rechner sollte ich nach dem Abkochen eine Carbonathärte von 2 und eine RA von 1,5 haben.

Meine kurze Frage zum Abkochvorgang:
Etwa 20% mehr Wasser als benötigt für 30 min wallend kochen lassen (mit Deckel?) und dann abgedeckt abkühlen lassen bis zum nächsten Tag? Der Kalk setzt sich unten ab und das drüberstehende entkalkte Wasser kann abgezogen werden. ist das so richtig?

Danke
Thorsten
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16296

Beitrag von indiana1972 »

Ich würde ohne Deckel kochen, das CO2 soll ja abziehen.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16297

Beitrag von JackFrost »

Thorsten68 hat geschrieben: Freitag 8. Juli 2022, 17:56 Mein Leistungswasser hat eine Carbonathärte von 14 (308 mg Hydrogencarbonat je Liter) und eine RA von 10.
Calzium: 91mg/l.
Die anderen Salze passen so weit gut.
Für helle Biere würde ich es gerne erst Mal mit Abkochen versuchen um die Karbonathärte heraus zu bringen. Danach ggf. nochmal aufsalzen und den pH mit etwas Milchsäure senken. Laut einiger Rechner sollte ich nach dem Abkochen eine Carbonathärte von 2 und eine RA von 1,5 haben.

Meine kurze Frage zum Abkochvorgang:
Etwa 20% mehr Wasser als benötigt für 30 min wallend kochen lassen (mit Deckel?) und dann abgedeckt abkühlen lassen bis zum nächsten Tag? Der Kalk setzt sich unten ab und das drüberstehende entkalkte Wasser kann abgezogen werden. ist das so richtig?

Danke
Thorsten
Es reicht wenn es leicht kocht. Ich hab das mindestens für 6 Monate für Babymilch gemacht. Ich hab hier ~21 °dH und sehr viel KH. Ich hab das Wasser mit Deckel zum kochen gebracht und dann auf niedriger Stufe ( 2 - 3 von 10 ) köcheln lassen.

Die Gesamthärte ist von 21 °dH auf 6 °dH gefallen. Ich hab dann dekantiert und filtriert. Meist nach ca. 20 Minuten, das CaCO3 lag da schon schön am Boden ist aber sehr fein. Ich hab das Wasser damals mit Tröpfchentests gemessen. KH und GH wobei für mich nur die GH wichtig war , daher hab ich den KH Wert nicht mehr im Kopf.

Wenn du wallend doch lieber wallend kochen willst, musst die die Verdampfung in den Rest der Ionen mit einrechnen. Alles steigt bei 20 % Verlust um den Faktor 1,25.
Du hast also 25 % mehr von allem. Und brauchst deutlich mehr Energie.

Es empfiehlt sich GH und KH zu messen damit du weißt wo du gelandet bist. Die Tests fürs Aquarium sind nicht so teuer und bei der geringen Menge hat man eine Auflösung von 0,25 °dH.

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16298

Beitrag von Thorsten68 »

Fehler machen Klug: Zum Abkochen: Danke JackForst und Oli. Bevor ich Eure nachrichten gelesen habe, habe ich bereits MIT Deckel gekocht. Und auch nach mehreren Stunden hat sich da noch gar nix agbesetzt. Also nochmal. Ohne Deckel.
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indiana1972
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16299

Beitrag von indiana1972 »

Möglicherweise fällt es auch erst beim abkühlen aus, bzw setzt sich beim kochen am Boden ab…
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16300

Beitrag von JackFrost »

Wenn das CO2 ausgetrieben wird dann wird das Ca(HCO3)2 zu CaCO3 und fällt aus. Funktioniert ja leider im Warmwasserboiler auch gut. Das CaCO3 ist so schlecht löslich das fällt sofort aus. Die Löslichkeit ist 14 mg/l. Du bist bei ~500 mg/l bezogen auf das Carbonat. Da ist die maximale Löslichkeit deutlich überschritten.

Habt ihr im Haus einen Neutraltauscher ? Dann geht das nicht da NaHCO3 sich nicht durch kochen fällen lässt. Ich hab fast die gleichen Werte und da ging das immer sehr gut. Für das Brauen hab ich aber eine Zeitlang mit CaO bzw. Ca(OH)2 gearbeitet und so mein Wasser enthärtet.

Wenn es mit offenem Deckel auch nicht geht dann habt ihr einen Neutraltauscher, dann ist das Wasser aber eher nicht zu brauen geeignet, da es sehr viel Natrium enthält.

Gruß JackFrost
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