Kurze Frage, kurze Antwort
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Super, danke für die Rückmeldung. Dann zieh ich die Temperatur bis Samstag mal noch langsam hoch.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Gibt es vlt irgendwo eine Übersicht über die Seimentierbarkeit von Hefen?
Ich möchte gerade ein wenig experimentieren und suche für ein untergäriges recht trockenes Pils/Lager und Hefe die sehr gut und schnell am Boden sedimentiert.
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
Ich möchte gerade ein wenig experimentieren und suche für ein untergäriges recht trockenes Pils/Lager und Hefe die sehr gut und schnell am Boden sedimentiert.
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
Lieben Gruß
Danilo
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AiO Brausteuerung
AiO Gärschrank
Flaschenspüler aus Kupfer
YATO 3,5kW Induktionsplatte
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- Sebasstian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hi,slimcase hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:29 Gibt es vlt irgendwo eine Übersicht über die Seimentierbarkeit von Hefen?
Ich möchte gerade ein wenig experimentieren und suche für ein untergäriges recht trockenes Pils/Lager und Hefe die sehr gut und schnell am Boden sedimentiert.
Gibt es da vlt iwo eine Tabelle?
ich kenne leider keine Übersicht, nur die Angaben in jeweils den einzelenen Datenblättern, die man sich zur Not halt mit viel Handarbeit selber zusammenstellen könnte. Daher nur der Tip: Wenn du recherchierst wäre für eine Suchmaschine vermutlich der Begriff Sedimentation besser als Sedimentierbarkeit.
Grüße,
Sebastian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Servus Danilo,
schau mal da vorbei:
https://braureka.de/rohstoffe/hefe-liste/
In dieser umfangreichen Datenbank findest Du unter anderem auch Angaben zur "Ausflockung" von verschiedenen Hefen.
Viel Spaß beim Stöbern ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wobei die Liste diesbezüglich leider nicht so ganz stimmt. bei der OGA9 z.b. steht bei Ausflockung: sehr gering. Die klärt sich aber sehr, sehr gut.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo. Muss die Lallemand Nottingham High Performance Ale Trockenhefe zwingend rehydriert werden oder klappt es auch da mit einfach reinkippen? Ich hab das bisher bei der US-05 ständig nur reingekippt und hat immer wunderbar funktioniert. Man liest ja auch oft, dass Trockenhefe nicht rehydriert werden muss.
Der rehydration process auf der Packungsrückseite irritiert mich jetzt ein wenig :D
Der rehydration process auf der Packungsrückseite irritiert mich jetzt ein wenig :D
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das steht da immer drauf. Ich persönlich koche 100ml Wasser ab, lasse es auf die Anstelltemperatur abkühlen, streue die Hefe ein, lasse sie ca. 15 Minuten in Ruhe rehydrieren, schwenke sie kurz Auf, lege sie in den Gäreimer vor und lasse die Würze zwecks Belüftung drauf plätschern. Aber vermutlich geht es auch einfach nur mit Draufstreuen.
Viele Grüße Thomas
Mitglied im Verein Bonner Heimbrauer e.V.
Meine Ausstattung:
27l-Einkocher + passender Kochtopf, Induktionskochplatte, Inkbird, Läuterhexe, Rührwerk, MattMill Student, Fermzilla 27L, 5L-,9L-,19L-NC-Keg
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ist dann die Aussage verkehrt, das sie gering ausflockt oder klärt sie sich trotz geringer Ausflockung sehr gut?
Oder kann man an der Aussage zur Ausflockung generell keinen Schluss auf die Klärung ziehen?
Ich hätte jetzt gedacht:
Staubhefe=geringe Ausflockung=eher trübes Bier; z.B. Safale K-97
Bruchhefe=starke Ausflockung=eher klares Bier; z.B. W120
Bin ich da auf dem Holzweg?
Da fehlt mir die praktische Erfahrung ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das ist ne gute Frage. Ich bin bisher auch davon ausgegangen das eine gute/starke Ausflockung mit einer gut sedimentierenden Hefe gemeint ist. Aber vielleicht ist die Quelle für die Aussage in diesem Fall nicht aussagekräftig. Womöglich war das Bier nicht klar, hatte aber andere Ursachen. Wer weiß das schon?Braufex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 17:26Ist dann die Aussage verkehrt, das sie gering ausflockt oder klärt sie sich trotz geringer Ausflockung sehr gut?
Oder kann man an der Aussage zur Ausflockung generell keinen Schluss auf die Klärung ziehen?
Ich hätte jetzt gedacht:
Staubhefe=geringe Ausflockung=eher trübes Bier; z.B. Safale K-97
Bruchhefe=starke Ausflockung=eher klares Bier; z.B. W120
Bin ich da auf dem Holzweg?
Da fehlt mir die praktische Erfahrung ...
Gruß Erwin
Ich kann aus eigener Erfahrung und den Berichten anderer Braukollegen klar sagen, dass gerade die OGA9 sehr klare Biere macht. Aber das setzt natürlich auch voraus, dass man seine vorgelagerten Prozesse im Griff hat. Für eine Eiweiß- oder Stärketrübung kann die Hefe ja nichts. Das hat dann der Brauer zu verantworten.
Daher ist die Ausgangsfrage auch nicht so schwarz/weiss zu beantworten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn man in der Datenbank auf den Namen der Hefe klickt, macht ein Fenster mit dem kompletten Datensatz auf.
Darin enthalten ist ein Link auf die Herstellerseite.
Info daraus:
Sollte korrigiert werden ...
Gruß Erwin
Darin enthalten ist ein Link auf die Herstellerseite.
Info daraus:
Also ist die Info in der Datenbank falsch.Der beste universelle Hefestamm für Hobbybrauer!
Gärtemperatur: 16°C - 32°C, das Geschmacksprofil ist von der Gärtemperatur abhängig: bis 20°C geschmacksneutral, über 20°C werden Esternoten produziert.
Endvergärungsgrad: hoch.
Ausflockung: mittel bis hoch.
Alkoholtoleranz: ca. 12%.
Gärtätigkeit lässt über 7,8% nach.
Hefe für 30 Minuten bei ca. 27 ºC rehydrieren.
Sollte korrigiert werden ...
Gruß Erwin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Da scheiden sich die Geister etwas. Rehydrieren ist mit Sicherheit die schonendere Methode und somit auch dem Aufstreuen überlegen (meine Meinung dazu).dosc hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 15:33 Hallo. Muss die Lallemand Nottingham High Performance Ale Trockenhefe zwingend rehydriert werden oder klappt es auch da mit einfach reinkippen? Ich hab das bisher bei der US-05 ständig nur reingekippt und hat immer wunderbar funktioniert. Man liest ja auch oft, dass Trockenhefe nicht rehydriert werden muss.
Der rehydration process auf der Packungsrückseite irritiert mich jetzt ein wenig :D
Nichtsdestotrotz bin ich seit einigen Suden zum Aufstreuen gewechselt, einfach aus Faulheit. Bisher sind die Biere damit nicht schlechter geworden und der AVGs war stets ordentlich und erwartungsgemäß.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo
Die Brauanleitung.com ist ja für Brauen mit Hausmaterial gedacht. Muss der Schritt 17 "Aufziehen" auch gemacht werden, wenn man mit einem Brauheld kocht und danach in ein Gärfass abfüllt?
Die Brauanleitung.com ist ja für Brauen mit Hausmaterial gedacht. Muss der Schritt 17 "Aufziehen" auch gemacht werden, wenn man mit einem Brauheld kocht und danach in ein Gärfass abfüllt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ob Brauheld oder nicht ist egal. Wenn Du Trockenhefe verwendest, würde ich nicht aufziehen. Das ist nicht mehr nötig.Roundhouser hat geschrieben: ↑Freitag 14. Oktober 2022, 15:54 Hallo
Die Brauanleitung.com ist ja für Brauen mit Hausmaterial gedacht. Muss der Schritt 17 "Aufziehen" auch gemacht werden, wenn man mit einem Brauheld kocht und danach in ein Gärfass abfüllt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ah super danke Erwin!Braufex hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Oktober 2022, 12:57Servus Danilo,
schau mal da vorbei:
https://braureka.de/rohstoffe/hefe-liste/
In dieser umfangreichen Datenbank findest Du unter anderem auch Angaben zur "Ausflockung" von verschiedenen Hefen.
Viel Spaß beim Stöbern ...
Gruß Erwin
Ausflockung niedrich heisst, dass die Hefe fest am Boden sedimentiert oder eher anders herum?
Lieben Gruß
Danilo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich ...
Ein Hefe die stark ausflockt (Bruchhefe) sollte eher schneller sedimentieren, als eine Hefe die schwach ausflockt (Staubhefe) und länger in der Schwebe bleibt.
Wie fest eine Hefe am Boden sedimentiert ist meines Erachtens daraus nicht abzuleiten.
Es kann durchaus sein, das eine langsam sedimentierende, feine Hefe einen festeren Bodensatz bildet als eine Hefe, die sich auf Grund der hohen Ausflockung schnell absetzt.
Die Safale K-97 z.B. ist bei mir recht lange in der Schwebe geblieben und hat dann aber einen relativ festen Bodensatz gebildet.
Die W120 flockt dagegen stark aus, sinkt schnell ab und bildet dann einen fast "lederartigen" Bodensatz, den man fast mit Gewalt aufrühren muss.
Ich denke, über die Festigkeit des Sediments, liefert die Beurteilung der Ausflockung keine zuverlässige Aussage.
Ich lass mich aber auch gern eines Besseren belehren ...
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das sind gute Ansätze, danke Erwin :)
Lieben Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo zusammen
Verstehe leider eine Passage in der Abfüllanleitung nicht:
10. Hat man die korrekte Speise/Zuckermenge berechnet, dann legt man diese in einem separaten Behälter vor (Zucker bitte in heißem Wasser lösen) und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf.
Was ist mit "und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf. " gemeint?
Wie schlaucht ihr das Jungbier ab, ohne, dass zu viel Hefe mitkommt?
Verstehe leider eine Passage in der Abfüllanleitung nicht:
10. Hat man die korrekte Speise/Zuckermenge berechnet, dann legt man diese in einem separaten Behälter vor (Zucker bitte in heißem Wasser lösen) und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf.
Was ist mit "und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf. " gemeint?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das Gleiche in der oBraMa DB. Da gibt es aber extra einen Button, um Fehler zu melden.
https://obrama.mueggelland.de/yeasts/?id=247
Ich bin mir auch nicht sicher. Da Sedimentation und Ausflockung immer getrennt erwähnt werden: Sedimentation ist klar, aber was ist mit dem Begriff Ausflockung genau gemeint? Sind das gar zwei unterschiedliche Vorgänge? Ganz dumm gefragt - würde ja zur allgemeinen Verunsicherung passen.
Mit der W120 arbeite ich hier auch. Die klärt wunderbar. Als Bruchhefe würde ich die aber nicht bezeichnen - ist am Ende so was wie zu nasser Mörtel.
Vielleicht klären wir mal exakt den Begriff „Ausflockung“?
Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Nicht so viel Angst vor der Hefe haben, die setzt sich sowohl im Fass als auch in der Flasche üblicherweise kompakt ab. Ich schlauche um ohne viel Gedanken, was an Hefe mitkommt, ist OK für mich. Falls du dir Gedanken darum machst, ob zuwenig Hefe mitkommt: ist nicht so, es ist fast immer genügend Hefe in der Schwebe (also im Jungbier) für die Nachgärung.Roundhouser hat geschrieben: ↑Sonntag 16. Oktober 2022, 22:34 Wie schlaucht ihr das Jungbier ab, ohne, dass zu viel Hefe mitkommt?
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ausflockung ist eine Eigenschaft der Hefe im Verlauf der Gärung Flocken zu bilden, d.h. die Hefezellen kleben aneinander (Kunze 1978 S.89; bis zu mehreren hundert Zellen) und sinken dann schneller ab.
Hefen mit hohem Flockungsvermögen nennt man Bruchhefen, das Gegenteil sind Staubhefen. Nachteil bei der Flockenbildung ist, dass auch die Gäraktivität abnimmt, sprich die Hefe "zu früh" sedimentiert. Auch eine Staubhefe kann sich gut absetzen und ihr Verhalten vorteilhaft im Gärverlauf sein (schnelle Gärung bei hohem Vergärungsgrad).
Spricht man von Sedimentationverhalten einer Hefe, geht es nur um das Absetzen, unabhängig davon ob es mit Ausflockung einhergeht. (Brücklmeier 2018 S. 367)
Dirk
Hefen mit hohem Flockungsvermögen nennt man Bruchhefen, das Gegenteil sind Staubhefen. Nachteil bei der Flockenbildung ist, dass auch die Gäraktivität abnimmt, sprich die Hefe "zu früh" sedimentiert. Auch eine Staubhefe kann sich gut absetzen und ihr Verhalten vorteilhaft im Gärverlauf sein (schnelle Gärung bei hohem Vergärungsgrad).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke Dirk, damit ist das für mich geklärt. Kunze kommt auf den Weihnachtswunschzettel. Und der Blick in den Brücklmeier lohnt doch immer wieder…bwanapombe hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 11:28 Ausflockung ist eine Eigenschaft der Hefe im Verlauf der Gärung Flocken zu bilden, d.h. die Hefezellen kleben aneinander (Kunze 1978 S.89; bis zu mehreren hundert Zellen) und sinken dann schneller ab.
Hefen mit hohem Flockungsvermögen nennt man Bruchhefen, das Gegenteil sind Staubhefen. Nachteil bei der Flockenbildung ist, dass auch die Gäraktivität abnimmt, sprich die Hefe "zu früh" sedimentiert. Auch eine Staubhefe kann sich gut absetzen und ihr Verhalten vorteilhaft im Gärverlauf sein (schnelle Gärung bei hohem Vergärungsgrad).
Spricht man von Sedimentationverhalten einer Hefe, geht es nur um das Absetzen, unabhängig davon ob es mit Ausflockung einhergeht. (Brücklmeier 2018 S. 367)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Bitte beachte, bei mir steht der Kunze von 1978, der ist in den aktuelleren Auflagen sehr viel umfänglicher und auch nicht ganz billig.
Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo zusammen
Lese hier öfters, dass ein Flaschenmanometer gut für Anfänger sei. Aber was genau sagen die Messwerte, die ich vom Flaschenmanometer ablese aus?
Lese hier öfters, dass ein Flaschenmanometer gut für Anfänger sei. Aber was genau sagen die Messwerte, die ich vom Flaschenmanometer ablese aus?
- DrFludribusVonZiesel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ein Manometer zeigt den Druck an, daraus kannst du 1.) ablesen, wieviel Kohlensäure dein Bier hat (temperaturabhängig), sowie 2.) ob die Nachgärung in der Flasche abgeschlossen ist -> Druck bleibt gleich.
Best practice is practice.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mehr noch: Ein Flaschenmanometer warnt auch vor bevorstehenden Unfällen wegen Überkarbonsierung (= Flaschenbomben). Wer Flaschengärung macht, sollte sich mindestens eines anschaffen.DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:24 Ein Manometer zeigt den Druck an, daraus kannst du 1.) ablesen, wieviel Kohlensäure dein Bier hat (temperaturabhängig), sowie 2.) ob die Nachgärung in der Flasche abgeschlossen ist -> Druck bleibt gleich.
Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Gibt es eine Tabelle wo man ablesen kann, wie viel druck wie viel CO2 entspricht? Was ist der Maximalwert, der eine Flasche haben darf?rakader hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:29Mehr noch: Ein Flaschenmanometer warnt auch vor bevorstehenden Unfällen wegen Überkarbonsierung (= Flaschenbomben). Wer Flaschengärung macht, sollte sich mindestens eines anschaffen.DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:24 Ein Manometer zeigt den Druck an, daraus kannst du 1.) ablesen, wieviel Kohlensäure dein Bier hat (temperaturabhängig), sowie 2.) ob die Nachgärung in der Flasche abgeschlossen ist -> Druck bleibt gleich.
Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja, in unserem Wiki: wiki/doku.php/spundungstabelleRoundhouser hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 22:09
Gibt es eine Tabelle wo man ablesen kann, wie viel druck wie viel CO2 entspricht? Was ist der Maximalwert, der eine Flasche haben darf?
Best practice is practice.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja, gibt es. Neue Flaschen können ungefähr 10bar ab, gebrauchte möglicherweise nicht ganz so viel.
Lies' dich bitte etwas ein hier, das ist vielmals erklärt worden. Auch tabellarisch.
Lies' dich bitte etwas ein hier, das ist vielmals erklärt worden. Auch tabellarisch.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Bitte nicht falsch verstehen, ich durchforste jeweils das Forum bevor ich was Frage. Der Suchbegriff "Flaschenmanometer" führt zu 1733 Ergebnissen...
Im Wiki finde ich zwar was zum Flaschenmanometer, aber keine Verlinkung zur Spundungstabelle. Wenn ich als Laie den Fachbegriff "Spundungstabelle" nicht kenne, kann ich Sie auch nicht finden - deshalb "kurze Frage, kurze Antwort"
Danke aber trotzdem für deinen Hinweis bez. 10 bar!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin,
ich möchte gern mein Hopfenstopfen optimieren. Zuletzt habe ich den Hopfen auf 8 Einwegteebeutel aufgeteilt und mit Glaskugeln beschwert.
Da das Procedere sehr umständlich ist, frage ich mich, ob man nicht auch einen Hopfenfilter ( https://www.hobbybrauerversand.de/Monof ... gIcvvD_BwE ) nutzen kann. Diesen würde ich vorher mit Oxi sterilisieren.
Macht das Sinn? Oder ist bei einem derartigen Filter das Infektionsrisiko zu groß?
Vielen Dank im Voraus!
ich möchte gern mein Hopfenstopfen optimieren. Zuletzt habe ich den Hopfen auf 8 Einwegteebeutel aufgeteilt und mit Glaskugeln beschwert.
Da das Procedere sehr umständlich ist, frage ich mich, ob man nicht auch einen Hopfenfilter ( https://www.hobbybrauerversand.de/Monof ... gIcvvD_BwE ) nutzen kann. Diesen würde ich vorher mit Oxi sterilisieren.
Macht das Sinn? Oder ist bei einem derartigen Filter das Infektionsrisiko zu groß?
Vielen Dank im Voraus!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mit Oxi habe ich an der Stelle gute Erfahrungen gemacht, das sollte meiner Meinung nach gehen. Aber immer gut auswaschen!
Viele Grüße
Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hab gerade in einem anderen Kontext ein paar Fermentis Datenblätter durchgeschaut. Darin ist jeweils getrennt angegeben...Braufex hat geschrieben: ↑Samstag 15. Oktober 2022, 13:02Je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich ...
Ein Hefe die stark ausflockt (Bruchhefe) sollte eher schneller sedimentieren, als eine Hefe die schwach ausflockt (Staubhefe) und länger in der Schwebe bleibt.
Wie fest eine Hefe am Boden sedimentiert ist meines Erachtens daraus nicht abzuleiten.
Es kann durchaus sein, das eine langsam sedimentierende, feine Hefe einen festeren Bodensatz bildet als eine Hefe, die sich auf Grund der hohen Ausflockung schnell absetzt.
Die Safale K-97 z.B. ist bei mir recht lange in der Schwebe geblieben und hat dann aber einen relativ festen Bodensatz gebildet.
Die W120 flockt dagegen stark aus, sinkt schnell ab und bildet dann einen fast "lederartigen" Bodensatz, den man fast mit Gewalt aufrühren muss.
Ich denke, über die Festigkeit des Sediments, liefert die Beurteilung der Ausflockung keine zuverlässige Aussage.
Ich lass mich aber auch gern eines Besseren belehren ...
Gruß Erwin
Bruchbildung: - oder + oder -/+
Sedimentation: langsam oder mittel oder schnell (und nicht etwa gut/schlecht oder fest/locker!)
Daraus sind nahezu beliebige Kombinationen möglich, je mach Stamm.
Ich gehe mal davon aus Bruchbildung entspricht Ausflockung. Diese ist aber eben nicht zu gleichzusetzen mit einer bestimmten Sedimentation.
Grüße,
Sebastian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wir benutzen das:Larsimoto hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 09:47 Moin,
ich möchte gern mein Hopfenstopfen optimieren. Zuletzt habe ich den Hopfen auf 8 Einwegteebeutel aufgeteilt und mit Glaskugeln beschwert.
Da das Procedere sehr umständlich ist, frage ich mich, ob man nicht auch einen Hopfenfilter ( https://www.hobbybrauerversand.de/Monof ... gIcvvD_BwE ) nutzen kann. Diesen würde ich vorher mit Oxi sterilisieren.
Macht das Sinn? Oder ist bei einem derartigen Filter das Infektionsrisiko zu groß?
Vielen Dank im Voraus!
https://brauen.de/hopfensocke-the-hop-s ... der-wuerze
Noch ein Edelstahlteil von unseren Kugelhähne rein zum beschweren und Knoten drauf. Ich sprüh noch mit Iso ein.
Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Haber hier noch ein Paket L17 Harvest aus Januar (Produktionsdatum) liegen.
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
Oder lieber Hefe weg und neue kaufen beim ersten Mal UG
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
Oder lieber Hefe weg und neue kaufen beim ersten Mal UG
LG
Jan
Sude: 26 ~ Equipment: 3.5kW Yato und 34L+57L Topf. Letzter Sud: House Ale v3 Nächster Sud: noch keine Ahnung.
Jan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
2,5 Liter ist gut, vor allem bei wenig viabiler Hefe. Dreistufige Propagation auch. Aber lass das mit dem alkoholfreien Oettinger. (Wo steht denn solches Braumannsgarn? Das ist ja schlimmer als Kapitän Blaubär) Damit treibst Du die Hefe endgültig in den Tod. Vom Geschmack nicht zu reden *grusel* Wie soll das Hefe zum Vermehren anregen?hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:02 Haber hier noch ein Paket L17 Harvest aus Januar (Produktionsdatum) liegen.
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
Oder lieber Hefe weg und neue kaufen beim ersten Mal UG
Mache einen Starter aus Pilsener mit 12°P. Fange mit 8°P im ersten Schritt an, dann 10°P, dann 12°P. Hefenahrung am Schluss. So gewöhnst Du die Hefe nach der Hungerphase wieder an Nahrung. Zu viel Plato tut ihr anfangs nicht gut. Gib diesem Kleinsud noch etwas Hopfen - irgendwo liegt immer noch ein Rest rum. Den Starter kannst du einer Thermoskanne machten. Ich mache immer bei 68°C und lasse den Starter 2 Stunden stehen, gieße mit 73-74°C warmen Wasser auf. Hopfenkochen für 20 Minuten. Bei 2,5 Liter brauchst du 4 Thermoskannen. Bei MMuM einfach nach Starter suchen - da gibt es eine Anleitung.
Schritte für Deinen Starter können sein: 150 ml 450 ml 2,5l. Ist besser für die Vermehrung. Der letzte Schritt muss immer der größte sein.
Du siehst schon, ob die Hefe noch vital ist. Ob die Zellen sich vermehren, siehst Du am Farbumschlag. Und ggf. Blasenbildung. Ein Magnetrührer ist hilfreich.
Radulph
Falls der Starter wider Erwarten nicht klappen sollte, sichere Dich mit Trockenhefe am Brautag ab. Hast du keinen Magnetrührer, verdoppeln sich die Zeiten bis zur nächsten Propagationsstufe. Rechne pro Stufe mind. 1 Tag, eher mehr. Der Farbumschlag hilft dir bei der Beurteilung.
Zuletzt geändert von rakader am Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:212,5 Liter ist gut, vor allem bei wenig viabiler Hefe. Dreistufige Propagation auch. Aber lass das mit dem alkoholfreien Oettinger. Damit treibst Du die Hefe endgültig in den Tod. vom Geschmack nicht zu reden *grusel* Wie soll das Hefe zum Vermehren anregen?hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:02 Haber hier noch ein Paket L17 Harvest aus Januar (Produktionsdatum) liegen.
Starter ist klar, Plan wäre mit einem kleinen halben Liter Starter (Alkoholfreies Oettinger + bisschen Hefenahrung) anzufangen und bei Aktivität nach ~24h einen weiteren Schritt mit 1,5L Proper Starter zu machen und im dritten Schritt nochmal mit alkoholfreiem auf 2,5L Starter.
Kann das so funktionieren? Ist mein erstes Mal mit alter Hefe + untergärig + mehrstufiger Starter. Soll am Ende ca 25l Bier mit 12,5º P werden.
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Schritte für Deinen Starter können sein: 150 ml 450 ml 2,5l. Ist besser für die Vermehrung. Der letzte Schritt muss immer der größte sein.
Du siehst schon, ob die Hefe noch vital ist. Ob die Zellen sich vermehren, siehst Du am Farbumschlag. Und ggf. Blasenbildung. Ein Magnetrührer ist hilfreich.
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Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Pilsner und bissle Resthopfen ist alles vorhanden, dann werd ich wohl mal ne Starterwürze kochen. Thermoskanne habe ich nur eine, werde also wohl im (Armaflex-Isolierten) Topf machen und im Anschluss abkochen / einfrieren, dann hab ich auch mal was über. Hefenahrung dann beim letzten Propagationsschritt.
Magnetrührer und 1L und 3L Erlenmeyerkolben sind vorhanden.
2-3 Pakete 34/70 lege ich mir auf Vorrat zur Seite, hält sich ja und kann später immer noch mal genutzt werden.
LG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Gerne!hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:33 Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Pilsner und bissle Resthopfen ist alles vorhanden, dann werd ich wohl mal ne Starterwürze kochen. Thermoskanne habe ich nur eine, werde also wohl im (Armaflex-Isolierten) Topf machen und im Anschluss abkochen / einfrieren, dann hab ich auch mal was über. Hefenahrung dann beim letzten Propagationsschritt.
Magnetrührer und 1L und 3L Erlenmeyerkolben sind vorhanden.
2-3 Pakete 34/70 lege ich mir auf Vorrat zur Seite, hält sich ja und kann später immer noch mal genutzt werden.
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Was soll daran schlimm sein?rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:21 2,5 Liter ist gut, vor allem bei wenig viabiler Hefe. Dreistufige Propagation auch. Aber lass das mit dem alkoholfreien Oettinger. (Wo steht denn solches Braumannsgarn? Das ist ja schlimmer als Kapitän Blaubär) Damit treibst Du die Hefe endgültig in den Tod. Vom Geschmack nicht zu reden *grusel* Wie soll das Hefe zum Vermehren anregen?
viewtopic.php?t=2230
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Gruß Matthias
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin,rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
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warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Topf ALLEIN hält wegen kleiner Menge die Temperatur nicht oder heizt zu schnell auf und es gibt einen Blausud. Erfahrung.hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47Moin,rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
Radulph
warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
VG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ahh okay, war ein Missverständnis. Top! Dann hab ich ja einen Plan :)rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:50Topf ALLEIN hält wegen kleiner Menge die Temperatur nicht oder heizt zu schnell auf und es gibt einen Blausud. Erfahrung.hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47Moin,rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:35
Gerne!
Wenn es eine größere Menge sein soll, mach es am Herd in einem Topf. Du darfst aber nicht wegrennen, sonst darfst Du jedes mal neu anfangen. Du brauchst dann ein Thermometer und musst beständig rühren. Ich versage da immer, deswegen bevorzuge ich die Thermoskanne. Jodprobe versteht sich! Im Topf sollten 50-60 min reichen.
Magnetrührer = super. Damit dauert jeder Schritt 18-24 Stunden. Der letzte evt. kürzer. Ich fange beim letzten Schritt kurz darauf meistens schon mit Brauen an, dann ist der Starter beim Anstellen auf dem Punkt.
Gruß
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warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Öttinger Alkohol frei nehme ich schon seit Jahren.
Geht wunder Bar und würde auch schon öfter hier im Forum erwähnt.
Hat denn richtigen Plato, steril und in jeder Menge vorhanden.
Beeinträchtigt auch nicht den Geschmack, probiert Mal deinem Starter, der schmeckt auch nicht und verändert auch nicht den Geschmack des fertigen Bier.
Geht wunder Bar und würde auch schon öfter hier im Forum erwähnt.
Hat denn richtigen Plato, steril und in jeder Menge vorhanden.
Beeinträchtigt auch nicht den Geschmack, probiert Mal deinem Starter, der schmeckt auch nicht und verändert auch nicht den Geschmack des fertigen Bier.
ein farbenfroher Gruß
Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe ebenfalls schon Starter gemacht mit Ötti Alkfree und kann nichts negatives darüber berichten.hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 17:40Ahh okay, war ein Missverständnis. Top! Dann hab ich ja einen Plan :)rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:50Topf ALLEIN hält wegen kleiner Menge die Temperatur nicht oder heizt zu schnell auf und es gibt einen Blausud. Erfahrung.hölsch hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Oktober 2022, 16:47
Moin,
warum sollte das mit dem Topf problematisch werden? Mein Gedanke war einfach Wasser im Topf auf Temperatur bringen, Einmaischen, Temperatur check und ggf. nachbrühen. Deckel drauf und isolieren (entweder mit Armaflex und/oder mit Decken einwickeln.) Jodprobe, Anschliessend Hopfenkochen und ggf. in Flaschen für die nächsten Schritte abfüllen. Vor Nutzung immer einmal kurz aufkochen.
Isolierter Topf ist in dem Prozess ja nur eine Alternative zur Thermoskanne.
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Inzwischen bin ich dazu über gegangen am Brautag selbst immer ein wenig Würze mit Wasser auf unter 8° Plato zu verdünnen und diese einzufrieren. So habe ich immer einen Vorrat an Würze wenn es darum geht Starter anzusetzen, es macht kaum Arbeit und man hat sogar Starterwürzer im entsprechenden Stil parat. In Zukunft evt auch ein Thema für dich?
EInen isolierten Topf kannst du ruhig eine ganze zeitlang stehen lassen. Viele Brauer in der Einkocherklasse heizen in den Rasten nicht nach sondern packen den Topf schön ein. Genaues Arbeiten geht natürlich anders aber für einen Starter völlig ok ;) Die Zwischenrast sollte zwischen 65° und 70° erfolgen. Ich würde gleich auf 68/69° erhitzen und dann nach einer halben Stunde mal schauen wie weit die Temp abgesackt ist :)
Vlt wäre Malzextrakt ja auch ein Thema für dich um Starter anzusetzen? is ja auch bei vielen beliebt :)
Lieben Gruß
Danilo
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Meine Hardware:
AiO Brausteuerung
AiO Gärschrank
Flaschenspüler aus Kupfer
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Kühlspirale Twin 20
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Schon möglich, dass man dadurch selbst auf NaCl eingelagerte Hefe wieder hochbekommt. 4°P reichen meiner Beobachtung nach, um eine Hefe wieder aufzuwecken. Ich halte wegen des Geschmackseintrags von alkoholfreiem Bier als Starter trotzdem nichts. Ein obergäriges Strong Ale mit viel Stammwürze benötigt einen großen Starter. Noch schlimmer ein untergäriges Starkbier, das bei 8°C im Keller vergoren wird. Da kann mir sonst wer was sagen, das wird sich mit 3-4Litern Starter alkoholfreies Oettinger geschmacklich bemerkbar machen. *Ironie” Hier kein Geschmacksproblem zu sehen, kann auch nur von einer Fraktion kommen, für die ein Bierstil der allein seligmachende ist.*\Ironie*
Es mag sein, dass diese Methode bei normalen Bieren in Ordnung geht, Generalisieren kann man sie aber nicht. Sie hat mit Sicherheit ihre Grenzen. Ich schmecke einen zu großen Starter bei untergärigen und obergärigen Starkbieren heraus, weswegen ich schon lange dazu übergegangen bin für diese Biere einen Kleinsud als Starter zu machen. Die geschmackliche Grenze liegt meiner Erfahrung nach bei 15%; bis 10% geht man Nummer sicher.
Um mir die Mühen mit dem Starter zu verringern, bin ich dazu übergegangen, stilähnliche Biere mit ähnlicher Basismalzschüttung direkt hintereinander zu brauen. Meistens 3 Sude direkt hintereinander oder parallel an 2 Brautagen. Dafür mache ich mir dann einen Vorrat Starterwürze der im Kühlschrank gelagert oder eingefroren wird.
Gruß
Radulph
Es mag sein, dass diese Methode bei normalen Bieren in Ordnung geht, Generalisieren kann man sie aber nicht. Sie hat mit Sicherheit ihre Grenzen. Ich schmecke einen zu großen Starter bei untergärigen und obergärigen Starkbieren heraus, weswegen ich schon lange dazu übergegangen bin für diese Biere einen Kleinsud als Starter zu machen. Die geschmackliche Grenze liegt meiner Erfahrung nach bei 15%; bis 10% geht man Nummer sicher.
Malzextrakt nutze ich übrigens. Keine Sorge. Das verwende ich vor allem, wenn ich bei einem Bier mehrere Hefen ansetze, sehr gerne z.B. bei einem Biére de garde. (Hier lagern derzeit 18 Hefen, die meisten auf NaCl - ich habe also die Wahl ). Wenn es schnell gehen soll, gibt es bei einem Starter nichts besseres als DME - ganz klar
Um mir die Mühen mit dem Starter zu verringern, bin ich dazu übergegangen, stilähnliche Biere mit ähnlicher Basismalzschüttung direkt hintereinander zu brauen. Meistens 3 Sude direkt hintereinander oder parallel an 2 Brautagen. Dafür mache ich mir dann einen Vorrat Starterwürze der im Kühlschrank gelagert oder eingefroren wird.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ach DME verändert den Geschmack nicht
Erst auf, ich schmecke alles raus und dann DME, schon ein wiederspruch.
PS. es ist schon eine Frechheit das zu unterstellen : Hier kein Geschmacksproblem zu sehen, kann auch nur von einer Fraktion kommen, für die ein Bierstil der allein seligmachende ist, auch wenn da steht Ironie. .
Erst auf, ich schmecke alles raus und dann DME, schon ein wiederspruch.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Komm mal runter. Natürlich verändert auch DME den Geschmack. Aber sicher weniger als alkoholfreies Fertigbier. Deswegen schreibe ich ja ausdrücklich von einem Kleinstarter. Es tut der Diskussionskultur gut, wenn Du den Gesamtkontext beachtest und Dir nicht einen Aspekt herauspickst, andere dagegen ignorierst, nur weil jemand anderes ein von Dir geschätztes Verfahren nicht gut findet - meinst Du nicht? Besser machen kann man es immer. Zu alkoholfreiem Oettinger habe ich alles gesagt. Entscheiden muss jeder selber.klecksi hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:51 Ach DME verändert den Geschmack nicht
Erst auf, ich schmecke alles raus und dann DME, schon ein wiederspruch.
PS. es ist schon eine Frechheit das zu unterstellen : Hier kein Geschmacksproblem zu sehen, kann auch nur von einer Fraktion kommen, für die ein Bierstil der allein seligmachende ist, auch wenn da steht Ironie. .
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wer Angst davor hat, dass das Alkfreie im Starter den Geschmack verändert, der stellt den Kalt und lässt die Hefe sedimentieren. Danach abdekantieren und fertig. Man kann es sich auch unnötig kompliziert machen. ich für meinen teil habe mit Alkfreiem im Starter noch keine auffälligen Geschmackseindrücke wahrnehmen können. Vielleicht ist das ja auch nur so eine Kopfsache, wenn das Wort "oEttinger" fällt. Industrieplörre und so.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Komme ich.
Ich habe deine Komentare immer geschä́tzt, jetzt werde ich dich nicht weiter beachten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das Oettinger alkoholfrei stammt nach Angaben der Brauerei aus gestoppter Gärung. Dessen (unangenehmer) "alkoholfreier Geschmack" ist daher letztlich ein Überbleibsel des normalen Würzegeschmacks und verschwindet im Starter durch Gäraktivität. Selbst wenn Oettinger noch weitere Verfahren der Entalkoholisierung einfließen lässt, stellen diese m.E. eher einen Mangel an Aromen als ein Fehlaroma dar. Der Restextrakt ist aus praktischen Gesichtspunkten vielleicht einen Ticken zu niedrig, aber das geht letztlich vor allem auf die Größe des Starters, nicht qualitativ zu dessen Lasten. Im Gegenteil: Je geringer die Stammwürze, desto höher ist die Vermehrung in Bezug auf den verbrauchten Extrakt. Einzig ein wenig Nährstoff sollte man supplementieren, da sich schon eine Hefe daran bedient hat, aber das wurde von hölsch schon genau so im Plan vorgestellt.
Die Kritik an Oettinger alkoholfrei als Medium zur Hefeherführung sind daher nach meinem Dafürhalten unbegründet.
Gruß
Andy
Die Kritik an Oettinger alkoholfrei als Medium zur Hefeherführung sind daher nach meinem Dafürhalten unbegründet.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Sehe ich auch so. Außerdem würde ich gerne mal den Unterschied zwischen Starter und Kleinsud erklärt bekommen
VG, Markus
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Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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