Kurze Frage, kurze Antwort

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
Fricky
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1401

Beitrag von Fricky »

raistlin hat geschrieben:Reicht eine 1/2 Zoll Öffnung mit gutem Hahn aus, um statt Waser die Maische abzulassen? Falls ich mal im Topf maischen möchte und im Thermoport nur läutern.
Nein, 1/2 Zoll ist dafür nicht ausreichend. Mindestens 1 1/2" (habe ich und funktioniert prima) sollten es m.E. schon sein.

Zu Deiner anderen Frage: Ob ein Kugelhahn mit vollem 1/2" Durchlass eine Verbesserung bringt, hängt davon ab, was Du jetzt für einen Hahn drin hast. Der ist wohl auch 1/2", aber was genau ist das für ein Hahn? So einer mit Kipphebel dran?

Gruß, Peter.
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Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1402

Beitrag von Ruthard »

raistlin hat geschrieben:Ich nutze einen 34l Topf. Ich finde, dass das Wasser durch den 1/2 Zoll Hahn zu langsam abfliesst.
Beispielsweise, wenn ich den Thermoport befülle. Das soll zakk zakk gehen.
Bringt ein Kugelhahn da Abhilfe? Wenn ja, kann mir da jemand einen guten, preisgünstigen empfehlen.
Reicht eine 1/2 Zoll Öffnung mit gutem Hahn aus, um statt Waser die Maische abzulassen? Falls ich mal im Topf maischen möchte und im Thermoport nur läutern.

Danke und Gruß!
Die 1/2" Ablaufhähne haben zwar am Eingang 15mm Durchmesser, am Ablauf geht das auf bis zu 9mm runter - dann kommt noch der Knick dazu, der zusätzlich bremst. Zum Läutern ist das immer noch zu schnell, dafür kannst du mit dem Hebel die Durchflußgeschwindigkeit weiter runterregeln.

Wenn du es schneller haben willst, greife zum Kugelhahn mit gerader Schlauchtülle 19mm, damit hast du durchgehend 15mm Durchmesser. Bitte achte darauf, dass der Kugelhahn auf der Topfseite ein zylindrisches Außengewinde haben muss, die üblichen sind konisch (auch Doppelnippel) und das bekommst du am Topf nicht dicht.

Für Maische kannst du das vergessen, unter 1 1/4" solltest du nicht anfangen, wenn das Brauen noch Spaß machen soll. Mit steigender Größe werden Kugelhähne schwergängiger, das liegt in der Natur der Sache. Die Edelstahlkugelhähne sind eigentlich für den Rohrleitungsbau gedacht und bis 63bar gasdicht. Das braucht beim Brauen kein Mensch, es gibt sie aber nicht anders (doch, in Messing: 16 bis 20bar - aber dann ist es auch nur Messing).

Einzige Alternative: Scheibenventil.

Cheers, Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1403

Beitrag von raistlin »

Danke Ruthard,
der Hahn am Thermoport ist O.K.. Ich habe das Set mit der Läuterhexe. Fürs Läutern super.
Das mit der Maische direkt ablassen vergesse ich dann mal, da müsste ich eben umschöpfen.
Den Hahn am Kochtopf werde ich dann tauschen. Gibt es so einen Hahn mit zylindrischen Außengewinde auch im Bauhaus? Einen 90Grad Winkel brauche ich auch.
Wie wäre denn so etwas mit Doppelnippel und Winkel?
http://tec-direct24.de/de/Installation/ ... mbi_id=865
Gruß
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Pfaffenbrauer
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Weizenbier im Keg umdrücken?

#1404

Beitrag von Pfaffenbrauer »

Hallo Brauer
Wie halten’s die unter Euch, die in Kegs abfüllen, mit dem Weizenbier: Drückt Ihr das nach der Nachgärung auch nochmals um? In der Flasche freut man sich ja über den Hefesatz. Da frag ich mich, wie das beim Keg ist. Sollte man das ev. gar ein wenig schütteln vor dem Zapfen?
Danke für Eure Antworten
Stefan (der heute zum ersten Mal in Kegs abfüllt :Pulpfiction )
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1405

Beitrag von blub24 »

sb11 hat geschrieben: Hi Nikolas,

danke für deine Einschätzung. Wie müsste man den Maischplan denn verändern, damit es nicht so süss wird? Oder ist das wegen den 70 IBU sowieso nicht zu empfehlen?

Grüsse,
Sebastian
Hi,

je tiefer du mit der ersten Rast gehst um so trockener wirds.

Bei 15% Cara wird das eh schon recht mastig, da würde ich eher bei 65°C rasten als bei 68°C. Richtig trocken wird's dann bei 63°C und einer Stunde anstelle von 40 Minuten.

Grüße,

Nikolas
Der Geschmack der mich an den meisten Bieren stört ist der der fehlt.
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Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1406

Beitrag von Ruthard »

raistlin hat geschrieben:Danke Ruthard,
der Hahn am Thermoport ist O.K.. Ich habe das Set mit der Läuterhexe. Fürs Läutern super.
Das mit der Maische direkt ablassen vergesse ich dann mal, da müsste ich eben umschöpfen.
Den Hahn am Kochtopf werde ich dann tauschen. Gibt es so einen Hahn mit zylindrischen Außengewinde auch im Bauhaus? Einen 90Grad Winkel brauche ich auch.
Wie wäre denn so etwas mit Doppelnippel und Winkel?
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Gruß
Im Bauhaus gibt es üblicherweise nur Messing, vernickelt. Im Edelstahlbereich sind Außengewinde in der Regel konisch, d.h. pro 16mm Gewindelänge vergrößert sich der Durchmesser um 1mm. Das ist im Rohrleitungsbau praktisch, wenn du das an einer Topfwand festmachen willst, kriegst du das nicht dicht. Der verlinkte Doppelnippel hat auch konische Gewinde, also abhaken. Edelstahlteile mit zylindrischen Gewinden sind selten und dementsprechend teuer. Nur die Auslaufhähne (mit den schon beschriebenen Nachteilen) aus Edelstahl haben zylindrische Außengewinde.

Cheers, Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1407

Beitrag von raistlin »

Das Abdichtungsproblem verstehe ich nicht ganz. Außen befindet sich doch nur eine Dichtung zwischen Hahn und Topfwand. Ob das Gewinde dahinter konisch oder zylindrisch ist, müsste doch egal sein. :Waa

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1408

Beitrag von Ruthard »

raistlin hat geschrieben:Das Abdichtungsproblem verstehe ich nicht ganz. Außen befindet sich doch nur eine Dichtung zwischen Hahn und Topfwand. Ob das Gewinde dahinter konisch oder zylindrisch ist, müsste doch egal sein. :Waa

Gruß
Du musst die Mutter innen anziehen bis sie an der Topfwand anliegt und dann noch etwas mehr um die Dichtung dicht zu quetschen. Auf dem konischen Gewinde kannst du die Mutter aber nur soweit drehen, bis sie sich im Konus verkeilt. Dann ist sie noch grob 3 bis 5mm von der Topfwand weg. Du könntest das mit einem Stapel Unterlegscheiben ausgleichen, dicht wird das aber nicht - du hast dann vielmehr so eine Art Mini-Läuterhexe.

Cheers, Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1409

Beitrag von raistlin »

Ah, O.K. :thumbup
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1410

Beitrag von EmkaY »

Guten Abend werte Hobbybrauer,

morgen steht der 6. Brautag an. Da weiter optimiert werden soll hier eine kurze Frage:

Wann gebt ihr das Auffüllwasser zur EInstellung der Stammwürze hinzu?
Direkt nach Beendigung der Würzekochzeit noch vor dem Whirpool?
Kann das Wasser dann auch kalt sein um gleich die Temperatur zu reduzieren oder ist da die Gefahr des Keimeintrages zu hoch?

Viele Dank!
Schönen Abend an alle!
Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1411

Beitrag von SaBe »

Hallo Martin,

ich würde es erst nach dem Whirlpool, also schon im Gärgefäß zugeben. Wenn Du kaltes Wasser nimmst - was in unseren Breiten kein Problem sein dürfte - hast Du gleich auch noch den Vorteil, dass Du Deine Würze dadurch etwas runterkühlen kannst.
Viel Spaß beim Brauen!

Gruß, Sabine
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1412

Beitrag von sb11 »

blub24 hat geschrieben:
Hi,

je tiefer du mit der ersten Rast gehst um so trockener wirds.

Bei 15% Cara wird das eh schon recht mastig, da würde ich eher bei 65°C rasten als bei 68°C. Richtig trocken wird's dann bei 63°C und einer Stunde anstelle von 40 Minuten.

Grüße,

Nikolas
Hmm, eigentlich mag ich eher IPAs, die nicht so süss sind. Allerdings sollte natürlich ein guter Gegenpol zu den 70 IBU da sein. Also sollte ich eher 40min bei 65 Grad und 15min (bzw. bis jodnormal) bei 72 Grad rasten oder mit der ersten Rast noch tiefer gehen?

Sorry für die blöde Frage, aber da das erst mein zweiter Sud wird, fällt es mir ziemlich schwer das Endergebnis zu antizipieren.

Danke und Grüsse,
Sebastian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1413

Beitrag von GregorSud »

sb11 hat geschrieben:
blub24 hat geschrieben:
Hi,

je tiefer du mit der ersten Rast gehst um so trockener wirds.

Bei 15% Cara wird das eh schon recht mastig, da würde ich eher bei 65°C rasten als bei 68°C. Richtig trocken wird's dann bei 63°C und einer Stunde anstelle von 40 Minuten.

Grüße,

Nikolas
Hmm, eigentlich mag ich eher IPAs, die nicht so süss sind. Allerdings sollte natürlich ein guter Gegenpol zu den 70 IBU da sein. Also sollte ich eher 40min bei 65 Grad und 15min (bzw. bis jodnormal) bei 72 Grad rasten oder mit der ersten Rast noch tiefer gehen?

Sorry für die blöde Frage, aber da das erst mein zweiter Sud wird, fällt es mir ziemlich schwer das Endergebnis zu antizipieren.

Danke und Grüsse,
Sebastian
Dann würde ich vorschlagen, dass du dich an eine klassische IPA Schüttung hältst und 5-10% (Cara) Crystal benutzt und eine Kombirast bei 67 oder 68° C machst. Dann direkt abmaischen. Bei deinen nächsten Bieren kannst du dich dann in die eine oder andere Richtung tasten. Ich z. B. würde nie mehr als 5-7% Cara nehmen. Bezüglich des Hopfens würde ich eher auf das Wasser achten.
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tommes
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1414

Beitrag von tommes »

Kurze Frage zu Flaschen da ich am WE abfüllen werde:
Ich habe ausreichend Leergut (Ploppflaschen) die nach dem Leeren sofort ausgespült und umgekehrt in die Kästen gestellt wurden, hier sind nun noch ca. 50% etikettierte Kaufflaschen dabei.
Meine Optionen sind nun:
a) Etiketten ablösen: hier würde ich die Flaschen alle baden lassen, da sie aber leer sind würde natürlich auch die Ablösebrühe (also Wasser-Etiketten-Klebermatsch) unweigerlich auch in die Flaschen laufen und eine erneute Reinigung erforderlich machen.

b) Flaschen mit Etikett befüllen, verschließen und anschließend baden lassen, schrubben und nochmals klar spülen.

Ich tendiere eindeutig zu Option b.
Spricht da was gegen?

Prost, Thomas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1415

Beitrag von Neubierig »

tommes hat geschrieben: Spricht da was gegen?

Prost, Thomas

Nicht wirklich - mache ich auch gelegentlich so. Etiketten lassen sich einfacher ablösen, wenn das Wasser heiß ist - das würde ich den vollen Flaschen nicht antun wollen. Bei kaltem Wasser lassen sich die meistens aber doch einfach ablösen.

Cheers,

Keith :-)
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tommes
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1416

Beitrag von tommes »

Danke Keith, dann mache ich das so und schaue das das Ablösewasser ca. 20°C hat, dann sollte es passen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1417

Beitrag von Elia »

Kurze Frage für eine Rezept:
Malz "Maris Otter" mit Hopfen "Nelson Sauvin" passen für eine Pale Ale zusammen???

Danke Elia
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Ladeberger
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1418

Beitrag von Ladeberger »

Klar, MO und NS sind z.B. Hauptbestandteil vom BrewDog Punk IPA.

Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1419

Beitrag von Malzwein »

raistlin hat geschrieben:Ich nutze einen 34l Topf. Ich finde, dass das Wasser durch den 1/2 Zoll Hahn zu langsam abfliesst.
Beispielsweise, wenn ich den Thermoport befülle. Das soll zakk zakk gehen.
Bringt ein Kugelhahn mit vollem durchlass da Abhilfe? Wenn ja, kann mir da jemand einen guten, preisgünstigen empfehlen.
Reicht eine 1/2 Zoll Öffnung mit gutem Hahn aus, um statt Wasser die Maische abzulassen? Falls ich mal im Topf maischen möchte und im Thermoport nur läutern.

Danke und Gruß!
Voller Durchgang am Hahn ist schon mal gut. Ich habe an einen angeschweißten 1/2" Nippel eine Adapter auf 3/4" geschraubt, um wenigstens einen 3/4" Hahn zu nutzen. Zur Maische guckst du hier, 10. Post.

Wenn du nur eine Bohrung im Topf hast, kannst du die auch mit einem Kegelbohrer vergrößern und so einen größeren Hahn anschrauben. Was bei deinem Topf noch sinnvoll ist, muss dir ein Fachmann sagen. Für problemfreies Abmaischen heißt es hier im Forum immer 1,5".
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1420

Beitrag von afri »

tommes hat geschrieben:Ich habe ausreichend Leergut (Ploppflaschen) die nach dem Leeren sofort ausgespült und umgekehrt in die Kästen gestellt wurden, hier sind nun noch ca. 50% etikettierte Kaufflaschen dabei.
Tip fürs nächste Mal: die gekauften Flaschen, die zur Leergutgewinnung dienen sollen, einfach vor dem Verzehr entetikettieren durch kaltes Wasser. Mache ich nur so und das klappt ausgezeichnet, weil man die Klebstofflösung einfach mit fließendem Wasser von den Flaschen bekommt, bevor man sie fürs Trinken kalt stellt. Gilt für Bügelflaschen ebenso, wie für solche mit Kronkorken.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1421

Beitrag von tommes »

afri hat geschrieben:
tommes hat geschrieben:Ich habe ausreichend Leergut (Ploppflaschen) die nach dem Leeren sofort ausgespült und umgekehrt in die Kästen gestellt wurden, hier sind nun noch ca. 50% etikettierte Kaufflaschen dabei.
Tip fürs nächste Mal: die gekauften Flaschen, die zur Leergutgewinnung dienen sollen, einfach vor dem Verzehr entetikettieren durch kaltes Wasser. Mache ich nur so und das klappt ausgezeichnet, weil man die Klebstofflösung einfach mit fließendem Wasser von den Flaschen bekommt, bevor man sie fürs Trinken kalt stellt. Gilt für Bügelflaschen ebenso, wie für solche mit Kronkorken.
Achim
Danke Achim, super Tipp.
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Öbergäriges Bier, umfüllen vor dem abfüllen -> alles?

#1422

Beitrag von Sura »

Moin,

Die Gärung ist jetzt ziemlich durch, also nach einer Woche tut sich nichts mehr im Gärröhrchen.
- Muss ich vor dem abfüllen/Restwürze messen alles nochmal umrühren?
- nehm ich (wenn ich nicht umrühren muss) zum Restwürzemessen eine Probe aus dem Hahn?
- wenn ich vor dem abfüllen umschlauche (ich möchte mit Traubenzucker speisen) und nicht alles umrühren muss.... was schlauche ich um? Den "Mittelstrahl" oder lasse ich einfach alles mitsamt der oben aufschmimmenden Schicht rauslaufen?

Irgendwie wiederstrebts mir den Rest des Schaums der Gärung oben mit rauslaufen zu lassen, andererseits sollte die Hefe ja oben schwimmen, und die brauch ich ja noch für die Nachgärung in den Flaschen..........

Wie ists richtig?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1423

Beitrag von raistlin »

Mein 2. Sud, Michas OG Märzen ist vergärt. Ich bin mit der Danstar Nottingham von 14Brix auf 6.6Brix gekommen. Laut Braurechner.de hat das Bier einen Alkoholgehalt von 6.25%. Mit dem Zucker für die Nachgärung komme ich auf etwa 6,5%.
Angepeilt waren die im Rezept angegebenen 5,5%.
So stark wollte ich das Bier für Sylvester nicht haben.
Kann man das Bier eigentlich vor der Nachgärung in Flaschen noch mal mit abgekochtem Wasser verdünnen oder ist das eher nicht so gut?
Oder soll ichs so lassen. Ist ja ein Festbier :-).
Welchen Formel nehmt nehmt ihr? Terril oder Standard? Sehe ich das richtig, dass man mit dem Refraktometer nur einen ungefähren Schätzwert bekommt?
Zuletzt geändert von raistlin am Samstag 14. November 2015, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1424

Beitrag von Alt-Phex »

raistlin hat geschrieben: Kann man das Bier eigentlich vor der Nachgärung in Flaschen noch mal mit abgekochtem Wasser verdünnen oder ist das eher nicht so gut?
Oder soll ichs so lassen. Ist ja ein Festbier :-).
Verdünnen kannst du immer.
Sura hat geschrieben:Moin,

Wie ists richtig?
Hier ist eigentlich alles erklärt
viewtopic.php?f=7&t=212&view
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1425

Beitrag von Sura »

Sura hat geschrieben:Moin,

Wie ists richtig?
Hier ist eigentlich alles erklärt
viewtopic.php?f=7&t=212&view[/quote]


Ja, ne, Fast. Den Post habe ich schon durch.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=212&view hat geschrieben:10. Hat man die korrekte Speise/Zuckermenge berechnet, dann legt man diese in einem separaten Behälter vor (Zucker bitte in heißem Wasser lösen) und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf.
So habe ich das vor. Die Frage ist nur: Mit allem was oben und unten im Gäreinmer schwimmt und darum vorher einmal umrühren, oder einfach laufen lassen und nur den "Mittelstrahl"?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1426

Beitrag von PabloNop »

Die Hefe am Boden und die kleinen Reste, die noch oben schwimmen bleiben natürlich als Reste im Gärfass. Einfach vorsichtig aus dem Hahn Umschlauchen - es ist das gar nicht soviel Flüssigkeit, die dann übrig bleibt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1427

Beitrag von DarkUtopia »

Möglichst ohne Schmodder und Hefe, das klare/saubere Jungbier
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1428

Beitrag von Sura »

Danke. Dann kanns ja irgendwann das WE losgehen :)
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Re: Öbergäriges Bier, umfüllen vor dem abfüllen -> alles?

#1429

Beitrag von inem »

Sura hat geschrieben:Den "Mittelstrahl" oder lasse ich einfach alles mitsamt der oben aufschmimmenden Schicht rauslaufen?
Wenn oben noch viel aufschwimmt, dann ist die Gärung noch nicht fertig. Nach der Gärung setzt die hefe sich noch ab.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1430

Beitrag von fufi »

Gibt es eine einfache Formel, die mir aus gemessenem Maische-pH-Wert, Volumen der Maische und Wunsch-pH die Menge der zu gebenden 80%igen Milchsäure ausrechnet?
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Re: Öbergäriges Bier, umfüllen vor dem abfüllen -> alles?

#1431

Beitrag von Sura »

inem hat geschrieben:
Sura hat geschrieben:Den "Mittelstrahl" oder lasse ich einfach alles mitsamt der oben aufschmimmenden Schicht rauslaufen?
Wenn oben noch viel aufschwimmt, dann ist die Gärung noch nicht fertig. Nach der Gärung setzt die hefe sich noch ab.
Ne, das was oben ist kann man eher Schmodder nennen....
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1432

Beitrag von afri »

Was schwimmt denn noch alles oben bei dir? Bei mir ist die Jungbieroberfläche bei Ende HG weitgehend frei, nur hier und da ein Schauminselchen zu sehen, OG wie UG. Wenn du noch massenhaft Zeugs oben schwimmen hast, ist die HG möglicherweise noch gar nicht durch. Kein Blub im Gärspund ist ungleich "HG beendet", das kannst du nur durch Messungen mit Spindel oder Refrakto bestimmen.

Falls du dir Gedanken wegen der Hefe machst, die die Nachgärung erledigen soll, keine Panik. Es sind im endvergorenen Bier stets genügend Hefezellen aktiv und in Schwebe, die den Job tun. Aber die schwimmen nicht obenauf, die wuseln im Jungbier herum, auf der Suche nach essbaren Zuckern.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1433

Beitrag von Sura »

OK, das mit der Hefe hatte mich gedanklich schon beschäftigt :)

Ansonsten habe ich keinen Stress. Das was oben schwimmt sind (soweit ich das sehen kann wenn ich mal durch das vom Gärspund gucke) nur ein paar Schaumreste. Das ist nichts dolles mehr. Die Gärung läuft auch seit einer Woche, 1-2 Tage blubberte das im Sekundentakt, dann wurds ruhiger. Jetzt passiert seit Freitag abend nichts mehr im Rörchen, wenn ichs mal abnehme und wieder raufstecke wandert die Wassersäule aber. Es entwickelt sich also noch Druck :)
Ich komme aber sowieso erst frühestens Dienstagabend dazu, also lass ich das soweiso noch stehen und schau dann mal 3-4h bevor ich abfüllen würde wie es ausschaut.

Ich bin da ganz entspannt. Solange ich nicht anfange drin rumzurühren oder den Deckel dauernd aufzumachen, sollte das wohl nichts ausmachen wenn das noch 1-2 Tage länger steht, oder? :)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1434

Beitrag von DarkUtopia »

Hallo Forum,
ich hab gestern mein erstes Stout verköstigt und es schmeckt ABER es ist etwas wenig Kohlensäure drinnen, ich hab mit Traubenzucker auf 3,5g Co2/l aufgezuckert.
entweder ist die NG eingeschlafen(zu kalt) oder ist 3,5g wirklich sehr sehr sehr wenig?

kann man nachzuckern? (wird aber eher ein Glücksspiel oder?)

danke und lg
GregorSud
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1435

Beitrag von GregorSud »

DarkUtopia hat geschrieben:Hallo Forum,
ich hab gestern mein erstes Stout verköstigt und es schmeckt ABER es ist etwas wenig Kohlensäure drinnen, ich hab mit Traubenzucker auf 3,5g Co2/l aufgezuckert.
entweder ist die NG eingeschlafen(zu kalt) oder ist 3,5g wirklich sehr sehr sehr wenig?

kann man nachzuckern? (wird aber eher ein Glücksspiel oder?)

danke und lg
Hi,
3,5g/L wären mir etwas wenig. Aber das ist ja auch ne subjektive Sache. Wichtiger wäre zu wissen wann du abgefüllt hast, welche Hefe du benutzt hast und bei wie viel Grad die Nachgärung ablief? Ich hatte es schon ein paar Mal, dass sich die NG auch bei hohen Temperaturen um Woche hingezogen hat.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1436

Beitrag von DarkUtopia »

Ja klar,
abgefüllt vor 2 Wochen aber nach 2 oder 3 tagen in den Kühlschrank zum probieren und gestern eben rausgenommen.
Die NG lief bei ca 12-14 Grad ab, die Hefe war die MJ M07

Ich hab noch Flaschen die jetzt 2 Wochen bei der NG Temp stehen vll mal so eine aufmachen? Ich hab leider kein Maneter(welches aber bald gebastelt werden soll)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1437

Beitrag von PabloNop »

DarkUtopia hat geschrieben:Ja klar,
abgefüllt vor 2 Wochen aber nach 2 oder 3 tagen in den Kühlschrank zum probieren und gestern eben rausgenommen.
Bei dieser Probeflasche war die Nachgärung garantiert noch nicht durch. Wie soll das in so kurzer Zeit gehen?
GregorSud
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1438

Beitrag von GregorSud »

Ja, die NG war einfach nicht durch. Und zwar weil du zu ungeduldig warst und die Flaschen zu kalt standen ;) Du kannst die NG immer bei Raumtemperatur ablaufen lassen. Und ohne Manometer kannst du sicherheitshalber zwei Wochen einplanen, bevor du die Flaschen wieder kalt stellst.
DarkUtopia
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1439

Beitrag von DarkUtopia »

Sprich ich könnte einfach wärmer stellen und die Hefe wird aufwachen oder?
Ich wohl wirklich zu ungeduldige.....
GregorSud
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1440

Beitrag von GregorSud »

DarkUtopia hat geschrieben:Sprich ich könnte einfach wärmer stellen und die Hefe wird aufwachen oder?
Ich wohl wirklich zu ungeduldige.....
Ja und ja ;) Gib dem Bier noch zwei Wochen und dann wird es gut sein.
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Sura
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1441

Beitrag von Sura »

So, der Tag der Abfüllung naht, die Stammwürze ist von 11,7 runter auf 2,5. Schaut soweit gut aus. Ich hab die Probe von oben mit einem Silikonschlauch gezogen was nicht so gut geklappt hat wie ich mir das vorgestellt habe. Daruzm war die Probe gut durchsetzt mit Schwebeteilchen. Setzt sich alles aber schnell wieder ab. Der Geruch ist ok, so habe ich nachdem sich das ganze ein paar Minuten abgesetzt hat probiert... und muss leider sagen, das es garnicht schmeckt :/
Irgendwie ists schon Bier, aber mit einem irgendwie dichten, fauligen Geschmack dabei. Ich assoziiere das irgendwie mit gammeliger Orange.

Nun die Frage: Kann es sein das Jungbier einfach mal fürchterlich schmeckt, oder deutet alles darauf hin, das der erste Versuch ein Fall für den Ausguss ist?

(Angesetzt war es mit hauptsächlich Pilsener Malz (75%) mit ein bischen Wieder und Carahell. Ich habs mit der Erwärmüngsmethode gemacht, Rastzeiten waren 12m@54°/35m@64°/15m@72°/15m@78° .... anschliessend Läutern, Nachguss, 60min kochen. Als Hopfen hatte leider nur Cascade und dann für 15ltr Sud dann 16gr 60min und 6,5gr für 15min. Nach dem kochen warens 12ltr.
Als Hefe kam S-04 zum Einsatz, ca. 6,5gr in Wasser rehydriert und abends in die 20° warme Ausschlagmenge Gäreimer zugegeben. )

edit:
Nun ist die Frage doch länger geworden, aber die Eckdaten helfen vielleicht beim einschätzen......
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1442

Beitrag von Alt-Phex »

Sura hat geschrieben: Irgendwie ists schon Bier, aber mit einem irgendwie dichten, fauligen Geschmack dabei. Ich assoziiere das irgendwie mit gammeliger Orange.

Nun die Frage: Kann es sein das Jungbier einfach mal fürchterlich schmeckt, oder deutet alles darauf hin, das der erste Versuch ein Fall für den Ausguss ist?
Jungbier schmeckt auf jeden Fall ganz anders als fertig gereiftes Bier.
Hast du schonmal ein Bier getrunken das mit Cascade gehopft wurde ?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1443

Beitrag von PabloNop »

Sura hat geschrieben:Nun die Frage: Kann es sein das Jungbier einfach mal fürchterlich schmeckt, oder deutet alles darauf hin, das der erste Versuch ein Fall für den Ausguss ist?
Falls noch zuviel Zeugs im Bier schweb, kannst Du es auch noch ein paar Tage ruhig stehen lassen und warten bis sich mehr Hefe absetzt. Das Abfüllen eilt nicht. Und ja: egal, wie komisch der Geschmack jetzt ist, fülle es auf jeden Fall ab und übe Dich in Geduld.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1444

Beitrag von afri »

Ruhig Blut, Jungbier muss man mögen oder auch nicht. Das schmeckt nach drei Monaten auf der Flasche oder im Fass komplett anders und ganz sicher besser als jetzt. Nicht umsonst ist die Geduld die höchste Tugend des Brauers. Die Hefe wird ihren Job erledigen, aber dazu benötigt sie halt Zeit und nochmals Zeit.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1445

Beitrag von Sura »

@alt-phex:
Ja, ein IPA, war eigentlich ganz lecker. Das war allerdings nicht komplett mit Cascade... ich fand Cascade von der Geschmacksbeschreibung interessant, da kann natürlich auch ein wenig die Orange herkommen....

@pablo:
Ich habs nicht eilig, hatte mir sicherheitshalber gleich zwei Gäreimer bestellt ... ich denke auch das ichs auf jeden Fall abfüllen werde.

@afri:
Die Hefe ist eh nicht kleinzukriegen.... ich hatte heute eigentlich darum ne Probe genommen, weil es nach Tagen auf einmal wieder regelmässig im Röhrchen blubberte.... aber 2,5 ist doch eigentlich schon ziemlich unten, oder?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1446

Beitrag von Arninger »

Wie rette ich ein übercarbonisiertes Bier?

Wi haben letzte Woche Bier abgefüllt. Das Bier wurde auf 3 Gärgefäße aufgeteilt. Nach dem abfüllen (doof gelaufen) hat sich rausgestellt, dass ein Gefäß einen scheinbar nur bis 4,5°P durchgegärt war, statt den angepeilten und bei den anderen gemessenen 3°P scheinbarem Endvergärungsgrad.
Entsprechend haben die Flaschen aus dem Gefäß zu viel Druck.

Sind teilweise mit Kronkorken verschlossene Flaschen, tweilweise Plömpelflaschen.

Einmal aufmachen und neu verkorken reicht vermutlich nicht, oder?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1447

Beitrag von der_dennis »

Zu viel Speise/Zucker, zu früh abgefüllt: Erst mal Vorsicht, platzende Flaschen sind extrem gefährlich. Wenn man Bügelflaschen hat, kann man jetzt in der Tat anfangen und immer wieder vorsichtig Druck ablassen. Wenn man sich unsicher ist, Handschuhe und Schutzbrille anziehen und eventuell sogar unter einer Decke belüften. Ist die Carbonisierung total über dem Limit würde ich alles wieder in den Gäreimer zurückgeben, voll ausgären lassen und erneut Aufspeisen und Abfüllen. Und Achtung, auch Bügelflaschen können platzen und auch Kronkorken blasen nicht automatisch Überdruck ab! Die häufigste Ursache für überschäumendes Bier ist ein zu frühes Abfüllen oder nicht berechnete Speisemenge nach einer Faustregel.
aus Boludos Abfüllthread

Wenn du keinen Zeitdruck hast, würde ich alles zusammenschütten, ausgären lassen und nochmal abfüllen. Sicher ist sicher.

Was anderes: Wollte mir grad Halapur MP kaufen, wie ist das da mit der Entsorgung? In der Betriebsanweisung steht, das ist gesondert zu entsorgen. Gilt das nur für den Stoff an sich, oder auch die Reinigungslösung? Also kann ich das Zeugs einfach ins Klo schütten?
We have joy, we have fun
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1448

Beitrag von Elia »

Was anderes: Wollte mir grad Halapur MP kaufen, wie ist das da mit der Entsorgung? In der Betriebsanweisung steht, das ist gesondert zu entsorgen. Gilt das nur für den Stoff an sich, oder auch die Reinigungslösung? Also kann ich das Zeugs einfach ins Klo schütten?
Ich lasse die Lösung immer in Abwasser ab... es sind minimalen Menge, die in die Kläranlage gehen...

Grüsse Elia
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1449

Beitrag von prok »

Hallo,
hat jemand Erfahrung mit diesem Spundventil?
http://www.candirect.de/Spundventil-mit ... sengewinde

Laut Beschreibung kann man einen bestimmten Druck einstellen, bei dem automatisch entlüftet wird.
Wo oder Wie stellt man denn bei diesem Ding den Druck ein?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1450

Beitrag von Rudiratlos »

prok hat geschrieben:Hallo,
hat jemand Erfahrung mit diesem Spundventil?
http://www.candirect.de/Spundventil-mit ... sengewinde

Laut Beschreibung kann man einen bestimmten Druck einstellen, bei dem automatisch entlüftet wird.
Wo oder Wie stellt man denn bei diesem Ding den Druck ein?
Ich habe mir sowas fürs CC-Keg gekauft: http://www.candirect.de/Spundapparat-bi ... -Behaelter
Kann mir nicht vorstellen, dass man sowas als Spundventil zum Grünschlauchen nehmen kann, hab es aber auch noch nicht versucht.

Für einen Grünen Schein gäbe es bei Hellmann schon einen "richtigen" Spundapperat. Ob der was taugt, kann ich aber nicht sagen:
https://www.hellmann24.de/products/Spun ... /list.html
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