Kurze Frage, kurze Antwort

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hölsch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15151

Beitrag von hölsch »

Moin,

wollte gerade Hopfenstopfe, aber bevor ich reinwerfe:

Handelt es sich hierbei um eine Infektion / Kontamination oder ist alles im Lot?
Ich vermute es ist alles in Ordnung, nur bevor ich Geld (Hopfen) reinwerfe dachte ich, ich frage einmal.

Gebraut wurde Hop wave von mashcamp (https://mashcamp.shop/wp-content/upload ... kocher.pdf)
Hefe ist Safale US-05, ist jetzt 14 Tage im Gärfass bei 18 Grad Umgebungstemperatur.
Ist mein erstes Mal mit dunkleren Malzen und der US-05. Bei den Wieß Suden sahs natürlich anders aus.

Geruch ist fruchtig, Geschmack gut herb, aber nichts "extrem auffälliges".
Bisher nur 2x gemessen mit abekochter Pipette...


Danke schonmal.

signal-2021-12-17-110620.jpeg
signal-2021-12-17-110624.jpeg
LG
Jan
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#15152

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Alles gut, ist Hefe die obenauf schwimmt.
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hölsch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15153

Beitrag von hölsch »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Freitag 17. Dezember 2021, 11:30 Alles gut, ist Hefe die obenauf schwimmt.
Top, wie vermutet. Na dann Hopfen frei!
LG
Jan
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#15154

Beitrag von Chemietechniker »

Moin!

Erstmal ein schönes Wochenende euch! Ich suche gerade Infos zu einem neuen Gäreimer und zur Optimierung dieses Schrittes. Momentan nutze ich den ganz einfachen Behälter vom Hobbybrauerversand. Dieser hat nun aber so langsam ein gewisses Alter erreicht und wurde auch mehrfach zum Läutern verwendet.

Die Milchkannen habe ich auf Grund des wohl eher nervigen und auch undichten (wenn auch nicht relevant, ich hätte gerne das blubbern) Deckels ausgeschlossen. Große Alternativen (z. B. der Brewmonk Edelstahl Gärbehälter) fallen vermutlich raus, da ich die Eimer gefüllt über zwei Stockwerke tragen muss und ich deshalb eher etwas relativ kompaktes gebrauchen könnte. @dieck Soweit ich weiß, nutzt du den Brewmonk Gärbehälter?

Es bleiben für mich:
a) Plastik-Speidel-Fass: das Gewicht ist natürlich entsprechend niedrig; gleichzeitig weiß ich nicht, ob ich das mit Plastikgriffen über zwei Stockwerke transportieren möchte. Sind die Griffe stabil?
b) z. B. Polsinelli Edelstahl Gärfass mit angeschweißten Griffen (https://www.polsinelli.it/de/35-l-edels ... 1326.htm#0), allerdings mit Versand dann auch 140 €; lohnt sich das? Hier scheint es auch viele verschiedene Meinungen zu geben.
c) Kegs. Ich habe Zugriff auf 4-5 20 L Kegs, die momentan einfach ungenutzt rumstehen. Soweit ich das verstanden habe, würde der normale Verbraucher die aber erst nach der Hauptgärung ins Spiel bringen, sodass die Kegs vielleicht eher unabhängig von a) und b) sind. Ansonsten müsste ich, soweit ich das herausgelesen habe, irgendwann "umdrücken". Dies ist vllt auch separat zu beantworten: was braucht man eigentlich neben Kegs und einer CO2-Flasche, um mit dem Keging zu beginnen? Ich kenne die Anleitung von crafthardware ... ich bin aber leider kein guter Bastler.

Grüße!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15155

Beitrag von afri »

Chemietechniker hat geschrieben: Freitag 17. Dezember 2021, 14:27 b) z. B. Polsinelli Edelstahl Gärfass mit angeschweißten Griffen (https://www.polsinelli.it/de/35-l-edels ... 1326.htm#0), allerdings mit Versand dann auch 140 €; lohnt sich das?
Wenn du die Griffe zum Transport des gefüllten Fass' benutzen möchtest, dann nein. Die Griffe sind zum Häändling beim Reinigen etc. gedacht, aber sie dürfen nicht bei vollem Fass belastet werden. Die dünnen Schweißpunkte geben mir und der Fa. Polsinelli recht (welche das so verfügt), für den Transport taugen die Fässer nur ohne die Handgriffe zu nutzen (also anderweitig unterstützt, Sackkarre oder dergleichen).

Ansonsten ist Edelstahl die bessere Alternative zu jeglichem Plastik. Guck doch mal, ob du Kochtöpfe mit genieteten Griffen in deiner Größenklasse bekommst. Ich habe so einen für nominal 46l Inhalt, den würde ich jederzeit vollgefüllt an den Griffen anheben können, wollte ich das. Und ich kann ihn vorher noch als Pfanne nutzen, zwei Fliegen mit einer Klappe und so.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15156

Beitrag von jbrand »

Chemietechniker hat geschrieben: Freitag 17. Dezember 2021, 14:27 a) Plastik-Speidel-Fass: das Gewicht ist natürlich entsprechend niedrig; gleichzeitig weiß ich nicht, ob ich das mit Plastikgriffen über zwei Stockwerke transportieren möchte. Sind die Griffe stabil?
Ich mache das seit 35 Suden so, ja die Griffe sind sehr stabil. Trotzdem ist es nicht optimal, denn 25kg vor dem Bauch zu tragen ist nicht besonders ergonomisch :Bigsmile
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15157

Beitrag von dieck »

Hi!
Der Brew Monk wiegt leer 4.9kg, der normale Deckel 0.7kg.
Ich trage meinen mit ca 20L Inhalt dann aus Hochparterre in den Keller, das geht ganz gut, wenn man den Rhythmus der schwappenden Flüssigkeit gefunden hat und sich anpasst ;)
Ich hatte noch kein Speidelfass in den Fingern, aber der Brew Monk wirkt höher und schmaler auf Bildern, das mag dann zum Tragen einfacher sein.

Ich bin zufrieden mit dem Kauf, denke in Preis/Leistung ist der für Edelstahl, konisch und Bodenablass ganz ok.

Der ist heute übrigens im Brau-Partner Adventskalender (mag aber anderswo auch günstiger sein, habe das nur gerade gesehen und nicht verglichen).

Grüße
Marco
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15158

Beitrag von Braufex »

jbrand hat geschrieben: Samstag 18. Dezember 2021, 08:58 Trotzdem ist es nicht optimal, denn 25kg vor dem Bauch zu tragen ist nicht besonders ergonomisch :Bigsmile
Zu zweit geht das prima :Wink

Gruss Erwin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15159

Beitrag von Chemietechniker »

@afri Guter Hinweis, danke!

@jbrand Okay, dann kommt der Speidel-Behälter also in Frage, danke dir!

@dieck Ohaua, guter Tipp! Dann muss ich heute nochmals in mich gehen. Fakt ist, dass ich vor dem Abfüllen sowieso nochmal umschlauche, um Zuckerlösung zuzugeben und ewas weniger Hefe in die Flaschen zu bekommen. Eigentlich brauche ich gar keinen Ablauf im Gärbehälter... und ob ich wirklich Hefe während der Gärung entnehme, weiß ich auch nicht so recht. Einerseits ist es aber ja gar nicht verkehrt, diese Option zu haben, andererseits muss ich dann auch mehr reinigen. Positiv ist natürlich: Edelstahl und scheinbar auch recht wertig.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15160

Beitrag von dieck »

Chemietechniker hat geschrieben: Samstag 18. Dezember 2021, 11:05 Einerseits ist es aber ja gar nicht verkehrt, diese Option zu haben, andererseits muss ich dann auch mehr reinigen. Positiv ist natürlich: Edelstahl und scheinbar auch recht wertig.
Ich habe sonst mit Enzybrew gereinigt, das letzte Mal mit Spülmaschinenpulver (Enzybrew war alle ;)), geht beides gut.
Den Ablauf reinige ich mit ner Zahnbürste mit flexiblem Kopf, und spüle dann einmal mit etwas Oxi nach.
Ja, bei einem Behälter ohne Ablauf entfällt das natürlich.

Wertig ist immer eine Frage der Perspektive.
Von einem Plastikeimer kommend sicherlich, die Besitzer von SS Brewtech Chonicals würden da vermutlich eher müde lächeln ;)
Aber in Preis/Leistung finde ich die Qualität gut.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15161

Beitrag von Patilla »

Hallöchen!
Ich reinige meine Ausrüstung mit Oxi, allerdings löst die sich nie genz auf, ich habe immer kleine weiße Kügelchem am Boden und natürlich Sorge, dass ich nicht alle wieder rausspüle...
Ich nutze 4g / L und warmes Wasser, so wie es auf der Packung angegeben ist. Ist das bei euch auch so ?
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#15162

Beitrag von Michu »

Patilla hat geschrieben: Samstag 18. Dezember 2021, 12:38 Hallöchen!
Ich reinige meine Ausrüstung mit Oxi, allerdings löst die sich nie genz auf, ich habe immer kleine weiße Kügelchem am Boden und natürlich Sorge, dass ich nicht alle wieder rausspüle...
Ich nutze 4g / L und warmes Wasser, so wie es auf der Packung angegeben ist. Ist das bei euch auch so ?
Ja, die Löslichkeit könnte besser sein.

Ich löse jeweils ein Kaffeelöffel auf 1 Liter heisses Wasser, rühre um und gebe dann alles in den zu reinigenden Behälter.
Die verbleibendenden Kügelchen lässe ich dann mit dem nächsten Liter und so weiter und so fort.
Am Ende spühlt man ja eh noch mit Wasser klar, dann sollten auch keine Reste mehr da sein.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15163

Beitrag von Michu »

Hi,
Habe gerade meinen Sud ins Keg abgefüllt. Im Gärbehälter blieben 250 mL bzw. 300 g Hefe zurück.
Angestellt hatte ich mit 5 g Trockenhefe.
Gibt es irgend eine Näherungsformel, wieviel Wasser die Trockenhefe aufnehmen kann?
Somit könnte ich dann die Vermehrungsrate abschätzen.
Gruss, Michu
flutsch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15164

Beitrag von flutsch »

Hallo,

ich suche die richtige Dosierung/Temperatur für Spülmaschinenpulver.
Hab hier im Forum und in der Facebook Gruppe geschaut und gelesen habe ich
völlig unterschiedliche Sachen:

Dosierung pro 10L: 1 Teelöffel, 2 TL, 4 TL, 20 TL, 1 Esslöffel, 2-3 EL
Temperatur, 40°, 45°,50°,60°, 70°

Bin ein wenig verwirrt. :Grübel Die Tendenz schein aber Richtung 1-2 TL pro 10 Liter und 60° zu gehen.
Ist das so ok?

Vielen Dank im Voraus.
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#15165

Beitrag von indiana1972 »

Die Hefe wird beim Trocknen auf etwa 10% ihres Gewichts getrocknet, also entspricht ein Tütchen etwa 100ml Hefe, aber bei der Abschätzung kannst du leicht ziemlich daneben liegen, da im Trub nicht nur Hefe enthalten ist, und im Bier immer noch eine Menge Hefe suspendiert bleibt.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15166

Beitrag von indiana1972 »

@Flutsch
Die Mengen orientieren sich meistens an Produkten wie PBW oder Oxi, die ähnlich zusammengesetzt sind, wie Geschirrspülpulver. Oxi gibt man 4g/l (also etwa 1/2 TL pro Liter. auf 10 Liter sind das dann 4-5 Teelöffel (oder du wiegst gleich richtig). Vorrausgesetzt es handelt sich um "normale" Verschmutzung - bei "starker" Verschmutzung wird die Menge verdoppelt. Die unterschiedlichen Temperaturen spiegeln ebenfalls Verhältnisse in der Spülmaschine wieder. Die Freisetzung des Sauerstoffs aus dem Peroxid ist temperaturabhängig, erhöhst du die Temperatur um 10°C, verdoppelt sich die Geschwindigkeit. Wenn du deinen Kram über Nacht einweichen willst (Edelstahl /Glas), kannst du niedrigere Temperaturen wählen, willst du deine Flaschen reinigen oder Kunststoffe, dann benötigst du bei kürzerer Kontaktzeit höhere Temperaturen um den gleichen Effekt zu erreichen. Kunsstoffe und vor allem Plexiglas sollte nicht oder nur kurz Laugen ausgesetzt werden, da bestimmte Kunsstoffe in Oxi und Lauge verspröden, bzw degradieren, sich also abbauen.
Geschirrspülpulver enthalten aber meistens ausser Soda und Peroxi auch noch Enthärter, Enzyme, Duftstoffe und Klarspüler. Nicht jedes Pulver ist gleichermassen geeignet, als Alternative kann mann zum Beispiel Reine Bleiche von Heitmann (Nur Oxi und Soda) oder Waschkraftverstärker von Heitmann (Soda, Oxi, Enzyme) benutzen, die in der Zusammensetzung ziemlich nahe an Oxi und PBW herankommen.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15167

Beitrag von afri »

flutsch hat geschrieben: Samstag 18. Dezember 2021, 17:50 Temperatur, 40°, 45°,50°,60°, 70°
Ich meine, hier im Forum wurde mal dargelegt, warum gerade 50° die genau richtige Themperatur sei. Ich versuche diese Themp zu treffen und auch bei mir lösen sich die Kügelchen logischerweise nicht besser als bei allen anderen, aber ich denke das macht nicht viel, wenn man die Kontaktzeit stark verlängert, denn irgendwann ist auch die letzte Kugel aufgelöst.
Achim
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15168

Beitrag von Bum »

Mahlzeit zusammen.

Welchen Durchmesser sollte der Ablasshahn am Maischetopf haben, um die Maische ohne Probleme in den Läuterbottich abzulassen?

Gruß
Jörg
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15169

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Bum hat geschrieben: Montag 20. Dezember 2021, 13:12 Mahlzeit zusammen.

Welchen Durchmesser sollte der Ablasshahn am Maischetopf haben, um die Maische ohne Probleme in den Läuterbottich abzulassen?

Gruß
Jörg
Mit 2" ist man auf der sicheren Seite.

Siehe: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 49#p422749
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15170

Beitrag von Sebasstian »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Montag 20. Dezember 2021, 13:28
Bum hat geschrieben: Montag 20. Dezember 2021, 13:12 Mahlzeit zusammen.

Welchen Durchmesser sollte der Ablasshahn am Maischetopf haben, um die Maische ohne Probleme in den Läuterbottich abzulassen?

Gruß
Jörg
Mit 2" ist man auf der sicheren Seite.

Siehe: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 49#p422749
Aus meiner Erfahrung ist auch die Art des Hahns sehr entscheidend, und eben nicht nur die Größe. Ich hatte am vorherigen Setup einen 1" Kugelhahn, d.h. der ließ sich vollständig öffnen ohne dass dabei irgendwas im Weg war. Damit ist mir nie was verstopft, egal wie dick die Maische war. Bei der aktuellen Anlage habe ich einen 2" Scheibenventil, bei dem ja prinzipbedingt immer die Scheibe im Auslaufweg verbleibt, auch bei geöffnetem Zustand. Damit hatte ich bereits zweimal eine kleine "Verstopfung" bei dicken Maischen.
Also, ja: 2" ist besser als 1" oder 1,5" Durchlass. Ist ja klar. Aber mit Kugelhahn geht's auch problemlos bei kleineren Durchmessern. Dem steht natürlich die bessere Reinigung des Scheibenventils entgegen. Kugelhahn hat immer Toträume. Deswegen hab ich mich auch für Scheibenventil entschieden (aber eben nur in Verbindung mit mind. 2" Durchlass).
Grüße,
Sebastian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15171

Beitrag von bieratenschreck »

Ich wundere mich seit einiger Zeit über den hohen Preis der Fermentis W34/70. Oder war die schon immer so teuer? Weiß jemand, warum die zu den teuersten Trockenhefen gehört?
Gruß
Christian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15172

Beitrag von Ladeberger »

Untergärige Trockenhefe ist generell etwas teurer in der Produktion, da sie sich schlechter im glucoselimitierten Fed Batch Prozess vermehren lässt.

Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15173

Beitrag von Sebasstian »

Ich bin wegen des hohen Preises der Fermentis W34/70 auf die Gozdawa W34/70 umgeschwenkt. Bin mit der auch sehr zufrieden. Ist um einiges günstiger.
Grüße,
Sebastian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15174

Beitrag von Bum »

Wo wir gerade bei der w34/70...führe erst seit kurzem die Hefen von Sud zu Sud. Mir ist aufgefallen, dass sich die Klärung des Bieres bereits nach der zweiten Führung extrem verbessert hat. Das vor 3 Wochen Abgefüllte aus erster Führung ist immer noch trübe, das letzten Donnerstag abgefüllte Bier ist bereits fast glockenklar. Sude waren identisch im BM 10.
Ist das generell der Fall bei mehrfacher Führung? Das die Hefe besser ankommt und arbeitet war mir bekannt, aber das der Unterschied bezüglich Klärung so krass ist, war mir neu...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15175

Beitrag von DSpayre »

Hallo zusammen,

ich suche als Ergänzung unserer Anlage die günstigste, aber funktionierende, Lösung um einen 50-Liter-Sud zu Läutern. Klar ist Edelstahltopf mit Läuterboden oder Läuterfreund eine klare Empfehlung.

Gibts vielleicht mit nicht zu großen Abstrichen auch günstige Lösungen, die Ihr einsetzt?

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15176

Beitrag von afri »

Ich vermute, die meisten hier haben die Vorteile von Läuterfreund und -hexe kennen- und liebengelernt. Das ist aus meiner Sicht etwas, das ich nie wieder anders haben möchte. Dann kannst du nur noch am Eimer sparen, also Plaste statt Edelstahl.

Die Frage ist, warum? Wer billig kauft, kauft zweimal; wenn du länger beim Brauen bleiben willst, machst du mit Freund oder Hexe im Edelstahlbehälter alles richtig. Womit läuterst du im Moment?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15177

Beitrag von DSpayre »

Im Moment ist das Setup zwei Yato mit Läuterfreund im 50er Edelstahltopf und einem 70er Edelstahlwürzefanne.

Meine Freunde und ich machen immer Doppelsude mit je 50 Liter. Aber so ein Brautag ist lang. Ich bin grad am tüfteln wo wir Zeit sparen. Einiges haben wir schon verbessert. Aber wenn wir das erste Läutern aus dem Maischetopf auslagern könnten, wäre es möglich während des läuterns schon wieder einzumaischen. Das müßte uns sicher mindestens eine Stunde sparen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15178

Beitrag von El_Bohno »

Hi,

eine „günstige“ Alternative zu Edelstahltopf oder Thermoport zu finden, noch dazu mit anderer Läutertechnik sehe ich als schwierig in dieser Größe.

Leichter und günstiger wäre da z.B. auf Brew in a Bag auszuweichen, da könnt Ihr nach dem der Sack raus ist umfüllen und dann wieder im ersten Topf einmaischen und im 70L Topf kochen…

Grüße Dave
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15179

Beitrag von DSpayre »

Ich tendiere im Moment dazu einen 50 Liter Plastikeimer mit Läuterfreund auszurüsten. BIAB ist jetzt nicht so mein Ziel, aber auch eine Lösung.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15180

Beitrag von HubertBräu »

Nimm kein Plastik, Du ärgerst Dich. Kauft Euch noch einen Edelstahl Topf.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15181

Beitrag von Chemietechniker »

Bin ich eigentlich der einzige, der größere Probleme beim Ausbau des Läuterfreunds hat? Ich nutze diesen in einem Thermoport... das Übergangsstück, das die Behälterwand überbrückt, bietet keinerlei Griffigkeit (da keine Phase vorhanden). Dadurch ist vor allem das Auseinandernehmen der Läutervorrichtung nervig und sorgt zu diesem Zeitpunkt für Unzufriedenheit. Mache ich da etwas falsch?

Momentan könnte ich deshalb Thermoport und Läuterfreund nicht direkt empfehlen...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15182

Beitrag von DSpayre »

Unserer ist innen in einem T-Stück und das dann von außen gegen geschraubt, mit Dichtungen natürlich. Ging soweit immer gut ab.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15183

Beitrag von Chemietechniker »

Richtig, so läufts bei meinem auch. Außen kommt dann noch der Hahn drauf. Das zieht man dann handfest an. Wenn ich den auseinanderbauen möchte, löst sich logischerweise zuerst der Hahn. Den kann man dann abnehmen. Und dann hat man noch das mit der Läuterhexe bzw- dem -freund verbundene Verbindungsstück. Da man innen auf Grund des Läuterfreundes nicht drehen kann, muss man an dem Verbindungsstück drehen. Und das bietet ungefähr 2 mm einer runden Flächen.... quasi unmöglich, das geschickt zu entfernen. Greife dann momentan mit einer Rohrzange in die Öffnung des Verbindungsstückes und drücke dann von außen auf das Gewinde ... ob das langfristig gut ist, weiß ich nicht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15184

Beitrag von afri »

Chemietechniker hat geschrieben: Dienstag 21. Dezember 2021, 09:23 Bin ich eigentlich der einzige, der größere Probleme beim Ausbau des Läuterfreunds hat?
Nein, ich bin noch so einer. Also habe ich mir gleich zu Anfang einen "Anpack" gebastelt, der außen am Borddurchlass angeschraubt wird und das Häändling damit deutlich vereinfacht. Das ist einfach ein Stück Abfalleisen, daher die vielen Löcher die hier nichts zur Sache tun. Von oben bis zum Borddurchlass ist ein Schlitz und der grüne Pfeil zeigt auf eine Schraube, die links in ein Gewinde greift. Das Prinzip (Klemmung) sollte somit erkennbar sein.

Funktioniert. Allerdings habe ich deutlich mehr als 2mm zur Verfügung, 5mm sind es glaube ich. WIMRE ist das Eisen 4mm dick und es greift voll, ohne den Thermoport zu zerschrammen.
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IMG_20211221_214656.jpg
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15185

Beitrag von Matthias H »

So ist es im Original gelöst, sehr bewährt:
MMLH EKTB Schema.png
MMLH EKTB 010.JPG
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
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qwe
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15186

Beitrag von qwe »

Also ich meine mattmill läuterhexe jetzt einmal verwendet und hab einähnliches Problem. Es sieht momentan genauso aus wie auf dem zweiten Bild oben, nur hab ich den Hahn wohl zu fest in den Adapter reingedreht, sodass ich den wegen der glatten runden Oberfläche nicht mehr mit der Hand runterbekomme. Muss zum Reinigen wohl auch die Rohrzange her... :/
HubertBräu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15187

Beitrag von HubertBräu »

T-Stück und den Gewindeadapter lasse ich immer montiert. Beim Hahn reicht es, wenn man ihn handfest anzieht.
_matthi_
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15188

Beitrag von _matthi_ »

Bei manchen Rezepten (beispielsweise bei MaltMiller oder bei den Mangrove Jack's Pouches) findet man die Info, dass man zusätzlich ein Kilogramm Dextrose benötigt. Gemäss einem Thread im homebrewtalk könne man auch "normalen" Haushaltszucker nehmen, wenn die Hefe fit ist. Gemäss dem Umrechner von fabier (zwar etwas missbräuchlich verwendet, da die Zuckerberechnung für die Nachgärung gedacht ist) hätte ein Kilogramm Dextrose (zumindest auf den CO2-Gehalt, wie das mit dem Alkohol aussieht, wäre eine andere Frage) die gleiche Auswirkung wie 870 g Haushaltszucker.
Kommt das etwa hin?
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indiana1972
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15189

Beitrag von indiana1972 »

@_Matthi_
Mir scheint das zu wenig, die Saccharose ist ein Doppelzucker aus Glucose und Fructose, sie entsteht durch Verknüpfung von zwei Einzelzuckermolekülen bei gleichzeitiger Abspaltung von Wasser. Die Molare Masse von zwei Glucose- (identisch mit Fructose-) Molekülen (2x 180,16g/mol) entspricht ziemlich exakt der Masse von Saccharose (342,3 g/mol) und einem Molekül Wasser (18 g/mol). Ohne genaue Kenntnis des Energieumsatzes bei der Verstoffwechslung würde ich sagen, dass die Masse von Saccharose / 2 in das Verhältnis zu Glucose (171,16/180,16=0,94999) gesetzt werden muss. Daraus folgt, das 950g Saccharose einem Kilogramm Glucose entsprechen sollten.
Lieben Gruß,
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Ladeberger
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15190

Beitrag von Ladeberger »

indiana1972 hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 16:10 @_Matthi_
Mir scheint das zu wenig, die Saccharose ist ein Doppelzucker aus Glucose und Fructose, sie entsteht durch Verknüpfung von zwei Einzelzuckermolekülen bei gleichzeitiger Abspaltung von Wasser. Die Molare Masse von zwei Glucose- (identisch mit Fructose-) Molekülen (2x 180,16g/mol) entspricht ziemlich exakt der Masse von Saccharose (342,3 g/mol) und einem Molekül Wasser (18 g/mol). Ohne genaue Kenntnis des Energieumsatzes bei der Verstoffwechslung würde ich sagen, dass die Masse von Saccharose / 2 in das Verhältnis zu Glucose (171,16/180,16=0,94999) gesetzt werden muss. Daraus folgt, das 950g Saccharose einem Kilogramm Glucose entsprechen sollten.
Wobei man auch bei Glucose auf das Hydrat achten muss. Der handelsübliche Traubenzucker kommt meistens als Monohydrat daher, hier lautet die Rechnung (171,16/198,17) = 0,8637 oder eben 1000 g Glucose ⇔ 864 g Saccharose. Die genannten 870 g können also auch passen.

Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15191

Beitrag von indiana1972 »

Ladeberger hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 17:34
indiana1972 hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 16:10 @_Matthi_
Mir scheint das zu wenig, die Saccharose ist ein Doppelzucker aus Glucose und Fructose, sie entsteht durch Verknüpfung von zwei Einzelzuckermolekülen bei gleichzeitiger Abspaltung von Wasser. Die Molare Masse von zwei Glucose- (identisch mit Fructose-) Molekülen (2x 180,16g/mol) entspricht ziemlich exakt der Masse von Saccharose (342,3 g/mol) und einem Molekül Wasser (18 g/mol). Ohne genaue Kenntnis des Energieumsatzes bei der Verstoffwechslung würde ich sagen, dass die Masse von Saccharose / 2 in das Verhältnis zu Glucose (171,16/180,16=0,94999) gesetzt werden muss. Daraus folgt, das 950g Saccharose einem Kilogramm Glucose entsprechen sollten.
Wobei man auch bei Glucose auf das Hydrat achten muss. Der handelsübliche Traubenzucker kommt meistens als Monohydrat daher, hier lautet die Rechnung (171,16/198,17) = 0,8637 oder eben 1000 g Glucose ⇔ 864 g Saccharose. Die genannten 870 g können also auch passen.

Gruß
Andy
Ja, dann passt es…
Lieben Gruß,
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#15192

Beitrag von Michu »

Matthias H hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 12:18 So ist es im Original gelöst, sehr bewährt:
MMLH EKTB Schema.png
MMLH EKTB 010.JPG
Vielleicht dumme Frage, oder ich verstehe das Grundproblem nicht, aber warum ist der grosse O- Ring nicht auf der Innenseite des Bottichs?
DSC09119.JPG
DSC09119.JPG (101.36 KiB) 1759 mal betrachtet
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#15193

Beitrag von zoki »

Wegen der geringen Auflagefläche des T-Stücks auf der Dichtung?
Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15194

Beitrag von Michu »

zoki hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 21:56 Wegen der geringen Auflagefläche des T-Stücks auf der Dichtung?
Der O-Ring muss ja nur abdichten. Die Verlängerung kommt von Aussen bis zur Innenwand und nur dessen Gewinde ragt dann in den Topf rein. Da drüber der O-Ring und das T-Stück hält ihn dann in Position. Handfest anziehen, bis der O-Ring sich anfängt zu krümmen.

Ich hatte das bisher (ca. 15 Sude) immer so gemacht, da kommt nichts durch.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15195

Beitrag von friede »

Hi Leute,
ich hätte eine kurze Frage. Meine Sitation: Ich habe letzte Woche Dienstag ein IPA mit US-05 gebraut, dies ist seitdem im Gärbehälter bei konstant 19°C. Am Sonntag habe ich nochmal Cascade Hopfenpellets zum Stopfen hinzugegeben. Heute früh habe ich noch 7,5 Brix (-> 3,4°P, 75% sEVG) gemessen. Da ich über die Feiertage unterwegs bin und erst Sonntag Abend wieder zuhause bin, habe ich mehrere Optionen:
1. Hopfen im Gärbehälter lassen und am Sonntag abfüllen, Cold Crash kann ich von unterwegs starten (Inkbird sei Dank)
2. Heute Abend noch umschlauchen und dabei den Hopfen filtern.

Was würdet ihr mir raten? Darf der Hopfen noch drin bleiben oder sollte ich ihn vorher noch filtern.

Danke für eure Ratschläge.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15196

Beitrag von Chemietechniker »

Matthias H hat geschrieben: Mittwoch 22. Dezember 2021, 12:18 So ist es im Original gelöst, sehr bewährt:
MMLH EKTB Schema.png
MMLH EKTB 010.JPG
@Matthias H Aber auch hier gibt es das Problem, dass man den Gewindeadapter nicht wirklich optimal greifen kann, oder nicht? Beim Auseinandernehmen löst sich gegebenenfalls erst der Hahn... dann muss man irgendwie das Verbindungsstück von außen abdrehen. Ich glaube, dass ich unter Umständen sogar das Original besitze (Thermoport wurde gebraucht gekauft). Ich finds ja erstmal gut, dass der Erfinder hier mitliest... vielleicht kann man optimieren, vielleicht ist das aber auch nicht nötig und ich bin zu unclever. Es müsste eigentlich letzteres sein, da ich bisher nicht von solchen Problemen gelesen habe. Andererseits: siehe afri
Das Mattmill-Läuterblech war dagegen reiner Komfort.... aber ich möchte eben auf die Metalllösung wechseln.

@afri: Coole Lösung, aber dafür, dass man nur ein Gewinde lösen möchte, irgendwie doch ein großer Aufwand? Naja, nützt ja nix!
Zuletzt geändert von Chemietechniker am Donnerstag 23. Dezember 2021, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15197

Beitrag von BrauSachse »

friede hat geschrieben: Donnerstag 23. Dezember 2021, 12:34
Was würdet ihr mir raten? Darf der Hopfen noch drin bleiben oder sollte ich ihn vorher noch filtern.

Danke für eure Ratschläge.
Wenn du bis Sonntag wartest, ist der Stopfhopfen 7 Tage drin und wird für zusätzliche Bittere sorgen, auch wenn das häufig anders dargestellt wird. Das dürfte bei einem IPA aber nicht so schlimm sein.

Falls du mit Umschlauchen das Überführen des Jungbieres in einen anderen Behälter meinst, würde ich das aber trotzdem nicht tun, das bringt nur unnötig Sauerstoff ins Bier, was bei gestopften besonders blöd ist. Mein Vorschlag: Wenn die Gärung schon durch ist, gleich mit der Temperatur runter auf Cold Crash gehen, Hopfen drin lassen und am Sonntag abfüllen.

Viele Grüße
Tilo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15198

Beitrag von friede »

BrauSachse hat geschrieben: Donnerstag 23. Dezember 2021, 13:07 Wenn du bis Sonntag wartest, ist der Stopfhopfen 7 Tage drin und wird für zusätzliche Bittere sorgen, auch wenn das häufig anders dargestellt wird. Das dürfte bei einem IPA aber nicht so schlimm sein.

Falls du mit Umschlauchen das Überführen des Jungbieres in einen anderen Behälter meinst, würde ich das aber trotzdem nicht tun, das bringt nur unnötig Sauerstoff ins Bier, was bei gestopften besonders blöd ist. Mein Vorschlag: Wenn die Gärung schon durch ist, gleich mit der Temperatur runter auf Cold Crash gehen, Hopfen drin lassen und am Sonntag abfüllen.

Viele Grüße
Tilo
Tilo, erstmal Danke für deine kompetente Antwort!
Wenn die Gärung wirklich durch wäre, könnte ich auch heute noch Abfüllen. Wie hoch ist denn bei den aktuell 75% Vergärung die Gefahr des Grünschlauchens?
Ansonsten werde ich tatsächlich deinen Vorschlag beherzigen und es soweit es geht runterkühlen und Sonntag dann final Messen und abfüllen.

Gruß
Friedemann
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15199

Beitrag von BrauSachse »

Wenn du dir nicht sicher bist, ob es fertig vergoren ist, einfach bei 19 Grad stehen und fertig vergären lassen. Am Sonntag kannst du dann entscheiden, wie es weitergeht. Ohne Schnellvergärprobe würde ich niemals grünschlauchen, bei einem gestopften Bier ist das ohnehin wenig zielführend. Da bietet sich dann eher eine Karbonisierung mit Speise an, aber darum geht es hier nicht.

Einfach stehen lassen und Weihachten genießen. :Bigsmile

Viele Grüße
Tilo
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afri
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15200

Beitrag von afri »

Chemietechniker hat geschrieben: Donnerstag 23. Dezember 2021, 13:03 @afri: Coole Lösung, aber dafür, dass man nur ein Gewinde lösen möchte, irgendwie doch ein großer Aufwand?
Definiere "groß"... Loch bohren mit dem Durchmesser des Borddurchlass', Platte schlitzen mit der Säge, Loch fürs Gewinde bohren, Gewinde schneiden etc. vielleicht 20 oder 30 Minuten. Selbst wenn's eine Stunde gedauert hat, immer noch besser als an jedem Brautag mit der Rohrzange da herumzuhühnern und sich zu ärgern. Und manche Provisorien halten länger als eine "richtige" Reparatur.

Hier hätte vielleicht der Borddurchlass als solcher etwas länger sein und dann einen Sechskant als Anschliff erhalten können. Dann könnte man mit einem herkömmlichen Gabelschlüssel anziehen und lösen, das Werkzeug hat vermutlich fast jeder hier. Oder gleich sowas anschweißen, was ich als Klemmlösung habe, dann geht*s ganz ohne Werkzeug und dann (wenn klein genug) wird auch keine Dichtung weggequetscht bei zu hohem Anzugmoment.

Was mir jedoch bei Matthias' Bildern aufgefallen ist: der Borddurchlass hat eine zusätzliche "Stufe", die ich so nicht habe. Bei mir ragt das Ding mit dem gleichen Durchmesser einfach geschätzte 5mm aus dem Thermoport heraus, dort scheint es eine Produktveränderung gegeben zu haben.
Achim
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