Kurze Frage, kurze Antwort

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
Benutzeravatar
Y-L
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 744
Registriert: Mittwoch 17. Februar 2021, 21:09

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16151

Beitrag von Y-L »

indiana1972 hat geschrieben: Donnerstag 19. Mai 2022, 13:35 ...diastatische Enzyme des Hopfens spalten dabei höhere Zucker auf und führen zu einem Aufleben der Hefe und zu trockenerem Bier...
Ok, das ist interessant!

Da werf ich gleich eine neue "Denke" in den Ring..., wenn das so ist, und viele Hobbybrauer berichten,
dass gestopfte Biere gerne Überlaufen (Gushing), könnte ich mir sofort folgendes Vorstellen:

Angenommen, einige Flaschen enthalten mehr Hopfenreste als andere.
Wenn durch den oben genannten Effekt die Hefe in diesen Flaschen plötzlich wieder mehr zu Fressen bekommt,
würde dort unbemerkt mehr Kohlensäure entstehen, und einzelne Flaschen nachträglich überkarbonisiert werden.

Schlussfolgerung:
Je länger diese Kandidaten stehen, desto "gushing"...,
würde zumindest zu meiner Anfängerzeit erklären, warum einem immer nur die letzten Reserven um die Ohren flogen... :Grübel
Benutzeravatar
schluetel
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 29
Registriert: Sonntag 13. Februar 2022, 20:06

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16152

Beitrag von schluetel »

Hallo!
Ich habe mal eine Frage zum Wasser. Wir haben hier relativ hartes Wasser (Werte siehe Bilder).
Kann man mit Milchsäure oder anderen Mitteln das Wasser etwas "aufpeppen"?
Bisher habe ich mir immer Aqua Puriana in 5Liter-Kanistern geholt, das ist aber ein ziemlicher Aufwand und hinterlässt einen ziemlichen Müllberg.
Schließlich kommt das Wasser bei uns aus der Wand. :Bigsmile
Hier die Wasserwerte:
Wasser1.png
Wasser1.png (47.04 KiB) 3819 mal betrachtet
Wasser2.png
Wasser2.png (19.94 KiB) 3819 mal betrachtet
Mark
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3998
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16153

Beitrag von Johnny H »

Ich habe die Werte jetzt nicht in einen Wasserrechner eingegeben, aber das sieht ziemlich ähnlich aus wie die Kalkbrühe, die ich hier vor Ort in Graz habe: sehr viel Calciumhydrogencarbonat und sonst nicht viel!

Das wird auf eine hohe Restalkalität um die 10°dH rauslaufen, was sich einigermaßen gut für dunkle Biere eignet aber sonst für eher nicht so viel.

Mit Milchsäure allein wirst Du da nicht weit kommen. Um die hohe Restalkalität auszugleichen, bräuchtest Du zu viel davon (sprich: die Milchsäure bzw. das Laktat macht sich geschmacklich bemerkbar).

Hier ist einer von vielen Wasserrechnern:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... serrechner

Ich empfehle (weil ich ihn selber benutze) einen Mischbettvollentsalzer. In diesem Thread steht alles zum Bau und zur Anwendung. Ist nicht sonderlich schwierig und eignet sich auch prima, wenn man nicht ständig braut. Olibaer, der das Prinzip hier entwickelt und vorgestellt hat, hat im Grunde genommen ganz ähnliches Wasser wie Du und ich.

Ich entsalze damit regelmäßig, messe dann die Leitfähigkeit und verschneide dann entweder teilweise mit Leitungswasser oder salze mit Ca-Sulfat oder Ca-Chlorid auf.

Wenn Du also vom Purania wegkommen willst, wird Dir leider kaum was anderes übrig bleiben, als Dich mit Deinem Wasser und der Aufbereitung zu beschäftigen. Mir ging es nicht anders, nachdem ich hierhergezogen bin, aber der Mischbettentsalzer hat sich wirklich bezahlt gemacht.

Es gibt auch praktische und preiswerte Umkehrosmoseanlagen, aber damit kenne ich mich nicht aus. M.W. muss man sie quasi ständig benutzen, damit sie sich nicht zu Keimschleudern entwickeln.

Aus Interesse: wo bist Du denn beheimatet?
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Benutzeravatar
schluetel
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 29
Registriert: Sonntag 13. Februar 2022, 20:06

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16154

Beitrag von schluetel »

Ich komme aus der Nähe von Kiel, das Wasser kommt aus Kiel.

Mark
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3998
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16155

Beitrag von Johnny H »

Oha! Dann verteilt sich das doch geografisch ganz schön mit dem Wasser aus Kalkgestein.

Ich habe inzwischen Deine Werte in den Wasserrechner von MMM eingegeben. Hier die Ergebnisse.

Wie vermutet hast Du eine recht hohe Restalkalität (11,6°dH). Das ist unaufbereitet für die meisten Biersorten nicht gut und zieht das Risiko von erhöhter Gerbstoffauslaugung und damit kratziger Bittere nach sich! Dazu evtl. schlechte Ausbeute, weil der pH-Wert während des Maischens u.U. nicht stimmt.

Ein weiterer Tipp von mir wäre, das Wasser vor dem Brauen abzukochen. Dann den entstehenden Niederschlag (Ca-carbonat) absitzen lassen (z.B. über Nacht) und dann durch Dekantieren abtrennen. Das nimmt auch einiges von der überschüssigen Härte raus, allerdings kann ich nicht sagen wie viel und der Energieaufwand ist auch nicht ohne. Ich habe das noch nie gemacht, aber einige hier machen das.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Benutzeravatar
schluetel
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 29
Registriert: Sonntag 13. Februar 2022, 20:06

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16156

Beitrag von schluetel »

Ja, ich merke gerade, ich war im Chemieunterricht wohl immer Kreide holen. :Bigsmile

Vielen Dank erstmal für die Tipps!

Ich denke ich muss mich mal mit einem Mischbettvollentsalzer beschäftigen.

Mark
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3998
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16157

Beitrag von Johnny H »

Gern geschehen.

Wie gesagt, das ist auch nicht schwer mit dem Mischbettvollentsalzer, und leider gibt's bei Deinem (wie bei meinem) Wasser nur die Wahl zwischen Zukauf oder verschiedenen Methoden der Wasseraufbereitung.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Benutzeravatar
Hans A.
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 329
Registriert: Montag 25. Januar 2021, 23:09

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16158

Beitrag von Hans A. »

Ich würde auch sagen: Umkehrosmoseanlage oder Mischbettvollentsalzer. Beides erschwinglich, kompakt, einfach in der Handhabung. Ermöglicht jedes Wasserprofil und somit jedes Bier. Zumal die Werte von den Stadtwerken nicht immer konstant sein müssen, was die Sache nochmals erschwert.
Benutzeravatar
indiana1972
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 575
Registriert: Dienstag 25. August 2020, 22:40
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16159

Beitrag von indiana1972 »

Bei sehr hartem Wasser würde ich aus Kostengründen eher zu einer kleinen RO-Anlage raten, Diese hat die deutlich geringeren Verbrauchskosten, unter der Annahme, dass du nicht nur zweimal im Jahr braust. Ich braue alle 2-4 Wochen, und setze auch meine StarSan-Lösungen zum Lagern und füllen der Kegs mit RO-Wasser an. RO-Anlage empfehlen sich bei regelmäßiger Nutzung, bei Gelegentlicher Nutzung würde ich zu einem Mischbettvollentsalzer raten, wenn die benötigten Volumina über 40 Liter pro Sud betragen, sonst würde ich destilliertes Wasser oder Purania aus dem Super-/Bau-Markt empfehlen.
Lieben Gruß,
Oli
:Drink
Klarstein Brauheld Pro 35L
iSpindel,iRelay, RAPT Temp Controller, Brewfather, Graingorilla
Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
Benutzeravatar
Birra_Barracuda
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 310
Registriert: Samstag 8. Dezember 2018, 11:55

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16160

Beitrag von Birra_Barracuda »

Kann man diese Verschlüsse mit Degen anstechen? Ich dachte immer, das ginge nur mit den weichen...
fassfrisch_kombinationsverschluss_1-1-538x538-1.jpg
fassfrisch_kombinationsverschluss_1-1-538x538-1.jpg (39.23 KiB) 3550 mal betrachtet
Cheers
Curt
My insbeeration passes through every bottleneck
Benutzeravatar
Marmalade
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 20. Januar 2021, 16:17

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16161

Beitrag von Marmalade »

Hallo zusammen,

Kann man einen AFG-Druckminderer (0-7 bar) eigtl auch ohne Probleme zum Bierzapfen benutzen oder hat das Ganze irgendwelche Nachteile?

Mein Gedanke war, dass wenn der Spunddruck im Fass zu hoch sein sollte, man ja den Druck am Druckminderer entsprechend auch über 3 bar einstellen kann.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Gruß
Maurice
Benutzeravatar
Braufex
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2500
Registriert: Montag 6. August 2018, 22:22
Wohnort: Kreis Augsburg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16162

Beitrag von Braufex »

Birra_Barracuda hat geschrieben: Montag 23. Mai 2022, 19:46 Kann man diese Verschlüsse mit Degen anstechen? Ich dachte immer, das ginge nur mit den weichen...
fassfrisch_kombinationsverschluss_1-1-538x538-1.jpg
Hier ein Link zu dem Verschluss auf Brauen.de:
https://brauen.de/kombiverschluss/kombi ... er-5-liter

Zitat von der Seite:
Produktinformationen "Kombiverschluss / Kombinationsverschluss für Partyfässer (5 Liter)"

Mit dem Kombinationsverschluss kann jedes Partyfass luftdicht verschlossen werden. Das Fass kann dann entweder entlüftet werden oder auch mit der Zapfanlage (Partystar de luxe) per Degenanstich genutzt werden. Zur Entlüftung wird die schwarze Lasche einfach nach oben (90°) gedrückt und dann links oder rechts herum gedreht. Für den Fassanstich muss das schwarze Mittelteil entfernt werden, indem die schwarze Lasche ebenfalls nach oben gebogen, aber nicht gedreht, sondern einfach heraus gezogen wird. Dann kann der Degen der Zapfanlage in den Mittteil gesetzt und mit Kraft ins Fass gedrückt werden. Es ist zu beachten, dass der Kombinationsverschluss das Partyfass nicht mehr wieder verwenden lässt, da dieser nicht rückstandsfrei entfernt werden kann. Für die mehrmalige Verwendung greift bitte auf die grauen Gummi-Verschlussstopfen zurück.
Hinweis: Sollte der Kombistopfen schwergängig sein, hilft z.B. ein Gummihammer (oder Holzbrett und normaler Hammer) diesen vorsichtig ins Partyfass zu "schlagen"!
Das sollte Dir helfen ...

Gruß Erwin
metaler143
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 682
Registriert: Sonntag 1. Februar 2015, 20:37

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16163

Beitrag von metaler143 »

Marmalade hat geschrieben: Montag 23. Mai 2022, 21:57 Hallo zusammen,

Kann man einen AFG-Druckminderer (0-7 bar) eigtl auch ohne Probleme zum Bierzapfen benutzen oder hat das Ganze irgendwelche Nachteile?

Mein Gedanke war, dass wenn der Spunddruck im Fass zu hoch sein sollte, man ja den Druck am Druckminderer entsprechend auch über 3 bar einstellen kann.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Gruß
Maurice
Klar, das geht ohne Probleme.
Du solltest nur drauf achten, welchen Druck deine Fässer/Gefäße vertragen, da du jetzt versehentlich auch mal mit 7 bar irgendwo rangehen könntest. Überdruckventile am Fass schaden da auf jeden Fall nicht.
Benutzeravatar
Birra_Barracuda
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 310
Registriert: Samstag 8. Dezember 2018, 11:55

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16164

Beitrag von Birra_Barracuda »

Braufex hat geschrieben: Montag 23. Mai 2022, 22:16
Birra_Barracuda hat geschrieben: Montag 23. Mai 2022, 19:46 Kann man diese Verschlüsse mit Degen anstechen? Ich dachte immer, das ginge nur mit den weichen...
fassfrisch_kombinationsverschluss_1-1-538x538-1.jpg
Hier ein Link zu dem Verschluss auf Brauen.de:
https://brauen.de/kombiverschluss/kombi ... er-5-liter

Zitat von der Seite:
Produktinformationen "Kombiverschluss / Kombinationsverschluss für Partyfässer (5 Liter)"

Mit dem Kombinationsverschluss kann jedes Partyfass luftdicht verschlossen werden. Das Fass kann dann entweder entlüftet werden oder auch mit der Zapfanlage (Partystar de luxe) per Degenanstich genutzt werden. Zur Entlüftung wird die schwarze Lasche einfach nach oben (90°) gedrückt und dann links oder rechts herum gedreht. Für den Fassanstich muss das schwarze Mittelteil entfernt werden, indem die schwarze Lasche ebenfalls nach oben gebogen, aber nicht gedreht, sondern einfach heraus gezogen wird. Dann kann der Degen der Zapfanlage in den Mittteil gesetzt und mit Kraft ins Fass gedrückt werden. Es ist zu beachten, dass der Kombinationsverschluss das Partyfass nicht mehr wieder verwenden lässt, da dieser nicht rückstandsfrei entfernt werden kann. Für die mehrmalige Verwendung greift bitte auf die grauen Gummi-Verschlussstopfen zurück.
Hinweis: Sollte der Kombistopfen schwergängig sein, hilft z.B. ein Gummihammer (oder Holzbrett und normaler Hammer) diesen vorsichtig ins Partyfass zu "schlagen"!
Das sollte Dir helfen ...

Gruß Erwin
Oh ja, vielen Dank!
Cheers
Curt
My insbeeration passes through every bottleneck
Endes
Neuling
Neuling
Beiträge: 7
Registriert: Mittwoch 23. März 2022, 23:00

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16165

Beitrag von Endes »

Hallo zusammen,
Ich habe eine ispindel. Funktioniert soweit gut.
Ich kann die ispindel auch grundsätzlich in der grainfather App einbinden und auch die Werte sehen.
Nur wenn ich die ispindel zu dem Rezept bzw dem brauvorgang einbinden will, geht dies nicht. Dort werden dann keine Werte angezeigt. Nur wenn ich die ispindel als Gerät betrachte.
Hat jemand ein Tipp?
Das war übrigens meine Gärung vom Weizen triticum wormatia.. innerhalb von 24h durch.
Danke und Gruß
Stefan
Dateianhänge
Screenshot_2022-05-25-21-45-48-075_za.co.digitlab.GFConnect.jpg
Screenshot_2022-05-25-21-50-15-106_za.co.digitlab.GFConnect.jpg
Hefti510
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 17
Registriert: Freitag 9. Oktober 2020, 08:09
Wohnort: Berlin

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16166

Beitrag von Hefti510 »

Hallo,
Ich habe mein "Ailinger Mandarin PA" jetzt schon für satte 4 Wochen im Gäreimer.
hatte nach einer Woche einen kurzen Gärstopp gemacht, dann aber zügig weiter gearbeitet und liegt jetzt seit einer Woche bei einem Restextrakt von 2,5%.
Stammwürze war 12,5°P, EVG laut Rezept 68%.
Jetzt ist es komischerweise so, dass über den Tag verteilt es immer mal wieder kurz blubbert, also noch irgendwie Gase entstehen. Aber das Restextrakt bleibt gleich. Kann ich schon abfüllen? Mein Bier ist jetzt schon 4 Wochen auf der Hefe!!
Ich habe die Mangrove Jack Empire Ale M15 genommen.

Allen einen schönen Vatertag :)
Benutzeravatar
emjay2812
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3396
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 14:39

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16167

Beitrag von emjay2812 »

Wenn sich der Restextrakt nicht mehr ändert, kann man abfüllen. Nach so langer Zeit sollte sich nichts mehr tun.
Benutzeravatar
DrFludribusVonZiesel
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1765
Registriert: Dienstag 10. November 2020, 17:48
Wohnort: Wien

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16168

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Es wird wärmer, da entbindet sich mehr CO2 und dadurch blubbert es im Gärspund.
Best practice is practice.
Benutzeravatar
emjay2812
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3396
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 14:39

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16169

Beitrag von emjay2812 »

Ich habe da auch eine Frage: Wie dosiert man Spülmaschinenpulver zur Handreinigung von Töpfen?
Benutzeravatar
Juergen_Mueller
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 628
Registriert: Freitag 20. Dezember 2019, 11:41
Wohnort: Zwischen Krombach und Lich und doch meilenweit entfernt

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16170

Beitrag von Juergen_Mueller »

Hefti510 hat geschrieben: Donnerstag 26. Mai 2022, 07:43 Hallo,
Ich habe mein "Ailinger Mandarin PA" jetzt schon für satte 4 Wochen im Gäreimer.
hatte nach einer Woche einen kurzen Gärstopp gemacht, dann aber zügig weiter gearbeitet und liegt jetzt seit einer Woche bei einem Restextrakt von 2,5%.
Stammwürze war 12,5°P, EVG laut Rezept 68%.
Jetzt ist es komischerweise so, dass über den Tag verteilt es immer mal wieder kurz blubbert, also noch irgendwie Gase entstehen. Aber das Restextrakt bleibt gleich. Kann ich schon abfüllen? Mein Bier ist jetzt schon 4 Wochen auf der Hefe!!
Ich habe die Mangrove Jack Empire Ale M15 genommen.

Allen einen schönen Vatertag :)
Wenn dein Restextrakt wirklich bei 2,5% liegt, beträgt dein AVGs 80%, nicht 68%.
Der Gärstopp nach einer Woche könnte das Ende der Vergärung mit der Empire Ale bedeuten. danach könnte eine weitere Gärung (Kontamination) den weiteren Extraktabbau erklären.
Hast du mal eine Geruchs- und Geschmacksprobe gemacht?
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
Hefti510
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 17
Registriert: Freitag 9. Oktober 2020, 08:09
Wohnort: Berlin

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16171

Beitrag von Hefti510 »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Donnerstag 26. Mai 2022, 09:51 Wenn dein Restextrakt wirklich bei 2,5% liegt, beträgt dein AVGs 80%, nicht 68%.
Der Gärstopp nach einer Woche könnte das Ende der Vergärung mit der Empire Ale bedeuten. danach könnte eine weitere Gärung (Kontamination) den weiteren Extraktabbau erklären.
Hast du mal eine Geruchs- und Geschmacksprobe gemacht?
Ich habe gerade abgefüllt. Beim Geruch ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen. Der Geschmack ist vielversprechend, hat aber einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Das war jetzt mein 6. Sud, und ich glaube das bittere kann durch die Reifung jetzt noch weggehen.

Aber allgemein finde ich die These der Kontamination schlüssig in meinem Fall! Hoffentlich nicht zu dominant die wilde Hefe.

Danke für die Hilfe!
Benutzeravatar
Y-L
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 744
Registriert: Mittwoch 17. Februar 2021, 21:09

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16172

Beitrag von Y-L »

Wenn du ein luftdichten Gäreimer mit Blubberröhrchen verwendest,
kann das Blubbern auch durch Wärmeausdehnung der Luft passieren.
Wenns über Nacht kälter wird, wird die Luft sogar durchs Röhrchen in den Behälter hineingezogen.
Wenn die Flüssigkeit selber blubbert, ist es normaler Weise nur die entweichende Kohlensäure.
flutsch
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 61
Registriert: Samstag 4. September 2021, 09:10

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16173

Beitrag von flutsch »

Nabend allerseits,

ich habe einen Brewmonk 30L Gärbehälter. Dazu gibt es ja einen Deckel mit
Kühlspirale zu kaufen. Kann man damit ordentlich die Temperaturen halten
(mit Tauchpumpe/Inkbird/kaltem Wasser)? Geht mir hauptsächlich um
Temperaturen zw. 15 und 25 Grad für Obergäriges in den Sommermonaten.

Vielen Dank im Voraus
Thorsten
Benutzeravatar
indiana1972
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 575
Registriert: Dienstag 25. August 2020, 22:40
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16174

Beitrag von indiana1972 »

Wenn dein "kaltes Wasser" Temperaturen unterhalb der Gärtemperatur hat, sehe ich da kein Problem. Ideal wäre eine Kühlbox, die mit Eiswasser (also sowohl gefrorenes Eis als auch Wasser) enthält, damit hätte diese stets eine Temperatur von 0°C, Das gefrorene Wasser würde ich in Form von 3/4 vollen PET Flaschen hinengeben, die ich im Tiefkühler einfriere, damit lässt es sich leicht nachlegen...
Dann lohnt sich evtl auch eine Isolation des Fermenters, damit keine Raum-Wärme mit der Kühlung abgeführt wird, sondern nur Reaktionswärme.
Lieben Gruß,
Oli
:Drink
Klarstein Brauheld Pro 35L
iSpindel,iRelay, RAPT Temp Controller, Brewfather, Graingorilla
Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
DSpayre
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 493
Registriert: Samstag 1. August 2020, 18:13
Wohnort: Müllheim (Zwischen Freiburg und Basel)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16175

Beitrag von DSpayre »

Hallo zusammen,

Samstag ist Brautag. Leider verspätet sich die Malzlieferung.

Ich muß ca. 1,5 Kilo Wiener Malz ersetzen.

Im Lager hab ich

Pale Ale Malz
Pilsner Malz
Münchner Hell
Münchner Dunkel
Dunkles Weizenmalz

Ich glaub Caramel Malz auch noch ein bisschen.


Wie würdet ihr da improvisieren?

Gruß Martin
Unsere Braustube Vorstellung
Unser Würzekühler Doppelhelix
Unser Stammtisch Hobbybrauer im Markgräflerland
Benutzeravatar
indiana1972
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 575
Registriert: Dienstag 25. August 2020, 22:40
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16176

Beitrag von indiana1972 »

Ich würde Pale Ale nehmen, evtl 10% davon mit münchner hell ersetzen.
Lieben Gruß,
Oli
:Drink
Klarstein Brauheld Pro 35L
iSpindel,iRelay, RAPT Temp Controller, Brewfather, Graingorilla
Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
Benutzeravatar
Ladeberger
Moderator
Moderator
Beiträge: 7288
Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16177

Beitrag von Ladeberger »

Das kannst du per Dreisatz nach Farbe mit einer Mischung aus Pale Ale Malz und Münchner oder Pilsener und Münchner ersetzen. Je nach Mälzerei sind Pale Ale Malz und Wiener eh nur Abmischungen aus PiMa und MüMa.

Gruß
Andy
Benutzeravatar
Sebasstian
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1558
Registriert: Freitag 26. August 2016, 11:54
Wohnort: Jena-Ziegenhain

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16178

Beitrag von Sebasstian »

DSpayre hat geschrieben: Dienstag 31. Mai 2022, 21:20 Hallo zusammen,

Samstag ist Brautag. Leider verspätet sich die Malzlieferung.

Ich muß ca. 1,5 Kilo Wiener Malz ersetzen.

Im Lager hab ich

Pale Ale Malz
Pilsner Malz
Münchner Hell
Münchner Dunkel
Dunkles Weizenmalz

Ich glaub Caramel Malz auch noch ein bisschen.


Wie würdet ihr da improvisieren?

Gruß Martin
Wiener Malz und Pale Ale Malz sollten ausreichend ähnlich sein um sich in einen solchen "Notfall" gegenseitig zu ersetzen, ohne dass es allzu große Unterschiede im Ergebnis gibt.
Grüße,
Sebastian
DSpayre
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 493
Registriert: Samstag 1. August 2020, 18:13
Wohnort: Müllheim (Zwischen Freiburg und Basel)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16179

Beitrag von DSpayre »

Jungs, danke wie immer für die Hilfe! :thumbup

:Drink
Unsere Braustube Vorstellung
Unser Würzekühler Doppelhelix
Unser Stammtisch Hobbybrauer im Markgräflerland
Benutzeravatar
gloserbräu
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 317
Registriert: Montag 30. November 2020, 17:19
Wohnort: Bamberg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16180

Beitrag von gloserbräu »

Moin. Frage zum Läutern:

Bei mir kommt beim Läutern recht lange eine trübe Brühe ("Vorlauf"), bevor ich wirklich eine klare Vorderwürze habe. Das kommt wohl daher, da unter meinem Senkboden circa 10 Liter Platz haben.

Idee: Einfach mit einem Schlauch durch einen Monofilament-Filter läutern und somit das Läutern beschleunigen. --> Vorlauf wird dann einfach gefiltert.

Was haltet ihr von der Idee?
BG Jo
Benutzeravatar
indiana1972
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 575
Registriert: Dienstag 25. August 2020, 22:40
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16181

Beitrag von indiana1972 »

Ich würde einfach so lange wieder oben auffüllen, bis es klar läuft.
Lieben Gruß,
Oli
:Drink
Klarstein Brauheld Pro 35L
iSpindel,iRelay, RAPT Temp Controller, Brewfather, Graingorilla
Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
Benutzeravatar
thopo68
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 801
Registriert: Sonntag 30. Januar 2022, 19:31
Wohnort: Bonn

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16182

Beitrag von thopo68 »

Hallo Jo,
der Sinn des Vorlaufs (und des vorsichtigen Zurückschüttens) ist ja, das Treberbett aufzubauen, damit man im Anschluss vernünftig läutern kann und der Zucker gleichmäßig aus dem Treber gespült wird. Stichwort: Vermeidung von Kanalbildung...
Und Indiz für ein gutes Treberbett ist ja gerade, dass die Würze klar aus dem Hahn kommt. Das würde ich nicht abkürzen.
Viele Grüße
Thomas
Viele Grüße Thomas
Mitglied im Verein Bonner Heimbrauer e.V.

Meine Ausstattung:
27l-Einkocher + passender Kochtopf, Induktionskochplatte, Inkbird, Läuterhexe, Rührwerk, MattMill Student, Fermzilla 27L, 5L-,9L-,19L-NC-Keg :Bigsmile
DSpayre
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 493
Registriert: Samstag 1. August 2020, 18:13
Wohnort: Müllheim (Zwischen Freiburg und Basel)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16183

Beitrag von DSpayre »

Abgesehen davon, ich arbeite mit Monofilamentfilter. Es würde mich sehr wundern wenn da beim Läutern überhaupt was im Filter bleibt. Auch mit 150 Micron ist der viel zu grob. Und mit einem engeren Filter wirst du auch keinen Spaß haben.

Gruß Martin
Unsere Braustube Vorstellung
Unser Würzekühler Doppelhelix
Unser Stammtisch Hobbybrauer im Markgräflerland
Benutzeravatar
gloserbräu
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 317
Registriert: Montag 30. November 2020, 17:19
Wohnort: Bamberg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16184

Beitrag von gloserbräu »

OK danke für eure Rückmeldung, dann alles wie bisher gehabt :) BG Jo
Benutzeravatar
afri
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5867
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16185

Beitrag von afri »

gloserbräu hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 07:38 Idee: Einfach mit einem Schlauch durch einen Monofilament-Filter läutern und somit das Läutern beschleunigen. --> Vorlauf wird dann einfach gefiltert.
Was haltet ihr von der Idee?
Nichts. Ich habe auch ewig lange trübe Würze wieder zurückgekippt, bis ich irgendwann beschloss, dass nach zwei bis vier Litern alles an Mehl aus der Hexe gespült worden sein müsste und siehe da: meine Biere sind nicht trüber oder klarer als zu der Zeit, als ich noch 10 oder noch mehr Liter vorschießen lassen habe. Filtern würde ich auf keinen Fall, denn das Filtrat enthält wertvolle Zuckerstoffe, die man sicher nicht verwerfen will.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
CaptainJack
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 49
Registriert: Dienstag 21. November 2017, 11:47
Wohnort: Neumarkt-Sankt Veit

Hefe Aufbewahrung

#16186

Beitrag von CaptainJack »

Kurze Frage: ich habe letzten Freitag gebraut und möchte meine Hefe für eine zweite Führung kommenden Montag verwenden. Ist das eine gute Idee, oder lieber neue Trockenhefe verwenden? Die Hefe liegt derzeit noch unter einer Restschicht Bier bei 17°C im Gärbottich.
"Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind." ~ Benjamin Franklin
Benutzeravatar
afri
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5867
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf

Re: Hefe Aufbewahrung

#16187

Beitrag von afri »

CaptainJack hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 18:38 Ist das eine gute Idee, oder lieber neue Trockenhefe verwenden?
Müsste noch gehen, wenn sie kühl und unter Jungbier gestanden hat. Aber für den Fall der Fälle halte bitte eine oder zwei Tüten Trockenhefe bereit, falls die Erntehefe es nicht mehr tut. Und unbedingt vor dem Anstellen an der Hefe riechen. Wenn du irgendwas komisches riechst, weg damit. Wenn es nach Hefe und/oder Jungbier riecht, ist sie vermutlich save.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Benutzeravatar
Hans A.
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 329
Registriert: Montag 25. Januar 2021, 23:09

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16188

Beitrag von Hans A. »

Ich verstehe es so: Er hat vor 1 Woche angestellt (!) und will in 3 Tagen brauen. Backup-Trockenhefe ist immer gut, aber sofern du keine Plato-Bombe braust, kannst du vollkommen entspannt mit einem Teil der Hefe ohne Starter anstellen.
Benutzeravatar
schluetel
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 29
Registriert: Sonntag 13. Februar 2022, 20:06

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16189

Beitrag von schluetel »

Ich habe da mal eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen Infusion und Dekoktion ?

Mark
Benutzeravatar
renzbräu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1431
Registriert: Montag 27. Juli 2020, 17:32
Wohnort: South Upperfranconian Lowlands

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16190

Beitrag von renzbräu »

Dekoktion: Teilmaischen werden gekocht und zurück gegeben um die Temperatur zu erhöhen.
Infusion: Ursprünglich das Zubrühen von kochendem Wasser. Als Kesselinfusion heute auch das Aufheizen der Maische mit Rasten.
https://braumagazin.de/article/auswahl-maischverfahren/
Und speziell zur Dekoktion:
https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
Benutzeravatar
Juergen_Mueller
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 628
Registriert: Freitag 20. Dezember 2019, 11:41
Wohnort: Zwischen Krombach und Lich und doch meilenweit entfernt

Re: Hefe Aufbewahrung

#16191

Beitrag von Juergen_Mueller »

CaptainJack hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 18:38 Kurze Frage: ich habe letzten Freitag gebraut und möchte meine Hefe für eine zweite Führung kommenden Montag verwenden. Ist das eine gute Idee, oder lieber neue Trockenhefe verwenden? Die Hefe liegt derzeit noch unter einer Restschicht Bier bei 17°C im Gärbottich.
Bei Erntehefe Belüften nicht vergessen! Sonst kann es ziemlich schwefeln...
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
Benutzeravatar
Beerkenauer
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1546
Registriert: Samstag 11. Februar 2017, 15:45
Wohnort: Südl Odenwald - Rhein-Neckar

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16192

Beitrag von Beerkenauer »

schluetel hat geschrieben: Samstag 4. Juni 2022, 17:24 Ich habe da mal eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen Infusion und Dekoktion ?

Mark
Hallo Mark

Steht alles in der Hobbybrauer Wiki:


“ Prinzipiell wird beim Maischen zwischen Infusionsverfahren (der gesamte Inhalt des Sudkessels wird erhitzt) und Dekoktionsverfahren unterschieden. Bei der zweiten Methode werden aus dem Maischebottich genannten Behälter Teilmaischen in eine Maischepfanne gezogen und dort gekocht, dadurch kommt es zum thermischen Aufschluss der Stärkemoleküle. Anschließend wird die Teilmaische zurückgepumpt und erhöht so die Temperatur im Maischebottich zur nächsten Rast…..”

Siehe hier:

https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku.php/maischen

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
Benutzeravatar
schluetel
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 29
Registriert: Sonntag 13. Februar 2022, 20:06

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16193

Beitrag von schluetel »

Danke Euch für die Hilfe!
Wenn ich das richtig verstanden habe ist das Verfahren (Infusion und Dekoktion) hauptsächlich vom Rezept abhängig und weniger von den Gerätschaften (Brauanlage), oder?

Mark
Benutzeravatar
dieck
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 799
Registriert: Samstag 9. Januar 2021, 20:06
Wohnort: Braunschweig

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16194

Beitrag von dieck »

Die normale mehrstufige Infusion mit aufsteigenden Temperaturen wird normalerweise in einem beheizbaren Maischekessel (Maischepfanne) gefahren.
Aber man kann auch "wie früher" mit zubrühen von heißem Wasser arbeiten in einem unbeheizten Maischebottich.

Von daher ein klares Jein zur Frage nach den Braugerätschaften ;)

Aber ja, die Rezepte sehen das normalerweise schon so vor.

Ich glaube ein Patentrezept zur Umstellung um Dekoktionsrezepte als Infusion zu brauen oder andersrum wird es nicht geben. Dekoktion bringt halt nochmal anderen Geschmack rein, ein Teil des Malzes wird enzymatisch tot, das muss man halt alles bedenken und auf Verfahren (und Anlage) abstimmen.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Benutzeravatar
branch
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 577
Registriert: Montag 11. Februar 2013, 09:55
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16195

Beitrag von branch »

Hallo zusammen. Habe heute morgen einen Starter angesetzt (2x Wyeast 2565, 3.6l, ~10°P) für einen 100-Liter-Sud morgen. Jetzt habe ich gemerkt, dass ich den Brautag wohl um 24 Stunden verschieben muss. Wie lange kann ich den Starter noch verwenden? Er wird vermutlich im Laufe der nacht oder morgen Vormittag (erfahrungsgemäss) "durch" sein.
Wenn er durch ist kalt stellen?
Habe diese Situation irgendwie in all den Jahren noch nie gehabt.
Danke und Gruss, Bruno
Benutzeravatar
gloserbräu
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 317
Registriert: Montag 30. November 2020, 17:19
Wohnort: Bamberg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16196

Beitrag von gloserbräu »

Kurze Frage:

Gestern kaltgehopft mit circa 500 Gramm Peletshopfen (lose) auf 75 Liter Bier. Sehe heute, dass der Hopfen oben aufschwimmt.

Soll man dass vll unterrühren???? Oder einfach oben aufschwimmen lassen? Hätte heute einen CC für 3 Tage gemacht.

Danke euch!

Bild
Benutzeravatar
Beerkenauer
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1546
Registriert: Samstag 11. Februar 2017, 15:45
Wohnort: Südl Odenwald - Rhein-Neckar

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16197

Beitrag von Beerkenauer »

gloserbräu hat geschrieben: Mittwoch 8. Juni 2022, 08:50 Kurze Frage:

Gestern kaltgehopft mit circa 500 Gramm Peletshopfen (lose) auf 75 Liter Bier. Sehe heute, dass der Hopfen oben aufschwimmt.

Soll man dass vll unterrühren???? Oder einfach oben aufschwimmen lassen? Hätte heute einen CC für 3 Tage gemacht.

Danke euch!

Bild
BITTE nicht umrühren. Im Kaltbereich soll man so sauerstoffarm wie möglich arbeiten. Umrühren wäre da kontraproduktiv.
Lass auch bitte den Deckel drauf. Die Pellets senken sich schon ab (hatte aber auch schon den Fall, dass sie auf dem Hefekräusen liegen geblieben sind :puzz ). Evtl. mit Deckel drauf den Eimer etwas rütteln (so, dass die Gärpfeile halt auch ein Sauerstoff einzieht).

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
Benutzeravatar
gloserbräu
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 317
Registriert: Montag 30. November 2020, 17:19
Wohnort: Bamberg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16198

Beitrag von gloserbräu »

Danke Stefan für die schnelle Antwort!

Im Tröt "Zusammenfassung Hopfen Stopfen" stand nämlich was von unterrühren. Aber gerade wegen Oxidation wollte ich das nicht gleich glauben.

Hab's jetzt so gelassen. Hoffe der CC bringts.

BG Jo
Benutzeravatar
BrauSachse
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 864
Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
Wohnort: Taunus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16199

Beitrag von BrauSachse »

An den Pellets setzten sich CO2-Bläschen an, die den Hopfen erst einmal an der Oberfläche halten. Später sinkt er ab, spätestens beim cold crash. Das passt schon, wie du es gemacht hast.

Viele Grüße
Tilo
Benutzeravatar
gloserbräu
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 317
Registriert: Montag 30. November 2020, 17:19
Wohnort: Bamberg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16200

Beitrag von gloserbräu »

Danke Tilo!
Antworten