Kurze Frage, kurze Antwort

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16601

Beitrag von rakader »

Ja sicher, Boris - mit so hohen Temperaturen habe ich keine Erfahrung. Zur Vollständigkeit: Bei Obergärig 20-22°C mache ich 1-2°C Unterschied aus. Es kommt wie so oft beim Brauen auch auf den Bierstil und die Zutaten an, wo man bestimmte Effekte genauer beachten muss.

Noch ein Trick: Manche Wärematten sind zu stark. Ich klebe die dann im Kühlschrank in Halterung fest, damit sie einen minimalen Abstand zum Fermenter haben. Das tut der Temperaturverteilung auch gut.

Cheers :Drink
Radulph

Edit: Jetzt wäre noch zu klären, wie es sich mit der Anomalie des Wassers und Effekten bei sehr niedrigen Temperaturen verhält. Professionelle Brauereien vergären oft mit 4°C oder leicht darüber.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16602

Beitrag von Whaip »

guenter hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 16:44
Ich weiß jetzt nicht, von welchem Modell du redest. Ich hatte vor der Master eine Student, da ging eine Schaube durch das Trichterende, da ist nie etwas passiert. Da war auch nichts scharkantiges. Hast du vielleicht ein Foto?
https://www.hobbybrauerversand.de/Kunst ... ll-Kompakt

Einfach unten auf die Produktfotos klicken, das ist einfacher als wenn ich das exakt gleich aussehnde Gegenstück hier abknipse und hochlade 8)
Das Loch, in welches der Trichter gesteckt wird schabt dann beim schroten Material des Trichters ab.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16603

Beitrag von DSpayre »

Als Physikniete werf ich auch mal was rein. Wenn Aussenrum die Manschette ist, wird es vermutlich außen aufsteigende Würze geben und in der Mitte abfallend. Bei mir ist der ganze Boden beheizt. Da müsste man mehrere Messspunkte setzen oben, unten innen außen, 6 insgesamt. Um rauszubekommen was besser ist und um wieviel. Ohne Flachs, dass fände ich sehr interessant!

Aber, macht das einen Unterschied? Vielleicht. Ich setze die Sonden mit Isolierung auf halber Höhe des Sudes auf die Außenseite. Unten die Matte, außen Isolierung und gut.

Gerade hab ich zwei Sude in zwei identischen Tanks. Abweichung zwischen Sonde außen / mittlere Höhe und Spindel innen / vermutlich irgendwo mittig ist unter einem Grad. Im Moment reicht mir das - auch weil es das muss.

Die Matten sind günstig, einfach im Handling. Isolierung um die Tanks und die Steuerung ist im begrenzten Rahmen gut zu bewerkstelligen. Natürlich ist das Low Budget und nicht perfekt.

So kann man es aber machen. Aus eigener Erfahrung. Mantel usw., bessere Tanks, geht immer. Wir mussten halt auch aufs Geld achten und das mal 2.

Ich wollte das nur als Anregung mitgeben. Das ist nicht das Optimum. Wir versuchen uns mehr oder weniger ans 80/20 Prinzip zu halten.

Hab trotzdem gerne eure Meinung dazu gehört. :thumbup

LG Martin
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#16604

Beitrag von rakader »

DSpayre hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 20:07 Als Physikniete werf ich auch mal was rein. Wenn Aussenrum die Manschette ist, wird es vermutlich außen aufsteigende Würze geben und in der Mitte abfallend. Bei mir ist der ganze Boden beheizt. Da müsste man mehrere Messspunkte setzen oben, unten innen außen, 6 insgesamt. Um rauszubekommen was besser ist und um wieviel. Ohne Flachs, dass fände ich sehr interessant!
Schließe mich voll an. Hintergrund: Vor einem halben Jahr wurde hier mal diskutiert, dass zu warme Stellen bei zu viel Manschettenwärme Hefestress auslösen können, also für Fehlgeschmäcker verantwortlich sein können.
DSpayre hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 20:07 Aber, macht das einen Unterschied? Vielleicht. Ich setze die Sonden mit Isolierung auf halber Höhe des Sudes auf die Außenseite. Unten die Matte, außen Isolierung und gut.
Ja, bei bestimmten Hefen schon, vor allem jenen, die temperaturempfindlich arbeiten und eine genaue Gärführung haben wollen. Das trifft sicher nicht auf eine tolerante US-05 zu, aber z.B. auf viele Weihenstephan-Hefen. Kein Witz: Untergärig messe ich wie von Dir beschrieben an sechs Messpunkten. Im Winter nehmen die Unterschiede zu, wenn die Manschette heizen muss.
DSpayre hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 20:07 Die Matten sind günstig, einfach im Handling. Isolierung um die Tanks und die Steuerung ist im begrenzten Rahmen gut zu bewerkstelligen. Natürlich ist das Low Budget und nicht perfekt.
Was sind das für Matten?
DSpayre hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 20:07 Ich wollte das nur als Anregung mitgeben. Das ist nicht das Optimum. Wir versuchen uns mehr oder weniger ans 80/20 Prinzip zu halten.

Hab trotzdem gerne eure Meinung dazu gehört. :thumbup

LG Martin
Es ist einfach gut, dass hier so viele Naturwissenschaftler und Ingenieure unterwegs sind :thumbup

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16605

Beitrag von DSpayre »

Die hier

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16606

Beitrag von afri »

dosc hat geschrieben: Sonntag 25. September 2022, 11:28 1) Womit kann ich den Citrahopfen ersetzen bzw. mischen, was passt gut? Wenn ich Alphasäure umrechne mit allem?
Cascade geht auch in die Richtung, aber weniger Klostein, mehr Ananas/Orange, so in dieser Richtung. Ob es dir dann schmeckt musst du selbst herausfinden, ein käufliches Bier mit ausgeprägt oder Single Hop Cascade wüsste ich keins.
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#16607

Beitrag von rakader »

afri hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 22:00
dosc hat geschrieben: Sonntag 25. September 2022, 11:28 1) Womit kann ich den Citrahopfen ersetzen bzw. mischen, was passt gut? Wenn ich Alphasäure umrechne mit allem?
Cascade geht auch in die Richtung, aber weniger Klostein, mehr Ananas/Orange, so in dieser Richtung. Ob es dir dann schmeckt musst du selbst herausfinden, ein käufliches Bier mit ausgeprägt oder Single Hop Cascade wüsste ich keins.
Achim
Mosaic und Simcoe werfe ich mal ein. Das datengestützte Tool von Beer Maverick empfiehlt Denali (Sultana).

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#16608

Beitrag von indiana1972 »

afri hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 22:00
dosc hat geschrieben: Sonntag 25. September 2022, 11:28 1) Womit kann ich den Citrahopfen ersetzen bzw. mischen, was passt gut? Wenn ich Alphasäure umrechne mit allem?
Cascade geht auch in die Richtung, aber weniger Klostein, mehr Ananas/Orange, so in dieser Richtung. Ob es dir dann schmeckt musst du selbst herausfinden, ein käufliches Bier mit ausgeprägt oder Single Hop Cascade wüsste ich keins.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16609

Beitrag von JackFrost »

Wasser ist ein unglaublich schlechter Wärmeleiter ( 0,6 W/mK ). Wenn man nur laminare Strömung hat dann geht die Wärme einfach mit der Strömung mit. 10 cm weiter weg ist die Temperatur schon deutlich anders.
Nur zum Vergleich PP hat einen Wärmeleitfähigkeit von 0,22 W/mK.

Nehmen wir an der Boden hätte 0,1 m² und wir hätten nur die Wärmeleitung dann bräuchten wir 100 K Delta damit 30W im Kern ankommen.

Da Wasser aber strömt, wird sie Wärme langsam verteilen. Hier ist die Geschwindigkeit entscheidend.
Wenn Wasser turbulent strömt, dann mischt es sich sehr gut und die Wärmeverteilung ist homogen. Wenn es nur laminar mit ein paar cm/s strömt dann macht jeder cm zu der strömenden Schicht sehr viel aus.

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16610

Beitrag von Matthias H »

Whaip hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 19:31
guenter hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 16:44
Ich weiß jetzt nicht, von welchem Modell du redest. Ich hatte vor der Master eine Student, da ging eine Schaube durch das Trichterende, da ist nie etwas passiert. Da war auch nichts scharkantiges. Hast du vielleicht ein Foto?
https://www.hobbybrauerversand.de/Kunst ... ll-Kompakt

Einfach unten auf die Produktfotos klicken, das ist einfacher als wenn ich das exakt gleich aussehnde Gegenstück hier abknipse und hochlade 8)
Das Loch, in welches der Trichter gesteckt wird schabt dann beim schroten Material des Trichters ab.
Hallo, durch Zufall jetzt gesehen....
Dir ist schon klar, dass im Edelstahlgehäusebügel der Kompaktmodelle oben ein Gewinde eingeschnitten ist?
(Natürlich ist das Gewinde gewissenmaßen auch scharfkantig.)
Es dient zum Einschrauben einer PET-flasche, oder auch des orangenen Trichters und verhilft zu einem festen Halt.
Wenn man den Trichter einfach in das Gewinde eindrückt, statt zu drehen, kann es natürlich zu Spänen kommen.
Aber das war so nicht im Sinne des Erfinders. Probiers mal mit Eindrehen! :Smile
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16611

Beitrag von Whaip »

Matthias H hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 16:38
Hallo, durch Zufall jetzt gesehen....
Dir ist schon klar, dass im Edelstahlgehäusebügel der Kompaktmodelle oben ein Gewinde eingeschnitten ist?
(Natürlich ist das Gewinde gewissenmaßen auch scharfkantig.)
Es dient zum Einschrauben einer PET-flasche, oder auch des orangenen Trichters und verhilft zu einem festen Halt.
Wenn man den Trichter einfach in das Gewinde eindrückt, statt zu drehen, kann es natürlich zu Spänen kommen.
Aber das war so nicht im Sinne des Erfinders. Probiers mal mit Eindrehen! :Smile
Mir Depp war das wirklich nicht klar! :thumbsup
Wenn man den Trichter in das einwandfrei schneidende Loch einschraubt, hält der auch viel besser :redhead
Entschuldigung hier an dieser Stelle fürs ungerechtfertigte meckern!
Alles ist so wie es soll, nur der Anwender war dumm.


Dann sammel ich mal wieder Pluspunkte: Ich habe Matthias per Email angeschrieben und nach knapp einer Stunde eine Antwort (und Verweiß hierher) bekommen. Mit einem Mühlenmodell aus Fernrechtsunten hätt ich keine -oder wenn überhaupt- keine so schnelle Antwort. Oder ich hätte es garnicht erst mit einer Kontaktaufnahme probiert, sondern mich nur still rumgeärgert. Danke! :thumbup

(Der Edelstahltrichter wird trotzdem gekauft :Bigsmile )
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16612

Beitrag von Michu »

Michu hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 12:23
pfaelzerbube hat geschrieben: Donnerstag 1. September 2022, 19:41
Whaip hat geschrieben: Donnerstag 1. September 2022, 18:00

Um mich mal selbst zu zitieren, falls zukünftige Interessenten das sehen wollen:

Topf retourniert, Austauschmodell erhalten...Alles in allem relativ fix per Retourenportal und deutschen Textbausteinen per Email abgewickelt. Soviel zum guten.
Der neue Topf ist zumindest am Deckel besser verarbeitet, aber eben auch nur so semiliebevoll vernietet.Wasser tritt tropfenweise aus mindestens einer Niete aus! Somit ist auch dieser Topf nicht mit seinem Nennvolumen zu betreiben und wird ebenso retourniert.
Ich bin gespannt ob ich mein Geld zurückbekomme, oder ob die mir so oft einen Topf schicken, bis der auch Dicht ist. Kann ich auf jedenfall nicht empfehlen :Angry
Was mal wieder der Beweis dafür ist, besser gleich etwas mehr zu investieren und Qualität zu kaufen
Nur so als Gegenstimme: Ich bin mit meinem 13 Liter Royal Catering Thermopot zufrieden. Leistet seit 2 Jahren gute Dienste.
Deshalb habe ich jetzt für meinen Kumpel den gleichen nochmals bestellt.
Allerdings sind die Preise massiv angestiegen: Während ich noch € 80 bezahlt habe, ist der gleiche Pot jetzt für €130 zu haben.
Aber in der Grössenordnung konnte ich nichts anderes finden.
Ich antworte mir mal selber: Gerade ist der "gleiche" Thermopot angekommen. Nur dass dieser hier kein Druckausgleichsventil besitzt( ist eher von Vorteil) und das die Wandung nur noch 2cm statt 3cm dick ist (obwohl es im Beschrieb 3cm sein sollten).
Ich werde jetzt zuerst mal einen Test machen, um zu sehen, um wieviel die Temperatur in einer Stunde bei diesem abfällt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16613

Beitrag von derOptimist »

Hallo zusammen,

ich habe bisher 7 Sude gemacht, wobei die ersten 5 Sude sehr erfolgreich waren. Aber leider waren die letzten 2 Sude für den Ausguss, da das Bier bereits direkt nach der Hauptgärung sehr säuerlich und ungenießbar geschmeckt hat.
Bei den letzten 2 Suden habe ich jeweils das Rezept (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ctorha2=14) verwendet, davor immer ein anderes Rezept. Leider sind mir diese beiden Sude angebrannt.

Kann der angebrannte Sud der Grund dafür sein, dass das Bier nach der Hauptgärung so säuerlich schmeckt? Denn "angebrannt" hat es nicht geschmeckt, sondern eher verdorben. Auch die Geschmacksprobe direkt bei der Abfüllung in den Gäreimer hat normal geschmeckt.

Oder sollte man den Gäreimer nach einem "umgekippten" Sud entsorgen?

Bin für jeden Tipp dankbar, da ich noch einen missglückten Versuch nicht verkrafte :Wink

Viele Grüße
Maik
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16614

Beitrag von Michu »

derOptimist hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 14:01 Hallo zusammen,

ich habe bisher 7 Sude gemacht, wobei die ersten 5 Sude sehr erfolgreich waren. Aber leider waren die letzten 2 Sude für den Ausguss, da das Bier bereits direkt nach der Hauptgärung sehr säuerlich und ungenießbar geschmeckt hat.
Bei den letzten 2 Suden habe ich jeweils das Rezept (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ctorha2=14) verwendet, davor immer ein anderes Rezept. Leider sind mir diese beiden Sude angebrannt.

Kann der angebrannte Sud der Grund dafür sein, dass das Bier nach der Hauptgärung so säuerlich schmeckt? Denn "angebrannt" hat es nicht geschmeckt, sondern eher verdorben. Auch die Geschmacksprobe direkt bei der Abfüllung in den Gäreimer hat normal geschmeckt.

Oder sollte man den Gäreimer nach einem "umgekippten" Sud entsorgen?

Bin für jeden Tipp dankbar, da ich noch einen missglückten Versuch nicht verkrafte :Wink

Viele Grüße
Maik
Ist der Gäreimer mit oder ohne Hahn?

Aus welchem Material ist er?

Wie wird er gereinigt?

Gruss,

Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16615

Beitrag von thopo68 »

Hallo Maik,
"säuerlich" deutet meiner Meinung nach auf ein Hygieneproblem bei der Gärung in Deinem Eimer hin. Dazu passt, dass Deine Probe bei der Abfüllung noch normal geschmeckt hat. Wie reinigst Du Dein Gärequipment? Hat Dein Eimer einen Auslasshahn? Wie wird dieser gereinigt? Kannst Du ihn zerlegen? Oder hast Du in dem Eimer schon mal ein (geplantes) Sauerbier vergoren? Diese Hefen können recht hartnäckig sein. Durch das Anbrennen wird aber nichts sauer. Ist mir auch schon passiert. Es schmeckt dann halt angebrannt...

Wenn Dir das jetzt schon zum zweiten Mal passiert ist, würde ich den Eimer wahrscheinlich lieber entsorgen.
Viele Grüße Thomas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16616

Beitrag von derOptimist »

Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.
Ja, der Gäreimer (https://www.hobbybrauerversand.de/Brau- ... r-30-Liter) hat einen Auslaufhahn. Gereinigt wurde dieser erst mit normalen Spülmittel und vor dem erneuten Umfüllen mit https://www.hobbybrauerversand.de/Bier- ... Spruehkopf eingesprüht.


Ich habe gelesen, dass Rezepte (wie das Rezept das ich verwendet habe) mit niedrigeren Hopfenanteil "anfälliger" fürs Verderben sind. Ist da was dran oder ist das quatsch?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16617

Beitrag von thopo68 »

Das ist also ein Kunststoffhahn. Kann man den zerlegen?
Auskochen geht wegen des Materials natürlich nicht, es sei denn, Du möchtest nachher einen undefinierbaren Klumpen Plastik haben... :thumbdown Besorge Dir am besten einen zerlegbaren Hahn aus Metall, oder schlauche von oben mit Abziehröhrchen um. Gibt es in Edelstahl und sind einfacher zu reinigen. Ich gebe aber zu, dass ich auch mit Hahn arbeite. Sobald ich damit auch mal Probleme kriege, werde ich das aber überdenken...

Edit: Hopfen wirkt antibakteriell. Alkohol tötet aber auch so einiges. Riskant ist daher der Zeitraum, wo noch nicht genug Alkohol gebildet wurde, um den geringen Hopfenanteil antibakteriell zu kompensieren. Wenn sich dann irgend ein Kroppzeug in Deinem Eimer eingerichtet hat, hat es leichtes Spiel. Ich hoffe doch, Du schrubbst Deinen Eimer nicht mit Stahlwolle oder den schwarzen Seiten des Putzschwamms. Das macht wunderbare Kratzer, in denen sich alles mögliche häuslich einrichten kann... :Shocked
Viele Grüße Thomas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16618

Beitrag von derOptimist »

Vielen Dank. Das nächste Rezept wird wieder eins mit mehr Hopfen und die Hauptgärung erfolgt in einem neuem Gäreimer mit neuem Auslaufhahn, ich brauche ein Erfolgserlebnis ;-)

Ob ich mit der rauen Seite geputzt habe weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall werde ich ab jetzt darauf achten die weiche Seite zu nehmen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16619

Beitrag von Michu »

derOptimist hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 15:55 Vielen Dank. Das nächste Rezept wird wieder eins mit mehr Hopfen und die Hauptgärung erfolgt in einem neuem Gäreimer mit neuem Auslaufhahn, ich brauche ein Erfolgserlebnis ;-)

Ob ich mit der rauen Seite geputzt habe weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall werde ich ab jetzt darauf achten die weiche Seite zu nehmen.
Oder mit keinem Auslaufhahnen und Du ziehst das Bier von oben mit einem Bierheber.

Gruss, Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16620

Beitrag von Vestenrunner »

Michu hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 18:28
Oder mit keinem Auslaufhahnen und Du ziehst das Bier von oben mit einem Bierheber.

Gruss, Michu
Die Kunststoffhähne der Gäreimer kann man zum Reinigen wunderbar in 3 Teile zerlegen.
Kusstoffbehälter zur Reinigung einfach ein par Tage mit Spülwasser stehen lassen und einweichen. Dann reicht auch ein Lappen.

Gruß
Peter
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2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16621

Beitrag von Whaip »

Michu hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 13:18
Michu hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 12:23
pfaelzerbube hat geschrieben: Donnerstag 1. September 2022, 19:41
Was mal wieder der Beweis dafür ist, besser gleich etwas mehr zu investieren und Qualität zu kaufen
Nur so als Gegenstimme: Ich bin mit meinem 13 Liter Royal Catering Thermopot zufrieden. Leistet seit 2 Jahren gute Dienste.
Deshalb habe ich jetzt für meinen Kumpel den gleichen nochmals bestellt.
Allerdings sind die Preise massiv angestiegen: Während ich noch € 80 bezahlt habe, ist der gleiche Pot jetzt für €130 zu haben.
Aber in der Grössenordnung konnte ich nichts anderes finden.
Ich antworte mir mal selber: Gerade ist der "gleiche" Thermopot angekommen. Nur dass dieser hier kein Druckausgleichsventil besitzt( ist eher von Vorteil) und das die Wandung nur noch 2cm statt 3cm dick ist (obwohl es im Beschrieb 3cm sein sollten).
Ich werde jetzt zuerst mal einen Test machen, um zu sehen, um wieviel die Temperatur in einer Stunde bei diesem abfällt.
Zur Retoure bei Royal Catering/Expondo:
Mein erster Topf ging noch über ein Retourenportal zurück und wurde ohne Beanstandung ausgetauscht.
Bei Topf 2 existierte dieses Portal dann schon nicht mehr und man muss ab jetzt den Kundenservice per Mail oder Chat anschreiben.
Es kam zeitnah ein Angebot über einen Rabatt (als B-Ware behalten) oder halt die Retoure und Geld zurück.
Die Paypal Erstattung erfolgte wenige Stunden nach Abgabe(!!) im Paketshop. Da hab ich nicht schlecht gestaunt. Also meckern konnte ich bisher mal nicht :thumbup
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16622

Beitrag von gaelen »

Hallo Zusammen,

ich war, ehrlich gesagt, zu faul, das Forum zu durchforsten..... :redhead
Ich hoffe aber dennoch auf Eure Hilfe.
Aktuell habe ich etwas von meinem Spiced Cherry Dubbel für die 12 BoC "abgezwackt" und mit der Philly Sour vergären lassen.
Nun kam an anderer Stelle die Idee auf, den Bodensatz von einer Orval-Flasche zu nehmen und mit einem Teil des "Cherry Sour" zu versetzen und zu warten... Im Orval sollen ja Brett-Emzyme mit drin sein.
Nun sind meine Fragen: Ich habe jetzt vier Flaschen Orval daheim.
1. Wie kann ich den Bodensatz sammeln, wenn ich nicht alle vier Flaschen auf einmal trinken möchte? In einem sauberen Marmeladenglas im Kühlschrank?
2. Wie viel von dem Bodensatz nehme ich dann für mein Experiment? Ein Bodensatz auf 4 0,33l-Flaschen?

Ich hoffe auf Eure Antworten.

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16623

Beitrag von rakader »

Den Bodensatz musst du hochpäppeln - propagieren im Fachsprech - mit einem Starter, um auf die erforderliche Menge Hefezellen zu kommen. Wenn du das noch nie gemacht hast und es Dich nicht schreckt, steht Dir eine Lernkurve und viel Recherche bevor. Wäre sonst schade um das Dubbel.
Für die Propagation reichen eigentlich schon 5ml - eine kleine Spritze, und die lagerst Du im Kühlschrank oder frierst sie ein. Aber Du musst Dich mich Propagation beschäftigen.

Gruß,
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16624

Beitrag von DerDallmann »

gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 05:32 Hallo Zusammen,

ich war, ehrlich gesagt, zu faul, das Forum zu durchforsten..... :redhead
Ich hoffe aber dennoch auf Eure Hilfe.
Aktuell habe ich etwas von meinem Spiced Cherry Dubbel für die 12 BoC "abgezwackt" und mit der Philly Sour vergären lassen.
Nun kam an anderer Stelle die Idee auf, den Bodensatz von einer Orval-Flasche zu nehmen und mit einem Teil des "Cherry Sour" zu versetzen und zu warten... Im Orval sollen ja Brett-Emzyme mit drin sein.
Nun sind meine Fragen: Ich habe jetzt vier Flaschen Orval daheim.
1. Wie kann ich den Bodensatz sammeln, wenn ich nicht alle vier Flaschen auf einmal trinken möchte? In einem sauberen Marmeladenglas im Kühlschrank?
2. Wie viel von dem Bodensatz nehme ich dann für mein Experiment? Ein Bodensatz auf 4 0,33l-Flaschen?

Ich hoffe auf Eure Antworten.

gruß,alexander
Du willst also die Brett die Nachgärung in der Flasche machen lassen? Quasi anstatt Zucker?
Wenn ja, muss da nicht sonderlich viel rein, 1 Bodensatz auf 4 Buddeln scheint ok.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16625

Beitrag von gaelen »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 09:12
gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 05:32 Hallo Zusammen,

ich war, ehrlich gesagt, zu faul, das Forum zu durchforsten..... :redhead
Ich hoffe aber dennoch auf Eure Hilfe.
Aktuell habe ich etwas von meinem Spiced Cherry Dubbel für die 12 BoC "abgezwackt" und mit der Philly Sour vergären lassen.
Nun kam an anderer Stelle die Idee auf, den Bodensatz von einer Orval-Flasche zu nehmen und mit einem Teil des "Cherry Sour" zu versetzen und zu warten... Im Orval sollen ja Brett-Emzyme mit drin sein.
Nun sind meine Fragen: Ich habe jetzt vier Flaschen Orval daheim.
1. Wie kann ich den Bodensatz sammeln, wenn ich nicht alle vier Flaschen auf einmal trinken möchte? In einem sauberen Marmeladenglas im Kühlschrank?
2. Wie viel von dem Bodensatz nehme ich dann für mein Experiment? Ein Bodensatz auf 4 0,33l-Flaschen?

Ich hoffe auf Eure Antworten.

gruß,alexander
Du willst also die Brett die Nachgärung in der Flasche machen lassen? Quasi anstatt Zucker?
Wenn ja, muss da nicht sonderlich viel rein, 1 Bodensatz auf 4 Buddeln scheint ok.
die nächste blöde Frage?
Bekomme ich dann die / eine Karbonisierung hin?
Ich hätte jetzt "meine" Zucker-Zugabe und den Bodensatz hinzugegeben.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16626

Beitrag von gaelen »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 06:25 Den Bodensatz musst du hochpäppeln - propagieren im Fachsprech - mit einem Starter, um auf die erforderliche Menge Hefezellen zu kommen. Wenn du das noch nie gemacht hast und es Dich nicht schreckt, steht Dir eine Lernkurve und viel Recherche bevor. Wäre sonst schade um das Dubbel.
Für die Propagation reichen eigentlich schon 5ml - eine kleine Spritze, und die lagerst Du im Kühlschrank oder frierst sie ein. Aber Du musst Dich mich Propagation beschäftigen.

Gruß,
Radulph
Danke für den Hinweis.
Ich werde mich mal damit beschäftigen. Die Flaschen sind ja frisch eingekauft und ich kann sie ja noch etwas liegen / stehen / lagern lassen.
Wenn "Der Dallmann" sagt, dass der Bodensatz von einer Flasche für meine vier Testflaschen reicht, habe ich noch was in Reserve.

gruß,alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16627

Beitrag von DerDallmann »

gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:42
die nächste blöde Frage?
Bekomme ich dann die / eine Karbonisierung hin?
Ich hätte jetzt "meine" Zucker-Zugabe und den Bodensatz hinzugegeben.
Das solltest du nicht machen. Die Brett wird (wahrscheinlich) noch ein paar Zucker vergären, die die alte Hefe nicht geschafft hat. Plus dem Zucker für die NG wird es erheblich zu viel Druck geben. Das kannst du dir grob ausrechnen, wenn du zB davon ausgehst, dass die Brett auf 95% runter vergärt, die Philly ggf. 80% geschafft hat, weisst du ungefähr, wo die Reise hingeht.... Du könntest auch einfach eine Schnellvergärprobe machen, das wäre wohl das einfachste/sicherste. Dann weist du relativ genau, was passieren wird.

Edit: Typo, Ergänzung SVP
Zuletzt geändert von DerDallmann am Donnerstag 29. September 2022, 11:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16628

Beitrag von DerDallmann »

gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:44 Danke für den Hinweis.
Ich werde mich mal damit beschäftigen. Die Flaschen sind ja frisch eingekauft und ich kann sie ja noch etwas liegen / stehen / lagern lassen.
Wenn "Der Dallmann" sagt, dass der Bodensatz von einer Flasche für meine vier Testflaschen reicht, habe ich noch was in Reserve.

gruß,alexander
Er ging scheinbar davon aus, dass du einen ganzen, bis dahin unvergorenen Sud (Würze) mit den Bodensätzen vergären willst....
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16629

Beitrag von gaelen »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:55
gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:44 Danke für den Hinweis.
Ich werde mich mal damit beschäftigen. Die Flaschen sind ja frisch eingekauft und ich kann sie ja noch etwas liegen / stehen / lagern lassen.
Wenn "Der Dallmann" sagt, dass der Bodensatz von einer Flasche für meine vier Testflaschen reicht, habe ich noch was in Reserve.

gruß,alexander
Er ging scheinbar davon aus, dass du einen ganzen, bis dahin unvergorenen Sud (Würze) mit den Bodensätzen vergären willst....
Das mag sein; aber wie "rakader" auch geschrieben kann man immer was dazulernen.
Ich werde mich mal etwas mir dem Thema beschäftigen.

gruß,alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16630

Beitrag von gaelen »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:54
gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 10:42
die nächste blöde Frage?
Bekomme ich dann die / eine Karbonisierung hin?
Ich hätte jetzt "meine" Zucker-Zugabe und den Bodensatz hinzugegeben.
Das solltest du nicht machen. Die Brett wird (wahrscheinlich) noch ein paar Zucker vergären, die die alte Hefe nicht geschafft hat. Plus dem Zucker für die NG wird es erheblich zu viel Druck geben. Das kannst du dir grob ausrechnen, wenn du zB davon ausgehst, dass die Brett auf 95% runter vergärt, die Philly ggf. 80% geschafft hat, weisst du ungefähr, wo die Reise hingeht.... Du könntest auch einfach eine Schnellvergärprobe machen, das wäre wohl das einfachste/sicherste. Dann weist du relativ genau, was passieren wird.

Edit: Typo, Ergänzung SVP
Danke!!! Das ist ein wichtiger und guter Hinweis. Das war mir so nicht bewußt.
Also KEIN zusätzlicher Zucker. :Bigsmile

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16631

Beitrag von DerDallmann »

Naja, so pauschal kann man das auch nicht sagen.
Vielleicht schafft die Brett ja auch gar nicht so viel, dann brauchst du ggf. doch Zucker, eventuell auch nur einen Teil der normalen Zuckermenge, oder gar keinen. Ich würde eine Schnellvergärprobe mit dem Bodensatz aus einem Orval und dem Jungbier aus dem Philly-Sud.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16632

Beitrag von DerDallmann »

gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 11:05
Ich werde mich mal etwas mir dem Thema beschäftigen.

gruß,alexander
Falls du da einsteigen willst, ich habe noch einen Magnetrührer, Erlenmeyer-Kolben etc. da, würde ich dir günstig abtreten.
Ich hab keine Lust mehr auf solche Sachen... Trockenhefe, was anderes nehme ich nicht mehr. Ich bin geheilt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16633

Beitrag von renzbräu »

Da würde ich gerne nachhaken: Für die Berechnung nimmt man dann die tatsächlichen Werte beim Vergärungsgrad und Extrakt? Oder die scheinbaren Werte?
Wie lange dauert bei Brett eine Schnellvergärungsprobe? Brett kann ja langsam und gemütlich über lange Zeit arbeiten...
Grüße Johannes

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16634

Beitrag von gaelen »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 11:13
gaelen hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 11:05
Ich werde mich mal etwas mir dem Thema beschäftigen.

gruß,alexander
Falls du da einsteigen willst, ich habe noch einen Magnetrührer, Erlenmeyer-Kolben etc. da, würde ich dir günstig abtreten.
Ich hab keine Lust mehr auf solche Sachen... Trockenhefe, was anderes nehme ich nicht mehr. Ich bin geheilt.
Dank Dir; aber dann wird meine Frau mich umbringen, wenn ich noch mehr "unnützes Zeug" irgendwo hinstelle. :Bigsmile
Ich werde mich erstmal mit dem theoretischen Teil beschäftigen....

gruß,alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16635

Beitrag von gaelen »

renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 11:25 Da würde ich gerne nachhaken: Für die Berechnung nimmt man dann die tatsächlichen Werte beim Vergärungsgrad und Extrakt? Oder die scheinbaren Werte?
Wie lange dauert bei Brett eine Schnellvergärungsprobe? Brett kann ja langsam und gemütlich über lange Zeit arbeiten...
Das ist eine gute Frage....
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16636

Beitrag von renzbräu »

Und die Antwort wohl nicht kurz.
Daher habe ich mal den Versuch unternommen, die Fragen um Brett-Nachgärung auszulagern.
Hier geht's zur Brett weiter: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=30785

So wird es hoffentlich auch auffindbarer, da eine Suche nicht viel gebracht hat.
Grüße Johannes

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16637

Beitrag von Hpm »

Hi

Kurze Frage, taugt Hallertauer Taurus auch als Aromagabe wenn man würzigen Cassis haben will. Laut Beschreibung ja, wird aber immer nur als Bitterhopfengabe genannt. Habe auch bei MMuM kein Rezept gefunden bei welchem er als Aromagabe verwendet wurde.

Grüße aus dem Süden
Klaus
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16638

Beitrag von afri »

Ich behaupte mal, JEDER Hopfen taugt als Aromagabe, es fragt sich halt was für Aromen der dann hat. Und wenn es wirklich Hochalpha ist, sollte das bei der Bitterberechnung einfließen.
Achim
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16639

Beitrag von Y-L »

Hpm hat geschrieben: Samstag 1. Oktober 2022, 09:46 Kurze Frage, taugt Hallertauer Taurus auch als Aromagabe wenn man würzigen Cassis haben will.
Hab Taurus schon oft als Aromagabe in helleren Bieren verwendet.
Mit Phantasie konnte man Johannisbeere (oder generell etwas "beeriges") herausschmecken.
Hatte aber nie Hopfengaben in "Fruchtbomben-Mengen" gegeben. Daher weiß ich nicht, wie groß die Gabe sein muss,
um die gewünschte Intensität zu erhalten.

Ich hatte mal das SNPA mit 100% Taurus gebraut.
Ein sehr leckeres Experiment! Aber mir persönlich kam es damals nicht sehr fruchtig vor.
Beim Hobbybrauertreffen wurden zwar tolle beerigen Aromen bestätigt... aber niemand sprach dabei von "Johannisbeere".

Falls du es ausprobierst, würde ich mich sehr über einen Bericht von dir freuen. :Smile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16640

Beitrag von haefner »

Ich hab mir aus diversen Gründen zum ersten Mal ein Bier im Keg hoffnungslos überkarbonisiert. Liegt bei 2,2 bar bei 3 Grad....! Hat jemand nen Rat, wie man das Ganze so schonend wie möglich in nen normalen Bereich bekommt? Schütteln und ablassen ist das Einzigste was mir einfallen würde. Dumm gelaufen :(.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16641

Beitrag von jbrand »

Ich würde nicht schütteln, dann kommt sehr schnell Schaum aus dem Keg. Hast du ein Spundventil? Damit geht das am besten über mehrere Tage.
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16642

Beitrag von haefner »

Hi Jens, ja habe ein Spundventil. Sprich einfach immer wieder auf Ziel ablassen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16643

Beitrag von jbrand »

Genau, einfach den gewünschten Zieldruck einstellen und mehrere Tage stehen lassen. Durch das Ablassen des Drucks ändern sich die Gleichgewichte im Fass und das gelöste CO2 entweicht. Das geht allerdings recht langsam. Schneller geht's natürlich mit Schütteln aber dabei bildet sich leider Schaum der dann mit rauskommt.
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16644

Beitrag von SaxAtPhone »

Guten Morgen, liebe Community, da in den Beschreibungen des iTap immer nur von Longneck-, PET- oder Bügelflaschen die Rede ist: passt das Gerät auch auf Euroflaschen bzw. benötigt man dazu einen anderen Aufsatz als den originalen?
Vielen Dank schonmal,
Thomas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16645

Beitrag von Beerkenauer »

SaxAtPhone hat geschrieben: Mittwoch 5. Oktober 2022, 11:08 Guten Morgen, liebe Community, da in den Beschreibungen des iTap immer nur von Longneck-, PET- oder Bügelflaschen die Rede ist: passt das Gerät auch auf Euroflaschen bzw. benötigt man dazu einen anderen Aufsatz als den originalen?
Vielen Dank schonmal,
Thomas
Hallo Thomas

Habe keinen Itap (nur so ein Chinanachbau) aber bei Google habe ich folgendes gefunden:

"Mit dem iTap für Kronkorken können keine Bügelflaschen oder Plastikflaschen befüllt werden. Dieser iTap wird mit einer Halteklammer geliefert, die für die Flaschen vom Typ Longneck, Ale, NRW, Euro geeignet ist; Flaschen vom Typ Vichy sind nur bedingt möglich."

Quelle: https://mashcamp.shop/shop/zapfanlagen- ... -zapfhahn/

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16646

Beitrag von BummlerD »

Es gibt mehrere "originale" Aufsätze. Je nachdem wo man kauft, bekommt man das Gerät mit einen oder mehreren Aufsätzen.
Der Aufsatz für Longneckflaschen funktioniert auch bei Euroflaschen.
Gruß Matthias
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16647

Beitrag von SaxAtPhone »

Vielen Dank, Stefan und Matthias, ich hatte irgendwie keine definitive Aussage dazu gefunden. Ich überlege sowieso noch, ob das genau das richtige Gerät wäre.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16648

Beitrag von DSpayre »

Hallo zusammen,

ich hab grad seit anderthalb Wochen ein UG Export im Gärkühkschrank. Die Gärung ist nicht ganz fertig. Eigentlich ist Samstag abfüllen geplant. Bringt es was die Gärtemperatur jetzt anzuheben? Hefe ist die W 34/70, Temperatur war die ganze Zeit bei 9 Grad.

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16649

Beitrag von Basso »

DSpayre hat geschrieben: Mittwoch 5. Oktober 2022, 19:10 Hallo zusammen,

ich hab grad seit anderthalb Wochen ein UG Export im Gärkühkschrank. Die Gärung ist nicht ganz fertig. Eigentlich ist Samstag abfüllen geplant. Bringt es was die Gärtemperatur jetzt anzuheben? Hefe ist die W 34/70, Temperatur war die ganze Zeit bei 9 Grad.

Gruß Martin
Das bringt definitiv einen schnelleren Gärverlauf. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, ab 50% erreichtem Endvergärgrad die Temperatur schrittweise auf 15 Grad zu erhöhen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16650

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

In diesem Stadium die Temperatur langsam zu erhöhen bringt auch den Vorteil des Diacetylabbaus. Mache ich bei ug grundsätzlich.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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