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#16551

Beitrag von M79576 »

dosc hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 10:37 Mein zweiter Sud gärt gerade bei perfekt gesteuerter Temperatur gemütlich vor sich hin. Nach 11 Tagen würde ich gerne messen und nach 14 Tagen, also 3 Tage später würd ich gerne noch mal messen. Soll ich nach 11 Tagen durch den dual valve tap meines GF30 Würze ziehen oder oben mit der Kelle rausholen? Ich hab mehr Schiss oben aufzumachen und was rein zu halten als unten einfach durch den Hahn raus zu ziehen wegen Infektion.

Zudem: Soll ich versuchen die Hefe durch den dual valve tap zu klären? Und die nächste Frage, wann? Verwendete Hefe US-05.
Eine gute Anschaffung sind 50 ml Spritzen (mit Luerkonus für Kanülen) und Silikonschlauch mit Innendurchmesser 4 mm. Kann man ja auch für die Schnellvergärprobe verwenden. Spritzen und Schlauch lassen viele Male auskochen und mit Isoprop. desinfizieren. Glaspipetten sind bruchempfindlich. Einem in Laborarbeit wenig trainierten Anwender könnte es passieren, nicht vollständig entleerte Pipetten mit der Pipettierhilfe wegzulegen, so dass die ganze Soße in den Gummiball läuft. Soll schon vorgekommen sein....

Probenahme: nur Ansaugen, nichts zurückfliessen lassen. Das ist mit der Spritze und Schlauch einfacher als mit Pipette mit Pipettierhilfe.

Am Rande: Ich hab mir in den Gärspunddeckel einen Luerdapter eingeklebt, auf den ich bei Gärungsbeginn einen Silikonschlauch stecke, der ins Jungbier reicht. Probenahme dann schnell und einfach mit der Spritze. Der Lueradapter wird natürlich nach Probenahme mit Primasprit desinfiziert und wieder verschlossen.

Gruß, Michael
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#16552

Beitrag von BrewerTimothy »

dosc hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 10:37
Zudem: Soll ich versuchen die Hefe durch den dual valve tap zu klären? Und die nächste Frage, wann? Verwendete Hefe US-05.
Ja, mache ich direkt vor dem Abfüllen. Früher nicht, es sei denn du willst die Hefe wiederverwenden. Die US-05 braucht bei mir in der Regel 5Tage bei 18°
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#16553

Beitrag von branch »

Wie lange sind vakuumierte Hopfenpellets im Kühlschrank ungefähr haltbar?
Und: Ich habe eine kleine Packung, die sich etwas aufgeblasen hat. Gibt es irgendwas in den Pellets, das Gas produziert/entbinden kann? (Ich habe noch nicht dran gerochen.)
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#16554

Beitrag von IronHosch »

renzbräu hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 17:17 Wäre mir zuviel Plastikmüll. Wie gehst du mit deinen Pipetten um? Klar sind die zerbrechlich, aber sie zerfallen ja nicht spontan bei Benutzung... Also meine zumindest nicht. +1 Glaspipette.
Ich verwende folgende Pipette mit Gummiblasebalg - nur zur Entnahme aus dem Gärbehälter. Das Glas wirkt relativ stabil und dick. Arbeiten mit Bedacht is natürlich nie verkehrt. :Wink
Gereinigt wird mit heißen Wasser und Isopropanol.
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#16555

Beitrag von Frommersbraeu »

Ich nutze für die Probenahme einen Weindieb, nix anderes als ein langes Rohr mit Rückschlagventil, bei meiner Variante sogar passend für die Spindel
Schöne Grüße
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#16556

Beitrag von Alt-Phex »

branch hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 18:35 Wie lange sind vakuumierte Hopfenpellets im Kühlschrank ungefähr haltbar?
Und: Ich habe eine kleine Packung, die sich etwas aufgeblasen hat. Gibt es irgendwas in den Pellets, das Gas produziert/entbinden kann? (Ich habe noch nicht dran gerochen.)
Im Kühlschrank nicht so lange, wenn da Sauerstoff rankommt. Daher besser in der TK lagern. Dran reichen hilft. Riecht es noch nach normalem Hopfen, ist alles OK. Riecht komisch oder sogar schon nach Käsefuß, dann kann der Hopfen weg.

Das sich die Vakuumierung löst, kommt schon mal vor. Das sich die Packung aufbläht ist ungewöhnlich. Könnte ein Indiz dafür sein, dass da irgendwas gammelt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16557

Beitrag von afri »

dosc hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 10:37Soll ich nach 11 Tagen durch den dual valve tap meines GF30 Würze ziehen oder oben mit der Kelle rausholen?
Niemals von unten aus dem Hahn, immer von oben (womit auch immer, zerbrochenes Glas verdirbt keinen Sud und Plastik muss nicht automatisch Einweg sein).
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#16558

Beitrag von afri »

branch hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 18:35 Und: Ich habe eine kleine Packung, die sich etwas aufgeblasen hat. Gibt es irgendwas in den Pellets, das Gas produziert/entbinden kann? (Ich habe noch nicht dran gerochen.)
Wie geschrieben dran riechen. Hopfen riecht nach Hopfen und nicht käsig, dann ist alles gut. Allerdings stellt sich die Frage, warum sich ein vakuumierter Pack aufbläht, das wird sicher nicht gesund riechen, schätze ich. Nein, es ist nichts darin, das ein Aufblähen der Verpackung erklären könnte.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16559

Beitrag von branch »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 20:12 Im Kühlschrank nicht so lange, wenn da Sauerstoff rankommt. Daher besser in der TK lagern. Dran reichen hilft. Riecht es noch nach normalem Hopfen, ist alles OK. Riecht komisch oder sogar schon nach Käsefuß, dann kann der Hopfen weg.

Das sich die Vakuumierung löst, kommt schon mal vor. Das sich die Packung aufbläht ist ungewöhnlich. Könnte ein Indiz dafür sein, dass da irgendwas gammelt.
Hopfen scheint in Ordnung. Die Würze riecht und schmeckt ebenfalls normal.

Aber was wäre so eine Richtdauer, wie lange man vakuumierte Hopfenpellets im Kühlschrank aufbewahren kann? 1 Monat? 3? 6?
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#16560

Beitrag von Braufex »

branch hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 08:28 Aber was wäre so eine Richtdauer, wie lange man vakuumierte Hopfenpellets im Kühlschrank aufbewahren kann? 1 Monat? 3? 6?
Hab Dir keinen Richtwert, nur meine eigene Erfahrung:

Ich habe auf der BrauBeviale 2019 eine offene Tüte mit Elixier-Dolden geschenkt bekommen.
Zuhause sofort vakuumiert, war sie bis zum Juni 2022 im Kühlschrank (ca. 7-9°C).
Wurde dann, zusammen mit 2019er Hallertauer Cascade-Pellets aus einer Sammelbestellung und frischen Amarillo- und Simco-Pellets, in einem Neipa zur Kalthopfung verwendet.
Auch der Cascade war die ganze Zeit vakuumiert im Kühlschrank.
Es waren weder im Hopfen noch im Bier negative Gerüche/Geschmäcker zu erkennen. Das Aroma war meines Erachtens einwandfrei.

Gruß Erwin
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#16561

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Mittwoch 14. September 2022, 18:35 Wie lange sind vakuumierte Hopfenpellets im Kühlschrank ungefähr haltbar?
Und: Ich habe eine kleine Packung, die sich etwas aufgeblasen hat. Gibt es irgendwas in den Pellets, das Gas produziert/entbinden kann? (Ich habe noch nicht dran gerochen.)
Das lässt sich nicht verallgemeinern, da jeder Hopfen unterschiedlich altert. Auf Müggelland gibt es den Versuch, Hopfenalterung vorherzusagen. Allerdings liegen zu den wenigsten Hopfensorten Angaben vor.

https://brauerei.mueggelland.de/hopaging.html

Gruß
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#16562

Beitrag von olle »

olle hat geschrieben: Sonntag 14. August 2022, 19:28
Braufex hat geschrieben: Samstag 13. August 2022, 14:29
olle hat geschrieben: Samstag 13. August 2022, 13:57 Oh oh, das klingt ja nicht gut. Das Wasser, was aus dem Wasserhahn kommt, das hat bei der Hitze auch schon 23°. Deshalb war die Würze nicht unter 28° zu bringen. (übrigens, ab wann ist die "Würze" "Jungbier"?).
Danke für Deine Erklärungen. Mal gucken, wie ich das jetzt kühler kriege......
Musst Dich jetzt nicht verrückt machen :Wink
Das erste Bier ist was ganz besonderes, das schmeckt so oder so :Pulpfiction

Würze kühlen kann man (beim nächsten mal), indem man in einem Eimer Eiswasser mit Eiswürfel (z.B. Eisblöcke in Speiseeisbehältern einfrieren) bereithält und dieses mit einer kleinen Aquariumpumpe durch die Kühlspirale pumpt.
Du kannst dann mit Leitungswasser auf zum Beispiel 26°C kühlen und danach auf das Eiswasser umstellen.
So kühle ich meine untergärigen Biere auch im Sommer auf 8-9°C runter.

Meiner Meinung nach ist es bis zum Anstellen der Hefe Würze, sobald die Hefe drin ist und die Gärung beginnt und Alkohol entsteht, Jungbier.
Möchte mich dabei aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, hab auch schon andere Meinungen gehört/gelesen.
Bin auch kein gelernter Brauer, vielleicht kann das jemand anders besser erklären.

Gruß Erwin
Nochmal Danke für Dein Post! Kühlung mit nassem Handtuch und Kälte-Akkus funktioniert. Die Gärung hat eingesetzt, Temperatur des Jungbiers 18°.
:thumbup
Um nochmal Feedback zu geben. Gärung/Nachgärung und Reifung (gut, die ist ja noch nicht wirklich zu Ende) ist durch. Nachdem die ersten Flaschen paar Tage im Kühlschrank gestanden habe, hab ichs gestern probiert und ich bilde mir ein (jaja, erstes Bier): es schmeckt tatsächlich - und auch nach Schwarzbier. :Drink
Hatte vor ner Woche schonmal probiert, da kams mir zu fruchtig vor
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16563

Beitrag von Alt-Phex »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 10:54 Das lässt sich nicht verallgemeinern, da jeder Hopfen unterschiedlich altert. Auf Müggelland gibt es den Versuch, Hopfenalterung vorherzusagen. Allerdings liegen zu den wenigsten Hopfensorten Angaben vor.

https://brauerei.mueggelland.de/hopaging.html

Gruß
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Diese Hopfen-Alterungs-echner sind mit höchster Vorsicht zu genießen. Wie du schon richtug sagst, lässt sich das nicht vorhersagen. Bei älteren Hopfen gehe ich lieber 5 IBU höher um auf der sicheren Seite zu sein. Glaubt man diesen Rechnern hat man am Ende ein völlig verbittertes Bier. Nix gut!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16564

Beitrag von rakader »

Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 15:13
rakader hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 10:54 Das lässt sich nicht verallgemeinern, da jeder Hopfen unterschiedlich altert. Auf Müggelland gibt es den Versuch, Hopfenalterung vorherzusagen. Allerdings liegen zu den wenigsten Hopfensorten Angaben vor.

https://brauerei.mueggelland.de/hopaging.html

Gruß
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Diese Hopfen-Alterungs-echner sind mit höchster Vorsicht zu genießen. Wie du schon richtug sagst, lässt sich das nicht vorhersagen. Bei älteren Hopfen gehe ich lieber 5 IBU höher um auf der sicheren Seite zu sein. Glaubt man diesen Rechnern hat man am Ende ein völlig verbittertes Bier. Nix gut!
Ja stimmt. Das sollte jeder erkennen, der damit ein wenig damit herumspielt. Der Käsesocke-Test mit dem Device Riechorgan ist immer noch die beste Bestimmung. Ich habe den Rechner nur zur Info angeführt, darum auch die Warnung. Deine 5 IBU sind da die deutlich bessere Handhabe.

Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16565

Beitrag von hattorihanspeter »

Hab Sodastream Kartuschen die ich aus einer 10Kg Flasche selbst befülle. Die große Flasche ging nich mehr richtig zu. Es kam immernoch minimal CO2 raus. Hab die dann mal über Nacht mit der, per Quick-comnect Steckverbindung, verbundenen Sodastream Kartusche dran gelassen, dann eben den Druck abgelassen und die Steckverbindung abgezogen. Ein bißchen Restdruck war noch drauf und mir kam eine um ein vielfach größere Dichtung entgegen geflogen... :Grübel

Was ist da passiert?
Ist jetzt die dritte 10Kg Flasche und das sehe ich zum ersten Mal.
Kann CO2/Druck/Kälte Dichtungen aufschwämmen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16566

Beitrag von Frommersbraeu »

Hast du eine Steigrohr Flasche oder drehst du eine normale Flasche auf den Kopf? Bei flüssigem CO2 muss man aufpassen, dass ist ein sehr gutes Lösungsmittel und kann schon mal ne Dichtung aus falschem Material angreifen und zum Quellen bringen
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16567

Beitrag von rakader »

Dichtungen aus falschem Material fiel mir jetzt auch spontan ein. Am besten kann wohl der Gashändler vor Ort Auskunft geben (nicht der Baumarkt!).

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16568

Beitrag von hattorihanspeter »

Ich drehe die Flasche um.
Die Dichtung scheint das irgendwie gebunden zu haben.
Vlt. war der schnelle Druckabfall dafür verantwortlich?
Gast das wohl wieder aus und wird kleiner.
Bin gespannt ob Sie das auf Ursprungsgröße schafft.

Was für ein Material empfielt sich denn?
Dann schau ich mal nach entsprechendem Ersatz.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16569

Beitrag von dosc »

Hab mir eine gebrauchte Kühltruhe für Gärführung gekauft. Das Ding kühlt richtig nice. Leider kondensiert dort jede Menge Wasser was bereits nach einer Woche relativ ranzig riecht.

Muss dazu sagen, ich bekomme im Moment den Deckel nicht ganz zu. Hab Kühlwasser (Ausgleichsbehälter) in der Kühltruhe und pumpe das durch den GF30. Wird das besser, wenn die Kühltruhe luftdicht schließt? Oder bleibt das Kondenswasser wenn die Kühltruhe mit Inkbird gesteuert ist trotzdem noch.
Vermute, dass es besser wird - aber nicht ganz weggeht.

Den Fermenter in die Kühltruhe stellen klappt leider nicht, er ist zu hoch.
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#16570

Beitrag von rakader »

dosc hat geschrieben: Montag 19. September 2022, 11:11 Hab mir eine gebrauchte Kühltruhe für Gärführung gekauft. Das Ding kühlt richtig nice. Leider kondensiert dort jede Menge Wasser was bereits nach einer Woche relativ ranzig riecht.

Muss dazu sagen, ich bekomme im Moment den Deckel nicht ganz zu. Hab Kühlwasser (Ausgleichsbehälter) in der Kühltruhe und pumpe das durch den GF30. Wird das besser, wenn die Kühltruhe luftdicht schließt? Oder bleibt das Kondenswasser wenn die Kühltruhe mit Inkbird gesteuert ist trotzdem noch.
Vermute, dass es besser wird - aber nicht ganz weggeht.

Den Fermenter in die Kühltruhe stellen klappt leider nicht, er ist zu hoch.
Der Deckel muss schließen, dann verflüchtigt sich das Problem mit dem Kondenswasser.
Also richtig „nice” kühlt die Truhe sicher nicht, das ist Dein Besitzerstolz. Angesichts der Strompreise würde ich das Ding sofort ausschalten oder den Gummi reparieren. Ansonsten Wertstoffhof. Auch der Geruch lässt vermuten, dass Du Dir da hast einen Bären aufbinden lassen. Inspiziere und reinige die Truhe mal intensiv. Mäuse waren schon manchmal für Geruch verantwortlich. Wenn Du die Geruchsquelle nicht wegbekommst: Entsorgen. Dem Bier zuliebe.

Im Netz und irgendwo hier im Forum gibt es Anleitungen, wie man eine Truhe mit einem Holzrahmen erhöht. Machen manche, um direkt aus der Truhe zu zapfen. Einfach suchen.

Edit: Zusatz
Zuletzt geändert von rakader am Montag 19. September 2022, 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16571

Beitrag von dosc »

Nein, die kühlt wirklich nice ;-)

Ich hab das Cooling-Pump-Kit von Grainfather und lass die Schläuche durch die Kühltruhe in einen Ausgleichsbehälter. Weil die Schläuche nicht durch die Kühltruhenwände durchgebohrt sind und der Deckel leicht offen steht, kondensiert das Wasser. Ich hab sie ursprünglich für die Nachgärung der Bierkästen und KEGs angeschafft. Zudem isoliert das Teil so gut, dass ich mit Eisakkus arbeiten kann, ohne überhaupt Strom zu brauchen. Die Hält das Wasser tagelang unter 10 Grad.

Ranzig gerochen hat sie nur, wegen dem Kondenswasser welches tagelang drinnen stand. Ich hab das gestern ordentlich gesäubert und geläuftet, jetzt passt es wieder. Ich möchte das aber kein zweites mal erleben. Kann mir für die Kühlung aber keinen Glykolkühler anschaffen :puzz

Edit: Danke - ich glaub ich weiß was du meinst und werde versuchen dahingehend umzubauen.
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#16572

Beitrag von Ergster »

Servus zusammen.

Ich habe auf meinem Sud einen leichten „Ölfilm“. Wahrscheinlich sind das noch Reste vom Isopropanol. Stellt das ein Problem dar, oder verdunstet das noch?
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#16573

Beitrag von rakader »

Ganz sicher nicht Isopropanol. Das kann alles mögliche sein, u.a. dass der Behälter nicht richtig gereinigt wurde. Aus der Ferne schwer bis unmöglich zu beurteilen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16574

Beitrag von Ergster »

Dann kommt eig nur noch Oxi Reiniger in Frage. Habe den Behälter mit beidem gereinigt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16575

Beitrag von IronHosch »

Ist der Behälter neu und aus Edelstahl?
Es könnte dann sein, dass noch Öl von der Herstellung vorhanden ist und durch die erste Reinigung nicht vollständig entfernt wurde.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16576

Beitrag von Ergster »

Nein, es ist ein Speidel Fass und schon mehrfach benutzt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16577

Beitrag von rakader »

Ergster hat geschrieben: Montag 19. September 2022, 13:35 Dann kommt eig nur noch Oxi Reiniger in Frage. Habe den Behälter mit beidem gereinigt.
Ganz sicher nicht. Oxi zerfällt zu Sauerstoff, Waschsoda und Wasser. Da ist nix mit Öl. Bedingung ist 50°C Temperatur. Man sollte nach dem Reinigen immer auch gründlich nachspülen. Wenn es seifig schmeckt: Wegschütten.
Ein Ölfilm kann auf vieles zurückzuführen sein - auf eine kaputte Hefe, Infektion, Hopfen, Zutaten, Fett vom Kugelhahn und und und. Es kann aber auch eine Hefe, ein Hopfen sein, Lipide im Malz, die vollkommen in Ordnung sind.

Wenn es keine auffällige Geschmacksabweichung gibt, sollte im guten Fall alles OK sein. Ohne Angaben Deinerseits kann man die Ursache ohnehin schlecht eingrenzen - somit bleibt es bis hierhin die Abteilung Glaskugel. Schmeck doch einfach…
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16578

Beitrag von Ladeberger »

Kommt gelegentlich vor, sieht man oft schon auf der Ausschlagwürze... bei größeren Hopfengaben wahrscheinlich Hopfenöle. Oder recht viel Trub beim Läutern und Ausschlagen verschleppt. Qualitative Beeinträchtigungen würde ich aktuell noch nicht befürchten.

Isopropanol ist es sicher nicht, das ist hydrophil und mischt sich mit Bier vollständig. Da entsteht kein Film.

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16579

Beitrag von renzbräu »

Ergster hat geschrieben: Montag 19. September 2022, 13:30 einen leichten „Ölfilm“. Wahrscheinlich sind das noch Reste vom Isopropanol.
IronHosch hat geschrieben: Montag 19. September 2022, 13:40 Ist der Behälter neu und aus Edelstahl?
Es könnte dann sein, dass noch Öl von der Herstellung vorhanden ist und durch die erste Reinigung nicht vollständig entfernt wurde.
BTW - Isopropanol wird zur Entfettung eingesetzt und eignet sich gut zur Entfernung dieser öligen Produktionsrückstände.
Grüße Johannes

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16580

Beitrag von Ergster »

Wie sieht das denn allgemein mit Reiniger-Rückständen im Bier aus? Also Oxi spüle ich immer mit Wasser nach. Aber bspw. Isopropanol: ist das schlimm wenn es im Sud landet?
Beste Grüße
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16581

Beitrag von rakader »

Ergster hat geschrieben: Montag 19. September 2022, 16:43 Wie sieht das denn allgemein mit Reiniger-Rückständen im Bier aus? Also Oxi spüle ich immer mit Wasser nach. Aber bspw. Isopropanol: ist das schlimm wenn es im Sud landet?
Wenn Du es nicht gerade literweise reinschüttest: Nein. Isopropanol aufgesprüht, z.B. bei der Nachreinigung/Desinfektion von Anschlüssen/Löchern/Hähnen etc., verdampft sehr schnell. Mach Dir keine Sorgen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16582

Beitrag von Michu »

Ergster hat geschrieben: Montag 19. September 2022, 16:43 Wie sieht das denn allgemein mit Reiniger-Rückständen im Bier aus? Also Oxi spüle ich immer mit Wasser nach. Aber bspw. Isopropanol: ist das schlimm wenn es im Sud landet?
Isopropanol ist vollständig mit Wasser mischbar.

Kannst also auch kurz nachspühlen.

Und Isopropanol hat einen ziemlich charakteristischen Geruch.

Wenn Du nichts mehr riechst, ist er auch weg (normale Nase vorausgesetzt).

Und natürlich alle Flammen davon weg halten.
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#16583

Beitrag von EarthwormJack »

Hey liebe Community,

Für uns stellt sich nun die Frage welchen Unterschied gibt es zwischen einem flacher Gärbehälter 75l und einem konischen 75l. Ist es der Verlust? Nachdem wir vorgehaltener Speise arbeiten ist das Argument einer Direktabfüllung vom Gärbehälter nicht tragend.

Kurz zur Erklärung des Brauvorganges bei uns (hat ja immer einen Einfluss auf die Entscheidung):
Wir wollen unsere Anlage auf ca 60l effektive Bierausbäute umbauen. Als erster Schritt soll aber nun das dringendste erledigt werden, ein gesteuerter Gärprozess. Im Normalfall wird bei uns die Speise vorgehalten und vor dem Abfüllen dazugegeben. Dementsprechend müssen wir sowieso aufrühren und im Gärbehälter im Kühlschrank wird das sowieso schwierig werden. Deshalb müssen wir vor dem Abfüllen das Bier in einen seperten Behälter geben um die Speise einzurühren. Hätte hier die konische Variante einen Vorteil?

Vielen lieben DANK für eure Erfahrungen und euer Wissen,
Jack
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slimcase
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16584

Beitrag von slimcase »

Hallo Jack,

ich bin in der 50L Klasse unterwegs und vergäre in einem 60L Kunststofffass von Speidl, temperaturgesteuert in einem Kühlschrank. Ich verwende ebenfalls Speise und keinen Haushaltszucker.

Ein umrühren nach der Speisezugabe ist in der Regel nicht nötig und bringt nur unnötig Sauerstoff ins Bier. Direkt nach dem Brauen sollte man die gewonnene Speise sehr kalt stellen oder evt sogar einfrieren falls eine lange Vergärung zu erwarten ist. Wenn du es dann so einrichtest, dass die Speise zum Zeitpunkt der Zugabe wieder die selbe Temepratur wie das Jungbier hat, vermischt es sich ohne Probleme auch ohne Rühren. Ich stelle meine Speise einfach am Abend vor der Abfüllung zum Gärfass in den Kühlschrank.

Du kannst das gern auch mal teste. Gebe 50-60 Liter Wasser in ein Fass und schütte 3-4 Liter farbliches in der selben Temperatur dazu (z.b. sehr dunklen Saft wie rote Beete) und du wirst sehen, dass sich alles auch ohne Rühren sehr schnell vermischt. Auch geschmacklich kannst du das Ganze testen und 1-2 Proben schmecken, egal wo du Proben nimmst, es wird etwas süsslich schmecken.

Zur Sicherheit lasse ich direkt vor dem Schlauchen 1-2 Liter in einen Messbecher und lassen die Menge ganz vorsichtig wieder oben ins Fass um einen kleinen Umrühreffekt zu erzielen, obwohl denke dass die eigentlich nicht nötig ist.

Ich habe so schon über 20 Sude gefahren und hatte keine Unterschiedene wie z.b. Co2 Bomben in einem Kasten und schales Bier in einem anderen Kasten.

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Was du noch bedenken könntest wenn du dich für einen Fementer entscheidest:

- konische Tanks bieten die Möglichkeit leichter und wärend der Gärung Hefe zu ernten
- konische Tanks sind oft aus Edelstahl und deutlich schwerer als Kunststofftanks. Ich bin recht sportlich aber ein volles 50L Fass will erstmal schmerzfrei in den Kühlschrank gehoben werden, trotz Kunststoff
- Flache Tanks passen oft besser in die Kühlschränke, falls diese Art der Kühlsteuerung gewünscht ist.
Lieben Gruß
Danilo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16585

Beitrag von DSpayre »

Hallo Jack,
wir haben die Flachboden von Polsinelli. Hier ist der Vorteil, daß man eine Heizmatte drunter legen kann. Da gibt's am großen Fluss runde die genau drunter passen. Bei Konischen gibt's sicher auch eine Möglichkeit. Aber so ist es einfacher.
Gruß Martin
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Sebasstian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16586

Beitrag von Sebasstian »

slimcase hat geschrieben: Mittwoch 21. September 2022, 11:58 - konische Tanks bieten die Möglichkeit leichter und wärend der Gärung Hefe zu ernten
Kleine Einschränkung hierzu: Das gilt natürlich nur, wenn man auch einen entsprechenden Auslass hat. Die richtigen ZKGs haben das. Ich hatte aber lange Zeit die SS Brewtech Brew Buckets im Einsatz. Die sind ja auch konisch, haben aber unten im Konus keinen Auslass. Auch hier kann mann dann, wie beim flachen Behälter, die Hefe erst nach dem Entleeren ernten. Der Konus hat trotzdem Vorteile, nämlich, dass sich die Hefe dort besser und kompakter absetzt und man dadurch klarer abziehen kann und ggf. dann auch etwas mehr Ausbeute hat als wenn man über den ganzen Boden verteilt ganz knapp über der Hefe saugen muss.
Grüße,
Sebastian
EarthwormJack
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16587

Beitrag von EarthwormJack »

Hallo ihr Lieben,
vielen DANK für die schnelle und ausführliche Hilfe.
wir haben die Flachboden von Polsinelli
Wir würden auch von Polsinelli bestellen und ebenfalls Edelstahl. Die sind um einiges günstiger als die anderen Anbieter. Weiß nicht inwieweit die Heizmatte Sinn macht, da wir eher ein Kühlungsthema haben. Die Idee ist wie von vielen schon umgesetzt der Kühlschrankumbau. Dort würden einfach schauen wie sich die günstigste Heizung realisieren lässt für die Wintermonate.
konische Tanks sind oft aus Edelstahl und deutlich schwerer als Kunststofftanks. Ich bin recht sportlich aber ein volles 50L Fass will erstmal schmerzfrei in den Kühlschrank gehoben werden, trotz Kunststoff
Bei 60l überlegen wir gar nicht mehr zu heben. Hier wird die Pumpe aushelfen müssen. Auch fürs Abfüllen überlegen wir das in einen "Abfüllbehälter" (=altes Kunsstoffgärfass) zu Pumpen um eben die Speise einzubringen. Aber wenn das anders auch funktioniert würde wir das natürlich super finden.
Und seien wir uns ehrlich beim Abfüllen zu knien und den Biergöttern zu huldigen würde sich ja eh gehören :Bigsmile

konischer Gärtank:
-Speise kann viel besser geerntet werden sofern ZKG
-Hefe setzt sich besser und kompakter ab
-bessere Bierausbeute

flacher Gärtank:
-kompaktere Bauweise
-ein Viertel-Drittel des Preises von konischen

Super, vielen lieben DANK euch allen nochmals. Die Community hier ist echt super! :thumbsup
Gut Sud,
Jack
dosc
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16588

Beitrag von dosc »

Wir haben nun zwei mal Citra Singlehop Pale Ale gebraut. Ich "glaube", dass mir der Citrahopfen einfach nicht so liegt.

Das hier war das Rezept:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha5=13.5

Dazu einfach zwei kurze Fragen:

1) Womit kann ich den Citrahopfen ersetzen bzw. mischen, was passt gut? Wenn ich Alphasäure umrechne mit allem?
2) Könnt ihr mir ein gutes Citra Pale empfehlen, ich würde das dann als "Referenzbier" kaufen um zu schauen wie es überhautp schmecken soll.

Beim hopfen soll das Ziel sein weniger Zitrone mehr Bier.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16589

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

dosc hat geschrieben: Sonntag 25. September 2022, 11:28 Wir haben nun zwei mal Citra Singlehop Pale Ale gebraut. Ich "glaube", dass mir der Citrahopfen einfach nicht so liegt.

Das hier war das Rezept:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha5=13.5

Dazu einfach zwei kurze Fragen:

1) Womit kann ich den Citrahopfen ersetzen bzw. mischen, was passt gut? Wenn ich Alphasäure umrechne mit allem?
2) Könnt ihr mir ein gutes Citra Pale empfehlen, ich würde das dann als "Referenzbier" kaufen um zu schauen wie es überhautp schmecken soll.

Beim hopfen soll das Ziel sein weniger Zitrone mehr Bier.
Aus dem gleichen Grund hab ich im letzten Sud Ariana eingesetzt.
Die Flaschengärung ist wohl in wenigen Tagen durch, dann kann ich den Vergleich darstellen.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16590

Beitrag von BrauSachse »

Wenn es dir darum geht, einen ähnlichen Hopfen zu finden, wirst du vielleicht hier fündig: https://www.homebrewersassociation.org/ ... titutions/

Amarillo oder auch andere C-Hopfen statt Citra könnte ich mir ebenfalls gut vorstellen. Das hängt aber letztendlich davon ab, was du dir vorstellst. Ein recht gutes Kaufbiere mit Amarillo ist dieses hier: https://glaabsbraeu.de/portfolio-item/glaabs-sun/

Viele Grüße
Tilo

Edit: Der von Dieter empfohlene Ariana wäre auch eine gute Wahl, allerdings ziemlich nah am Citra.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16591

Beitrag von dosc »

Danke schon mal für eure Antworten. Ich hab gerade auf der Homepage von der Mohrenbrauerei gefunden dass ein Pale, welches mir sehr gut schmeckt mit folgendem Hopfen hergestellt wird:

Taurus, Mandarina Bavaria, mit Cascade kaltgehopft

Denkt ihr, wenn ich das Citra-Rezept so belasse und einfach mit den Alphasäurerechner die Hopfensorten umrechne das Ergebnis gut wird?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16592

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Zu Ariana gibt es noch ein extra Thema, in das demnächst einige Informationen reinkommen werden:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=30584
Grüßle Dieter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16593

Beitrag von Frommersbraeu »

dosc hat geschrieben: Sonntag 25. September 2022, 11:28 Wir haben nun zwei mal Citra Singlehop Pale Ale gebraut. Ich "glaube", dass mir der Citrahopfen einfach nicht so liegt.
Kann ich gut nachvollziehen, bin auch kein Fab von Citra, wird schnell dominant und hatte auch schon kauf Biere mit Klostein Aroma.
Ich kann dir Callista empfehlen, der ist schön zitrus fruchtig aber geht nicht so extrem in eine Richtung, sodass das ganze auch Rund wird. Ariana steht beim mir aber auch demnächst mal auf dem Programm, geht offenbar in die gleiche Richtung nur mit deutlich mehr Alphasäure
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16594

Beitrag von Whaip »

Hat eigentlich noch jemand das Problem, dass die Trichter-Öffnung seiner Mattmill relativ scharfkantig ist?
Ich musste jetzt leider feststellen, dass beim Schroten -durch die kleine Eigenbewegung des ganzen Systems- kleine Plastikfäden vom Trichter abgeschabt und somit mitgemaischt werden :/
Falls das jemand liest, einfach mal der Gesundheit wegen gegenkontrollieren! Schadet ja nichts.


Könnt mir grad in den A**** beissen nicht direkt den Edelstahltrichter gekauft zu haben :crying
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16595

Beitrag von rakader »

DSpayre hat geschrieben: Mittwoch 21. September 2022, 12:29 Hallo Jack,
wir haben die Flachboden von Polsinelli. Hier ist der Vorteil, daß man eine Heizmatte drunter legen kann. Da gibt's am großen Fluss runde die genau drunter passen. Bei Konischen gibt's sicher auch eine Möglichkeit. Aber so ist es einfacher.
Gruß Martin
Da muss man aber einschränkend hinzufügen, dass mit einer Wärmequelle unten die Temperaturverteilung ungleichmäßig ist. Mit einer umliegenden Wärmemanschette an den Wänden oder eine ähnlichen Wärmequelle ist die Temperaturverteilung gleichmäßig(er) und es gibt weniger Wärmenester.

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16596

Beitrag von guenter »

Whaip hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 16:17 Hat eigentlich noch jemand das Problem, dass die Trichter-Öffnung seiner Mattmill relativ scharfkantig ist?
Ich musste jetzt leider feststellen, dass beim Schroten -durch die kleine Eigenbewegung des ganzen Systems- kleine Plastikfäden vom Trichter abgeschabt und somit mitgemaischt werden :/
Falls das jemand liest, einfach mal der Gesundheit wegen gegenkontrollieren! Schadet ja nichts.


Könnt mir grad in den A**** beissen nicht direkt den Edelstahltrichter gekauft zu haben :crying
Ich weiß jetzt nicht, von welchem Modell du redest. Ich hatte vor der Master eine Student, da ging eine Schaube durch das Trichterende, da ist nie etwas passiert. Da war auch nichts scharkantiges. Hast du vielleicht ein Foto?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16597

Beitrag von Chemietechniker »

Moin,
bei mir entsteht gerade ein pilsartiges Bier. Vergoren wurde bei 10 °C, nach 7 Tagen habe ich die Temperatur auf 13 °C kommen lassen. Im Brücklmeier steht unter "Kalte Gärung - warme Reifung", dass ich das endvergorene Bier dann nach vollendeter Hauptgärung umschlauchen und in einem weiteren Gäreimer bei 0 bis 1 °C über 1-2 Wochen reifen lassen soll.
Meine Frage: mach ich das als Hobbybrauer ohne Möglichkeit der Druckvergärung tatsächlich so? Ich hätte nun erwartet, dass ich nach der Hauptgärung in Flaschen abfülle, die Nachgärung durchlaufen lasse und dann kalt lagere. Kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen?
Grüße!

Edit: da gibt es dann auch noch die Beschreibung zu "Warme Gärung - warme Reifung". Da wird auch ein Umschlauchen beschrieben. Dieses ist dann aber nicht in der Grafik zu finden. Irgendwie verwirren mich diese Seiten ein wenig :Grübel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16598

Beitrag von dukeboris »

rakader hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 16:22
DSpayre hat geschrieben: Mittwoch 21. September 2022, 12:29 Hallo Jack,
wir haben die Flachboden von Polsinelli. Hier ist der Vorteil, daß man eine Heizmatte drunter legen kann. Da gibt's am großen Fluss runde die genau drunter passen. Bei Konischen gibt's sicher auch eine Möglichkeit. Aber so ist es einfacher.
Gruß Martin
Da muss man aber einschränkend hinzufügen, dass mit einer Wärmequelle unten die Temperaturverteilung ungleichmäßig ist. Mit einer umliegenden Wärmemanschette an den Wänden oder eine ähnlichen Wärmequelle ist die Temperaturverteilung gleichmäßig(er) und es gibt weniger Wärmenester.
Bei einer Flüssigkeit, die von der Viskosität Wasser ähnelt, den langen Verweilzeiten und dem "Auftrieb" des warmen Wasser würde ich das als vernachlässigbar ansehen. Bei Kühlung wäre das was anderes, da das gekühlte Jungbier nach unten sinkt. Beim erwärmen steigt es nach oben und es ergibt sich eine Strömung von unten nach oben. Bei der Seitenwand wäre ich mir da nicht so sicher.

Gruß.
Boris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16599

Beitrag von rakader »

dukeboris hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 17:57
rakader hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 16:22
DSpayre hat geschrieben: Mittwoch 21. September 2022, 12:29 Hallo Jack,
wir haben die Flachboden von Polsinelli. Hier ist der Vorteil, daß man eine Heizmatte drunter legen kann. Da gibt's am großen Fluss runde die genau drunter passen. Bei Konischen gibt's sicher auch eine Möglichkeit. Aber so ist es einfacher.
Gruß Martin
Da muss man aber einschränkend hinzufügen, dass mit einer Wärmequelle unten die Temperaturverteilung ungleichmäßig ist. Mit einer umliegenden Wärmemanschette an den Wänden oder eine ähnlichen Wärmequelle ist die Temperaturverteilung gleichmäßig(er) und es gibt weniger Wärmenester.
Bei einer Flüssigkeit, die von der Viskosität Wasser ähnelt, den langen Verweilzeiten und dem "Auftrieb" des warmen Wasser würde ich das als vernachlässigbar ansehen. Bei Kühlung wäre das was anderes, da das gekühlte Jungbier nach unten sinkt. Beim erwärmen steigt es nach oben und es ergibt sich eine Strömung von unten nach oben. Bei der Seitenwand wäre ich mir da nicht so sicher.

Gruß.
Boris
Das ist zu theoretisch, Boris. Ich messe an verschiedenen Stellen im Fermenter im Kühlschrank. Früher hatte ich dort Temperaturunterschiede von 4-5°C mit kleiner Manschette von Polsinelli. Das ist erst vorbei, seit ich eine Manschette mit großer Fläche verwende.

Das mit der Viskosität stimmt sicher bei höheren Temperaturen, bei den niedrigen Temperaturen gerade bei untergärigen Bieren, die mit 10-12°C vergären, meiner Erfahrung aber nicht. Bei obergärigen Bieren ist der Effekt weniger stark ausgeprägt.

Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16600

Beitrag von dukeboris »

rakader hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 18:14
dukeboris hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 17:57
rakader hat geschrieben: Montag 26. September 2022, 16:22
Da muss man aber einschränkend hinzufügen, dass mit einer Wärmequelle unten die Temperaturverteilung ungleichmäßig ist. Mit einer umliegenden Wärmemanschette an den Wänden oder eine ähnlichen Wärmequelle ist die Temperaturverteilung gleichmäßig(er) und es gibt weniger Wärmenester.
Bei einer Flüssigkeit, die von der Viskosität Wasser ähnelt, den langen Verweilzeiten und dem "Auftrieb" des warmen Wasser würde ich das als vernachlässigbar ansehen. Bei Kühlung wäre das was anderes, da das gekühlte Jungbier nach unten sinkt. Beim erwärmen steigt es nach oben und es ergibt sich eine Strömung von unten nach oben. Bei der Seitenwand wäre ich mir da nicht so sicher.

Gruß.
Boris
Das ist zu theoretisch, Boris. Ich messe an verschiedenen Stellen im Fermenter im Kühlschrank. Früher hatte ich dort Temperaturunterschiede von 4-5°C mit kleiner Manschette von Polsinelli. Das ist erst vorbei, seit ich eine Manschette mit großer Fläche verwende.

Das mit der Viskosität stimmt sicher bei höheren Temperaturen, bei den niedrigen Temperaturen gerade bei untergärigen Bieren, die mit 10-12°C vergären, meiner Erfahrung aber nicht. Bei obergärigen Bieren ist der Effekt weniger stark ausgeprägt.

Gruß
Radulph
und wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, Radulph. Ich vergäre eigentlich immer nur obergärig und hatte bei meinen Gäreimern mit der Wärmematte bei KVEIK und 30°C gute Werte im gesamten Bereich. Würde ja zur niedrigeren Viskosität passen. Das an der Wärmematte direkt möglicherweise 35-40°C waren mag ich aber nicht ausschließen.

Cheers. :Drink Boris
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