Kurze Frage, kurze Antwort

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15901

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Brandergartenbier hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:43
flatflo hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:08 Meine letzte Rast lege ich bei 72 Grad geplant für 20 Minuten ein. Wäre es kontraproduktiv wenn ich diese Rast 40 oder 60 Minuten halte? Ggf muss ich zwischendurch was erledigen.

VG
Florian
Dann mach doch eine Kombirast bei 67°C
Kommt darauf an, wieviel Maltose durch die vorherigen Rasten schon erzeugt wurde. Wenn die Maische bei Beginn der 72°Rast bereits jodnormal ist, kannst du sofort läutern .

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Brandergartenbier
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15902

Beitrag von Brandergartenbier »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 23:19
Brandergartenbier hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:43
flatflo hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 21:08 Meine letzte Rast lege ich bei 72 Grad geplant für 20 Minuten ein. Wäre es kontraproduktiv wenn ich diese Rast 40 oder 60 Minuten halte? Ggf muss ich zwischendurch was erledigen.

VG
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Dann mach doch eine Kombirast bei 67°C
Kommt darauf an, wieviel Maltose durch die vorherigen Rasten schon erzeugt wurde. Wenn die Maische bei Beginn der 72°Rast bereits jodnormal ist, kannst du sofort läutern .

Grüßle Dieter
Ihm geht's ja darum etwas anderes zu machen. Ich meinte deswegen anstatt verschiedener Rasten eine Kombirast und in der Zeit machst du was anderes. Was ich prinzipiell nicht empfehle, außer du arbeitest eventuell mit einem Thermoport.
Ich braue im Garten und Handwerke da auch gerne Mal was rum während den Rasten, aber ich verlasse nie Gasbrenner oder elektrische Geräte ohne in unmittelbarer Nähe zu sein.
Gruß Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15903

Beitrag von Patilla »

flatflo hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 22:17 Auch möglich. Aber wäre es davon abgesehen negativ dies zu tun?
Ich hab mal ne 64 °C Rast statt 40 Minuten knapp 3,5 Std. gehalten, bzw. mit langsamen absinken der Temp.
Hat auch nicht geschadet ;)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15904

Beitrag von Michu »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 22:45
Andlix hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 19:22
IronHosch hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 13:41 Kann ich damit Chemipro Oxi komplett ersetzen? :Grübel
Chemiepro Oxi kannst du ohne nachzuspülen verwenden.
Gruß
Andy
Gibt es eine Erklärung dafür, warum man das ohne nachzuspülen verwenden kann? Ich verwende auch Chemipro Oxi und das hinterlässt einen schmierigen Film und wenn es trocknet einen weißen Schleier. Deswegen spüle ich immer nach.
Grüße
Martin
Ich spühle auch immer nach.

Oxi-Pro arbeitet ja mit "aktivem" Sauerstoff. Und ich glaube nicht, das Oxidation des Bieres erwünscht ist.

Gruss, Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15905

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Wenn du genau auf die Verpackung siehst, steht da auch was von einer gewissen Dauer, nach der dieser "aktive Sauerstoff" (meistens Wasserstoffperoxid) quasi zerfallen und nicht mehr aktiv ist.

Über Oxidation brauchst du dir diesbezüglich keinen Kopf machen. Aber ich finds immer befremdlich wenn Leute ihr Equipment in Starsan baden und dann das schaumige Zeug ins Bier geben :puzz
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15906

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Ich fühle mich da auch wohler, nachzuspülen. Ich mache das immer zwei mal aktiv mit Schwamm, damit sich der Film löst.
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#15907

Beitrag von Michu »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Mittwoch 30. März 2022, 18:48 Ich fühle mich da auch wohler, nachzuspülen. Ich mache das immer zwei mal aktiv mit Schwamm, damit sich der Film löst.
Mit Schwamm? Also mit einem Neuen?

Schwämme sind gebraucht super Bakterienböden. Sehr grosse Oberfläche.

Das Granulat von Oxi-Pro lösst sich eben nicht immer vollständig. Mir war es einfach zu riskannt, noch irgenwelche Reste an Peroxid da drin zu haben. Ich muss mal die einzelnen Chemikalien von Oxi-Pro durchgehen.

Edit: Oxi-Pro besteht aus Natriumpercarbonat. Und erst ab 60°C spaltet sich das H2O2.
Beim Reinigen ist halt die frage, ob wirklich alles genug heiss war und andererseits ob das unreagierte Zeug nicht nachträglich noch mit dem Bier reagiert. Die Alkalität mal aussen vor gelassen (habe mich auch schon gefragt, warum sich meine Finger "seifig" anfühlen. Tja, weil es mit dem Hautfett Seife ist!).
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#15908

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Der Schwamm liegt vorher mit in der Oxi-Lösung.
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branch
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#15909

Beitrag von branch »

Guten Morgen. Ich sehe immer mal wieder Rezepte, die bei kalten Temperaturen stopfen (0 - 2°C). Welchen Unterschied macht es, ob bei Gärtemperatur (10 - 20°C) oder im Cold Crash gestopft wird? Gruss, Bruno
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#15910

Beitrag von Andlix »

Wenn man es allerdings abspült, besteht wieder die Gefahr, dass man es verunreinigt.
Das zerfällt schon, wenn auch nicht so schnell wie bei 60 Grad.
Wenn man es trotzdem nur mit abspülen verwenden will, dann sollte man sich überlegen, ob man vielleicht nicht doch was anderes zu Desinfektion verwendet. Und man kann gleich mit Geschirrspülerpulver reinigen.
Wenn man etwas mit Alkohol abspritzt muss es trocken sein.

StarSan ist da wirklich angenehm, verwende ich überwiegend.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15911

Beitrag von hattorihanspeter »

branch hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 08:40 Guten Morgen. Ich sehe immer mal wieder Rezepte, die bei kalten Temperaturen stopfen (0 - 2°C). Welchen Unterschied macht es, ob bei Gärtemperatur (10 - 20°C) oder im Cold Crash gestopft wird? Gruss, Bruno
http://scottjanish.com/a-case-for-short ... y-hopping/

Bezieht sich allerdings auf sehr hopfenintensive Sachen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15912

Beitrag von Brandergartenbier »

Ich reinige ausnahmslos alles mit Geschirspülpulver. Hatte noch nie irgendwelche Probleme.
Gärfass, Hefebanking und alles wo es dann nicht nur sauber sondern Keimarm sein soll kommt 70% Isopropanol zum Einsatz.
Gruß Florian
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#15913

Beitrag von IronHosch »

Ich habe am 20.03. das Rasenmäher-Lager von MMuM gebraut. Einzige Änderung: Ich habe ca. 3% Sauermalz dazugegeben um die Restalkalität zu senken (mit dem MMuM-Wasserrechner berechnet).
16l mit 12,5° Plato Stammwürze sind in den Fermenter gewandert. Gemessen mit dem EasyDens. Ich habe 30gr (3 Päckchen) der Gozdawa W34/70 rehydriert und dann bei 10 Grad angestellt. Ich habe 6 Tage bei 10 Grad vergoren und dann jeden Tag um 1 Grad erhöht.
Am 29.03. habe ich dann mit dem EasyDens einen scheinbaren Restextrakt 1,9° Plato gemessen. Das entspricht einem Vergärungsgrad von 85%.
Ist der Vergärungsgrad plausibel? Er kommt mir nach 9 Tagen relativ hoch vor...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15914

Beitrag von Andlix »

branch hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 08:40 Guten Morgen. Ich sehe immer mal wieder Rezepte, die bei kalten Temperaturen stopfen (0 - 2°C). Welchen Unterschied macht es, ob bei Gärtemperatur (10 - 20°C) oder im Cold Crash gestopft wird? Gruss, Bruno
Du hast ein milderes Aroma. Wird aber glaub ich nur bei sehr viel Hopfeneinsatz gemacht, wie NEIPA.
Teils machen die zwei dry hops, während der Gärung und dann nochmal während des cold crush.

Gruß
Andy
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Hop-Spiderman
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15915

Beitrag von Hop-Spiderman »

indiana1972 hat geschrieben: Donnerstag 3. März 2022, 20:34 Hallo Spidey,
Rein technisch wirst du bei sehr kalten Temperaturen einen recht hohen Überdruck an CO2 an dein Keg anlegen müssen (für 9g/l etwa 2bar bei 1°C) . Wenn die Temperaturen dann steigen, steigt der Kopfdruck (bei 9g/l auf 4,5bar bei 20°C). Der Druck im Kopfraum hängt bei gegebener Temperatur von der gelösten Menge CO2 im Bier ab - und umgekehrt. Ein sogenanntes chemisches Gleichgewicht. Wobei die Sättigung der Flüssigkeit oberhalb des Gleichgewichtszustands metastabil bestehen bleibt, bis entweder Energie eingetragen wird (Erwärmen, Schütteln) oder Blasenkeime (Kratzer, Trübstoffe, Partikel) die zur Bildung von blasen benötigte Energie herabsetzen (Gushing, Mentos-Effekt).
Doch die Frage bleibt - wozu?
Danke für deine Antwort! Damit kann man arbeiten.
...Mich interessiert einfach wie es schmeckt. Schwach karbonisiertes Pale Ale kenne ich, das Gegenteil davon noch nicht. Anscheinend ist die technische Umsetzbarkeit eher schwierig und die Folgen nicht katsatrophal, von daher werde ich mir um Überkarbonisierung erstmal keine Sorgen, sondern probiere herum.
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Brandergartenbier
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15916

Beitrag von Brandergartenbier »

Servus Kollegen,

gibt es für Haferflocken eine max. Menge, die man nicht überschreiten sollte beim Maischen.
Lese was von 5-20%. Wenn ich das richtig sehe soll das Bier dadurch süffiger / cremiger werden, mehr Körper und eventuell bessere Schaumstabilität bekommt. Sind dann die 20% nicht besser als z.B. 5%?

Was hat das sonst noch für Einflüsse? Eventuell aufs Läutern und auf die Gärung?
Gruß Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15917

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Bessere Schaumstabilität würde ich nicht unterstreichen, da Hafer recht viel Fett enthält. Ich habe schon öfters Biere mit >30% Haferanteil gemacht und es gibt schon ein "cremiges" Mundgefühl, aber der Schaum ist oftmals nicht vorhanden. Vielleicht mit Carapils/Weizen oä gegenarbeiten.
Bei 5% merkt man mMn relativ wenig davon, hier muss man schon auf 20% oder mehr gehen. Ansonsten bietet sich für ein "fetteres" Mundgefühl natürlich auch Roggen an, der schon bei geringerem Einsatz bessere Effekte zeigt.

Falls du den Einsatz in einem NEIPA planst, empfiehlt sich Hafermalz statt -flocken, auch wenns erheblich teurer ist.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15918

Beitrag von Andimaus »

Guten Morgen zusammen, wie handhabt ihr denn neues Leergut (z.B. 0,33er Longnecks, neu im Sinne von frisch aus dem Shop im Karton geliefert) vor der Erstbefüllung? Nur mit kaltem Wasser ausspülen? Ausspülen und Spülmaschine (ohne Tab)? Bad in Spülmaschinenreiniger, Ausspülen, Spülmaschine (ohne Tab)? Oder gar nicht, einfach rein mit dem jungen Hopfentropfen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15919

Beitrag von Brandergartenbier »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 08:14 Bessere Schaumstabilität würde ich nicht unterstreichen, da Hafer recht viel Fett enthält. Ich habe schon öfters Biere mit >30% Haferanteil gemacht und es gibt schon ein "cremiges" Mundgefühl, aber der Schaum ist oftmals nicht vorhanden. Vielleicht mit Carapils/Weizen oä gegenarbeiten.
Bei 5% merkt man mMn relativ wenig davon, hier muss man schon auf 20% oder mehr gehen. Ansonsten bietet sich für ein "fetteres" Mundgefühl natürlich auch Roggen an, der schon bei geringerem Einsatz bessere Effekte zeigt.

Falls du den Einsatz in einem NEIPA planst, empfiehlt sich Hafermalz statt -flocken, auch wenns erheblich teurer ist.
Du meinst mindestens 20 % damit man das cremige überhaupt mitbekommt?
Gruß Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15920

Beitrag von Brandergartenbier »

Soll das Bier süßer werden, sollte ich die Maltoserast etwas verkürzen und die Verzuckerungsrast etwas länger laufen lassen?
z.B.

40 Minuten 64°C
35 Minuten 72°C

oder wäre es sinnvoll 64°C für 10 Minuten, und dann bis auf die 72°C direkt hochzufahren, eventuell noch bei 67°C kurz stehen bleiben?

Ich weiß nicht genau wie ich den Spagat zwischen Bier ist süß und es ist genug vergärbarer Zucker vorhanden hinbekomme. Klar, der Vergärungsgrad der Hefe ist auch wichtig.
Gruß Florian
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#15921

Beitrag von somaweb »

Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15922

Beitrag von Michu »

Hätte jemand eine Idee, eine laufende Gärung zu unterbrechen?

Hintergrund ist, dass ich Ingwerbier mache. Dessen Gärung läuft selbst im Kühlschrank weiter.

Idee war, mit nicht vergärbarem Zuckerersatz die Süsse reinzubringen und die Saccharose zur Vergärung zu benutzen. Leider wirken pracktisch alle Zuckerersätze in diesen Mengen abführend.

Ein anderer Gedanke war, das Ganze zu erhitzen, um die Hefe abzutöten. Wegen zwei Dingen hat es mich bisher abgehalten: Event. Geschmacksveränderungen und der sehr hohe Druck in den Flaschen (Ich habe schon 2 bar bei 20°C).

Gruss, Michu
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#15923

Beitrag von Y-L »

Michu hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 08:51 Hätte jemand eine Idee, eine laufende Gärung zu unterbrechen?
Bei Wein wird das mit "Schwefeln" gemacht.
Mehr über das Thema kann ich dir aber leider auch nicht sagen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15924

Beitrag von Y-L »

somaweb hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:56 Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
Bei 50 Liter Suden benötigst du 70 Liter Töpfe.
Wie willst du denn heizen? Gas oder Induktion?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15925

Beitrag von qwe »

Michu hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 08:51 Hätte jemand eine Idee, eine laufende Gärung zu unterbrechen?

Hintergrund ist, dass ich Ingwerbier mache. Dessen Gärung läuft selbst im Kühlschrank weiter.

Idee war, mit nicht vergärbarem Zuckerersatz die Süsse reinzubringen und die Saccharose zur Vergärung zu benutzen. Leider wirken pracktisch alle Zuckerersätze in diesen Mengen abführend.

Ein anderer Gedanke war, das Ganze zu erhitzen, um die Hefe abzutöten. Wegen zwei Dingen hat es mich bisher abgehalten: Event. Geschmacksveränderungen und der sehr hohe Druck in den Flaschen (Ich habe schon 2 bar bei 20°C).

Gruss, Michu
Ich hab das letztes Jahr so gemacht: Ingwer Bier mit Birkenzucker (Sorbitol) süßen und Haushaltszucker nur für die Karbonisierung nehnen. Also in etwa 10g/L -> Sind nachher 5g CO2/L
Nach dem Kochen abkühlen, Hefe/Gingerbug dazu und direkt in Flaschen abfüllen. (Wenn du sonst noch irgendwas vergärbares dabei hast, muss man halt weniger Zucker nehmen. Hab grad nicht im Kopf ob Zitronensaft hier zB nennenswerte Mengen Zucker mit einbringt)

Das Ergebnis war OK, allerdings war ein Vergleichssud nur mit Zucker doch irgendwie deutlich besser. (Im Vergleichssud hatte ich ein Nanometer drauf und immer wieder Druck abgelassen)

Besser wäre wahrscheinlich doch mehr Vergärbaren Zucker rein, ausgären lassen und dann für die Karbonisierung nochmal zuckern und abfüllen.
Aber zu Hause pasteurisieren ist eher schwierig. Wenn man karbonisierte Flaschen auf 70°C erwärmt entsteht da viel zu viel Druck.

Hier gibts übrigens einen ausführlichen Faden zu dem Thema: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=24&t=21949
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15926

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

qwe hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 12:32Aber zu Hause pasteurisieren ist eher schwierig. Wenn man karbonisierte Flaschen auf 70°C erwärmt entsteht da viel zu viel Druck.
Dachte ich auch lange Zeit, aber laut diesem Rezept und den dazugehörigen Kommentaren scheint das sogar mit Kronkorken recht gut zu funktionieren. Mit Bügelverschlussflaschen kann man das glaub ich schonmal riskieren, Kronkorken auch wenn man auf die Flaschen verzichten kann und einen stabilen (!) Deckel hat. Im Wasserbad würde es eventuelle Glassplitter auch etwas bremsen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15927

Beitrag von somaweb »

Y-L hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 11:51
somaweb hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:56 Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
Bei 50 Liter Suden benötigst du 70 Liter Töpfe.
Wie willst du denn heizen? Gas oder Induktion?
Am liebsten beides
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15928

Beitrag von DSpayre »

Davon würde ich abraten.

M. W. wird der Topfboden beim heizen von Gas seine Form verändern. Wenn auch nur minimal. Bei Induktion ist es aber wieder wichtig, das der Topf perfekt aufliegt um den maximalen Energietransfer zu ermöglichen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15929

Beitrag von Stubbi_33 »

Welche Induktionskochplatte würdet ihr empfehlen, wenn diese sowohl zum brauen als auch im normalen Hausgebrauch genutzt werden soll.
D.h die Temperatur sollte schon ziemlich gut einstellbar sein.
Hat jemand diese Platte von Rommelsbach (CTS2000) im Einsatz und kann dazu was sagen?
Ich meine diese:
https://www.amazon.de/ROMMELSBACHER-Ein ... 357&sr=8-1
Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15930

Beitrag von qwe »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 12:44
qwe hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 12:32Aber zu Hause pasteurisieren ist eher schwierig. Wenn man karbonisierte Flaschen auf 70°C erwärmt entsteht da viel zu viel Druck.
Dachte ich auch lange Zeit, aber laut diesem Rezept und den dazugehörigen Kommentaren scheint das sogar mit Kronkorken recht gut zu funktionieren. Mit Bügelverschlussflaschen kann man das glaub ich schonmal riskieren, Kronkorken auch wenn man auf die Flaschen verzichten kann und einen stabilen (!) Deckel hat. Im Wasserbad würde es eventuelle Glassplitter auch etwas bremsen.
Ja kann mir schon vorstellen, dass es funktioniert ich wäre nur sehr vorsichtig. Ich hab mir das letzres jahr irgendwie grob ausgerechnet und sowas in Richtung 9bar im Kopf die da entstehen. Kann aber auch völlig falsch sein. Muss ich nochmal in Ruhe nachrechnen.
Jedenfalls ergibt dieser Rechner https://www.hilfreiche-tools.de/volumen ... on-wasser/
eine Volunensdifferenz von ca. 10ml bei 0,5l Wasser von 20 auf 70 grad. Also unbedingt ein bissl Kopfraum lassen und nicht aus Angst vor Oxidation nur 1-2mm.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15931

Beitrag von Michu »

Danke Y-L, qwe und DrFludribusVonZiesel,

ich habe mal das Ganze weiter vergären lassen und ab ca. 1 Vol% schmeckt es komisch.

Alkohol passt da für mich irgenwie nicht rein (Moscow Mule ausgenommen).

Schwefeln kenn ich auch vom Met her, passt wohl dann aber nicht so zu einem Ingwer-Beer.

Werde wohl dann mal einen Versuch mit Hitze starten.

Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15932

Beitrag von somaweb »

DSpayre hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 14:09 Davon würde ich abraten.

M. W. wird der Topfboden beim heizen von Gas seine Form verändern. Wenn auch nur minimal. Bei Induktion ist es aber wieder wichtig, das der Topf perfekt aufliegt um den maximalen Energietransfer zu ermöglichen.
oh danke für den Hinweis, das scheint logisch zu sein, dann würde ich eher von Induktion ausgehen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15933

Beitrag von DSpayre »

Ist auch eine Frage des Geldes. Wir basteln gerne. Daher haben wir 2 Töpfe bei Expondo gekauft und selbst mit einer Lochstanze die Löcher für den Hahn gemacht. Hahn und Läuterhexe kannst Du dann überall kaufen. Vorteil ist, Du kannst gleich drauf achten, dass der Hahn komplett zerlegbar ist. Das wurde mir hier so geraten und aus der Praxis kann ich das nur bestätigen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15934

Beitrag von afri »

DSpayre hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 14:09 M. W. wird der Topfboden beim heizen von Gas seine Form verändern. Wenn auch nur minimal. Bei Induktion ist es aber wieder wichtig, das der Topf perfekt aufliegt um den maximalen Energietransfer zu ermöglichen.
Das ist so nicht richtig. Induktion verträgt sehr viel mehr "nicht planes" Aufliegen auf die Kochfläche, als Elektro wie herkömmlich oder Ceran. Insofern ist abwechselndes Heizen mit Gas und Induktion unauffällig. Bei der Edelstahlkochmulde muss der Topfboden "topfeben" sein, bei Induktion nicht.

Was die Gärunterbrechung angeht: bei 43°C stirbt die Hefe, da kann man sich ausrechnen wo der Druck in fertigen Flaschen liegen müsste. Bei gewünschten 6g/l liegt der Druck laut Fabier.de bei rund 6 bar, das sollten sowohl Kronkorken- als auch Bügelverschlüsse aushalten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15935

Beitrag von Y-L »

afri hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 22:28 Induktion verträgt sehr viel mehr "nicht planes" Aufliegen auf die Kochfläche, als Elektro wie herkömmlich oder Ceran. Insofern ist abwechselndes Heizen mit Gas und Induktion unauffällig.
Genau! :thumbup
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15936

Beitrag von Doemensianer »

somaweb hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:56 Welche Topf für 50Liter Sude könnt ihr empfehlen? Am liebsten mit Loch/Hahn und Läuterhexenanschluss
Am Besten, du entscheidest dich für die Braxonia 50, die ich im Marktplatz angeboten habe.
Da bekommst du eine komplette Brauerei in Klein für einen Betrag, den du du auch für nur ein paar Töpfe ausgibst. :Drink
Grüessli Roli

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15937

Beitrag von DSpayre »

Y-L hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 23:43
afri hat geschrieben: Samstag 2. April 2022, 22:28 Induktion verträgt sehr viel mehr "nicht planes" Aufliegen auf die Kochfläche, als Elektro wie herkömmlich oder Ceran. Insofern ist abwechselndes Heizen mit Gas und Induktion unauffällig.
Genau! :thumbup
Ich hab das bei Brewoaganda gefunden

https://www.brewpaganda.com/propaganda/ ... topfboeden

Daher meine Aussage.

Wir haben deshalb Yato's gekauft.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15938

Beitrag von metaler143 »

Ist der einzige Unterschied eines Zapfkopfs für Reihenschaltung, dass hier kein Rückschlagventil auf der Gas-seite verbaut ist?
Kann ich den also auch ganz normal zum Zapfen verwenden? Rückschlagventil habe ich sowieso schon eins davor, da der Zapfkopf auf NC umgerüstet werden soll.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15939

Beitrag von afri »

DSpayre hat geschrieben: Sonntag 3. April 2022, 12:13 Ich hab das bei Brewoaganda gefunden
https://www.brewpaganda.com/propaganda/ ... topfboeden
Daher meine Aussage.
Ist ja auch OK, mir ging es nur ums Richtigstellen, dass die Hendi oder die Yato bei so oder so gewölbtem Boden sehr wohl gut heizen kann, Gas sowieso, aber Elektro halt nicht (bis die Töpfe heiß sind). Die genannten Wölbungen im Topfboden machen die Schmiede ja nicht ohne Grund und sie werden im Betrieb dann halt bei dieser oder jener Erhitzungsart ebenso plan (sobald sie heiß sind).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15940

Beitrag von DerDallmann »

Ich hab eben 2021er US Cascade für 9,30€/250g gesehen (und gekauft), das ist vergleichsweise (sehr) günstig.
Gibt's derzeit ein Überangebot oder sowas?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15941

Beitrag von branch »

DerDallmann hat geschrieben: Montag 4. April 2022, 07:50 Ich hab eben 2021er US Cascade für 9,30€/250g gesehen (und gekauft), das ist vergleichsweise (sehr) günstig.
Gibt's derzeit ein Überangebot oder sowas?
Ich kauf den immer zu etwa dem Preis (CHF 10 pro 250g). Die Bio-Variante ist dagegen etwa doppelt so teuer.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15942

Beitrag von DerDallmann »

Tatsächlich?

Ok, ich hab lange keinen Cascade mehr gekauft. Den hatte ich teurer in Erinnerung.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15943

Beitrag von Lutzer88 »

Moin.

Warum steigt der Druck in meinen Flaschen weit über den errechneten Druck laut MMuM an?
Ich habe auf 5,0g/l carbonisiert, mit Dosierlöffel für 0,33er Flaschen, rechnerisch passt es auch. Aktuell bin ich bei knapp über 3bar bei 21grad. Die Hauptgärung war meiner Ansicht nach durch drei gleiche Messungen mittels Refraktometer beendet. 15Brix Start, 7,4Brix zum Schluss.
Sollte eigentlich passen…
Danke und LG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15944

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Welche Hefe?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15945

Beitrag von Lutzer88 »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Montag 4. April 2022, 18:34 Welche Hefe?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15946

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Sollte recht zügig durchgären ohne große Schwierigkeiten. Wie wurden die Flaschen gereinigt? Ist eine Infektion möglich?

Mach mal eine andere Flasche auf und überprüf den Kohlensäuregehalt durch probieren. Auch so spritzig oder evtl nur die Manometerflasche (bzw. Dichtung davon) verunreinigt?

In welchen Zeitabständen wurde gemessen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15947

Beitrag von Lutzer88 »

Habe am Freitag schon eine Flasche probiert, war angenehm carbonisiert, heute ist Tag elf nach Abfüllung. Flaschen wurden mit Wasser und Bürste geschrubbt, mit Starsan desinfiziert und nachgespült. Die Probeflasche hat auch nicht gezischt wie, zu diesem Zeitpunkt, 2,6 bar, sofern man das einschätzen kann. Geschmacklich war ich nicht zufrieden, aber eher von der Bitterkeit, was meines Erachtens am Wasser liegt.
Gemessen wurde dreimal über vier Tage, also einen Tag nicht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15948

Beitrag von metaler143 »

Als worst case Maßnahmen könntest du natürlich nochmal alle Flaschen öffnen, um den Druck abzulassen und dann neu verschließen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#15949

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Lutzer88 hat geschrieben: Montag 4. April 2022, 19:31 Habe am Freitag schon eine Flasche probiert, war angenehm carbonisiert
Dann sollte ja alles in Ordnung sein und wir schiebens auf den Stickstoff.

Die Bitterkeit wird noch etwas abnehmen über die nächsten Wochen. Wenns allzu bitter ist, musst du allerdings damit leben.
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#15950

Beitrag von Lutzer88 »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Montag 4. April 2022, 21:38 Wenns allzu bitter ist, musst du allerdings damit leben.
Das war leider beim letzten Sud schon, ich weiß, dass es trinkbarer wird, aber an ibus berechnet sollte es nicht daran liegen…
Ich werde mich mal mit Restalkalität und Sulfat/Chlorid diesbezüglich beschäftigen.

Ich wollte bezüglich des Drucks nur mal fragen, ob’s da ne Erklärung gibt, Sorgen machen ich mir NOCH nicht. Flaschen sind gut abgedeckt.
Ich warte noch ein paar Tage, dann wandern sie in den Keller.
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