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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 12:51
von Brandergartenbier
Ist mir durchaus bewusst, der Kollege Dallmann sprach aber von genauem berechnen weshalb ich davon ausging, dass das Verhältnis sich mit größerem Gefäß ändern könnte, was mir nicht ganz logisch vorkäme.

Meine Frage ist aber beantwortet, Vielen Dank :thumbsup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 14:28
von Marki
Hallo liebe Braugemeinde,
Ich plane am Montag ein wiener lager gem. Moritz dekotkionsschema aus 100 % wiener malz zu brauen. 22l mit Zielstammwürze zwischen 13 und 14P sind anvisiert, klassische Hopfung (herkules zum bittern, saaz fürs Aroma, bei 24 IBU).
Ich vergäre im grainfather conical, plane bei 8 Grad anzustellen und bei 9 oder 10 Grad die Gärung ablaufen zu lassen. Als hefe habe ich (in ausreichender Menge) vorrätig die s23, s189 und w34/70.
Nun meine Frage: Welche von diesen hefen sollte ich nehmen, um insbesondere den Malzcharakter gut rüber zu bringen?
Vielen Dank vorab für eure Einschätzung
Gruß Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 18:29
von Damasus
Moin,
ich werde morgen ein Citra (Singlehop) Pale Ale brauen. Ich überlege spontan das Wasser aufzubereiten, wobei mir da die Erfahrung fehlt. Folgende Werte hat mein Wasser. Calcium 31,9 mg/l, Magnesium 9,4 mg/l und Säurekapazität 4,3 pH liegt bei 2,06 mmol/l. Daraus resultiert lt. kbh eine Restalkalität von 4,19°dH.
Zum aufbereiten hätte ich Braugips und Milchsäure da.
Was wäre euer Tipp?
Vielen Dank schonmal :-)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 19:06
von DerDerDasBierBraut
Damasus hat geschrieben: Freitag 4. September 2020, 18:29 Was wäre euer Tipp?
1. Braumagazin Artikel zur Wasseraufbereitung lesen
2. Schlupf Wasserrechner herunterladen (Forensuche)
3. Wasser entsprechend des Wasserrechners aufbereiten

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 19:15
von gegy
Ich würde diesen Winter gern mal ein Obergäriges Märzen brauen. Mangels zweiten Kühlschrank würde ich die Gärung im Freien durchführen.

1.) Könnte das funktionieren?
2.) Was wenn die Temperatur für nen Tag zu Hoch oder zu Niedrig ist für die Gärung?
3.) Machen die voraussichtlich eintretenden Temperaturschwankungen große Probleme?

Danke für eure Antworten.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 19:18
von DerDerDasBierBraut
Räum lieber den ersten Kühlschrank für die Zeit der Gärung frei. Temperaturschwankungen bedeuten Stress für die Hefe.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 21:37
von guenter
gegy hat geschrieben: Freitag 4. September 2020, 19:15 Ich würde diesen Winter gern mal ein Obergäriges Märzen brauen. Mangels zweiten Kühlschrank würde ich die Gärung im Freien durchführen.
Davon mal ab, dass Mârzen untergärig ist, ich kenne Mischas Rezept und braue so etwas sehr gerne. Aber warum der Kühlschrank? Das würde ich eher bei untergârig vermuten. Würde auch zum Gären im freien besser passen. Ansonsten stimme ich Jens zu.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. September 2020, 23:23
von afri
gegy hat geschrieben: Freitag 4. September 2020, 19:15 1.) Könnte das funktionieren?
2.) Was wenn die Temperatur für nen Tag zu Hoch oder zu Niedrig ist für die Gärung?
3.) Machen die voraussichtlich eintretenden Temperaturschwankungen große Probleme?
1. Ja, mit Glück.
2. Wird passieren, ist dann halt doof, musst du mit Leben, da du es nicht in der Hand hast.
3. Ja.
Insgesamt keine gute Idee, aber auch nicht unmöglich. Wird halt nie wieder zu reproduzieren sein, falls das wichtig ist.
Achim

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 5. September 2020, 00:05
von gegy
Sorry nochmal für die Verwirrung, natürlich soll es ein untergäriges Bier (Märzen) werden.
Danke für die Antworten. Womöglich verzichte ich zwei Wochen auf gezapftes Bier und pack den Gäreimer in den Kühlschrank.
Reproduziert muss das Bier nicht 1:1 werden.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 5. September 2020, 20:40
von HubertBräu
gegy hat geschrieben: Samstag 5. September 2020, 00:05 Danke für die Antworten. Womöglich verzichte ich zwei Wochen auf gezapftes Bier und pack den Gäreimer in den Kühlschrank.
Das ist die richtige Entscheidung :thumbup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. September 2020, 11:04
von red_hammer
Ich sitze hier gerade beim Läutern von 30l Kellerbier und es läuft bisher astrein durch. Nun kam bei mir die Frage auf, ob man den Treber auch ab und zu "aufschneiden" sollte, auch wenn das Läutern gut läuft oder sollte man dann die Finger vom Treber lassen? Hat das Aufschneiden eine zusätzlich positive Wirkung auf das Übergehen der Stoffe vom Treber in das Wasser?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. September 2020, 13:07
von GrafPlato
Wenn's läuft laufen lassen, wenn's schlecht läuft aufhacken!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. September 2020, 15:57
von red_hammer
Lief super durch. Das Fehlen von Weizenmalz macht sich doch sehr bemerkbar. Die Läuterhexe tat ihr übriges

Gibt es ein Standartsortiment an Rohstoffen?

Verfasst: Montag 7. September 2020, 08:10
von Brandergartenbier
Guten Morgen zusammen,

ich möchte heute nochmal bei HuM ein paar Kleinteile bestellen und wollte, um nicht noch fünf mal Versand zu zahlen, fragen ob ihr mir ein paar Rohstoffe nennen könnt, die man immer vorrätig haben sollte. Ich spreche jetzt nicht unbedingt von Malzen, eher Hefe und Hopfen. Ich braue fürs erste eher Richtung Pale Ale und Helles.

Am Samstag möchte ich den Gurgelrutscher von MMUM (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... elrutscher) nachbrauen, allerdings habe ich den Hopfen und auch die Hefe (weil nicht verfügbar) gegen Sticklebract Hopfen und Danstar Nottingham Ale Hefe getauscht. Das war nicht einfach, etwas vergleichbares zu finden was ein Anbieter anbietet.... daher die Frage, womit ich meinen Vorrat aufbauen sollte.

Danke für Eure Hilfe und allen einen guten Wochenstart :Greets

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 08:47
von AxelS
Ein paar Tütchen Trockenhefe beruhigen ungemein. Ansonsten wird es schwierig, da Du nicht geschrieben hast, was Du schon vorrätig hast. Bei Hopfen liegst Du mit Cascade, Citra, Centennial und Simco immer richtig, für Helles eher (meine Meinung nach!) deutsche Sorten wie Hallertauer, Spalter und Tettnanger.

:Drink
Axel

Re: Gibt es ein Standartsortiment an Rohstoffen?

Verfasst: Montag 7. September 2020, 09:16
von Beerkenauer
Brandergartenbier hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 08:10 Guten Morgen zusammen,

ich möchte heute nochmal bei HuM ein paar Kleinteile bestellen und wollte, um nicht noch fünf mal Versand zu zahlen, fragen ob ihr mir ein paar Rohstoffe nennen könnt, die man immer vorrätig haben sollte. Ich spreche jetzt nicht unbedingt von Malzen, eher Hefe und Hopfen. Ich braue fürs erste eher Richtung Pale Ale und Helles.

Am Samstag möchte ich den Gurgelrutscher von MMUM (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... elrutscher) nachbrauen, allerdings habe ich den Hopfen und auch die Hefe (weil nicht verfügbar) gegen Sticklebract Hopfen und Danstar Nottingham Ale Hefe getauscht. Das war nicht einfach, etwas vergleichbares zu finden was ein Anbieter anbietet.... daher die Frage, womit ich meinen Vorrat aufbauen sollte.

Danke für Eure Hilfe und allen einen guten Wochenstart :Greets
Hallo Brandgartenbier (Dein richtiger Name wäre toll!)

Wie Axel geschrieben hat. Es ist schwierig Dir hier was zu empfehlen, da wir Deine Vorlieben ja nicht kennen.
Ich habe mir am Anfang immer 3-4 Rezepte rausgesucht und entsprechend bestellt.
Oft bin ich sogar mit den Zutaten über die Bestellfreimenge gekommen und der Versand war kostenlos.
Mittlerweile habe ich ein Sortiment an Malz, Hopfen und Hefe damit bin ich flexibler.

Kennst Du diese Seite?

www.brauen.online/vergleich (hoffe der link passt)

Hier kannst Du Deinen Einkauf optimieren.

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 09:24
von guenter
Bei Hopfen bin ich vorsichtig geworden, selbst in der Truhe hält er nicht lange - sofern man ihn nicht vakuminiert in Alutüten verschweissen kann.

Malz und Trockenhefe sind da eher unproblematisch.

Da ich aber eh nicht so oft braue und so oder so den Hopfen benötige, ist mein Lager eher bescheiden geworden.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 10:05
von Beerkenauer
hast schon recht. Hopfen bekommt man ja auch für wenig Versandkosten.
Ich habe mit vakuumieren und im Gefrierschrank lagern gute Erfahrungen gemacht.
Ich braue aber auch alle 4-5 Wochen und habe demnach einen höheren Durchsatz.

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 10:58
von Brandergartenbier
Servus,

ich bin der Florian. Muss mir mal eine Signatur zulegen.
Auf die Idee mit den mehreren Rezepten bin ich noch nicht gekommen, ich suche gerade noch die Sorte die ich ein paar Mal brauen möchte um den Prozess und mein SetUp genauestens zu studieren. Habe bis jetzt nach meinen wenigen Brautagen immer neue Sachen dazu gekauft, sodass ich jetzt am Samstag wenn ich diese Woche mein Führwerk noch fertig baue das erste mal so brauen kann wie ich es mir vorstelle.

Kann ich den Hopfen auch in Kunststoff Beutel einfrieren oder hat das Aluminium schon seit nen Sinn?

@Beerkenauer: Den Link kannte ich nicht, schaue ich mir gleich mal an.

Danke Euch
Gruß Florian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 11:02
von chaos-black
Aluminium schützt vor Licht. Hopfenbestandteile können "photooxidieren" dabei reagieren sie mit Licht und bringen Fehlaromen, z.B. sog. Stinktiergeschmack hervor. Das funktioniert übrigens auch im fertigen Bier.
Ich habe aber auch kein Gerät, um in Aluminium zu vakuumieren, daher liegt bei mir auch oft der Hopfen im normalen Vakuumierbeutel im Tiefkühler. Ich schau einfach immer beim Abwiegen und so, dass er der Sonne möglichst wenig ausgesetzt ist - was sich beim Brauen in der Wohnung relativ gut umsetzen lässt, denke ich.

Beste Grüße,
Alex

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 11:35
von Beerkenauer
Brandergartenbier hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 10:58 Servus,

ich bin der Florian. Muss mir mal eine Signatur zulegen.
Auf die Idee mit den mehreren Rezepten bin ich noch nicht gekommen, ich suche gerade noch die Sorte die ich ein paar Mal brauen möchte um den Prozess und mein SetUp genauestens zu studieren. Habe bis jetzt nach meinen wenigen Brautagen immer neue Sachen dazu gekauft, sodass ich jetzt am Samstag wenn ich diese Woche mein Führwerk noch fertig baue das erste mal so brauen kann wie ich es mir vorstelle.

Kann ich den Hopfen auch in Kunststoff Beutel einfrieren oder hat das Aluminium schon seit nen Sinn?

@Beerkenauer: Den Link kannte ich nicht, schaue ich mir gleich mal an.

Danke Euch
Gruß Florian
Hallo Florian

Ich habe mir diese speziellen Vakuumierbeutel gekauft, das Vakuumiergerät war auch nicht teuer (glaube vom Lidl).
Die Alubeutel benutze ich nur, wenn der Hopfen vom Händler in denen kommt.
In meinem Gefrierfach ist es ja ehe dunkel :Bigsmile

Gruss

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 12:11
von Brandergartenbier
Beerkenauer hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 11:35
Hallo Florian

Ich habe mir diese speziellen Vakuumierbeutel gekauft, das Vakuumiergerät war auch nicht teuer (glaube vom Lidl).
Die Alubeutel benutze ich nur, wenn der Hopfen vom Händler in denen kommt.
In meinem Gefrierfach ist es ja ehe dunkel :Bigsmile

Gruss

Stefan
Habe das Teil vom Aldi :thumbup . Ich denke nach dem Einschweißen kann man ja noch Alufolie drum packen gegen das Licht. Ich habe mir ein par von den oben genannten Hopfensorten und etwas Trockenhefe organisiert.

Danke für die Antworten.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 16:10
von guenter
Ich hatte auch so gedacht, kalt und dunkel wäre ausreichend zur Hopfen-Lagerung. Meinem Romrod-Weizen hatten 3 Prüfer bescheinigt, dass der Hopfen zu alt wäre. Nur meine 2 Cent zum Thema.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 16:31
von DerDerDasBierBraut
Habe ich das falsch in Erinnerung? Für die Entstehung von Lichtgeschmack ist doch isomerisierte Alphasäure und eine weitere organische Säure erforderlich. Ihr lagert doch keinen gekochten Hopfen im Gefrierfach? :Grübel

Das Hopfen oxidiert und Isovaleriansäure (Geruch von Käsemauken) bildet ist klar.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 16:33
von chaos-black
Achso, das Stinktier gibt's erst nach der Isomierisierung? Dann mach ich mir ja zu viel Aufwand mit dem Verstecken :D

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 16:43
von DerDerDasBierBraut
Aus dem alten Stinktier Thread: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=18125

Schwefelhaltige Aminosäure war der erforderliche Reaktikonspartner für die Isoalphasäure.
Also kein Stinktier ohne Hopfenkochen und Malz. :-)
Boludo hat geschrieben: Donnerstag 28. Juni 2018, 12:14
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Donnerstag 28. Juni 2018, 11:43 Der Lichtgeschmack entsteht aus isomerisierter Alphasäure (Isohumulone) und benötigt daher das Würzekochen.
Außerdem braucht es noch eine schwefelhaltige Aminosäure aus dem Malz wie z.B. Cystein.

Einkochautomaten anbohren oder Garantie behalten?

Verfasst: Montag 7. September 2020, 17:02
von Brandergartenbier
Servus,

ich habe direkt noch eine Frage. Ich habe einen Weck Wat 25 Einkocher ohne Ablasshahn.
Bis jetzt hatte ich meinen Läuterfreund in einem extra Läuferbottich, spiele aber mit dem Gedanken diesen in den Einkocher zu implementieren.
Das Ding ist nagelneu und ich würde morgen bohren plus schweißen wenn ich das wirklich so mache... . Ein Hahn ist alleine nach dem Kochen sehr praktisch, da mir letztens der Hopfen Trubkegel beim Absaugen von oben zerfallen ist.
Da ich aber nur den einen Einkocher habe müsste ich nach dem Läutern wieder in den Einkocher umfüllen und kann den nicht direkt anmachen zum aufheizen. Alleine beim Spülen des Einkochers würde ich da wieder viel Energie verlieren, den spüle ich sonst während der Läuterruhe

Wie würdet Ihr das machen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 17:16
von guzzi-matz
Ich arbeite mit einen Läutereimer.
Da kann ich die Läuterruhe einhalten, zwischenzeitlich den gemütlich Einkocher reinigen
und danach alles in den Einkocher laufen lassen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 19:02
von Beerkenauer
Hallo Florian

Ich fülle, wie viele hier, die Maische nach dem Maischeb in einen Thermoport (mit 5 Liter Messbecher). Vorteil ist, dass sich die Maische bei der Läuterruhe und dem abschließenden Läutern weniger abkühlt.

Gruß

Stefan

Re: Einkochautomaten anbohren oder Garantie behalten?

Verfasst: Montag 7. September 2020, 19:11
von Alt-Phex
Brandergartenbier hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 17:02
Bis jetzt hatte ich meinen Läuterfreund in einem extra Läuferbottich, spiele aber mit dem Gedanken diesen in den Einkocher zu implementieren.
Das macht nur Sinn wenn du direkt in die Sudpfanne läutern kannst. Mit dem zwischenbunkern verlierst du sehr viel Zeit. Du tauscht die 2-3min fürs umschöpfen gegen locker eine ganze Stunde oder mehr Zeitaufwand.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 19:23
von Brandergartenbier
Danke, so war auch mein Gefühl, ist es denn dennoch ratsam einen Ablasshahn in den Einkocher einzubringen oder gibt es eine "easy" Methode die Würze ohne den Trubkegel zu zerstören von oben abzunehmen? Eventuell ist der Kegel bei mir auch nur zerbrochen weil ich den Einkocher nach dem Whirlpool nochmal bewegen musste!?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 20:47
von renzbräu
Da es gerade um das Hopfen-Vakuumieren geht: Gibt es eigentlich eine Möglichkeit das ohne "Wegwerf-Plastik" Beutel zu realisieren?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 20:59
von pfaelzerbube
renzbräu hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 20:47 Da es gerade um das Hopfen-Vakuumieren geht: Gibt es eigentlich eine Möglichkeit das ohne "Wegwerf-Plastik" Beutel zu realisieren?
Ich pack den immer in luftdichte Plastikdosen und stell die in den Kühlschrank

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 21:01
von chaos-black
pfaelzerbube hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 20:59
renzbräu hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 20:47 Da es gerade um das Hopfen-Vakuumieren geht: Gibt es eigentlich eine Möglichkeit das ohne "Wegwerf-Plastik" Beutel zu realisieren?
Ich pack den immer in luftdichte Plastikdosen und stell die in den Kühlschrank
...da hast du dann aber kein Vakuum drin und hast daher dann schlechtere Lagerungsbedingungen. Das macht sich wahrscheinlich erst dann wirklich bemerkbar, wenn du da öfter mal dran gegangen bist.

Edit: Hab gerade "Vakuumierbeutel wiederverwendbar" gegooglet und anscheinend gibts sowas. Muss ich mir auch mal näher ansehen: https://www.amazon.de/Vakuumbeutel-26x3 ... B01N6X7I32

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 21:02
von HubertBräu
Ich schneide meine Hopfentüten immer kurz nach der Naht auf und verschweiße die dann wieder neu. Es gibt auch so Vakuum Dosen. Die sind aber recht groß. Ich verwende die manchmal für Sachen, die man für ein paar Tage im Kühlschrank hat .. die bleiben dann echt länger frisch. Das Vakuum hält aber nicht allzu lange .. also für Hopfen dann eher ungeeignet.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 21:05
von JackFrost
renzbräu hat geschrieben: Montag 7. September 2020, 20:47 Da es gerade um das Hopfen-Vakuumieren geht: Gibt es eigentlich eine Möglichkeit das ohne "Wegwerf-Plastik" Beutel zu realisieren?
Es gibt von Lava eine Vakuumglocke aber ein Lava Vakuumiergerät ist sehr teuer.

Gruß JackFrost

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. September 2020, 21:20
von renzbräu
ok, danke. Solche Boxen mit Handpumpen hatte ich auch schon entdeckt. Die Lava Geschichte gefällt mir :Bigsmile - aber hat wirklich ihren Preis. :Shocked

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 09:26
von branch
Der Temperatursensor meines älteren Speidel Braumeisters 50 hat gestern mitten im Hopfenkochen zu spinnen begonnen: die Anzeige hat die Temperatur ständig geändert. Meistens ging sie hoch auf 102°C, nur um dann innerhalb von ein paar Sekunden wieder runter auf 0°C zu gehen. Und das dann ständig wiederholt.

Ich musste dann in den manuellen Modus schalten, damit nicht ständig die Pumpen liefen.

Ist da der Sensor hinüber? Optisch schaut alles (Sensor Ober- und Unterseite, Kabel, Anschluss an Steuergerät) gut und sauber aus.
Konnte mangels richtigem Werkzeug den Sensor noch nicht ausbauen, um ihn mal am anderen BM zu testen.

Tönt das nach Sensordefekt?

Gruss, Bruno

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 09:51
von JackFrost
Der Braumeister müsste einen PT1000 oder PT100 als Sensor haben.

Wenn du ihn ab stecken kannst, dann miss mal den Widerstand zwischen allen Leitungen. Bei 3 müssen 2 einen ganz kleinen Widerstand haben. Bei 4 müssen 2 Paare einen ganz kleinen Widerstand haben.

Gruß JackFrost

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 09:54
von Johnny Eleven
Mein relativ neuer BM10 hat letzten Freitag ähnlich gesponnen. Das lag bei mir daran, dass er irgendwie darauf reagiert hat, dass ich auf dem Nachbarkochfeld per Induktion gekocht habe. Frag' mich nicht, warum. Nach Ausschalten des Induktionsherds hat wieder alles funktioniert.

Das kannst Du aber als Ursache ausschließen, oder?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 12:57
von t-u-f
Johnny Eleven hat geschrieben: Freitag 11. September 2020, 09:54 Mein relativ neuer BM10 hat letzten Freitag ähnlich gesponnen. Das lag bei mir daran, dass er irgendwie darauf reagiert hat, dass ich auf dem Nachbarkochfeld per Induktion gekocht habe. Frag' mich nicht, warum. Nach Ausschalten des Induktionsherds hat wieder alles funktioniert.

Das kannst Du aber als Ursache ausschließen, oder?
Das Zauberwort (Abkürzung ) heißt hier EMV...
Elektro Magnetische Verträglichkeit....

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroma ... 4glichkeit

Da eine Induktionsplatte sehr starke magnetische Felder hat...

Gruß
T-u-F

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 13:14
von Johnny Eleven
Danke für die Aufklärung!

Laienmäßig habe ich mir so etwas schon gedacht, die technischen Hintergründe kannte ich natürlich nicht.

Dann werde ich die offensichtlich niedrige EMV des Braumeisters zukünftig berücksichtigen.

Viele Grüße

Johannes

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 13:23
von branch
EMV kann ich bei mir ausschliessen. Ich habe zwar ein Inudktionskochfeld, das war aber zum fraglichen Zeitpunkt nicht in der Nähe, geschweige denn in Betrieb.
Meinen Setup betreibe ich (bislang) fehlerfrei übrigens seit ein paar Jahren.

Ich werde heute Abend den Sensor ausbauen und am anderen BM anschliessen und schauen, ob die Temperaturanzeige dann auch spinnt. Eigenartiger Defekt, der die Temperatur so zwischen den Extrema hin und her schwanken lässt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 13:51
von JackFrost
Wenn der BM einen PT100/1000 in Dreileitertechnik hat, dann geht das. Wenn die dritte Leitung zum kompensieren einen Kurzschluss hat dann wird zu w ewig abgezogen und die Temperatur wird zu hoch gemessen.

Wenn der Widerstand zu hoch wird, dann wird zu viel abgezogen und die gemessene Temperatur ist zu niedrig.

Daher mal alle Leitungen gegeneinander messen.

Gruß JackFrost

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 21:25
von guenter
Wie wäre es mit einem Anruf bei Speidel? :Grübel

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 11. September 2020, 22:02
von Alt-Phex
guenter hat geschrieben: Freitag 11. September 2020, 21:25 Wie wäre es mit einem Anruf bei Speidel? :Grübel
Das wäre doch viel zu einfach und viel zu naheliegend. Immerhin haben die bekanntweise einen sehr guten Support. Macht also gar keinen Sinn dort mal anzurufen wenn man auch ganz umständlich übers Forum zu einer - wie auch immer gearteten und ggf. garantierverlierenden - Lösung kommen könnte.

:P

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. September 2020, 00:06
von branch
Alt-Phex: Das Forum ist eine mögliche Anlaufstelle. Hier erhält man meistens hilfreiche Antworten ... und selten auch mal eine Prise Sarkasmus.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. September 2020, 00:30
von DerDerDasBierBraut
Könnte die "Prise Sarkasmus" nicht auch auf die Lösung des Problems in Natura verweisen? :Wink

Seih froh, dass Alt-Phex nur Sarkasmus angewendet hat und keinen rheinländischem Humor. Sonst würdest du jetzt vielleicht weinend und eingeschüchtert in der Ecke sitzen und Fingernägel kauen. :Bigsmile

Ich tippe auf ein Feuchtigkeitsproblem am Sensor oder dessen Verkabelung. Mein BM50 hatte damals auch mal seine mürrische Phase ...
Speidel anrufen hilft. Möglicherweise wird die vorgeschlagene Lösung nicht ganz preiswert. Guter Service hat auch seinen Preis.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. September 2020, 02:27
von Alt-Phex
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Samstag 12. September 2020, 00:30 Seih froh, dass Alt-Phex nur Sarkasmus angewendet hat und keinen rheinländischem Humor. Sonst würdest du jetzt vielleicht weinend und eingeschüchtert in der Ecke sitzen und Fingernägel kauen. :Bigsmile
Ich bin mittlerweile echt viel zu weich und freundlich geworden :Bigsmile

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. September 2020, 13:03
von branch
Inwiefern ist die Prise lösungsorientierter als Guenters Anwort bereits war? Aber sei's drum. Den Speidel-Support hatte ich natürlich schon kontaktiert.

Nun habe ich auch den Temperatursensor versuchsweise an meinen anderen Braumeister angeschlossen ... und er hat klaglos funktioniert :Grübel
Also mal umgekehrt den Sensor vom funktionierenden BM an den "defekten" angeschlossen ... und auch da funktioniert alles korrekt.

Dann wieder den "defekten" Sensor am "defekten" BM in Betrieb genommen. Erst hat's funktioniert (ca. 1 Minute), danach ist er von 24 erst auf 12 und dann hoch auf 31°C (innerhalb von etwa 30 Sekunden) und schwankt lustig hin und her.

JackFrost: ich habe hier leider keine Ausrüstung, um die Leitungen gegeneinander zu messen.

Mal schauen, was Speidel meint ... aber wahrscheinlich muss ich wohl den Sensor ersetzen. Viel anderes bleibt mir ja nicht ...

Wie häufig passiert das denn, dass man den Temperatursensor ersetzen muss? Haben das andere auch schon machen müssen? Ich habe diesen BM jetzt seit 7 Jahren.