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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 10:03
von Sandersen777
Howdy,

danke für die Antworten!

"Neuer Eintrag aus Vorlage" passt sehr gut, wenn mal was fehlen sollte legt man den Rohstoff dann selbst an...


Ahoi
Jan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 18:53
von Benne
Welche Hefe kann ich für ein Kellerbier anstatt der Mangroves Jack's Workhouse M10 nehmen? Passt die Nottingham?
Die Hefe finde ich in keinem Onlineshop

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 19:02
von beercan
Die M10 gibt es schon eine Weile nicht mehr. Denke die Notti ist okay.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 19:14
von schwarzwaldbrauer
Habe das letzten Sommer mit der Nottingham gemacht.
Stw 13°P
Restextrakt 3°P
Umgebungstemperatur 15°C.
Ist schönes, klares Bier geworden, Hefe hat gut sedimentiert.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 20:26
von Crocodile Dundee
Hallo zusammen,
da ich mir ein anstängiges Refraktometer anschaffen möchte, hab ich mir das folgende rausgesucht:

Euromex RF.5625
für Alkohol- und Zucker-Alkohol-Lösungen
Alkohol 0-25%
Brix 0-40
Genauigkeit 0,2%
ATC

Frage: Kennt jemand das Gerät? Es zeigt also die Brix und den Alkohol-Gehalt gleichzeitig an?

Vielen Dank und viele Grüße
Frank

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 26. Januar 2019, 14:37
von ubu
Hallo,
Ich hatte gestern frisch geerntete Hefe (Wyeast 1084 - Irish Ale) im Kühlschrank zwischengelagert um heute etwas davon auf NaCi zu lagern.
Vorhin habe ich festgestellt dass der auf höchste Stufe gestellte Kühlschrank die Hefe auf minus 10 Grad tiefgefroren hat.
Macht es noch Sinn die Hefe nach dem Auftauen aufzubewahren und auf NaCi zu lagern oder ist die hinüber?

Uwe

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 26. Januar 2019, 14:42
von DerDerDasBierBraut
Probiere es aus. Mach eine leichte Starterwürze mit 4-5°P, davon 50ml und 1-2 ml dickbreiige Erntehefe rein.
Ich denke schon, dass nicht alle Zellen tot sind und du den Ministarter morgen weiter auf 500ml propagieren kannst. Gut belüften (Schütteln, Magnetrührer). Danach ist genug frische Erntehefe für ein Ecoflac da.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 12:52
von Chugx
Hi, wollte mal fragen, ob schon mal wer Erfahrungen mit dem Onlineshop "Die Haus Brauerei - The Home Brewery" gemacht hat. Sitz in Schweden, bzw Hauptunternehmen ja in den USA, wenn ich mich nicht irre?

Würde mich mal interessieren, da die den Grainfather derzeit für "nur" 780€ drin haben, ich aber bei neuen Shops immer erst etwas skeptisch bin.

Danke, Jakob

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 13:10
von murby81
Chugx hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 12:52 Hi, wollte mal fragen, ob schon mal wer Erfahrungen mit dem Onlineshop "Die Haus Brauerei - The Home Brewery" gemacht hat. Sitz in Schweden, bzw Hauptunternehmen ja in den USA, wenn ich mich nicht irre?

Würde mich mal interessieren, da die den Grainfather derzeit für "nur" 780€ drin haben, ich aber bei neuen Shops immer erst etwas skeptisch bin.

Danke, Jakob
Bei den Holländern bekommst den für 725 € https://www.braumarkt.com/de/grainfathe ... alten.html

Schon oft da bestellt und auch hier im Forum gute Bewertungen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 13:13
von Chugx
murby81 hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 13:10 Bei den Holländern bekommst den für 725 € https://www.braumarkt.com/de/grainfathe ... alten.html

Schon oft da bestellt und auch hier im Forum gute Bewertungen.
Super, danke für die Info! :thumbsup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 15:06
von Chrissi_Chris
Hat jemand eine schnelle Bezugsquelle für 1,5“ Tri clamp Zubehör was bezahlbar ist ?

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2019, 00:07
von VolT Bräu
Zum Thema Braumarkt: Hab da bestellt und bin mit einem Teil nicht zufrieden. Rückgabe bzw. Antwortzeiten vom Support würde ich mal als suboptimal bis nicht existent einstufen. Mal sehen wie es weitergeht.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 30. Januar 2019, 00:29
von Ricard0
Chrissi_Chris hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 15:06 Hat jemand eine schnelle Bezugsquelle für 1,5“ Tri clamp Zubehör was bezahlbar ist ?

LG Chris

AliExpress ist bezahlbar.
Braubebo geht schneller.

Habe auch eine Frage: Welches Verhältnis gkykol:Wasser sollte ich bei meinem Begleitkühker verwenden, um optimale Ergebnisse zu erhalten?
Spielt es eine Rolle ob es destilliertes Wasser ist? Hilft außerdem noch isoprop?

Grüße
Ricardo

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2019, 11:08
von nrtn
Kann mir wer sagen wie ich mit Flüssiggelatine im Gegensatz zu Blattgelatine umgehe? Muss ich die auch im kalten Wasser "quellen" lassen und dann erwärmen oder nur erwärmen oder direkt so applizieren?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 31. Januar 2019, 11:45
von Benne
Ich habe gerade zwei Sude parallel am vergären seit Sonntag. Der eine Sud mit einer Nottingham kam nach ein paar Stunden direkt in Fahrt. Der andere mit der US-05 ist nach 24 Stunden Immernoch nicht wirklich angekommen. Ich habe des sub belüftet und eine neue Packung Hefe eingestreut worauf hin die Gärung anfing. Jetzt ist nach zwei Tagen bereits Ruhe im Gärröhrchen. Hie einem vorsichtigen Blick in den Behälter habe ich aber schöne Kräusel gesehen? Hattet ihr auch schonmal eine Gärung ohne wirkliche Bewegung im Gärröhrchen? Dicht ist alles, also es entweicht kein co2

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. Februar 2019, 00:40
von VolT Bräu
Benne hat geschrieben: Donnerstag 31. Januar 2019, 11:45 Hattet ihr auch schonmal eine Gärung ohne wirkliche Bewegung im Gärröhrchen? Dicht ist alles, also es entweicht kein co2
Das kann eigentlich nicht sein. Es müsste so viel CO2 entstehen, dass Druck entsteht oder dieser eben entweicht. Entweder undicht oder Gärung durch (eher unwahrscheinlich nach 2? Tagen) oder Hefe eingeschlafen.... Wie ist denn die Temperatur? Restextrakt messen wäre auch aufschlussreich.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. Februar 2019, 08:08
von Benne
VolT Bräu hat geschrieben: Freitag 1. Februar 2019, 00:40
Benne hat geschrieben: Donnerstag 31. Januar 2019, 11:45 Hattet ihr auch schonmal eine Gärung ohne wirkliche Bewegung im Gärröhrchen? Dicht ist alles, also es entweicht kein co2
Das kann eigentlich nicht sein. Es müsste so viel CO2 entstehen, dass Druck entsteht oder dieser eben entweicht. Entweder undicht oder Gärung durch (eher unwahrscheinlich nach 2? Tagen) oder Hefe eingeschlafen.... Wie ist denn die Temperatur? Restextrakt messen wäre auch aufschlussreich.
Ich habe gerade kurz gemessen.
Die Temperatur (im Bier) liegt bei 16,3°C und der Restextrakt bei 3,5 (von 13°P Würze). Also ist die Gärung tatsächlich schon durch.
Da ich den Gäreimer aber grundsätzlich 14 Tage in Ruhe stehen lasse wird dann übernächstes Wochenende nach Plan abgefüllt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. Februar 2019, 17:47
von Kalendin
Ich braue gerade mein erstes Bier und koche gerade den Hopfen ein.
Ich habe als Gäreimer den Fermonster (27l). In der Gebrauchsanweisung steht, dass ich keine Flüssigkeiten über 52 Grad °C in den Behälter sollen.
Wenn ich gleich mit Hopfenkochen fertig bin und den Whirlpool gemacht habe, warte ich ja nur 20 Minuten, dann hat die Würze in dem Einkocher ja sicher noch mind. 85 Grad.
Warte ich dann am besten noch solange bis die Würze abgekühlt ist ?
Ich frage, weil der Hopfen dann ja recht lange drin ist.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Viele Grüße
Jan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. Februar 2019, 19:21
von hyper472
Kalendin hat geschrieben: Freitag 1. Februar 2019, 17:47 Warte ich dann am besten noch solange bis die Würze abgekühlt ist ?
Ich frage, weil der Hopfen dann ja recht lange drin ist.
Ja, dann würde ich lieber warten. Die Zeit, die es dauert, bis die Würze unter 80° hat, sollte man bei der Berechnung der Bittere berücksichtigen.
Wird dann eben etwas hopfenbitterer, aber bestimmt nicht schlechter.

Viele Grüße, Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 1. Februar 2019, 22:04
von afri
Wenn der Fermonster nicht über 52° kommen soll, hat das sicher einen Grund. Ich würde ebenfalls lieber warten, bis du das da einfüllst.

Ich habe seinerzeit halbwegs gute Erfahrungen damit gemacht, den Einkocher aktiv zu kühlen mit einer Stofflage außen, die ich ringsum mit Wasser eingesprüht habe. Das verdunstet und entzieht dem Inhalt recht schnell relativ viel Energie. Bis herab zu 52° dauert das schon ein wenig, aber es hilft nix, wenn du keinen Eintauchkühler etc. einsetzen kannst oder willst.
Achim

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. Februar 2019, 09:46
von Damasus
Kurze Frage zur Reihenfolge nach dem Kochende, da ich seit kurzem ein Würzekühler besitze:

Mein erster Gedanke war:
Plan A: Kocher abschalten, schnell auf 80°C kühlen, Whirlpool andrehen und warten, in den Gärbottich filtern, dort auf Anstelltemperatur weiterkühlen.

Plan B wäre: Kocher abschalten, direkt auf Anstelltemperatur kühlen, Bruch (und sonstiges) absetzen lassen und über den Hahn vorsichtig in den Gärbottich filtern. (Von oben abziehen kann ich aktuell nicht.)

Gibt es Präferenzen oder Plan C, D, E?
Vielen Dank :-)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. Februar 2019, 10:19
von Wintermuffel
Nimm Plan B, dann hast Du den Trub in Pfanne. Durch einen Monofilament filtern. Fertig.
Warum willst Du von oben abziehen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 2. Februar 2019, 21:54
von afri
Plan B ist effektiv und gut, solltest du so machen. Ruhig auch ein bisschen länger warten, beim Brauen ist Eile fehl am Platz.

Von oben abzuziehen hat den Vorteil, dass bis ganz zum Schluss so gut wie keine Partikel mitkommen. Habe ich eine Zeit lang beim Abfüllen so gemacht: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... en#p182258 Beim Schlauchen sollte das ebenso funktionieren.
Achim

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. Februar 2019, 08:36
von Benne
Ich habe vom Wochenende von einer Fete 4 Kästen Bitburger 0,33 Longneck Flaschen mitgenommen (vor Ort direkt ausgespült)
Jetzt bin ich dabei die Etiketten zu entfernen...was ist das denn bitte für ein Kleber an dem Halsetikett? Das normale Etikett fällt nach ein paar Minuten ab aber die Banderole hinterlässt einen Kleberrest der nur mühsam abzukratzen ist. Ich habe die Flaschen seit 24 Stunden im Wasser liegen.
Jemand Erfahrungen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. Februar 2019, 14:49
von Alt-Phex
Pack die doch mal in die Spülmaschine bei 70°C

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 4. Februar 2019, 16:03
von irrwisch
Ja wie Alt Phex schrieb, in die Spüma bei 70 Grad und nach ner Stunde mal aufmachen und die Etiketten abziehen. Nicht bis zum Ende laufen lassen, sonst sorgt das Trocknungsprogramm der Spüma dafür, dass die Etiketten wieder ankleben ;-)
So hat das bisher immer gut gefunzt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 5. Februar 2019, 12:10
von Woschtepeter
Ich habe eine Frage zur Nachisomerisierung:

Soll der Hopfen beispielsweise 20 Minuten kochen und ich habe ca. 15 Minuten Nachisomerisierungszeit (bis der Sud 80°C erreicht), dann gebe ich ihn 5 Minuten vor kochenede hinzu? Interpretiere ich diese Zeit richtig?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 5. Februar 2019, 17:37
von VolT Bräu
Woschtepeter hat geschrieben: Dienstag 5. Februar 2019, 12:10 Ich habe eine Frage zur Nachisomerisierung:

Soll der Hopfen beispielsweise 20 Minuten kochen und ich habe ca. 15 Minuten Nachisomerisierungszeit (bis der Sud 80°C erreicht), dann gebe ich ihn 5 Minuten vor kochenede hinzu? Interpretiere ich diese Zeit richtig?
Ganz so einfach ist es nicht. Kommt halt auch drauf an wie das Rezept gerechnet ist. Wenn das von 0 Minuten Nachisomerisierung ausgeht, dann kommt das so ungefähr hin. Da die Alpha Werte der Hopfen meist eh nicht gleich sind, würde ich empfehlen, es in einen Rechner (Mügelland, kleiner Brauhelfer,...) einzugeben und die Hopfengabe an die Nachlaufzeit anzupassen. Die Kochzeit würde ich persönlich übernehmen - spricht aber denke ich auch nichts dagegen sie etwas runter zu setzen... Der Rechner liefert Dir im Rahmen der bekannten Ungenauigkeiten etwa gleichbleibende Ergebnisse (äh naja... jedenfalls gibt es für uns wohl keine bessere Lösung).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 5. Februar 2019, 18:19
von Bierokrat
Ricard0 hat geschrieben: Mittwoch 30. Januar 2019, 00:29 Habe auch eine Frage: Welches Verhältnis gkykol:Wasser sollte ich bei meinem Begleitkühker verwenden, um optimale Ergebnisse zu erhalten?
Spielt es eine Rolle ob es destilliertes Wasser ist? Hilft außerdem noch isoprop?

Grüße
Ricardo
Guggst du hier:
http://abderhalden-fluids.ch/images/ant ... _TM_de.pdf
Auf Seite 8 sind übliche Verdünnungen gegeben.
Reines Glykol-Wasser Gemische sind höher korrosiv als reines Wasser. Also vielleicht drauf achten, dass (die zu den verwendeten Materialien passenden) Additive zum Korrosionsschutz vorhanden sind.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2019, 23:05
von Woschtepeter
Hey,

wurde bestimmt schon häufig diskutiert, aber die Suche hat mich nicht zum Ziel geführt: Welches ist denn eine gute Deutsche Brau-Literatur, die nicht nur auf 100 Seiten alles schön blumig vereinfach, sondern auch etwas in die Tiefe geht? Aber auch nicht so theoretisch, dass es sich wie ein Chemie-Lehrbuch liest?

Herzlich Dank :)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2019, 23:12
von Alt-Phex
Woschtepeter hat geschrieben: Mittwoch 6. Februar 2019, 23:05 Hey,

wurde bestimmt schon häufig diskutiert, aber die Suche hat mich nicht zum Ziel geführt: Welches ist denn eine gute Deutsche Brau-Literatur, die nicht nur auf 100 Seiten alles schön blumig vereinfach, sondern auch etwas in die Tiefe geht? Aber auch nicht so theoretisch, dass es sich wie ein Chemie-Lehrbuch liest?

Herzlich Dank :)
Das hier
https://www.ulmer.de/usd-5416052/bier-brauen-.html

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2019, 09:09
von onkel79
Guten Morgen, bräucht kurz Hilfe zum Thema Gelatine. Ich habe mich bereits das zweite Mal an untergärig versucht, weil der Keller zur Zeit kuschlige 8 Grad bereitstellt. Gärung ist auch bereits angekommen (Hefe W34/70). Nun wollte am Ende der Hauptgärung einen Klärungsversuch mit Gelatine starten. Erste Frage: Macht dieser Versuch überhaupt Sinn, wenn nicht aktiv auf unter 8 Grad gekühlt werden kann?
Zweite Frage: Bleibt die Gelatine am Ende der Kläung im Sud oder muss diese entfernt werden?
Danke und Gruß,
Daniel

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2019, 12:49
von FloNRW
Hallo, hat jemand ein Rezept oder ein tipp für folgende Hefe:
#1 Sigmund
#2 Rivenes
#3 Stranda
#8 Saure
#1 und #2 liefern wohl Spicy orange (wäre das was für ein IPA ?)
#3 Earthy banana and melon (Amerikanisches Weizen ?Kaltstopfen? )
Gut Sud
Florian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2019, 16:52
von Mehrbier
Moin,
bei meinem Witbier ist es jetzt durch einen Fehler beim ermitteln der Stammwürze dazu gekommen, dass ich bereits vor der Karbonisierung mit Zucker beim gewünschten Alkoholgehalt bin. Da ich keinesfalls höher gehen möchte mit dem Alkoholgehalt kam mir die Idee das Bier zu Zwangskarbonisieren.

Ich habe Obergärig gebraut und frage mich jetzt wie ich dann weiter verfahren soll. Die Nachgärung sollte ja nicht bloß zur Karbonisierung sondern auch für den Geschmack durchgeführt werden. Wird es den gleichen Effekt haben wenn ich das Bier erstmal 1-2 Wochen bei Görtemperatur stehen lasse nach dem Zwangskarbonisieren?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2019, 18:27
von Hopfenfürst
Möchte gerne demnächst ein Porter/Stout brauen, aber bin nicht so sehr ein Fan von den Röstmalzaromen (schokoladige Aromen wären allerdings erwünscht).
Möchte aber dennoch die dunkle Farbe hinbekommen - hab gelesen, dass man die Malze kurz vor dem Läutern beimischen kann - trage ich dadurch nicht Stärke ein, die nicht mehr umgewandelt wird?
Bzw welches vorgehen empfehlt ihr? Kann man die EBCs genauso kalkulieren wie bei einem "normalen" Einmaischen zu Beginn?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2019, 22:36
von Alt-Phex
Nimm Carafa Spezial, das ist entspelzt und dadurch weniger Röstbitter. Das gibst du dann für die letzten 10min zur Maische oder eben im Läuterbottich. Um Stärke brauchst du dir da keine Soren machen, das Zeug ist so durchgebraten da ist nichts mehr drin was verzuckern könnte oder müsste. Und die Farbe kannst du genauso kalkulieren als wenn du es von Anfang mitgemaischt hättest. Am besten möglichst fein mahlen anstatt zu schroten.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 08:06
von Jeff
Mehrbier hat geschrieben: Donnerstag 7. Februar 2019, 16:52 Moin,
bei meinem Witbier ist es jetzt durch einen Fehler beim ermitteln der Stammwürze dazu gekommen, dass ich bereits vor der Karbonisierung mit Zucker beim gewünschten Alkoholgehalt bin. Da ich keinesfalls höher gehen möchte mit dem Alkoholgehalt kam mir die Idee das Bier zu Zwangskarbonisieren.

Ich habe Obergärig gebraut und frage mich jetzt wie ich dann weiter verfahren soll. Die Nachgärung sollte ja nicht bloß zur Karbonisierung sondern auch für den Geschmack durchgeführt werden. Wird es den gleichen Effekt haben wenn ich das Bier erstmal 1-2 Wochen bei Görtemperatur stehen lasse nach dem Zwangskarbonisieren?
Ja :Bigsmile

Nein, ernsthaft: Du kannst die Nachgärung auch weglassen, denn die dient wirklich nur dazu, das Bier zu karbonisieren. Wenn das Bier ausgegoren ist und du in der Flasche nochmal Zucker dazu gibst, ändert sich geschmacklich so gut wie nichts. Klar, die Stammwürze steigt minimal, aber wenn es sich dabei nicht um Unmengen an Zucker handelt, macht das geschmacklich keinen Unterschied. Die "wahre" Geschmacksänderung kommt durch die Lagerzeit, welche bei einem Witt aber auch nicht besonders lange sein muss (1-2 Wochen).

Gruß Jeff
:Drink

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 18:09
von sea-spin
Hallo,

wir haben gerade ein untergäriges Bier mit Saflager W43/70 gebraut. Nun habe ich das Gärfass bei ca. 18 Grad stehen.

In der Halle habe ich 11 Grad.

Kann mir jemand sagen, bei welchen Temperaturen und wie lange jeweils ca. die Hauptgärung, Nachgärung und Reifung sein sollte.

Vielen Dank.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 18:19
von Jeff
sea-spin hat geschrieben: Samstag 9. Februar 2019, 18:09 Hallo,

wir haben gerade ein untergäriges Bier mit Saflager W43/70 gebraut. Nun habe ich das Gärfass bei ca. 18 Grad stehen.

In der Halle habe ich 11 Grad.

Kann mir jemand sagen, bei welchen Temperaturen und wie lange jeweils ca. die Hauptgärung, Nachgärung und Reifung sein sollte.

Vielen Dank.
Das steht doch auf der Hefe drauf, oder? Ich habe die W34/70 erst einmal verwendet und bei 9 Grad vergoren, das Bier wurde gut, man kann aber auch auf 12 Grad gehen. Also stelle es in die Halle, 11 Grad sind ok, denke ich. :Drink

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 18:57
von sea-spin
zu dieser Hefe lese ich nur unterschiedliche und für mich absolut unklare Angaben.

Kann mir mal jemand genau nenen, bei welchen Temperaturen und wie lange jeweils ca. die Hauptgärung, Nachgärung und Reifung sein sollte.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 19:13
von Johnny H
sea-spin hat geschrieben: Samstag 9. Februar 2019, 18:57 zu dieser Hefe lese ich nur unterschiedliche und für mich absolut unklare Angaben.

Kann mir mal jemand genau nenen, bei welchen Temperaturen und wie lange jeweils ca. die Hauptgärung, Nachgärung und Reifung sein sollte.
Das wird Dir niemand "genau" sagen können, weil sich die Hefe letztendlich einen Sch... dafür interessiert, was hier jemand schreibt.

Je nach Deiner Rehydrierungspraxis, dem Zustand Deiner Hefe, den Voraussetzungen in der Würze und natürlich der Temperatur oder den Temperaturen während der Gärung kann die Hauptgärung in einer Woche durch sein oder sich bis zu vier Wochen hinziehen. Ich würde mit mindestens zwei Wochen rechnen.

Faustregel: Dauer Hauptgärung = Dauer Nachgärung. Reifung dann entsprechend kürzer oder länger. Wenn die Hefe fit ist und die Bedingungen gut, dann geht alles schneller: Ankommen, Hauptgärung, Nachgärung, Reifung. umgekehrt gilt das gleiche.

Das Thema "Untergäriges Brauen" ist kompliziert und nicht so einfach zu beantworten, wie du es Dir vielleicht wünschst.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 19:21
von Braufex
Dafür ist es jetzt eigentlich schon zu spät. Diese Infos hättest Du Dir früher verschaffen müssen.
Anstellen (hinzufügen) der W34/70 bei 9°C Würzetemperatur wäre schon mal prima. Bei welcher Würzetemperatur hast Du die Hefe angestellt?
Hauptgärung bei 10-12°C Jungbiertemperatur wär auch gut.
Kannst Du die Raumtemperaturen auf 8 -10°C regeln? Durch die aktive Gärung liegt die Temperatur des Jungbieres ca. 2 - 3° über der Raumtemperatur.
Wird die Hefe zu warm angestellt und geführt, können sich Fehlaromen bilden.
Wird die Temperatur des Jungbieres während der Gärung gesenkt, kann die Gärung einschlafen.

Hab mich vor der ersten untergärigen Gärung erst mal eingelesen und mir die Möglichkeit einer kontrollierten Temperaturführung geschaffen (Kühlschrank mit externer Steuerung).
Wie Johnny H schreibt:
Das Thema "Untergäriges Brauen" ist kompliziert und nicht so einfach zu beantworten, wie du es Dir vielleicht wünschst.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 19:33
von sea-spin
Ja gelesen habe ich auch viel, aber halt nie etwas konkretes, angestellt habe ich die Hefe wie auf dem Datenblatt beschrieben bei 23 grad, dann bei 15 grad zugeführt. Nun steht das Fass bei 13 grad im Fahrradraum.

Wir habe uns auch einen passenden Kühlschrank besorgt, ein Stellplatz fürs Fass geschaffen, eine Heizung und einen InkBird gekauft.

Wir können hier alles umsetzen, aber ich finde keine Angaben zu den optimalen Temperaturverläufen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 19:52
von Jeff
sea-spin hat geschrieben: Samstag 9. Februar 2019, 19:33 Ja gelesen habe ich auch viel, aber halt nie etwas konkretes, angestellt habe ich die Hefe wie auf dem Datenblatt beschrieben bei 23 grad, dann bei 15 grad zugeführt. Nun steht das Fass bei 13 grad im Fahrradraum.

Wir habe uns auch einen passenden Kühlschrank besorgt, ein Stellplatz fürs Fass geschaffen, eine Heizung und einen InkBird gekauft.

Wir können hier alles umsetzen, aber ich finde keine Angaben zu den optimalen Temperaturverläufen
So kompliziert ist es auch wieder nicht... Kühl die Würze auf 9°C, dann stellst du das Bier rein und die Inkbird (sollte die Würzetemperatur und nicht die Kühlschranktemperatur messen) auf 12°C . Das wird 2-3 Wochen dauern und wenn dein Bier nicht gut wird, liegts nicht an der Gärführung.
Ach ja: Am Ende der HG nochmal 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, um das Diacetyl abzubauen, das baut sich aber auch nach einigen Wochen Lagerung von selbst ab.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 9. Februar 2019, 21:02
von Johnny H
Da bei 15°C angestellt wurde (@sea-spin: mit "Anstellen" wird die Hefegabe zum Sud bezeichnet, nicht die Rehydrierung der Hefe), sehe ich wenig Sinn darin jetzt noch auf <10°C zu kühlen - die Hefe könnte das übel nehmen und mit verzögertem Ankommen oder gar Einschlafen reagieren.

Wie viel Päckchen Hefe auf wie viel l Bier waren es denn? Falls es nicht sehr viel Hefe war, würde ich auf jeden Fall bei über 10°C bleiben.

Ich habe mein erstes Pils auch bei (wenn ich mich recht erinnere) 15°C angestellt und bei 12°C vergoren. Ist damals (2013) sehr gut geworden, fand ich, obwohl mein Vorgehen sicherlich nicht optimal war.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2019, 10:54
von Jeff
@Johnny Sehe ich genauso. War auch eher als kurze, allgemeingültige Beschreibung, wie man mit der Hefe nicht viel falsch machen kann gemeint. Jetzt nochmal runterkühlen bringt wahrscheinlich echt nicht viel, aber ich denke auch, dass bis 15°C noch nichts verloren ist.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2019, 15:01
von KCSteevo
Huhu.
Kurze Verständnis Frage. Wenn ich am 1.3. Ein Weizen brauen will und am 2.3. Morgens dann die Hefe zugeben will (Hab noch keine Möglichkeit zum aktiven runterkühle und bisher noch keine Probleme mit fremdkulturen gehabt aber ist auch nicht das Thema hier 😉), wann sollte ich mein Schneider einschenken und das Strippen Ansetzen? Hätte sen bodensatz von 2 bis 3 flaschen genommen... Reichen zum propagieren für ein 25 Liter Ansatz 6 Tage?

Grüße Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2019, 15:50
von VolT Bräu
KCSteevo hat geschrieben: Sonntag 10. Februar 2019, 15:01 Kurze Verständnis Frage. Wenn ich am 1.3. Ein Weizen brauen will und am 2.3. Morgens dann die Hefe zugeben will (Hab noch keine Möglichkeit zum aktiven runterkühle und bisher noch keine Probleme mit fremdkulturen gehabt aber ist auch nicht das Thema hier 😉), wann sollte ich mein Schneider einschenken und das Strippen Ansetzen? Hätte sen bodensatz von 2 bis 3 flaschen genommen... Reichen zum propagieren für ein 25 Liter Ansatz 6 Tage?
Moin,

Theoretisch reicht die Zeit zum propagieren locker. Entsprechende Anleitungen findest Du z.B. im Hefebank-Thread oder im Braumagazin. Das Problem beim Strippen ist aber, dass man nie weiß ob es überhaupt klappt und es kann auch mal länger dauern. Eigentlich reicht ja eine lebende Zelle, aber das dauert dann eben sehr viel länger.
Ich würde an Deiner Stelle schon 2 Wochen vorher einen ganz kleinen Starter mit den 3 Bodensätzen machen und ihn ausgären lassen bzw. kühl stellen wenn der sicher angekommen ist. Dann weißt Du, dass Du eine gute Grundlage hast einen Starter zu propagieren. Da sollten dann auch 24h pro weiterer Stufe reichen (je nachdem ob mit Magnetrührer etc... dazu gibt es ja hinreichend Infos in den o.g. Quellen).
Sollte der erste Schritt nicht klappen hast Du noch etwas Zeit es ggf. noch mal zu versuchen oder Ersatz zu besorgen.

Viele Grüße
Volker

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2019, 15:55
von Kolbäck
KCSteevo hat geschrieben: Sonntag 10. Februar 2019, 15:01 Huhu.
Kurze Verständnis Frage. Wenn ich am 1.3. Ein Weizen brauen will und am 2.3. Morgens dann die Hefe zugeben will (Hab noch keine Möglichkeit zum aktiven runterkühle und bisher noch keine Probleme mit fremdkulturen gehabt aber ist auch nicht das Thema hier 😉), wann sollte ich mein Schneider einschenken und das Strippen Ansetzen? Hätte sen bodensatz von 2 bis 3 flaschen genommen... Reichen zum propagieren für ein 25 Liter Ansatz 6 Tage?

Grüße Stefan
Ja, die Zeit reicht. Ein 3-stufiger Starter sollte genügen (50ml, 0,5L, 3-5L), jeweils 1-2Tage zwischen den Stufen. Z.B. wie im Anhang grob geschätzt.

Edit: Volker war schneller und hat natürlich auch recht; Garantie gibt es keine. Der erste Schritt kann auch etwas länger dauern, nicht gleich wegschütten.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2019, 19:02
von guenter
Und für alle Fälle Trockenhefe parat haben.