Vielleicht schauen wir Deutschen auch einfach auf jeden Pfennig den wir ins Eigenheim oder andere Statussymbol stecken?
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Re: USA Markt Mircobrewing
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Re: USA Markt Mircobrewing
Eigenheim=Statussymbol? So so. Ich denke dabei eher an fette Pick Up's.
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Re: USA Markt Mircobrewing
Hallo Jan,§11 hat geschrieben: ↑Samstag 23. Dezember 2017, 14:41 Hallo Hotte,
Ja, ich bin nur, auch nach 5 Jahren in USA, sehr vorsichtig mit Pauschalisieren. Ist genau so wie mit “den Deutschen”. Währen sicherlich die Leute weniger in Kneipen gehen, sind die Kneipen in Köln und Düsseldorf immer noch regelmäßig voll. Kann man also auch nicht pauschalisieren.
Aber sicherlich ist die Kernaussage nicht ganz falsch. Ich beschäftige mich ja auch von berufswegen damit was unsere Kunden wofür ausgeben und da ist das durchschnittliche Budget für außer Haus Konsum in den USA wirklich höher als in Deutschland. Gerade in den Großstädten. Moderne Apartments für Singles werden teilweise sogar ohne Küche gebaut
Auch „local“ und „organic“ ist hier in den USA nach wie vor ein großes Thema.
Ich würde jetzt aber mal die gewagte These aufstellen das hier eher Deutschland die weltweite Ausnahmen darstellt. Schaue ich mir Asien an oder Südamerika, so geben die alle mehr Geld für außer Haus Konsum aus als die Deutschen. Selbst in Europa belegen wir Plätze relativ weit hinten.
Jan
ich bin ja auch etwas USA-"vorbelastet". Ohne jetzt pauschalieren zu wollen fällt einem ziemlich schnell auf, dass der Kundendurchsatz in den Restaurants wesentlich höher ist als in Deutschland. Hier geht man Essen und hat den Tisch für den Abend reserviert. In den USA wird man schon blöd angeschaut, wenn man sich nach dem Essen noch was zum Trinken bestellt. Das natürlich nicht überall, aber doch eben weit verbreitet.
Ausserhalb der USA kenn ich mich nur noch in den Niederlanden etwas aus was Essen angeht. Dort legt man in den letzten Jahren vermehrt größeren Wert auf das Essen als Event. Also nicht nur Essen um nicht zu verhungern.
Das soll jetzt auch ohne Wertung sein. Ist halt anders in anderen Ländern
Gruß Hotte
Re: USA Markt Mircobrewing
Das war von mir auch nicht wirklich ernst gemeint sondern eher leicht provokativ.
Pauschale Aussagen sind so sinnvoll wie ein Pickel am großen Zeh.
Re: USA Markt Mircobrewing
Dito!fg100 hat geschrieben: ↑Samstag 23. Dezember 2017, 16:05Das war von mir auch nicht wirklich ernst gemeint sondern eher leicht provokativ.
Pauschale Aussagen sind so sinnvoll wie ein Pickel am großen Zeh.
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Re: USA Markt Mircobrewing
Aber es ändert nichts daran das wir halt für Essen nichts ausgeben. Was wir im Schnitt anteilig unseres Einkommens an Essen ausgeben, bringt uns in Europa auf Platz 23 von 27.....
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Re: USA Markt Mircobrewing
Aber sagt das auch was über die Qualität der Lebensmittel aus? In Europa gibt es ja durchaus ein unterschiedliches Preisgefüge für gleiche Güter und zudem wird in Deutschland ja auch gut verdient.
Re: USA Markt Mircobrewing
Deshalb spiegelt das Verhältnis wieviele wir für Lebensmittel ausgeben durchaus den Stellenwert für Lebensmittel wieder. Um die allgemeinen Teuerungsrate bereinigt sind wir eines der wenigen Länder in denen Lebensmittel billiger werden.
Ich hab unlängst einen Bericht über einen Gemüsegrosshändler gesehen, der in ganz Europa Handel treibt. Der hat gesagt das er in Deutschland Qualitäten verkaufen kann die sonst kein anderes Land mehr abnimmt, so lange der Preis stimmt
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Re: USA Markt Mircobrewing
Und wenn dann Essen gehen, dann zum XL Wirt.....
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Re: USA Markt Mircobrewing
Solche Pauschalunterstellungen wieder...
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Re: USA Markt Mircobrewing
Bestätigen aber das, was man überall sieht. Bei nem Schnitzel über 12€ wird schon gemeckert und wehe es ist nich groß genug, um 2 normale Menschen satt zu machen. Dazu passend der Spruch: Lieber den Magen verrenkt als dem Wirt was geschenkt.
Gruß
Magnus
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Re: USA Markt Mircobrewing
Bestätigen, wenn überhaupt, was DU siehst oder sehen willst...
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Re: USA Markt Mircobrewing
Genau. In meinem Bekanntenkreis geht m.W. niemand XL-Essen und Gespräche über Schnitzelpreise sind mir auch nicht in Erninnerung. Hängt wohl auch immer davon ab, in welchem sozialen Umfeld man sich bewegt.
Gruß
Andy
Gruß
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Re: USA Markt Mircobrewing
Na ja, was einem manchmal für teuer Geld angedreht wird. Ich hatte schon Forellen für 22 € die waren nicht länger als meine Hand..Nennt sich wohl Gewinnmaximierung?
Früher hat man gesagt "Wer nix wird, wird Wirt". Das trifft heute nur noch bedingt zu. So für 3 - 6 Monate bis die unausweichliche Insolvenz kommt.
Gastwirte müssen heute perfekte und kreative Köche sein, dazu Führungsqualitäten besitzen, in Betriebs- und Eventwirtschaft ausgebildet sein, sich mit Steuern- und Finanzen auskennen, den Amtschimmel die Sporen geben können, enorm willenstark und durchsetzungsfähig, eloquent im Umgang mit Kunden und noch vieles mehr. Also Leute die heutzutage sehr begehrt sind und überall gebraucht werden und es sich aussuchen können...
Die Gesellschaft denkt zwar, dass das heutzutage jeder können muss wenn man nur ein, zwei 3- Tages Kurse besucht hat aber leider ist das nicht so. Mindestens zwei Drittel, wenn nicht mehr fallen da durchs Raster.
Arbeitsteilung funktioniert auch nur bedingt, weil niemand der was drauf hat und z. B. als Koch kreativ, vielseitig und gut ist, sich die schlechte Bezahlung und den rauhen Ton in einer Gastroküche gefallen lässt.
Es ist wie es die Gesellschaft vorgibt. Wirte, auch die von Craftbeerbars, müssen echte Tausendsassas sein. Für Mittelmäßigkeit gibt es keinen Platz mehr. So was kann man auch Evolution nennen...
Früher hat man gesagt "Wer nix wird, wird Wirt". Das trifft heute nur noch bedingt zu. So für 3 - 6 Monate bis die unausweichliche Insolvenz kommt.
Gastwirte müssen heute perfekte und kreative Köche sein, dazu Führungsqualitäten besitzen, in Betriebs- und Eventwirtschaft ausgebildet sein, sich mit Steuern- und Finanzen auskennen, den Amtschimmel die Sporen geben können, enorm willenstark und durchsetzungsfähig, eloquent im Umgang mit Kunden und noch vieles mehr. Also Leute die heutzutage sehr begehrt sind und überall gebraucht werden und es sich aussuchen können...
Die Gesellschaft denkt zwar, dass das heutzutage jeder können muss wenn man nur ein, zwei 3- Tages Kurse besucht hat aber leider ist das nicht so. Mindestens zwei Drittel, wenn nicht mehr fallen da durchs Raster.
Arbeitsteilung funktioniert auch nur bedingt, weil niemand der was drauf hat und z. B. als Koch kreativ, vielseitig und gut ist, sich die schlechte Bezahlung und den rauhen Ton in einer Gastroküche gefallen lässt.
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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Re: USA Markt Mircobrewing
Der XL- Hieb musste einfach sein, nachdem ich vor kurzem irgendsoeine Doku in Deutsch über einen XL Wirt gesehen habe der 1,6 Kg Schnitzel hat und mit einer Waagenladung Pommes dafür 14,99 verlangt. Das ist ein Fleischpreis von unter 10 Euro das Kilo und das zubereitet, serviert und mit Beilagen. Da spielt die Qualität sicherlich die erste Rolle.......
Jan
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Re: USA Markt Mircobrewing
Die Existenz solcher Läden zeigt zumindest, dass es einen Markt dafür gibt. Natürlich fallen mir positive Aussagen in Richtung XL mehr auf als die ganzen anderen, die meiner Meinung sind. Klar trifft das Billigschema nicht auf alle zu, aber in den Dörfern in meiner Gegend sind nicht alle Gastronomen kreative Köche mit Eventerfahrung.
Das gleiche gilt auch für Bier. Die Geizmentalität ist eben relativ verbreitet in Deutschland, was sicherlich auch historische Gründe hat.
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Gruß
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Re: USA Markt Mircobrewing
1,6 kg für 14,99€ ist ohne Diskussion sowohl von der Menge als auch vom Preis her lächerlich. Da kann doch nichts daran verdient sein.
Das andere extrem ist aber für mich als Kunden noch schlimmer. Wenn ich in einem Lokal essen will, zuerst 2 std warten muss und dann die Portion so ausfällt, dass ich auf dem Rückweg noch beim McDrive vorbei muss, sieht mich der Wirt mit Sicherheit nicht wieder.
Zu der Statussymbol-Debatte; zumindest ein Stück weit ist ja schon was dran, dass in Deutschland oftmals viel ins Auto investiert wird und dann mit selbigem zum Aldi/Lidl etc. zu fahren und die billigen Lebensmittel zu kaufen. Das fette Auto vor der Garage sieht ja schliesslich auch der Nachbar, in den Kühlschrank sieht er nicht rein.
Das andere extrem ist aber für mich als Kunden noch schlimmer. Wenn ich in einem Lokal essen will, zuerst 2 std warten muss und dann die Portion so ausfällt, dass ich auf dem Rückweg noch beim McDrive vorbei muss, sieht mich der Wirt mit Sicherheit nicht wieder.
Zu der Statussymbol-Debatte; zumindest ein Stück weit ist ja schon was dran, dass in Deutschland oftmals viel ins Auto investiert wird und dann mit selbigem zum Aldi/Lidl etc. zu fahren und die billigen Lebensmittel zu kaufen. Das fette Auto vor der Garage sieht ja schliesslich auch der Nachbar, in den Kühlschrank sieht er nicht rein.
Re: USA Markt Mircobrewing
Letzteres bezweifel ich. Dazu wird in Deutschland bei Lebensmitteln viel zu wenig auf Qualität und nur auf den geizistgeil Preis geachtet. Für gutes Kochen brauchts gutes Material.
Gruß Matthias
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Re: USA Markt Mircobrewing
Moin , klar sowas geht natürlich nur über die Qualität und Menge... das hier kein Bio Schwein gestorben ist dürfte jedem klar sein.§11 hat geschrieben: ↑Sonntag 24. Dezember 2017, 14:54 nachdem ich vor kurzem irgendsoeine Doku in Deutsch über einen XL Wirt gesehen habe der 1,6 Kg Schnitzel hat und mit einer Waagenladung Pommes dafür 14,99 verlangt. Das ist ein Fleischpreis von unter 10 Euro das Kilo und das zubereitet, serviert und mit Beilagen. Da spielt die Qualität sicherlich die erste Rolle.......
Die 1,6 Kg werden aber keine reine Rohware sein an Fleisch, bei einem solchen riesen Schnitzel kannst du sicherlich nochmal 100-150g Paniermehl rechnen hierzu kommt Ei und Mehl da wirst du auf einen Fleischanteil von 1,3-1,4 kg kommen, keine Frage der Preis klingt und macht skeptisch.
Hier spielt auch noch eine große Rolle ob TK oder Frisch Ware so kann ich dir sagen das ich im Einkauf für günstige Schweinelachse
ca. 4 € zahle / Kg Tk bekommst du diese schon für 3-4€ / Kg,
Pommes kosten nicht viel und sehen immer schnell viel aus, rechnen wir hier noch einmal einen Materialwert von ca. 1€ und für Gewürze, Fett und Energie dann kommst du hier auf einen Wareneinsatz von ca. 7 € mit dem Kalkulationsfaktor bist du dann bei ca. dem Preis von 15€.
hkpdererste hat geschrieben: ↑Sonntag 24. Dezember 2017, 17:26 1,6 kg für 14,99€ ist ohne Diskussion sowohl von der Menge als auch vom Preis her lächerlich. Da kann doch nichts daran verdient sein.
Leider doch, es reicht zwar nicht zum Reich werden aber verdienen tut er daran immer noch sonst würde er es ja auch nicht machen ;)
Es reicht halt für den "Durchschnittsdeutschen" und hier pauschalisiere ich bewusst!
Leider reicht es den meisten einfach nur einen vollen Teller zu haben und satt zu werden und das möglichst schnell, günstig und heiß.
Die wenigsten sind einfach bereit für Qualität zu zahlen wenn sie danach genauso satt sind wie nach dem 15€ Teller, diese Erkenntnis beruht auf meinen Erfahrungen der letzten 15 Jahre in der Gatronomie.
Das zieht einen elend langen Rattenschwanz mit sich übermässiger Fleischkonsum, Massentierhaltung, Überdüngte Felder weil einfach keiner mehr weiß wohin mit dem Dreck.
Ich stehe auch in Kontakt mit vielen Landwirten und Zuchtbetrieben, die Bauern mieten sich Felder an nicht um sie in erster Linie zu bepflanzen sondern weil mittlerweile eine mindest Hektar Anzahl vorhanden sein muss für dieses übetriebenen Tierhaltungwahn.
Das könnte man ewig weiter spinnen, und leider sind wir die Verbraucher daran schuld, so etwas gab es damals nicht wo nur am Sonntag ein Deftiger Braten auf dem Tisch stand.
Ganz klar da führt kein weg drum herum...
schöne Feiertage
LG Chris
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Re: USA Markt Mircobrewing
Wareneinsatz x 3 bis 4 ist die Kalkulation in der Gastronomie.rechnen wir hier noch einmal einen Materialwert von ca. 1€ und für Gewürze, Fett und Energie dann kommst du hier auf einen Wareneinsatz von ca. 7 € mit dem Kalkulationsfaktor bist du dann bei ca. dem Preis von 15€.
Aber das geht jetzt etwas vom Thema weg.
Gruß Matthias
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Re: USA Markt Mircobrewing
Moin,
x4 Ist Wunschdenken ... und nicht realisierbar
Da bewegst du dich bei 25% Wareneinsatz das klingt verlockend wie kommen dann die schlecht bezahlten Löhne und Gehälter zustande?
Es gibt eine Faustformel, Du nimmst den Wareneinsatz, multiplizierst ihn mit dem Faktor drei – und fertig ist der Preis. Daraus ergeben sich ein Drittel Personalkosten, ein Drittel Warenkosten und ein Drittel für weitere Kosten und Gewinn. Wäre alles so einfach ... wenn da nicht das Problem wäre, dass weder die Konkurrenz so rechnet, noch der Gast den hohen Preis akzeptiert.
Hier haben wir mal 2,2 das ist auf keinen Fall Optimal heißt aber nicht das er dadurch gleich Verlust macht.
Dafür müsste man nun seine Konditionen kennen und Preise vom Einkauf.
So etwas wird dann oft vom Kaffee Geschäft aufgefangen was dann gut und gerne mal mit dem Kalkulationsfaktor x7-x10 zu Buche schlägt.
Abgesehen davon ist es sowieso abartig jemandem weitaus mehr als 1 Kg Fleisch vorzusetzen , da brauchen wir von genuß gar nicht mehr reden.
LG Chris
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Re: USA Markt Mircobrewing
Familienmitglied ist in einer hochwertigen Gastronomie; dort Faktor 4. Andere Kalkulation in der Gastronomie landen oft bei irgendwelchen "Restaurantrettern". Rosinen z.B. sagte auch schon mal 3,5.
Und das Löhne etwas mit Umsatz oder Gewinn zu tun haben, gehört meist doch ins Reich der Fantasie.
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Gruß Matthias
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Re: USA Markt Mircobrewing
Ich habe in den letzten 15 Jahren sämtliche Läden durch von Sterne Küche über gut Bürgerliche Küche und habe auch schon mit Köchen zusammen gearbeitet deren Namen so ziemlich jedem geläufig sind...
Mittlerweile bin ich Küchenchef von 2 Häusern da darfst du mir gerne mehr über den Faktor 4 erzählen...
Ich erinnere mich an eines der Top 10 Hotels wo ich gearbeitet habe, dort gab es dann ein 7 Gang Menü mit Weinreise für knapp 300€
selbst da war kein Faktor 4 drin weil die Rohstoffe im Einkauf eine ganze andere Dimension ist.
Rosinen kenne ich nicht, wenn du aber Frank Rosin meinst von solchen "Unterhaltungsshows" die immer im Extremen dargestellt werden auf RTL und anderen Sendern das hat für mich null Stellenwert und interessiert mich genauso wie das Jungel Camp dort waren auch Prominente ;)
Wenn dein Familienmitglied dort wo er arbeitet mit Faktor 4 rechnet ist das gut, wenn es der Gast zahlt oder wie auch immer der Betrieb sonst auf Faktor 4 kommt.
In der Realität ist das aber eher sehr sehr selten bis nicht machbar...und das andere Restaurants die nicht mit dem Faktor 4 kalkulieren beim Restaurantretter landet ist schlichtweg nicht wahr.
Sorry für das ganze Off Topic
LG Chris
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Re: USA Markt Mircobrewing
Ich finde das Ganze gar nicht so off topic, weil das Themengebiet doch sehr komplex ist und m.M. nach das alles dazu gehört.
Schauen wir uns doch genau den Bereich Personal- und Materialkosten an. Ich hab ja auch schon den Vergleich gehört warum das Bier und Essen in einer Gasthaus Brauerei irgendwo so viel mehr kostet als bei den Brauerei- Gasthöfen in Franken.
Ich kenne ein paar Brauereien in Franken. Da arbeiten nur Familiemitglieder auf längst abbezahlten Anlagen. Ein Kollege hat den Nagel auf den Kopf getroffen:“ Leben kann man davon, aber reich wird man nicht und Urlaub ist auch keiner drin. Wenn ich meinen Stundenlohn ausrechnen würde, müsste ich heulen, deshalb lasse ich es auch sein.“
Das klappt halt nicht in einer „normalen“ Gastronomie.
Jan
Schauen wir uns doch genau den Bereich Personal- und Materialkosten an. Ich hab ja auch schon den Vergleich gehört warum das Bier und Essen in einer Gasthaus Brauerei irgendwo so viel mehr kostet als bei den Brauerei- Gasthöfen in Franken.
Ich kenne ein paar Brauereien in Franken. Da arbeiten nur Familiemitglieder auf längst abbezahlten Anlagen. Ein Kollege hat den Nagel auf den Kopf getroffen:“ Leben kann man davon, aber reich wird man nicht und Urlaub ist auch keiner drin. Wenn ich meinen Stundenlohn ausrechnen würde, müsste ich heulen, deshalb lasse ich es auch sein.“
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Re: USA Markt Mircobrewing
Wenn die Anlage abbezahlt ist und der Betrieb größten teils von der Familie geführt wird, ist das schon fast wie ein sechser im Lotto in der Branche.
Es entfallen halt viele kosten die bei gepachteten Wirtshäusern / Brauereien sehr stark zu Buche schlagen.
Während ein Pächter ( ganz banal gesagt)erstmal 100 Schnitzel verkaufen muss um dann alle Kosten gedeckt zu haben verdient der Besitzer dann schon beim 1. Schnitzel .
Auch ist das arbeiten mit Familien Mitgliedern von den Personalkosten und der Personalführung deutlich einfacher.
Wenn ich so überlege für welchen Lohn ich anfangs losgezogen bin in der Gastronomie da stehen manche warscheinlich nicht einmal für auf..
Wir haben uns da damals einen Spaß draus gemacht und immer gesagt:
Gastronomie... der schmale grad zwischen Prostitution und Caritas.
Da ist was dran, nach meinen ganzen Eindrücken der Maloche in der Brauerei trifft das sicherlich auch hier zu.
Aber niemand ist gezwungen man weiß halt vorher worauf man sich einlässt, für diesen Berufsweg gilt halt einfach das man ihn lieben und leben muss.
So einen Job macht man nicht weil man gerade nichts anderes gefunden hat oder mal ausprobieren möchte.
Ich gucke beim Bier auch nicht auf den Preis, da gute Arbeit auch einfach anständig bezahlt werden soll.
Ich rede hier nicht von den Fernsehbieren sonder wie Jan schon sagte diese kleinen Familien Brauereien.
Leider wohne ich in einer gegen wo es so etwas kaum gibt, schade eigentlich!
LG Chris
Es entfallen halt viele kosten die bei gepachteten Wirtshäusern / Brauereien sehr stark zu Buche schlagen.
Während ein Pächter ( ganz banal gesagt)erstmal 100 Schnitzel verkaufen muss um dann alle Kosten gedeckt zu haben verdient der Besitzer dann schon beim 1. Schnitzel .
Auch ist das arbeiten mit Familien Mitgliedern von den Personalkosten und der Personalführung deutlich einfacher.
Wenn ich so überlege für welchen Lohn ich anfangs losgezogen bin in der Gastronomie da stehen manche warscheinlich nicht einmal für auf..
Wir haben uns da damals einen Spaß draus gemacht und immer gesagt:
Gastronomie... der schmale grad zwischen Prostitution und Caritas.
Da ist was dran, nach meinen ganzen Eindrücken der Maloche in der Brauerei trifft das sicherlich auch hier zu.
Aber niemand ist gezwungen man weiß halt vorher worauf man sich einlässt, für diesen Berufsweg gilt halt einfach das man ihn lieben und leben muss.
So einen Job macht man nicht weil man gerade nichts anderes gefunden hat oder mal ausprobieren möchte.
Ich gucke beim Bier auch nicht auf den Preis, da gute Arbeit auch einfach anständig bezahlt werden soll.
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Leider wohne ich in einer gegen wo es so etwas kaum gibt, schade eigentlich!
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Re: USA Markt Mircobrewing
Letztlich ist es doch immer die Frage, was der Gast bereit ist zu zahlen und da wird es auch regional deutliche Unterschiede geben. Ein regelmäßig ausgelasteter Betrieb kann anders kalkulieren, als wenn Personal und andere Ressourcen viele Leerzeiten haben. (Das genannte Restaurant ist übrigens dennoch nahezu über ein Jahr mit Feiern ausgebucht.)
Jedenfalls waren wir überrascht, wie gut und scheinbar regelmäßig in Franken im Sommer manch eine Gastronomie besucht ist. Das gibt es in Brandenburg deutlich weniger. In Frankreich hatten wir das auch so erlebt und uns eine so lebhafte Gastroszene wie dort auch bei uns gewünscht.
So kommen wir wieder zu den Fragen, was den Konsumenten Qualität bei Nahrungs- und Genussmittel wert ist und zu welchen Kosten diese produziert werden können.
Und ich glaube, dass dieses Verhältnis für Unternehmer in Deutschland zum großen Teil nicht sehr günstig ist.
Jedenfalls waren wir überrascht, wie gut und scheinbar regelmäßig in Franken im Sommer manch eine Gastronomie besucht ist. Das gibt es in Brandenburg deutlich weniger. In Frankreich hatten wir das auch so erlebt und uns eine so lebhafte Gastroszene wie dort auch bei uns gewünscht.
So kommen wir wieder zu den Fragen, was den Konsumenten Qualität bei Nahrungs- und Genussmittel wert ist und zu welchen Kosten diese produziert werden können.
Und ich glaube, dass dieses Verhältnis für Unternehmer in Deutschland zum großen Teil nicht sehr günstig ist.
Gruß Matthias
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Re: USA Markt Mircobrewing
Da arbeiten die Leute mit über Generationen angehäuften Familienbesitz. Auch da hat irgendwer mal klein angefangen.Da arbeiten nur Familiemitglieder auf längst abbezahlten Anlagen.
Heute muss alles groß sein und dann schnell wachsen. Ich leihe mir eine Million und habe selber keinen Pfenning, mache einen auf Gastronomie und Brauerei und werde reich. Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann...
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Re: USA Markt Mircobrewing
@ Chris
Genau das will ich damit sagen. Der Brauer in Franken, auf einer abgezahlten Anlage in der eigenen Immobilie mit der Familie als Mitarbeiter, kann natürlich einen ganz anderen Preis aufrufen als zum einen die Brauerei bei der die Investoren/ Aktionäre ihren Teil haben wollen oder bei der, zum anderen, eben Mitarbeiter bezahlt werden wollen und auch die Bank noch die Hand aufhält.
Jan
Genau das will ich damit sagen. Der Brauer in Franken, auf einer abgezahlten Anlage in der eigenen Immobilie mit der Familie als Mitarbeiter, kann natürlich einen ganz anderen Preis aufrufen als zum einen die Brauerei bei der die Investoren/ Aktionäre ihren Teil haben wollen oder bei der, zum anderen, eben Mitarbeiter bezahlt werden wollen und auch die Bank noch die Hand aufhält.
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Re: USA Markt Mircobrewing
Ich wollte die Leistung in keiner Form schmälern. Natürlich muss auch so etwas erst mal erwirtschaftet werden und natürlich kann so ein Erbe auch Bürde sein.flying hat geschrieben: ↑Montag 25. Dezember 2017, 14:57Da arbeiten die Leute mit über Generationen angehäuften Familienbesitz. Auch da hat irgendwer mal klein angefangen.Da arbeiten nur Familiemitglieder auf längst abbezahlten Anlagen.
Heute muss alles groß sein und dann schnell wachsen. Ich leihe mir eine Million und habe selber keinen Pfenning, mache einen auf Gastronomie und Brauerei und werde reich. Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann...
Ich habe mich lediglich darauf bezogen das in so einem Setting die Preiskalkulation anders aussehen kann.
Übrigens ist es erstaunlich das gerade im Fränkischen trotzdem so viele gelernte Brauer sind. Sie wachsen in der Brauerei auf und lernen es von der Pike auf und machen trotzdem eine Lehre.
Und ja René, auch das stimmt. Es gibt/ gab ja schon fast so eine Art Goldgräberstimmung. Billiges Kapital und die Aussicht auf schnelle Rendite. Leider hat dann die Realität gnadenlos zugeschlagen. Dafür gibt es relativ viele gebrauchte Anlagen auf dem Markt
Grüße
Jan
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Re: USA Markt Mircobrewing
Ein aktueller Artikel mit Zahlen aus den USA:
https://www.theatlantic.com/business/ar ... _page=true
Mehr als doppelt so viele Angestellte bei Brauereien als noch vor 5 Jahren, und die Kurve zeigt weiter nach oben.
https://www.theatlantic.com/business/ar ... _page=true
Mehr als doppelt so viele Angestellte bei Brauereien als noch vor 5 Jahren, und die Kurve zeigt weiter nach oben.
Re: USA Markt Mircobrewing
Gerade im Bezug auf Franken konnten wir gestern Abend erleben, dass regionaler Markt auch eine entscheidende Rolle spielen wird.
An einem Dienstag Abend im Januar war der Braugasthof mit hoher Zahl Einheimischer voller, als die meisten Kneipen in Brandenburg an einem Samstag in der Hauptsaison. Und Teller standen auch auf vielen Tischen.
Abgesehen davon, dass auch mit alten Anlagen immer wieder investiert werden muss.
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