Gärung in Flasche / Spunddruck

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Schnibel
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Gärung in Flasche / Spunddruck

#1

Beitrag von Schnibel »

Hallo Zusammen

Ich benötige kurz eure Hilfe. Habe das Samba Pale Ale von MMuM gebraut und alles nach Rezept gemacht. Habe nach 2 Wöchiger Gärung (Danstar Notti) vom Gäreimer abgefüllt mit 4,0 °P (Jungbier) 13,0 °P (Würze) in 0,33 dl Bügelflaschen bei Raumtemperatur von 21,3 °C. Da ich mal die Zuckerwaage ausprobieren wollte, habe ich jeweils einen leicht ghäuften Löffel der 0,33 Anzeige in die Flasche gegeben. Nach 10 Tage liegt der Spunddruck nun bei 1,2 Bar.

Ich habe heute mit einer Waage den Inhalt der Zuckerwaage bestimmt. Gehäuft sollte da 2,8gr. +/- Platz haben. Getrichen komme ich auf ca. 2,5gr.

Nun habe ich nachgerechnet und komme auf gut 5,5 gr/L Co2 Karbonisierung mit meiner Zuckergabe (wie im Rezept). Jedoch sollte der berechnete Spunddruck am Ende bei 2,5 Bar sein bei 21,3 °C.. kann das sein? :Grübel

Ich werde sicher noch 4 Tage warten und dann nochmals Nachsehen. Was meint Ihr, erreiche ich die 2,5 Bar?

Danke für euer Feedback
Werner
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Re: Gärung in Flasche / Spunddruck

#2

Beitrag von Werner »

Meintest du den Druck auf einem Flaschenmanometer bei der 0,33 er Flasche ?????
Wenn ja: Flaschen einmal kurz drehen damit die Hefe aufgewirbelt wird und warten. Das wird schon.
Oder Flasche undicht.

Werner
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Odin
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Re: Gärung in Flasche / Spunddruck

#3

Beitrag von Odin »

Schnibel hat geschrieben: Dienstag 7. August 2018, 19:05 Was meint Ihr, erreiche ich die 2,5 Bar?

Danke für euer Feedback
Was die Berechnung des Spundungsdruckes betrifft, so könnte das schon in etwa hinkommen. Der Zeitpunkt deiner Abfüllung war aber vermutlich zu früh! Wenn deine Werte stimmen (13°P/4°P), dann hast du eine Mischung aus Grünschlauchen und Aufspeisen betrieben. Scheinbarer Vergärungsgrad wäre 69% gewesen. Das wäre für die Notti schon wenig, trotz der Schüttung des Samba.

Noch dazu kommt, dass die Notti eine stark sedimentierende Hefe ist. Die Nachgärung kann da schonmal 2-3 Wochen dauern. Meine Vermutung ist, dass du deutlich über die 2,5 bar kommen wirst.

Sei vorsichtig und behalte die Sache im Auge.

Gruß
Stefan
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Schnibel
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Re: Gärung in Flasche / Spunddruck

#4

Beitrag von Schnibel »

Werner hat geschrieben: Dienstag 7. August 2018, 21:33 Meintest du den Druck auf einem Flaschenmanometer bei der 0,33 er Flasche ?????
Wenn ja: Flaschen einmal kurz drehen damit die Hefe aufgewirbelt wird und warten. Das wird schon.
Oder Flasche undicht.

Werner
Hallo Werner
Danke für deine Antwort. Ja bei der Flasche. Ich habe heute Nachmittag alle Flaschen nochmals "gestürzt" und dann wieder normal hingestellt.

Hab mich nur gewundert da bei den bisherigen Abfüllungen (auch mit Notti) nach 2 Wochen die nachgärung durch war. Auch bei 14 P und Jungbier 4 P...
Schnibel
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Re: Gärung in Flasche / Spunddruck

#5

Beitrag von Schnibel »

Odin hat geschrieben: Dienstag 7. August 2018, 21:39
Schnibel hat geschrieben: Dienstag 7. August 2018, 19:05 Was meint Ihr, erreiche ich die 2,5 Bar?

Danke für euer Feedback
Was die Berechnung des Spundungsdruckes betrifft, so könnte das schon in etwa hinkommen. Der Zeitpunkt deiner Abfüllung war aber vermutlich zu früh! Wenn deine Werte stimmen (13°P/4°P), dann hast du eine Mischung aus Grünschlauchen und Aufspeisen betrieben. Scheinbarer Vergärungsgrad wäre 69% gewesen. Das wäre für die Notti schon wenig, trotz der Schüttung des Samba.

Noch dazu kommt, dass die Notti eine stark sedimentierende Hefe ist. Die Nachgärung kann da schonmal 2-3 Wochen dauern. Meine Vermutung ist, dass du deutlich über die 2,5 bar kommen wirst.

Sei vorsichtig und behalte die Sache im Auge.

Gruß
Stefan
Hallo Odin

Ok :thumbup werde die Sache überwachen. Danke!

Gruss
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Alt-Phex
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Re: Gärung in Flasche / Spunddruck

#6

Beitrag von Alt-Phex »

Genau, Odin (Stefan) hat recht.

Flaschenmanometer zeigen auch manchmal Murks an. Da hilft es die Flasche etwas zu schütteln und mit dem Finger aufs Manometer zu klopfen. Das hat schon viele Nachgärungsprobleme sofort lösen können.
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