Bier gefrohren

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josef1880
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Bier gefrohren

#1

Beitrag von josef1880 »

Hallo,

heute Morgen ist fast mein Herz stehen geblieben.
Ich bin in den Keller um einen Kontrollblick aufś Bier zu werfen. Da musste ich feststellen, dass das Thermostat den Tiefkühler nicht ausgeschaltet hat und das Bier auf -15°C :Shocked gefrostet hat. Aus den Kronkorken schäumte der Überdruck raus (siehe Foto) und machte eine mächtige Sauerei im Keller. Geplatzt scheint keine Flasche zu sein. Ich habe erst mal den Stecker gezogen und die Schranktür zu gelassen, damit das Bier nur langsam auftaut. Heute Nachmittag waren es noch -7°C. Eine Flasche habe ich dann mit hoch genommen und möchte heute Abend, nachdem sie vollständig aufgetaut ist, probieren.

Was meint ihr. Ist das Bier noch in Ordnung? Kann ich es noch retten :puzz ? Bin gespannt ob es noch mundet.
Ist es eigentlich normal, dass die Kronkorken den Druck ablassen oder stimmt da was nicht :Grübel ?

Gruß Klaus
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Grüße Klaus :Drink
Xaider
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Re: Bier gefrohren

#2

Beitrag von Xaider »

Moin Klaus,

ich denke, dass wenn die Kronkorken den Druck abgelassen haben dort kaum noch CO² drin sein wird. Ob du nun schales Bier trinken möchtest musst du selbst entscheiden :D.
Mir ist aber auchmal das selbe passiert. Ich habe dann spontan einen Eisbock raus gemacht. Bräuchtest jedoch vitale Hefe oder die Möglichkeit zu Zwangskarbonisieren.

Gruß Simon
Gandalf15
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Re: Bier gefrohren

#3

Beitrag von Gandalf15 »

Oje, sowas muss nicht sein :( Aus Erfahrung von Bier, welches ich gekauft habe und schnell runterkühlen wollte, dann natürlich vergessen habe, weiss ich dass die Kronkorken abgehen bevor das Glas zerspringt. Bei mir war das etwa ein 10 cm hohes Schaum-Eis-Bier, dass man lutschen konnte :)

Beim auftauen war aber das zeug aber nicht mehr geniessbar :(
Witbierahoi
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Re: Bier gefrohren

#4

Beitrag von Witbierahoi »

Hallo Klaus,
das ist mir auch schon mit Bügelverschlussflaschen passiert. Die Hälfte der Flaschen waren geplatzt. Die Flaschen aus denen nur wenig Bier entwichen war konnte ich noch trinken. Das Bier aus den restlichen Flaschen schmeckte schal und war auch nicht gut haltbar.

Gruß
Ein Leben ohne Bier ist möglich, aber nicht sinnvoll!
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DerDerDasBierBraut
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#5

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die vermutlich vorhandene Eißweißtrübung (Chill Haze) muss nach dem Einfrieren nicht mehr weggehen, unterkarbonisiert ist es auch und reproduzierbar wohl eher nicht.
Das schreit nach Eisbock!
In jeder Flasche 60% Eis drin lassen, die anderen 40% sammeln und entweder zwangakarbonisieren oder mit der WLP099 und Zucker in der Flasche nachgären.

Prost!
"Da braut sich was zusammen ... "
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"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Rici-
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Re: Bier gefrohren

#6

Beitrag von Rici- »

Moin, bei mir hat mal der Kühlschrank verrückt gespielt. Es war nicht komplett durch gefroren, war noch etwas flüssiges drin vorhanden. Kann auch nicht sagen, wie lange sie "gefroren" waren. Ich habe sie in einen anderen Kühlschrank gestellt und auftauen lassen. Das Bier war danach fast komplett klar und vom Geschmack her einfach klasse. Also ich muss sagen, leicht angefrostetes Bier, einfach spitze.
Viel Spaß noch
Rainer
Viel Spaß noch weiterhin :Drink
Rainer
josef1880
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Re: Bier gefrohren

#7

Beitrag von josef1880 »

Danke für die vielen Antworten.

Das Bier, welches ich gestern gekostet habe, war schal und alles andere als ein Genuss.
Wäre es möglich die Flaschen in den Gärbehälter zurück zugießen und mit der Hefe (ich habe von der Gärung die restliche Hefe Im Kühlschrank. Die in den Flaschen wird ja erfroren sein) und Zucker neu anzusetzen und zur Nachgärung wieder Abfüllen? Ich würde halt die gleiche Zuckermenge wie beim ersten Karboniesieren nehmen :Grübel .
Grüße Klaus :Drink
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Alt-Phex
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Re: Bier gefrohren

#8

Beitrag von Alt-Phex »

Kannst du so versuchen, wird auch funktionieren. Ob es dadurch besser schmeckt ist eine andere Frage. Dass das Bier dadurch besser wird, wird Rainer schreibt, kann ich so nicht bestätigen. Hatte auch mal ein paar angefrorene Flaschen und die haben nach auftauen eher "leer" geschmeckt. Wird aber sicherlich vom Biertyp abhängig sein.

Ist halt die Frage wieviel Zeit und Energie man da jetzt noch reinsteckt anstatt es als Lehrgeld zu verbuchen und neu zu brauen.
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