Erster Sud, alles in Ordnung so?
Erster Sud, alles in Ordnung so?
Hallo zusammen!
eins vorneweg, falls das hier die falsche Ecke dafür ist, bitte aufklären oder direkt verschieben, danke. Bin neu hier.
Ich habe mir in den letzten zwei Wochen meine Ausrüstung zusammengesucht und dann gestern das erste Mal gebraut. Eins weiß ich jetzt schon, das nächste Mal fange ich früher an, es ging gestern bis zwei Uhr nachts Da mir aber natürlich die Erfahrung fehlt wäre es super, wenn mir jemand sagen kann, ob die ganze Geschichte soweit auf einem guten Weg ist oder ob ich da irgendwie eingreifen sollte. Da ich gerne IPAs trinke und ich vor kurzem über die große Brewdog-Rezeptesammlung gestolpert bin dachte ich, warum nicht anfangen mit einem Punk IPA. Das Rezept ist ja eigentlich recht einfach und verständlich und mit der Kombirast auch nicht so kompliziert, also habe ich mir die Zutaten bestellt und einfach angefangen.
Da ich hier zumindest im Moment nur einen Einkocher mit 27l Volumen habe, wurde ich dann doch etwas skeptisch, ob ich darin tatsächlich 20l (wie im Rezept) plus den Riesenhaufen Malz verarbeitet bekomme... war mir dann etwas zu heikel und ich habe alles 25% runterskaliert. Habe daher dann mit 15l Wasser gemaischt, 75 min bei 66°C mit regelmäßigem Rühren. Nach 60 Minuten war mit der Jodprobe schon keine Verfärbung mehr zu sehen. Nach 75 min bin ich dann auf 78°C hochgegangen und habe die Temperatur gehalten für 20 min. Danach habe ich die Maische aus dem Kocher in meinen Läuterbottich gekippt (in meinem Fall eine ehemalige Kühlbox mit selbstgebauter Läuterhexe aus eingesägten Kupferrohren) und dort 30 min mit geschlossenem Deckel ruhen lassen. Habe dann den Läuterbottich höher positioniert, so dass er in den jetzt darunter befindlichen Einkocher zurücklaufen konnte. Es dauerte dann 15 Minuten, bis die Würze fast durch den Treber durch war, dann habe ich 8,3l Nachguss mit 78°C mit einer Schöpfkelle durch den Treber geschickt. Im Einkocher kam ich so danach auf knapp 15l (hatte mir zum Glück vorher schon Markierungen in mein Paddel geschnitten). Dann habe ich das ganze mit dem Einkocher und einem zusätzlichen Tauschsieder recht schnell zum Kochen gebracht und dann die erste Hopengabe gemacht (Chinook und Ahtanum). Dann dieselbe Menge nochmal nach 30 min. Nach 60 min habe ich das Ganze dann mit einer Kühlspindel auf 78°C runtergekühlt und nochmal Hopfen gegeben entsprechend Rezept (Chinook, Ahtanom, Simcoe und Nelson Sauvin). Umgerührt und dann direkt weiter runtergekühlt auf 21° (das war in 8 Minuten erledigt). Habe dann noch die Spindel rausgenommen und den Whirlpool gemacht. Habe dann mit einem Saccharimeter gemessen und kam auf 12,5° P, was etwas weniger war als die im Rezept erwähnten 15, aber da kann ich glaube ich gut mit leben. Die Suppe schmeckte schön süß und klebte schon wie Sau.
Ich hatte erst kurz vor Ende des Kochens den Gedanken an die Flüssighefe, daher habe ich sie erst ca. eine halbe Stunde vor Einfüllen in den Gärbottich aus dem Kühlschrank genommen und "aktiviert" (das ist die Wyeast #1056). Eigentlich sollte man sie wohl 3 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, allerdings steht hinten drauf, dass man das auch überspringen könne.
Beim Einfüllen in den Gäreimer (alles desinfiziert) habe ich dann versucht zu filtern mit einem Trichter mit Sieb, aber der setzte sich so schnell zu, dass ich das dann gelassen habe. Es waren auch keine größeren Stückchen drin, nur diese kleinen Hopfenpartikel von den Pellets. Habe dann beim Einlaufen lassen vom Kocher in den Gäreimer die Hefe langsam mit in den Trichter gegeben, damit sie sich schön verteilt. Umgerührt habe ich das Ganze dann nicht mehr, da ich das Befüllen nur durch eine kleine Öffnung mit dem Trichter gemacht habe, damit ich den Deckel nicht runternehmen muss und alles schön keimfrei bleibt.
Im Gäreimer landeten so ca. 14,8l. Den Eimer habe ich dann mit einem Stopfen und so einem desinfizierten Blubberspund verschlossen und in mein "vortemperiertes" Büro gestellt (19°C). Heute morgen habe ich dann mal neugierig den Deckel ein wenig angehoben zum Gucken, es war keinerlei Schaum zu sehen, ist das normal? Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 6 Stunden vergangen. Die Hefe war ausgelegt für bis zu 5 Gallonen, sollte also eigentlich reichen, oder? Sie war auch nicht abgelaufen und kam erst zwei Tage zuvor per Paket mit den anderen Zutaten. Habe jetzt gerade eben nochmal geguckt, ein wenig Schaum ist zu sehen. Da ich keinerlei Vorerfahrung habe, wäre es jetzt gut zu wissen, ob das "gesund" aussieht oder ob da irgendwas schief läuft. Vielleicht könnte man ja das Bier retten, wenn man jetzt früh genug etwas korrigiert. Oder vielleicht ist ja auch alles gut? Spannende Sache! Ich freue mich auf jeden Fall über Verbesserungstipps und Einschätzungen, ihr habt da ja alle schon ein Auge für. Danke und Prost!
eins vorneweg, falls das hier die falsche Ecke dafür ist, bitte aufklären oder direkt verschieben, danke. Bin neu hier.
Ich habe mir in den letzten zwei Wochen meine Ausrüstung zusammengesucht und dann gestern das erste Mal gebraut. Eins weiß ich jetzt schon, das nächste Mal fange ich früher an, es ging gestern bis zwei Uhr nachts Da mir aber natürlich die Erfahrung fehlt wäre es super, wenn mir jemand sagen kann, ob die ganze Geschichte soweit auf einem guten Weg ist oder ob ich da irgendwie eingreifen sollte. Da ich gerne IPAs trinke und ich vor kurzem über die große Brewdog-Rezeptesammlung gestolpert bin dachte ich, warum nicht anfangen mit einem Punk IPA. Das Rezept ist ja eigentlich recht einfach und verständlich und mit der Kombirast auch nicht so kompliziert, also habe ich mir die Zutaten bestellt und einfach angefangen.
Da ich hier zumindest im Moment nur einen Einkocher mit 27l Volumen habe, wurde ich dann doch etwas skeptisch, ob ich darin tatsächlich 20l (wie im Rezept) plus den Riesenhaufen Malz verarbeitet bekomme... war mir dann etwas zu heikel und ich habe alles 25% runterskaliert. Habe daher dann mit 15l Wasser gemaischt, 75 min bei 66°C mit regelmäßigem Rühren. Nach 60 Minuten war mit der Jodprobe schon keine Verfärbung mehr zu sehen. Nach 75 min bin ich dann auf 78°C hochgegangen und habe die Temperatur gehalten für 20 min. Danach habe ich die Maische aus dem Kocher in meinen Läuterbottich gekippt (in meinem Fall eine ehemalige Kühlbox mit selbstgebauter Läuterhexe aus eingesägten Kupferrohren) und dort 30 min mit geschlossenem Deckel ruhen lassen. Habe dann den Läuterbottich höher positioniert, so dass er in den jetzt darunter befindlichen Einkocher zurücklaufen konnte. Es dauerte dann 15 Minuten, bis die Würze fast durch den Treber durch war, dann habe ich 8,3l Nachguss mit 78°C mit einer Schöpfkelle durch den Treber geschickt. Im Einkocher kam ich so danach auf knapp 15l (hatte mir zum Glück vorher schon Markierungen in mein Paddel geschnitten). Dann habe ich das ganze mit dem Einkocher und einem zusätzlichen Tauschsieder recht schnell zum Kochen gebracht und dann die erste Hopengabe gemacht (Chinook und Ahtanum). Dann dieselbe Menge nochmal nach 30 min. Nach 60 min habe ich das Ganze dann mit einer Kühlspindel auf 78°C runtergekühlt und nochmal Hopfen gegeben entsprechend Rezept (Chinook, Ahtanom, Simcoe und Nelson Sauvin). Umgerührt und dann direkt weiter runtergekühlt auf 21° (das war in 8 Minuten erledigt). Habe dann noch die Spindel rausgenommen und den Whirlpool gemacht. Habe dann mit einem Saccharimeter gemessen und kam auf 12,5° P, was etwas weniger war als die im Rezept erwähnten 15, aber da kann ich glaube ich gut mit leben. Die Suppe schmeckte schön süß und klebte schon wie Sau.
Ich hatte erst kurz vor Ende des Kochens den Gedanken an die Flüssighefe, daher habe ich sie erst ca. eine halbe Stunde vor Einfüllen in den Gärbottich aus dem Kühlschrank genommen und "aktiviert" (das ist die Wyeast #1056). Eigentlich sollte man sie wohl 3 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, allerdings steht hinten drauf, dass man das auch überspringen könne.
Beim Einfüllen in den Gäreimer (alles desinfiziert) habe ich dann versucht zu filtern mit einem Trichter mit Sieb, aber der setzte sich so schnell zu, dass ich das dann gelassen habe. Es waren auch keine größeren Stückchen drin, nur diese kleinen Hopfenpartikel von den Pellets. Habe dann beim Einlaufen lassen vom Kocher in den Gäreimer die Hefe langsam mit in den Trichter gegeben, damit sie sich schön verteilt. Umgerührt habe ich das Ganze dann nicht mehr, da ich das Befüllen nur durch eine kleine Öffnung mit dem Trichter gemacht habe, damit ich den Deckel nicht runternehmen muss und alles schön keimfrei bleibt.
Im Gäreimer landeten so ca. 14,8l. Den Eimer habe ich dann mit einem Stopfen und so einem desinfizierten Blubberspund verschlossen und in mein "vortemperiertes" Büro gestellt (19°C). Heute morgen habe ich dann mal neugierig den Deckel ein wenig angehoben zum Gucken, es war keinerlei Schaum zu sehen, ist das normal? Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 6 Stunden vergangen. Die Hefe war ausgelegt für bis zu 5 Gallonen, sollte also eigentlich reichen, oder? Sie war auch nicht abgelaufen und kam erst zwei Tage zuvor per Paket mit den anderen Zutaten. Habe jetzt gerade eben nochmal geguckt, ein wenig Schaum ist zu sehen. Da ich keinerlei Vorerfahrung habe, wäre es jetzt gut zu wissen, ob das "gesund" aussieht oder ob da irgendwas schief läuft. Vielleicht könnte man ja das Bier retten, wenn man jetzt früh genug etwas korrigiert. Oder vielleicht ist ja auch alles gut? Spannende Sache! Ich freue mich auf jeden Fall über Verbesserungstipps und Einschätzungen, ihr habt da ja alle schon ein Auge für. Danke und Prost!
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Das sieht gut aus. Du brauchst jetzt ein wenig Geduld.
Den Whirlpool würde ich heiß machen, dann funktioniert er besser.
Den Whirlpool würde ich heiß machen, dann funktioniert er besser.
- schwarzwaldbrauer
- Posting Freak
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Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Hallo ROB,
sieht alles sehr gut aus.
Vom Läuferbottich zurück in den Einkocher solltest du das Plätschern vermeiden.
Die Gärung ist super angekommen. Aber jetzt lass den Deckel bitte für min. 1 Woche zu. Danach misst du den Restextrakt mit Spindel oder Refraktometer.
Grüßle Dieter
sieht alles sehr gut aus.
Vom Läuferbottich zurück in den Einkocher solltest du das Plätschern vermeiden.
Die Gärung ist super angekommen. Aber jetzt lass den Deckel bitte für min. 1 Woche zu. Danach misst du den Restextrakt mit Spindel oder Refraktometer.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Ok, gut zu wissen. Ich hatte das jetzt nach dem Kühlen gemacht, damit ich mit mit der Spindel nicht den Haufen wieder verteile. Aber müsste ja trotzdem gehen, wenn man die vorsichtig und langsam rein und raussetzt.
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
PUUUH! Super, das hatte ich gehofft! Dann werde ich die Hefe jetzt mal ungestört Party machen lassen. Was hat es denn mit dem Plätschern auf sich, macht man damit irgendwas kaputt?schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Samstag 16. November 2019, 15:10 Hallo ROB,
sieht alles sehr gut aus.
Vom Läuferbottich zurück in den Einkocher solltest du das Plätschern vermeiden.
Die Gärung ist super angekommen. Aber jetzt lass den Deckel bitte für min. 1 Woche zu. Danach misst du den Restextrakt mit Spindel oder Refraktometer.
- schwarzwaldbrauer
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Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Das Plätschern bringt unnötigen Sauerstoff in die Würze. Das sollte man bei allen Arbeitsgängen vermeiden (Oxydation). Es genügt aber nicht, einfach den Schlauch so lang zu machen dass er am Boden des Einkochers endet. Dann kann zu viel Saugwirkung entstehen und der Treber verdichtet sich bei Läufern. Am besten du machst den Schlauch nur so lang, dass er ziemlich oben im Einkocher endet. Im Einkocher steht dann ein starres Rohr mit Trichter. In diesen lässt du die Würze über eine möglichst kleine Luftstrecke laufen. Dann ist das druckmäßig entkoppelt.R0B hat geschrieben: ↑Samstag 16. November 2019, 15:16PUUUH! Super, das hatte ich gehofft! Dann werde ich die Hefe jetzt mal ungestört Party machen lassen. Was hat es denn mit dem Plätschern auf sich, macht man damit irgendwas kaputt?schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Samstag 16. November 2019, 15:10 Hallo ROB,
sieht alles sehr gut aus.
Vom Läuferbottich zurück in den Einkocher solltest du das Plätschern vermeiden.
Die Gärung ist super angekommen. Aber jetzt lass den Deckel bitte für min. 1 Woche zu. Danach misst du den Restextrakt mit Spindel oder Refraktometer.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Aha! Alles klar, dann werde ich mir da mal was passendes basteln. Danke.schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Samstag 16. November 2019, 15:31 Das Plätschern bringt unnötigen Sauerstoff in die Würze. Das sollte man bei allen Arbeitsgängen vermeiden (Oxydation).
- Roger
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Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Zum Thema Läutern kannst Du Dich hier mal einlesen, dort wird das vom Schwarzwaldbrauer angesprochene sehr gut erklärt
- Braufex
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- Wohnort: Kreis Augsburg
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Servus ROB,
erstmal willkomen im Forum
Hab mir Deine Doku durchgelesen und mir zu verschiedenen Punkten Gedanken gemacht.
Steh mit meinen 15 Suden auch erst am Anfang, aber vielleicht ist der eine oder andere Tipp für Dich passend.
Ist alles nicht in Stein gemeisselt ...
Aber vielleicht schreibst Du einen Admin/Moderator an, wenn Du es verschoben haben möchtest.
Klasse Rezepte (auch von erfahrenen Forumsmitgliedern) und viele Rechentools mit hervorragender Erklärung der Hintergründe.
Sandro, der Ersteller der Seite, ist unter "muldengold" auch im Forum unterwegs
Meiner Meinung nach Pflichtlektüre.
Während ich mit meiner Kühlspirale auf Anstelltemperatur kühle, versuche ich sämtliche Bewegung in der Würze zu vermeiden.
Es fällt der Heiss- und Kühltrub und Hopfen beim Kühlen aus, verklumpt miteinander und sammelt sich am Boden. Die Würze ist dann schon relativ klar.
Zum Ausschlagen der abgekühlten Würze in den Gäreimer lass ich die Spirale in der Würze (keine Bewegung/Unruhe).
Dabei hänge ich einen 150µm-Sputnik an den Hahn des Einkochers.
Wenn ich dann langsam Ausschlage (in ca. 10 - 15 min), muss ich nur ab und zu den Sputnik leicht ruckartig anheben um den Schmodder von der Wand des Sputniks zu lösen. Viel kommt nicht mit, da ja für den abgesunkenen Trub unterhalb von der Bohrung des Hahnes noch ca. 15 -20mm Platz bis zum Boden des Einkochers ist. Zum Schluss kann man ja für den letzten Liter den Einkocher vorsichtig noch ein wenig ankippen.
Wenn Whirlpool, dann nur bei heisser Würze ~ 80°C (siehe Einwand von Stefan/Boludo), denn wenn Du den abgekühlten und miteinander verklumpten Heiss- und Kalttrub wieder aufrührst, wird er so fein verteilt, dass er sich nur noch ganz schlecht absetzt/sedimentiert.
Es gibt für sämtliche Schritte viele Möglichkeiten, wie man vorgehen und den Ablauf verbessern kann.
Ich wünsch Dir viel Spass und Erfolg dabei, Deinen Weg zu finden.
Gut angefangen hast Du ja schon
Gruß Erwin
erstmal willkomen im Forum
Hab mir Deine Doku durchgelesen und mir zu verschiedenen Punkten Gedanken gemacht.
Steh mit meinen 15 Suden auch erst am Anfang, aber vielleicht ist der eine oder andere Tipp für Dich passend.
Ist alles nicht in Stein gemeisselt ...
Gehört eigentlich unter "Bebilderte Braudokumentationen"bitte aufklären oder direkt verschieben
Aber vielleicht schreibst Du einen Admin/Moderator an, wenn Du es verschoben haben möchtest.
Ich benutze auch einen 27l-Einkocher, bei 19l Hauptguss + 5 kg Malz kann ich gerade noch Rühren ohne eine grosse Sauerei zu veranstaltenDa ich hier zumindest im Moment nur einen Einkocher mit 27l Volumen habe, wurde ich dann doch etwas skeptisch, ob ich darin tatsächlich 20l (wie im Rezept) plus den Riesenhaufen Malz verarbeitet bekomme..
kennst Du Maische, Malz und mehr?vor kurzem über die große Brewdog-Rezeptesammlung gestolpert bin
Klasse Rezepte (auch von erfahrenen Forumsmitgliedern) und viele Rechentools mit hervorragender Erklärung der Hintergründe.
Sandro, der Ersteller der Seite, ist unter "muldengold" auch im Forum unterwegs
Meiner Meinung nach Pflichtlektüre.
ich denke, Du meinst eine Kühlspirale, mit Spindel wird eigentlich das Saccharimeter bezeichnet.dann mit einer Kühlspindel auf 78°C runtergekühlt
Deine Kühlspirale funktioniert prima, 8 Minuten sind eine gute Zeit.weiter runtergekühlt auf 21° (das war in 8 Minuten erledigt). Habe dann noch die Spindel rausgenommen und den Whirlpool gemacht
Während ich mit meiner Kühlspirale auf Anstelltemperatur kühle, versuche ich sämtliche Bewegung in der Würze zu vermeiden.
Es fällt der Heiss- und Kühltrub und Hopfen beim Kühlen aus, verklumpt miteinander und sammelt sich am Boden. Die Würze ist dann schon relativ klar.
Zum Ausschlagen der abgekühlten Würze in den Gäreimer lass ich die Spirale in der Würze (keine Bewegung/Unruhe).
Dabei hänge ich einen 150µm-Sputnik an den Hahn des Einkochers.
Wenn ich dann langsam Ausschlage (in ca. 10 - 15 min), muss ich nur ab und zu den Sputnik leicht ruckartig anheben um den Schmodder von der Wand des Sputniks zu lösen. Viel kommt nicht mit, da ja für den abgesunkenen Trub unterhalb von der Bohrung des Hahnes noch ca. 15 -20mm Platz bis zum Boden des Einkochers ist. Zum Schluss kann man ja für den letzten Liter den Einkocher vorsichtig noch ein wenig ankippen.
Wenn Whirlpool, dann nur bei heisser Würze ~ 80°C (siehe Einwand von Stefan/Boludo), denn wenn Du den abgekühlten und miteinander verklumpten Heiss- und Kalttrub wieder aufrührst, wird er so fein verteilt, dass er sich nur noch ganz schlecht absetzt/sedimentiert.
Es gibt für sämtliche Schritte viele Möglichkeiten, wie man vorgehen und den Ablauf verbessern kann.
Ich wünsch Dir viel Spass und Erfolg dabei, Deinen Weg zu finden.
Gut angefangen hast Du ja schon
Gruß Erwin
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Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Nach Jodnormal hättest du Zeitnah in den Läuterbottich Umschöpfen können das Aufheizen auf 78 Grad und 20 min. Rast kannst du einsparen (dann kommst du das nächste mal um halb eins in Bett).
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=11701
Weiter schreibst du
" Es dauerte dann 15 Minuten, bis die Würze fast durch den Treber durch war, dann habe ich 8,3l Nachguss mit 78°C mit einer Schöpfkelle durch den Treber geschickt. "
Verstehe ich das richtig, dass du fast den gesamten Hauptguss abgeläutert hast bevor du den Nachguss aufgebracht hast?
Der Treber sollte nicht trockenlaufen sondern immer mit Wasser bedeckt sein. Ansonsten kann er sich verdichten und dann tröpfelts nur noch (wenn überhaupt).
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=11701
Weiter schreibst du
" Es dauerte dann 15 Minuten, bis die Würze fast durch den Treber durch war, dann habe ich 8,3l Nachguss mit 78°C mit einer Schöpfkelle durch den Treber geschickt. "
Verstehe ich das richtig, dass du fast den gesamten Hauptguss abgeläutert hast bevor du den Nachguss aufgebracht hast?
Der Treber sollte nicht trockenlaufen sondern immer mit Wasser bedeckt sein. Ansonsten kann er sich verdichten und dann tröpfelts nur noch (wenn überhaupt).
Gruß
Uwe
Uwe
- schwarzwaldbrauer
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- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2018, 21:01
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Das ist dann nochmal eine Stelle an der massiv Sauerstoffeintrag erfolgt.ubu hat geschrieben: ↑Samstag 16. November 2019, 22:00 Nach Jodnormal hättest du Zeitnah in den Läuterbottich Umschöpfen können das Aufheizen auf 78 Grad und 20 min. Rast kannst du einsparen (dann kommst du das nächste mal um halb eins in Bett).
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=11701
Weiter schreibst du
Der Treber sollte nicht trockenlaufen sondern immer mit Wasser bedeckt sein. Ansonsten kann er sich verdichten und dann tröpfelts nur noch (wenn überhaupt).
Brau, schau wem.
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Aha! Gut zu wissen, dass das doch halbwegs passt. Der Malz "verschwindet" ja doch sehr gut im Wasser, rein vom Volumen her sah das viel zuviel aus. Gehe dann beim nächsten mal auch auf 19l. Warum 4 Liter verschwenden.
Ja, meine ich. Schneller getippt als gedacht.ich denke, Du meinst eine Kühlspirale, mit Spindel wird eigentlich das Saccharimeter bezeichnet.
Stimmt, kann man ja eigentlich drin lassen, stört ja nicht. Werde dann beim nächsten Mal auch filtern. Das muss ich dann dieses Mal wohl erst beim Abfüllen machen nach der Gärung. Werde dann auch mal wechseln zwischen 150 und 300µm, dann kann ich mal vergleichen. Ich trinke diese unfiltrierten Biere ziemlich gerne.Zum Ausschlagen der abgekühlten Würze in den Gäreimer lass ich die Spirale in der Würze (keine Bewegung/Unruhe).
Dabei hänge ich einen 150µm-Sputnik an den Hahn des Einkochers.
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Nein nein, da stand noch genug Flüssigkeit vom Hauptguss drin. Ich habe den Nachguss nur nach und nach hinzugegeben, weil mir die 8,3l anfangs doch etwas viel vorkamen und ich erstmal sehen wollte, wieviel zurückkommt (wollte das Ganze ja nicht unnötig verdünnen). Hat aber super gepasst von der Menge her.
- Sebasstian
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- Wohnort: Jena-Ziegenhain
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Hi Rob,
schöne Doku und Glückwunsch zum ersten Sud!
Eine Anmerkung von mir hierzu:
Ansonsten, weiter so!
schöne Doku und Glückwunsch zum ersten Sud!
Eine Anmerkung von mir hierzu:
Wenn die Jodprobe iO ist, dann kannst du vielleicht noch ein paar Minuten zur Sicherheit warten, aber 15 Minuten weiter Rasten/Maischen ist nicht nötig. Außerdem ist das Aufheizen auf 78°C nicht unbedingt nötig. Du kannst gleich Abmaischen. Ganz sicher unnötig, ggf. (falls du versehentlich über die 78°C kommst) ziemlich nachteilig ist das Halten dieser Temp. für 20 Minuten. Nicht machen! Am besten Abmaischen wenn du mit deinen Rasten durch bist und Jodprobe i.O. Dann hättest du dir beim ersten Brautag vermutlich fast 45 Minuten ersparen können und wärst schon 1:15 Uhr ins Bett gekommen.Nach 60 Minuten war mit der Jodprobe schon keine Verfärbung mehr zu sehen. Nach 75 min bin ich dann auf 78°C hochgegangen und habe die Temperatur gehalten für 20 min
Ansonsten, weiter so!
Grüße,
Sebastian
Sebastian
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Wo hast du das Rezept für das Punk ipa gefunden
Das ist mein Lieblingsbier
Und ich denke gerade drüber nach auch ins "Braugeschäft" einzusteigen
Das ist mein Lieblingsbier
Und ich denke gerade drüber nach auch ins "Braugeschäft" einzusteigen
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Wäre ja super wenn ich das selbst machen könnte???
-
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- Wohnort: Niederweningen
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Hier gibt es fast alle Rezepte. Ob diese jedoch auch wirklich so sind, sei dahingestellt.
Grüsse
Adrian
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"Geduld - Die Wurzel ist bitter, die Frucht ist süss"
Ein Leitspruch für Hobbybrauer
Adrian
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Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Oh, da war jemand anders schneller. Ja, die Brewdog-Sachen finde ich auch super. Bin Fan, seit ich mit Freunden in Edinburgh da war
Ich find's super, dass sie die Rezepte freigegeben haben. Das sind auf jeden schon mal die Eckdaten, damit ist aber wahrscheinlich noch sehr viel Varianz drin, was das Ergebnis angeht. Bin gespannt. Und viel Spaß beim Nachbrauen!
- afri
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Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Ja, aber wozu? Du bekommst es zu kaufen, allzu teuer ist es nicht, da kannst du dir den Aufwand sparen und lieber was eigenes gutes brauen.
Vielleicht findest du ja Ecken und Kanten, die dir am Punk IPA nicht so gefallen, das könntest du mit etwas Aufwand durchaus abrunden, so dass es dir noch besser schmeckt.
Bevor es jedoch so ist, hast du sicher noch eine Menge Arbeit vor dir. Einfach mal ein Rezept abgreifen und nachbrauen wird zu 99% nicht das gewünschte Ergebnis erbringen, versprochen. Lies dich hier mal ein bisschen ein und versuche erstmal, deinen Wunsch zu konkretisieren, also wie willst du brauen, womit, Geräte, Rohstoffe etc. Ich mache das nicht gern, aber vom flammenden Wunsch, etwas zu tun bis zum möglicherweise enttäuschenden ersten Ergebnis ist es ein langer Weg. So ein Punk IPA ist nicht mal eben so nebenher auf dem Herd zubereitet.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Wie ist denn dein Sud geworden, Rob?
Gruß
Jo
Gruß
Jo
Re: Erster Sud, alles in Ordnung so?
Hat funktioniert! Ist allerdings ziemlich heftig bitter, was natürlich am Rezept liegt, das Punk IPA
ist ja von Haus aus schon heftig, aber den Leuten hat es sehr gut geschmeckt. Würde beim nächsten Mal die Stopfmenge etwas reduzieren und ggf. weniger Bitterhopfen zugeben beim Kochen.
Danach habe ich ein Simcoe Single Hop IPA gemacht, das war bzw. ist wirklich schön ausbalanciert. Und momentan warten ein Westcoast IPA und mein erstes Weizen auf's fertig werden, habe ich heute in Flaschen gefüllt.
Aufgefallen ist mir, dass mehr Zeit wirklich sehr viel ausmacht. Das Punk IPA war nach 2 Wochen echt noch bissig, drei Wochen später war alles viel runder und aromatischer. Warten lohnt sich also definitiv, auch bei "schnellen" Bierchen wie IPA. Werde ich jetzt immer so machen.