Parti Gyle - Fragen zur Berechnung

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HoseLupfRuedi
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Parti Gyle - Fragen zur Berechnung

#1

Beitrag von HoseLupfRuedi »

Hallo zusammen

Da ich nicht oft Zeit habe um ein Bier zu brauen, will ich möglichst viel aus meinem Brautrag rausholen. Deshalb bin ich auch aufs Parti Gyle gestossen.

Im Buch von Brücklmeier wurde die Berechnung angegeben, was die Schüttung anbelangt. Dies habe ich in einem Excel (vgl. Anhang) zusammengestellt. Mein "Problem" ist aber, dass das 2nd-Run-Bier auch andere Zutaten haben kann. Beispielsweise will ich mit dem 1st-Run ein DIPA machen und aus dem 2nd-Run ein NEIPA. Im NEIPA sind bekanntlich auch Weizen und Hafer vertreten. Damit ich diese Biere trotz unterschiedlichen Malzschüttungen brauen kann, hätte ich den Hafer und das Weizen mit ein wenig Pale Ale Malz (für die Enzymaktivität) im Nachgussbehälter mittels Zubrühen verzuckert.

Mein Dilemma ist, dass ich gerne wüsste, wie stark die Würzekonzentration der "Hinterwürze" ist. Gibt es hierfür eine Formel? Kann man anhand der Schüttung, SHA und des Haupt-Nachguss-Verhältnis berechnen, wie hoch die Würzekonzentration der Vorder- und "Hinterwürze" ist? Somit könnte ich auch erkennen, falls ich etwas Vorderwürze für das 2nd-Rund zur Seite stellen müsste oder umgekehrt, sodass es auf den gewünschten Alkoholgehalt kommt.

Vielen Dank für eure Unterstützung!
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VolT Bräu
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Re: Parti Gyle - Fragen zur Berechnung

#2

Beitrag von VolT Bräu »

Ich würde sagen, du kannst ganz gut anhand Deiner üblichen SHA und der gesamten Schüttung berechnen, wie viel Extrakt du insgesamt erwa gewinnst und damit planen.
Die Vorderwürze berechnen siehe: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=18899
Aus Gesamtextrakt und Vorderwürze ergibt sich ja dann auch der Extraktgehalt im zweiten Durchlauf.
Die Vorderwürze kannst du dann schon am Ende des Maischens messen und ggf. mit den Mengen nachsteuern.
Der Rest ist Dreisatz. So weit die Theorie :)
Viel Erfolg!
Jetzt mal Bier bei die Fische!
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Sura
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Re: Parti Gyle - Fragen zur Berechnung

#3

Beitrag von Sura »

Ehrlich gesagt finde ich Party Gyle eher ein notbehelf abei bedürftigen Brauern um das letzte aus dem Malz herauszuholen. Wenn du am Ende verschiedene Biere willst, dann variiere doch Hopfen und Hefe beim zweiten Koch-/Gärvorgang.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
HoseLupfRuedi
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Re: Parti Gyle - Fragen zur Berechnung

#4

Beitrag von HoseLupfRuedi »

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe ein Blatt erstellt (im Anhang), wo ich meine Berechnungen soweit erfasst habe.

Ein Beispiel habe ich erfasst. Dabei hatte ich das Problem, dass die Schüttung variierte. Ich habe beim 2nd-run Beer noch zusätzliche Malze gebraucht. Das habe ich im Wasserkocher (fürs Leuterwasser) separat gebraut.

Meine Einschätzung: Ich finde es eine super Methode, wenn man ein Stark- und Normalbier mit denselben Schüttungsanteilen brauen will. Ich war froh um den Wasserkocher, damit ich das Hopfenkochen gleichzeitig machen konnte. Ansonsten ginge es ein paar Stunden länger. Für das 2nd-Run Beer habe ich ein Badge-Sparging gemacht, sodass ich den Wasserkocher gleich wieder für das Hopfenkochen verwenden konnte.

Mittlerweile wurde ich sogar so gierig, dass ich mit dem Wasserkocher ein separates Bier mache. Das geht dann so:
- 1. Bier einmaischen
- 2. Bier einmaischen
- 1. Bier läutern, in Gärbehälter zwischenlagern
- 2. Bier läutern
- Beide Biere Kochen
- Aufpassen, dass das eine Bier 20' vor dem anderen fertig ist, denn ich habe nur eine Kühlspirale
- Noch mehr zu reinigen!


Aber ja, was man nicht alles tut für das Bier... :Smile
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Boyd
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Re: Parti Gyle - Fragen zur Berechnung

#5

Beitrag von Boyd »

Warum wird die Stammwürze abzüglich der Restwürze durch 2 geteilt?
Boyd
:Drink
MaBo Bräu Tangstedt
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