Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
- Johannes_Bernhard
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Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Moin Zusammen,
habe mal eine abgespeckte Prozessdokumentation erstellt. Ziel dahinter ist es, die Abläufe so zu optimieren, dass der Brautag möglichst kurz ist und die für nächste Prozessschritte notwendigen Materialien rechtzeitig bereitstehen.
Meinungen und Anregungen sind gerne erwünscht. Habt ihr ähnliche oder andere Lösungsansätze?
cheers Jan
habe mal eine abgespeckte Prozessdokumentation erstellt. Ziel dahinter ist es, die Abläufe so zu optimieren, dass der Brautag möglichst kurz ist und die für nächste Prozessschritte notwendigen Materialien rechtzeitig bereitstehen.
Meinungen und Anregungen sind gerne erwünscht. Habt ihr ähnliche oder andere Lösungsansätze?
cheers Jan
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- afri
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Ich will deinen Enthusiasmus nicht bremsen, aber ich frage mich, was man damit anfangen kann. Die einzelnen Prozesse sind ungefähr linear hintereinander angeordnet, da gibt es wenig Potenzial für Verbesserungen bzw. Verkürzung des Brautages. Oder siehst du Kollisionen? Wenn ja, räume sie im Theorieteil aus, dann sind sie weg. Nur spielt die Praxis manchmal nicht mit der Theorie, das kommt vor und damit kannst du die Planung vergessen, die funktioniert dann nicht mehr (nicht zynisch gemeint, sondern praxisorientiert).
Ich habe anfangs ähnlich gearbeitet und mir eine todo-list in Textform erstellt. Nach einigen Suden wusste ich, was wann zu erledigen ist, um die Zeit optimal zu nutzen bzw. mehrfach genutztes Equipment zeitig parat zu haben. Deine Grafik ist nix anderes, nur anders umgesetzt.
Wenn du noch nie gebraut hast, ist deine Prozessdokumentation sicher ein brauchbarer und für dich lesbarer Ansatz. Wenn du das Prozedere halbwegs beherrschst, brauchst du sie nicht mehr, dann "läuft's" einfach. Ganz ehrlich, jeweils ein Prozess für Brauerjod und Paddel? Hallo?
Achim
Ich habe anfangs ähnlich gearbeitet und mir eine todo-list in Textform erstellt. Nach einigen Suden wusste ich, was wann zu erledigen ist, um die Zeit optimal zu nutzen bzw. mehrfach genutztes Equipment zeitig parat zu haben. Deine Grafik ist nix anderes, nur anders umgesetzt.
Wenn du noch nie gebraut hast, ist deine Prozessdokumentation sicher ein brauchbarer und für dich lesbarer Ansatz. Wenn du das Prozedere halbwegs beherrschst, brauchst du sie nicht mehr, dann "läuft's" einfach. Ganz ehrlich, jeweils ein Prozess für Brauerjod und Paddel? Hallo?
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- Quarkdaeschle
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Moin,
Ich finde ja ja 6:00 ist viel zu früh zum Brauen. So früh würde ich den Prozess nicht beginnen.
Cheers
Dirk (der sich gerade vorstellt was der Rest der Familie sagt wenn ich schon um 6:00 brauen würde)
Ich finde ja ja 6:00 ist viel zu früh zum Brauen. So früh würde ich den Prozess nicht beginnen.
Cheers
Dirk (der sich gerade vorstellt was der Rest der Familie sagt wenn ich schon um 6:00 brauen würde)
Bier ist flüssiger Sonnenschein
Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
...die denken: Da kann er wenigstens um 13:00, wenn er fertig ist, die Kinder von der Schule/Kindergarten abholen.
- Frissnix
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Mein Lösungsansatz wäre das ganze weiterhin als Hobby zu betrachten und nicht "BusinessLike" das ganze bis auf die letze Minute optimieren zu müssen :
Für mich ist ein Brautag was entspanntes an dem ich Spaß habe und mich auf alles freue was an diesem Tag passiert. Da muss ich mich nicht auch noch wie im Geschäft mit irgendwelchen Zeitplänen rumschlagen. Nenenene !!
Aber gut, manche brauchen den Stress auch in Ihrer Freizeit
(Nicht bös verstehen!)
Für mich ist ein Brautag was entspanntes an dem ich Spaß habe und mich auf alles freue was an diesem Tag passiert. Da muss ich mich nicht auch noch wie im Geschäft mit irgendwelchen Zeitplänen rumschlagen. Nenenene !!
Aber gut, manche brauchen den Stress auch in Ihrer Freizeit
(Nicht bös verstehen!)
"Das kannst Du schon so machen, aber dann isses halt KACKE"
Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Ich finde das Ganze ausbaufähig,
insbesondere wenn 2-3 Sude verzahnt gefahren werden.
Bei der Zeit würde ich bei 00:00 starten, so kann jeder selbst umrechnen wann der Brautag zu Ende ist.
Wenn das Ganze in Excel aufgesetzt ist könnte ich mir auch eine dynamische Tabelle vorstellen.
D.h. Parameter für Sudmengen 20 / 50 / x Liter
Verfügbare Energie 1,8 KW / 3,5 KW / Gas-KW
Energie-Wirkungsgrad in %
(konkret die Aufheiz-Zeiten mit x Sekunden für 1 Grad Temperatursteigerung)
VG
Reinhard
insbesondere wenn 2-3 Sude verzahnt gefahren werden.
Bei der Zeit würde ich bei 00:00 starten, so kann jeder selbst umrechnen wann der Brautag zu Ende ist.
Wenn das Ganze in Excel aufgesetzt ist könnte ich mir auch eine dynamische Tabelle vorstellen.
D.h. Parameter für Sudmengen 20 / 50 / x Liter
Verfügbare Energie 1,8 KW / 3,5 KW / Gas-KW
Energie-Wirkungsgrad in %
(konkret die Aufheiz-Zeiten mit x Sekunden für 1 Grad Temperatursteigerung)
VG
Reinhard
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
- Johannes_Bernhard
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Hallo Zusammen,
Ziel ist es definitiv nicht dem Brauen die Romantik zu nehmen. Nur wenn ich für einen Durchgang 4-4,5 Stunden statt 6-7 Stunden benötige, dann fällt es mir zumindestens leichter mal eben einen Sud zu machen wenn es in den Fingern juckt.
Und hoepfls Kommentar bzgl. des Hausfriedens ist definitiv auch nicht verkehrt ;D
Wie nah ich an meinen Schlachtplan drankomme, da bin ich sehr gespannt. Die letzten Male haben so 5,5-6 Stunden veranschlagt, welche ich auf fehlende Routine schieben würde.
Ziel ist es definitiv nicht dem Brauen die Romantik zu nehmen. Nur wenn ich für einen Durchgang 4-4,5 Stunden statt 6-7 Stunden benötige, dann fällt es mir zumindestens leichter mal eben einen Sud zu machen wenn es in den Fingern juckt.
Und hoepfls Kommentar bzgl. des Hausfriedens ist definitiv auch nicht verkehrt ;D
Wie nah ich an meinen Schlachtplan drankomme, da bin ich sehr gespannt. Die letzten Male haben so 5,5-6 Stunden veranschlagt, welche ich auf fehlende Routine schieben würde.
- Ladeberger
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Interessant, aber ist mir so auch zu starr. Ich habe schon überlegt das ganze Hobby als QM-System nach ISO 9001 zu beschreiben. Aber ich scheue noch ein wenig den Aufwand. Mal sehen, vielleicht wenn die neue Revision ISO 9001:2015 im September rauskommt.
Gruß
Andy
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Zeit für Nebenprozesse, Sachen gibts
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Neeeeeeeee, reicht schon daß ich das beruflich mache. Mit MS Project könnte man das gut machen mit Recourcen etc......
Privat brauch ich das einfach chaotisch. Meine Nebenprozesse sind dann das stete Improvisieren, und das ist gut so
Privat brauch ich das einfach chaotisch. Meine Nebenprozesse sind dann das stete Improvisieren, und das ist gut so
Gruß,
Frank
Frank
Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Nicht zu vergessen die obligatorischen, Zeit- und Kostenintensiven Audits, um das Zertifikat aktuell zu halten. ;-)Ladeberger hat geschrieben:Interessant, aber ist mir so auch zu starr. Ich habe schon überlegt das ganze Hobby als QM-System nach ISO 9001 zu beschreiben. Aber ich scheue noch ein wenig den Aufwand. Mal sehen, vielleicht wenn die neue Revision ISO 9001:2015 im September rauskommt.
Gruß
Andy
VG
Reinhard
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
- Johannes_Bernhard
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
da hab ich wohl ne Sau durchs Dorf getrieben....
Prost Jungs! ;D
Prost Jungs! ;D
Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Danke, genauso sehe ich das auch! Das Hobby lebt doch auch ein bissl vom kreativen Chaos, es reicht wenn wir im Day Job wie die dressierten Äffchen rumlaufen....FrankIbb hat geschrieben:Neeeeeeeee, reicht schon daß ich das beruflich mache. Mit MS Project könnte man das gut machen mit Recourcen etc......
Privat brauch ich das einfach chaotisch. Meine Nebenprozesse sind dann das stete Improvisieren, und das ist gut so
- Johannes_Bernhard
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Für die, die nach der Excel Datei gefragt haben, habe ich den Link einmal angehängt.
http://workupload.com/file/byjoDIGz
http://workupload.com/file/byjoDIGz
Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Super !Johannes_Bernhard hat geschrieben:Für die, die nach der Excel Datei gefragt haben, habe ich den Link einmal angehängt.
http://workupload.com/file/byjoDIGz
Auch auf die Gefahr, dass die Mehrheit es als "Treber" einstuft,
Beim Brautag bin ich als Anfänger auch nur mit einer Papier-Chekliste unterwegs,
aber während der Gär- und Reifezeiten ?
Da ist doch ein bisschen theoretischer Denksport durchaus ein Ansporn für eine Minderheit ?
Aus meiner Sicht: Weiter so !
VG
Reinhard
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
Hallo Johannes,
als ich deinen Beitrag gelesen habe musste ich etwas schmunzeln. Ich habe an meinen "Schlachtplan" für den ersten Sud gedacht, wollte das mit Excel und Grafik unterstützt, ähnlich deiner Idee, durchführen.
Der erste Brautag war dann aber, auch gerade wegen der noch einfachen Mittel und der noch fehlenden Erfahrung, recht chaotisch.
Ich habe nur gelegentlich Zeit gehabt mich an meinen "Schlachtplan" zu halten.
Heute bin ich noch weit davon entfernt ein Hobbybrauexperte zu sein. Etwas von meinem Plan begleitet mich jedoch bis heute noch zu meiner Orientierung.
In Sichtweite vom Brauort, mit grossen Buchstaben auf eine Magnetoplantafel geschriebene Information, die dort solange bleibt bis es durch die nächsten Schritte abgelöst wird.
Datum des Brautags, Einmaischwassermenge, Einmaischtemperatur, die Maischeschritte mit Rastzeit und Temperaturen,
Nach abmaischen wird die Tafel gewischt, die Info getauscht mit Hopfengaben und Kochzeiten, Gesamtkochzeit.
Nochmals gewischt gibt es nun Felder die während der gesamten Gärzeit bis hin zur Abfüllung dort bleiben.
Diese sind:
ºP von Vorderwürze, Feinwürze und leztlich die Stammwürze. Das Datum des Brautages bleibt von vornherein oben immer stehen.
Wenn die ersten Messungen des Restextraktes bei der HG ermittelt werden werden sie hier mit Datum in jeweils einer Reihe darunter notiert.
All das hat nur Bestand bis zum Abfüllzeitpunkt, dann wird die Tafel geputzt und es bleibt nur noch mein Ausdruck vom Rezept der Müggelland-Seite übrig. Meine Referenz für das nächste mal die, falls es nötig war, schon mal an der einen oder anderen Stelle, für den nächsten Sud nach diesem Rezept, geändert wird.
Brauprotokoll? Fehlanzeige, mach ich nicht (mehr). Nötige Änderungen am Rezept werden bei Müggelland zeitnah nachgetragen.
Gleicher Sud, nochmal gebraut, wird vorher ein neuer aktueller Ausdruck gemacht und das ganze geht wieder wie oben beschrieben von vorn los.
Von meinem ursprünglichen "Schlachtplan" ist da wirklich nicht viel übrig geblieben.
Aber....ich kann dich verstehen
Gruss Ralf
als ich deinen Beitrag gelesen habe musste ich etwas schmunzeln. Ich habe an meinen "Schlachtplan" für den ersten Sud gedacht, wollte das mit Excel und Grafik unterstützt, ähnlich deiner Idee, durchführen.
Der erste Brautag war dann aber, auch gerade wegen der noch einfachen Mittel und der noch fehlenden Erfahrung, recht chaotisch.
Ich habe nur gelegentlich Zeit gehabt mich an meinen "Schlachtplan" zu halten.
Heute bin ich noch weit davon entfernt ein Hobbybrauexperte zu sein. Etwas von meinem Plan begleitet mich jedoch bis heute noch zu meiner Orientierung.
In Sichtweite vom Brauort, mit grossen Buchstaben auf eine Magnetoplantafel geschriebene Information, die dort solange bleibt bis es durch die nächsten Schritte abgelöst wird.
Datum des Brautags, Einmaischwassermenge, Einmaischtemperatur, die Maischeschritte mit Rastzeit und Temperaturen,
Nach abmaischen wird die Tafel gewischt, die Info getauscht mit Hopfengaben und Kochzeiten, Gesamtkochzeit.
Nochmals gewischt gibt es nun Felder die während der gesamten Gärzeit bis hin zur Abfüllung dort bleiben.
Diese sind:
ºP von Vorderwürze, Feinwürze und leztlich die Stammwürze. Das Datum des Brautages bleibt von vornherein oben immer stehen.
Wenn die ersten Messungen des Restextraktes bei der HG ermittelt werden werden sie hier mit Datum in jeweils einer Reihe darunter notiert.
All das hat nur Bestand bis zum Abfüllzeitpunkt, dann wird die Tafel geputzt und es bleibt nur noch mein Ausdruck vom Rezept der Müggelland-Seite übrig. Meine Referenz für das nächste mal die, falls es nötig war, schon mal an der einen oder anderen Stelle, für den nächsten Sud nach diesem Rezept, geändert wird.
Brauprotokoll? Fehlanzeige, mach ich nicht (mehr). Nötige Änderungen am Rezept werden bei Müggelland zeitnah nachgetragen.
Gleicher Sud, nochmal gebraut, wird vorher ein neuer aktueller Ausdruck gemacht und das ganze geht wieder wie oben beschrieben von vorn los.
Von meinem ursprünglichen "Schlachtplan" ist da wirklich nicht viel übrig geblieben.
Aber....ich kann dich verstehen
Gruss Ralf
- Waconia
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Re: Prozessmanagement / Dokumentation / optimierte Abläufe
VWH 2 Min. ist aber schon großzügigig-
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