eigentlich war ich ziemlich gut vorbereitet:
Reichlich Youtube-Videos angesehen, das Hanghofer-Buch und sehr viel im Forum gelesen und schön an die Brauanleitung gehalten.
Wir war also vollkommen klar wie wichtig die Reinigung grundsätzlich und im Besonderen nachdem nachdem die Würze gekocht ist.
Daher habe ich also u.a. den Läuterhahn nach dem Läutern schön minutenlang, natürlich inkl. der Gummidichtungen, gekocht, damit ich mir im Gäreimer keine Infektion einfange.
Am nächsten Morgen, als ich die Hefe anstellen wollte, habe ich bemerkt, dass es tropft

Leider nicht wenig :( Eine alternative zu diesem Gäreimer hatte ich leider nicht, daher habe versucht alles mit Panzerband abzudichten. Ist mir aber nicht hundertprozentig gelungen. Der Eimer und das in der Nähe liegende Handtuch waren jetzt zwei Wochen lang ein Fruchtfliegenmagnet. Frau und Töchter haben sich über den Gestank beschwert und ich habe gehofft, das vielleicht noch alles gut geht.
Gerade habe ich in Flaschen zur Nachgärung abgefüllt. Beim Verkosten schmeckte es zwar nach Bier, leider aber auch leicht sauer.
Da ich aber noch nie gebraut hatte konnte ich mir noch einreden, dass es sich eventuell um den vielzitierten Jungbiergeschmack handelt.
Der Zahn wurde wir dann aber beim Reinigen des Braueimer gezogen, als ich das Panzerband entfernt habe --> Essig pur. Scheisse.
Da das Bier jetzt aber eh in den Flaschen ist, warte ich die Nachgärung trotzdem mal ab.
Ob ich jetzt zu blöd war, den Läuterhahn wieder korrekt zu monitieren oder er sich durch die Kochaktion verzogen hat kann ich nicht sagen.
Wahrscheinlich eine Kombi aus beiden.
Mein Tip an alle Anfänger:
falls ihr einen Gäreimer mit Hahn benutzt, testet die Dichtheit mit Wasser, bevor Ihr die Würze in den Eimer füllt.
Ich habe mir auf jeden Fall schon ein Speidelfass gekauft und überlege auch, ob ich beim nächsten Sud ganz ohne Hahn gäre und nachher lieber umschlauche.
Achso, man kann übrigens die Verschlüsse von Plöppflaschen, nach der separaten Reinigung, auch wieder falsch auf die Flaschen "montieren". War mir vorher auch nicht bewusst ;)
Schönes Wochenende,
Torsten