Zeigt her Eure fresh hop Biere!

[Boludo]

Hat dieses Jahr schon jemand was Schönes aus seiner Hopfenernte gebraut?
Ich hab eine ziemlich gut geratene Comet Pflanze in meinem Garten geerntet und die Hälfte davon ist in meinem Braukessel gelandet.
Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich begeistert, der Comet kommt irre gut rüber, obwohl nicht gestopft wurde.
Ich wollte unbedingt alles mit eigenem Hopfen machen, auch die Bittere, no risk no fun. Da man ein Pale Ale sowohl mit 40 als auch mit 70 IBu gut trinken kann, hab ich es einfach mal mit einem "Fresh Impact" versucht.
Comet hat normalerweise um die 10% Alpha, feucht braucht man ungefähr die fünffache Menge und so hab ich halt mit 2% Alpha grob gerechnet. Die Bittere passt für mich perfekt, sie ist ein wenig knackig, aber wunderbar rund und schön eingebunden (hier spielt natürlich das Brauwasser eine große Rolle).
Wiener Malz mit Cara Münch II macht einen wunderschönen Malzkörper, der Schaum ist unglaublich stabil und der Comet verbreitet seinen einzigartigen beerigen und fruchtigen Geruch sowohl in der Nase als auch auf der Zunge.
Den Whirlpoolhopfen hab ich in die kochende Würze gegeben und dann sofort auf 80°C gekühlt, damit da möglichst nichts mehr lebt. Der Ernetezeitpunkt war glaub ziemlich ideal die Dolden waren schon relativ trocken und hatten jede Menge Lupulin und rochen irre gut.
Cara Münch II und deutscher Comet sind eine geniale Kombinbation, das geht stark Richtung Dark Impact bis auf die Röstaromen. Da ich noch die andere halbe Pflanze in der Gefriere übrig hab, mach ich das selbe noch mal mit einem halben Kilo Muscovado. Dann kommt zur Blaubeere noch die Vanille dazu, so wie beim Dark Impact.
Ein Bild hab ich grad keins, da es gerade definitiv zu früh zum Biertrinken ist. Das reiche ich heute Abend nach, da muss jedes Famiienmitglied eine Flasche trinken als Dank für die gemeinsame Hopfenernte (wirklich eine sau Arbeit).
Das Rezept ist denkbar einfach:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... pdate=true
Bin mal gespannt, was ihr so hinbekommen habt.

Stefan

[HubertBräu]

Klingt sehr cool Und gerade mit einfachen Rezepten brauen sich leckere Biere

[Kurt]

Geil! Meinst Du eine Flasche schafft es nach Ulm? :)

[StofföMax]

Hallo zusammen,

wir haben anlässlich der Geburt meiner Tochter ein Grünhopfenbier gebraut.
50l Ausschlag (Wasser wurde mit Osmoseanlage aufbereitet und anschließend auf das gewünschte Wasserprofil aufgesalzen):

7,2 kg PiMa
2,3kg WiMa
0,9kg CaraHell
0,9kg Spitzmalz

Gebittert mit Herkules auf ca.26 IBU
Aromagabe: Smaragd frisch geerntet in den Whirlpool

Vergoren mit W34/70 frisch von der Brauerei (der Braumeister hat mir sogar etwas von seinem frischen Starter abgezwackt ) bei ca. 8-9 Grad .

Das Bier kommt sehr gut an, gefühlt ist es etwas bitterer als geplant, obwohl wir die Whirlpoolgabe bei 75 Grad gegeben haben...schön hopfig, aber nicht zu stark, dem klassischen Helles-Trinker schmeckts genau so wie den experimentierfreudigeren Kumpels

Das war unser erster Versuch mit frischem Hopfen und wird garantiert nicht der letzte sein

Grüße Max

[Boludo]

Geil! Meinst Du eine Flasche schafft es nach Ulm? :)

Von mir aus gerne. Mal schauen ob wir es hinbekommen.

Stefan

[Boludo]

Hallo zusammen,

wir haben anlässlich der Geburt meiner Tochter ein Grünhopfenbier gebraut.

Übrigens noch herzlichen Glückwunsch

[Birra_Barracuda]

Ich habe mit der Mandarina Bavaria Ernte versucht, ein Bitter zu brauen.
Die Dolden wurden einen Tag bei Raumtemperatur getrocknet und dann vakuumiert eingefroren.

Das Jungbier schmeckte beim Abfüllen leider sehr grün, fast gemüseartig, deswegen hatte ich schon an ein DMS Malheur gedacht, obwohl das mit der gut funktionierenden Brüdenhaube eigentlich nicht zu erwarten wäre.
Mal schauen, wie es nach einigen Wochen Lagerung wird.

90% Golden Promise
8% Cara Hell
2% Cara Münch 2
Hefe: Imperial Yeast Tartan
Mit East Kent Goldingbgebittert und die Dolden bei 10 und 0 Minuten dazugegeben.

Maischen 1 std bei 67°C

schön anzusehen war es jedenfalls
Schöne Grüße
Curt

[JokerPs]

Ich habe aus meinen drei Pflanzen folgendes gemacht:

1) ein etwas stärkeres Grünhopfen Alt mit Grünhopfen Opal und Callista, die einen Tag vorher geerntet wurden - zusammen 250gr auf 25L Ausschlagwürze. Hefe war die W165. Gebittert wurde mit Summit-Pellets - Grünhopfen gabs spät und im WP. Das Bier ist sehr klar und ausgewogen, nicht sehr hopfenlastig.

2) ein Pale-Ale SMASH mit 150gr ca. 5 Wochen getrocknetem Ariana - Bitter und Aroma - mit W306. Das Jungbier war sehr neutral und klar, aber nicht bitter, ist aber noch in der Zwangskarbonisierung.

Gruss
Mike

[Boludo]

So sah es bei mir aus.
Hab vorher versucht daa Bier zu fotografieren, aber irgendwie passt was mit dem Format nicht, auf jeden Fall bin ich zu doof um es hochzuladen.

Stefan

[Kaso]

Hi

Mein Rezept war super einfach:

Stammwürze: 11.2°P
Farbe: 7EBC
Bitterwert: 40IBU
Alkohol: 4.7%vol
Ausschlagvolumen: 26l


Pilsner Malz 5300 g 96 %
Karamellmalz Pils 200 g 4 %

20 g Hallertauer Tradition Pellets Vorderwürze
14 g Herkules Pellets Kochen 80 min
80 g Hallertauer Tradition Dolden Whirlpool

Und als Hefe die White Labs WLP802 Czech Budejovice Lager

Der Hopfen ist aus dem Garten einer guten Bekannten. Sie hat vor 2 Jahren eine Hopfenpflanze in der Hallertau geschenkt bekommen, dabei handelt es sich um Hallertauer Tradition und ich hab die Ernte bekommen .

.

Noch gärt das Ganze, nächste Woche wird abgefüllt.

Gruss Thilo

[diapolo]

Hallo zusammen,
ich habe auch ein Grünhopfenbier gemacht kam wirklich gut an!

Schüttung war Wiener und Münchner. Die Hopfensorten Northern brewer und TRadition.
Hier mal ein kurzes Video von der Facebook Seite:
https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 1908242431

Falls der Link nicht gewünscht ist bitte kurze PN oder einfach entfernen!

mfg

Bernd

[hiasl]

Hopfenhuhn Grünhopfenpils

Rezept:
87 % Pilsner Malz
10 % Spitzmalz
3 % Sauermalz

Maischen:
57 °C 10 min
64 °C 45 min
72 °C 15 min

geplanter Ausschlag: 22 L @~30 IBU @ 12 °P

Würzekochen:
60 min + 15 min Whirlpool (heiß)
Hopfen: Tettnanger

Annahme für die Mengenberechnung:
5-Jahres-Mittel Tettnanger: 3,3 % AA (Quelle: Barth-Haas-Bericht 2018/19)
Faktor trocken/frisch: 1:5 --> 0,7 % AA im frischen Hopfen
Whirlpoolgabe: 165 g = 7,5 g/l --> ca. 6,1 IBU
Damit bleiben 23,9 IBU für die Vorderwürzegabe: 340 g
Weil so schön viel Hopfen noch da war, war ich natürlich nicht geizig. Es kamen zu jeder Gabe etwas 2-3 BMH* hinzu.

Ausgeschlagen: 11,8 °P

Gärung:
Hefe: W34/78.
Angestellt: 8 °C, nach Ankommen: 11 °C
Dauer bis Es < 4,5 %: 5 Tage, Grünschlauchen + 3 Tage Nachgärung isotherm
Lagerzeit: 6 Wochen bei 5 °C
Konditionierung: 5 Tage bei 1 °C
Schön klar abgefüllt.

Es = 3,0 % --> Alk. 4,8 % Vol. und EVG = 75,4 %
Für ein Pils recht niedrig vergoren (warum auch immer) aber durch die knackige Bittere passt das eigentlich schon und fällt gar nicht so auf.


* BMH = Braumeisterhände

[StofföMax]

Hallo zusammen,

wir haben anlässlich der Geburt meiner Tochter ein Grünhopfenbier gebraut.

Übrigens noch herzlichen Glückwunsch

Danke

[Commander8x]

Eigentlich sollte unser Bier zur 650-Jahr-Feier eines kleinen Dorfs auf dem Thüringer Wald ausgeschenkt werden. Ein Freund von mir hat dort in seinem Garten eine uralte Hopfenpflanze stehen (Sorte unbekannt), auf 550 m ü NN. Da sie gut angesetzt hatte, wollten wir natürlich den lokalen Hopfen fürs Festbier verwenden. Der Hopfen wurde im Heizungskeller getrocknet und dann vakuumiert eingefroren, ca 600g.

Mit dem Klarstein Mundschenk haben wir völlig improvisiert in einer eiskalten Garage losgelegt. Das Bier war ein obergäriges (Schüttung 65% Pilsner, 25% Münchner, 10% Weizen), eingemaischt bei 62°C, gerastet 62°C für 35 min und 72°C für 30 min. Gebittert auf 30 IBU mit Magnum-Pellets, der Doldenhopfen kam als Aromahopfen dazu, zusammen mit 10g Tradition.

Mein Sohn hat die Schüttung mit einer musealen Schrotmühle geschrotet:

Läutern und Nachgüsse:

Die Hopfendolden haben wir in einem Wäschesack für die letzten 10 min mitgekocht:

Vergoren wurde mit der T-58 in der Werkstatt nebenan, wo bei der Heizung immerhin konstante 16°C waren. Die Nachgärung erfolgte dann bei 8°C (Gewölbekeller) im Keg. Die Hefe sedimentiert bekanntermaßen schlecht, auch durch Umdrücken haben wir keine deutliche Klärung erzielt.

Das geplante Dorffest ging dann coronabedingt den Bach runter. Das fertige Bier wurde unter Wahrung sämtlicher Vorsichtsmaßnahmen in Kleingruppen konsumiert und kam dermaßen gut an, dass es davon keine Fotos gibt...

Unser Plan ist, in diesem Winter die Brautradition im Dorf wieder aufleben zu lassen (es gab früher ein Dorfbrauhaus, der zugehörige Gewölbekeller existiert noch). Dazu wollen wir einen Großküchenkessel mit Gasbrenner und Thermostat ausstatten, die Feinplanung hat jedoch noch nicht begonnen.

Gruß Matthias

[riegelbrau]

Zuerst habe ich eine halbe Handvoll Dolden unseres Saphir-Hopfens 2020 in die Vorderwürze vom diesjährigen Spekulatius Winterbier geworfen.

Dann habe ich ein Zwickel gebraut und ca. 46 g vom eingefrorenen Saphir 2019 für die letzten 30 Minuten mitgekocht. Schließlich kam noch eine kleine Menge Dolden vom Saphir 2020 für 5 Minuten dazu. Dieses Bier ist gerade in der Schlussphase der Hauptgärung.

Bin gespannt, ob der Saphir rauskommt.

Gruß Christoph

[Boludo]

Ich zieh noch mal nach, dieses Mal mit einem halben Kilo Muscovado.
Das ist die Whirlpool Gabe. Viel hilft viel. Wenn schon eigener Hopfen, dann richtig ordentlich.
Die Hopfen Mengen bei MMuM waren übrigens falsch, habs mittlerweile korrigiert.

Stefan

[hiasl]

Wenn schon eigener Hopfen, dann richtig ordentlich.

Das sehe ich genau so.

[HubertBräu]

Das Bild ist cool

[riegelbrau]

Das ist die Whirlpool Gabe. Viel hilft viel. Wenn schon eigener Hopfen, dann richtig ordentlich.

Stefan

Sag mal Stefan, wie geht das mit soviel Frischhopfen im Whirlpool? Ich hatte auch darüber nachgedacht, zweifelte aber, ob es sinnvoll sei.
Das sind doch die Schritte:

1. Unter 80 Grad abkühlen
2. Hopfen hinein
3. Zügig auf Anstelltemperatur kühlen
4. Hopfenseihen

Da hat der Hopfen ja kaum Zeit, sein Aroma abzugeben. Ich fürchte Verschwendung. Sehe ich das falsch?

Gruß Christoph

[integrator]

Unser Plan ist, in diesem Winter die Brautradition im Dorf wieder aufleben zu lassen (es gab früher ein Dorfbrauhaus, der zugehörige Gewölbekeller existiert noch). Dazu wollen wir einen Großküchenkessel mit Gasbrenner und Thermostat ausstatten, die Feinplanung hat jedoch noch nicht begonnen.

Das hört sich nach einem guten und spannenden Plan an. Mit solchen Aktionen schafft man Gemeinschaft und macht das Leben menschlich und lebenswert. Corona hat schon genug Anonymität erzeugt.
Ich freue mich auf die erste Braudoku eurer Dorfgemeinschaft.

[hiasl]

Das ist die Whirlpool Gabe. Viel hilft viel. Wenn schon eigener Hopfen, dann richtig ordentlich.

Stefan

Sag mal Stefan, wie geht das mit soviel Frischhopfen im Whirlpool? Ich hatte auch darüber nachgedacht, zweifelte aber, ob es sinnvoll sei.
Das sind doch die Schritte:

1. Unter 80 Grad abkühlen
2. Hopfen hinein
3. Zügig auf Anstelltemperatur kühlen
4. Hopfenseihen

Da hat der Hopfen ja kaum Zeit, sein Aroma abzugeben. Ich fürchte Verschwendung. Sehe ich das falsch?

Gruß Christoph

Bin zwar nicht Stefan, aber ich antworte trotzdem, nachdem ich auch Unmengen in den Whirlpool rein habe (und zuvor schon in die Vorderwürze).
Du wirst sicher einen Teil der Würze durch das Seihen der Dolden verlieren. Das ist unumgänglich.
Ich mache das immer so:

• Nach Ende des Kochens direkt den Hopfen rein (ohne vorheriges Kühlen). Das Kann man sicher aber anders machen.
• 15 min warten, dann gesamten Hopfen vorsichtig mit einem Edelstahlsieb abschöpfen. Treber etwas anpressen.
• Whirlpool andrehen, nochmal 10 min warten. Kühlen/Ausschlagen.

Dass das Vorgehen im Vergleich sicherlich ineffizienter ist, als bei der Verwendung von Pellets, ist von vornherein klar. An Dod mou mer halt sterbm.

[Boludo]

Sag mal Stefan, wie geht das mit soviel Frischhopfen im Whirlpool? Ich hatte auch darüber nachgedacht, zweifelte aber, ob es sinnvoll sei.
Das sind doch die Schritte:

1. Unter 80 Grad abkühlen
2. Hopfen hinein
3. Zügig auf Anstelltemperatur kühlen
4. Hopfenseihen

Da hat der Hopfen ja kaum Zeit, sein Aroma abzugeben. Ich fürchte Verschwendung. Sehe ich das falsch?

Gruß Christoph

Ich hab den Whirlpool Hopfen wie gesagt in die kochende Würze gegeben und dann sofort auf 80°C gekühlt, auf dem Bild sieht man auch den Eintauchkühker. Dann den Whirlpool angedreht und mit Deckel drauf 25 Minuten gewartet. Ich hab mit einem Schwanenhals aus Kupferrohr dann den Hopfen geseiht (sagt man das so?). Anschließend hab ich den gewaltigen Hopfentreber portionsweise in einen 5L Messbecher gegeben und ausgequetscht. Da kommt dann noch einiges an Würze raus.
Ein Whirlpool funktioniert deutlich besser in der Hitze bzw bei Raumtemperatur manchmal gar nicht.
Bei so viel Hopfen verliert man natürlich einiges an Würze, aber das ist mir in dem Fall egal, wenn ich die Wahl habe zwischen ein paar Liter Bier mehr oder richtig intensives Hopfen Aroma aus dem eigenen Hopfen, dann nehme ich letzteres.
Bei Dolden hat sich ein Schwanenhals wirklich bewährt, kann ich nur empfehlen :
http://www.besser-bier-brauen.de/selber ... index.html
Mit einem Schlauch hat man keine Chance, der verstopft sofort.

Stefan

[riegelbrau]

Bei so viel Hopfen verliert man natürlich einiges an Würze ...

Danke für die Antworten!

Offensichtlich habe ich blöd ausgedrückt. Ich habe keine Sorge um Würzeverlust, sondern darum, dass der gute Frischhopfen zu wenig Zeit haben könnte, um sein Aroma abzugeben.
Kühlen unter 80 Grad, dauert nur wenige Minuten. Ok, 25 Minuten nach dem Whirlpool plus die Zeit des Hopfenseihens ergeben vielleicht 45-50 Minuten in der Einkocherklasse. Ist das genug Zeit?

Fürchte ich ein Problem, dass es gar nicht gibt?

Gruß Christoph

[hiasl]

Offensichtlich habe ich blöd ausgedrückt. Ich habe keine Sorge um Würzeverlust, sondern darum, dass der gute Frischhopfen zu wenig Zeit haben könnte, um sein Aroma abzugeben.
Kühlen unter 80 Grad, dauert nur wenige Minuten. Ok, 25 Minuten nach dem Whirlpool plus die Zeit des Hopfenseihens ergeben vielleicht 45-50 Minuten in der Einkocherklasse. Ist das genug Zeit?

Fürchte ich ein Problem, dass es gar nicht gibt?

Gruß Christoph

Das, was du meinst, ist die Aroma-Ausbeute. Diese hängt von 4 wesentlichen Dingen ab, die nur zum Teil beeinflusst werden können.

1. Aroma (Öl) Gehalt der Dolden --> unbekannt und nicht weiter beeinlussbar.
2. Würzetemperatur --> höhere Temperaturen führen zu schnellerer Extraktion/Lösung, lassen aber die flüchtigen Komponenten ebenso schnell wieder verdampfen. Ich denke, die 80 °C sind da schon ein gewisser Kompromiss.
3. Extraktionszeit --> Diese sollte sich in einem annehmbaren Rahmen bewegen. Üblich sind hier eben gänige Whirlpoolzeiten von 15 bis 30 Minuten. Länger birgt das Risiko von DMS-Nachbildung und einer ungewollten Steigerung der Bittere (in Abhängigkeit von der Temperatur).
4. Gesamtmenge des Hopfens --> Viel hilft halt viel. Am Schluss steht unter dem Strich eben eine gewisse Gesamtkonzentration an Aromen. Mangelnde Ausbeute wird einfach durch eine größere Menge ersetzt. Da der eigene Grünhopfen in der Regel im Überschuss vorhanden ist, spielt das eben nur eine untergeordnete Rolle. Ist ja nicht so, dass man damit sparen müsste.

[riegelbrau]

Danke für die Aufklärung!

Gruß Christoph

[riegelbrau]

Fast vergesssen - ich hab' ja noch was gemacht mit dem diesjährigen Hopfen:

Hopfenlikör, also ein Aufgesetzter mit Sherry als Basis!

Das habe ich letztes Jahr auch schon gemacht. Zuerst fand ich die Bittere zu aufdringlich, aber nach sehr langer Reifung (mehrere Monate) schmeckte der Tropfen plötzlich weich und angenehm. Deshalb wird es in diesem Jar wiederholt.

Gruß Christoph

[Commander8x]

Unser Plan ist, in diesem Winter die Brautradition im Dorf wieder aufleben zu lassen (es gab früher ein Dorfbrauhaus, der zugehörige Gewölbekeller existiert noch). Dazu wollen wir einen Großküchenkessel mit Gasbrenner und Thermostat ausstatten, die Feinplanung hat jedoch noch nicht begonnen.

Das hört sich nach einem guten und spannenden Plan an. Mit solchen Aktionen schafft man Gemeinschaft und macht das Leben menschlich und lebenswert. Corona hat schon genug Anonymität erzeugt.
Ich freue mich auf die erste Braudoku eurer Dorfgemeinschaft.

Danke dafür! Ich habe das leider eben erst gelesen....

Ich bin auch schon gespannt auf die technische Umsetzung, da sind improvisationsfreudige und technisch begabte Handwerker mit von der Partie. Ich vergesse auch nicht, ein paar "würdige Fotos" zu machen. Das Rezept für das erste Bier habe ich schon im Kopf: es soll ein Dunkles werden.

Gruß Matthias

[Birra_Barracuda]

Jetzt habe ich endlich mein Mandarina-Bitter probiert: lch finde es gut trinkbar. Das Hopfenaroma war anfangs etwas zu intensiv, fast wie ein Tee aus Mandarinenschale. Jetzt hat sich das gelegt und es ist ganz angenehm rund geworden.

Fazit: Experiment Hopfenzucht geglückt. Nächstes Jahr geht's weiter.

[DerDallmann]

Optisch auch ne 1!