Was lief da schief?

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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masseur81
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Was lief da schief?

#1

Beitrag von masseur81 »

So ein Mist. Mein Bier nach der Hauptgärung. Mangelhafte Desinfektion? Zu viel Sonne? :crying
20201216_175416.jpg
masseur81
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Re: Was lief da schief?

#2

Beitrag von masseur81 »

Ich les grad. Kahmhaut. Sauerstoff an der Oberfläche. Problem 1: Die Hefe sorgt anfangs für ein Blubbern, aber viel passiert nicht. Habt Ihr Tipps? Problem 2: Ich denke, ich hätte zwischendrin nicht schwenken sollen. 🙈
masseur81
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Re: Was lief da schief?

#3

Beitrag von masseur81 »

Ach so, und das Gärfass war nur zur Hälfte gefüllt. 🙈
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Bilbobreu
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Re: Was lief da schief?

#4

Beitrag von Bilbobreu »

Moin,
das sieht für mich sehr nach Kahmhaut aus. Da werkeln jetzt irgendwelche unliebsamen Mikroorganismen. Mein Beileid. Ich würde es entsorgen und anschließend das Gärfass sehr gründlich (basisch und sauer und alles auseinanderbauen) reinigen.
Gruß
Stefan
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hyper472
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Re: Was lief da schief?

#5

Beitrag von hyper472 »

Mein Beileid.
Was Stefan meint ist: erst basisch, dann sauer reinigen. Auf keinen Fall die Reinigungsmittel mischen!
Es gehört immer etwas mangelnde Reinigung und Pech dazu. Wenn dann der KopfRaum zu groß ist, dauert es noch länger, bis der Sauerstoff verdrängt ist und Fremdkeime es schwerer haben.
sei ehrlich: wie oft hast du den Bottich geöffnet während der Gärung?
lasse ihn in Zukunft zehn Tage lang geschlossen, dann kannst du messen und wärmer stellen, nach vier weiteren Tagen kannst du dann in der Regel abfüllen.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
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Re: Was lief da schief?

#6

Beitrag von masseur81 »

Geöffnet hatte ich ihn gar nicht. Wie gesagt, geschwenkt. In Kombination mit der vielen Luft war das vermutlich stark begünstigend.
Yanbalayan
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Re: Was lief da schief?

#7

Beitrag von Yanbalayan »

So oder so ist eine Infektion mit Kahmhefen ein Hygieneproblem.
Wobei sie sehr wahrscheinlich während der Gärung aus der Umgebungsluft eingebracht wurden, wie auch immer das passiert sein kann, dafür bräuchte es mehr Informationen über dein "Hygienekonzept" und Verhalten während der Gärung.
Was das mit dem Schütteln soll, erschließt sich mir erstmal nicht, jedenfalls solange es keine Anzeichen auf eine stockende Gärung gab.

Doofe Frage zum Ende: Du hast schon einen Gäraufsatz/Spundung benutzt, oder?
masseur81
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Re: Was lief da schief?

#8

Beitrag von masseur81 »

Ja, hab ich. 🤣 Es war mein zweiter Brauversuch. Der erste war soweit gut verlaufen.
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Re: Was lief da schief?

#9

Beitrag von hyper472 »

masseur81 hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 20:29 Ja, hab ich. 🤣 Es war mein zweiter Brauversuch. Der erste war soweit gut verlaufen.
Dumm gelaufen, das passiert. Aufstehen, Krönchen richten, weiterbrauen. Also erstmal putzen :Drink
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Re: Was lief da schief?

#10

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

War zufälligerweise ein Hahn am Gärbehälter? Das habe ich mir schnell abgewöhnt. Der kommt erst dran, wenn umgeschlaucht wird. Selbstverständlich frisch montiert und gereinigt. Das können echte Keimschleudern sein.
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Re: Was lief da schief?

#11

Beitrag von qwe »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 21:06 War zufälligerweise ein Hahn am Gärbehälter? Das habe ich mir schnell abgewöhnt. Der kommt erst dran, wenn umgeschlaucht wird. Selbstverständlich frisch montiert und gereinigt. Das können echte Keimschleudern sein.
Vielleicht steh ich grad einfach auf der Leitung, aber: Wie montiert man einen Hahn an einem vollen Gärbehälter? Da müsste man doch zuerst den Verschluss abschrauben um dann wieder einen Hahn dranmachen zu können. :Waa
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Re: Was lief da schief?

#12

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Da muss man einfach verdammt schnell sein :P
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Re: Was lief da schief?

#13

Beitrag von bwanapombe »

Oder ganz ohne Hahn schlauchen. Ist meine Präferenz.

Dirk
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Was lief da schief?

#14

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Quatsch. Ist ganz einfach. Ich habe einige Speidel Fässer. Da gibt es ja Hahn und Verschluss mit gleichem Durchmesser. Bei der Gärung ist oben der Gärspund und unten ein Verschluss. Wenn die HG durch ist, mache ich oben mit einem Verschluss dicht, lege das Fass auf den Rücken und montiere unten den Hahn. Dann wird es wieder hingestellt. Vorn lege ich eine Leiste unter, damit sich alles hinten absetzen kann und der Hahn sauber bleibt. Nach einem Tag Ruhe wird umgeschlaucht.

Gruß
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Re: Was lief da schief?

#15

Beitrag von Brandergartenbier »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 22:05 Quatsch. Ist ganz einfach. Ich habe einige Speidel Fässer. Da gibt es ja Hahn und Verschluss mit gleichem Durchmesser. Bei der Gärung ist oben der Gärspund und unten ein Verschluss. Wenn die HG durch ist, mache ich oben mit einem Verschluss dicht, lege das Fass auf den Rücken und montiere unten den Hahn. Dann wird es wieder hingestellt. Vorn lege ich eine Leiste unter, damit sich alles hinten absetzen kann und der Hahn sauber bleibt. Nach einem Tag Ruhe wird umgeschlaucht.

Gruß
Björn
Habe heute mein Refraktometer bekommen, und bis jetzt immer einen Hahn dran gehabt um Proben für die Spindel zu ziehen.

Ich bleibe fest dabei:
Dass Fass von oben aufzuschrauben, mit meiner Hand darein zu greifen und dann Bier zu entnehmen sehe ich als unglaublich riskant.

Die Probe aus dem Hahn geht ohne Probleme, danach den Hahn nach oben drehen, mit ISO fluten, kurz warten, wieder nach unten und alles ist Tod und sauber.
Gruß Florian
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Re: Was lief da schief?

#16

Beitrag von afri »

Brandergartenbier hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 22:48 Die Probe aus dem Hahn geht ohne Probleme, danach den Hahn nach oben drehen, mit ISO fluten, kurz warten, wieder nach unten und alles ist Tod und sauber.
Das sehe ich ein wenig anders. Hähne sind und bleiben ein Infektionsrisikogebiet.

Als ich noch mit dem Hahn abfüllte, habe ich ihn gereinigt ans Gärfass geschraubt und ihn genau einmal benutzt, nämlich zur Abfüllung. Kann jeder halten, wie er will, ich ginge das Risiko nicht erneut ein, mir darüber was einzufangen. Iso hin oder her.
Achim
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Brandergartenbier
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Re: Was lief da schief?

#17

Beitrag von Brandergartenbier »

afri hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 23:19
Brandergartenbier hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 22:48 Die Probe aus dem Hahn geht ohne Probleme, danach den Hahn nach oben drehen, mit ISO fluten, kurz warten, wieder nach unten und alles ist Tod und sauber.
Das sehe ich ein wenig anders. Hähne sind und bleiben ein Infektionsrisikogebiet.

Als ich noch mit dem Hahn abfüllte, habe ich ihn gereinigt ans Gärfass geschraubt und ihn genau einmal benutzt, nämlich zur Abfüllung. Kann jeder halten, wie er will, ich ginge das Risiko nicht erneut ein, mir darüber was einzufangen. Iso hin oder her.
Achim
Servus,

das lese ich immer wieder! Aber wer schreibt denn Mal was zu der Hand die oben in das Fass geht?

Würde mich Mal brennend interessieren. Handschuhe an, die Hände desinfizieren, Pipette desinfizieren, hoffen, dass nichts reinfällt. Ganzes CO2 Polster ist weg etc.
Gruß Florian
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Re: Was lief da schief?

#18

Beitrag von Commander8x »

Wieso soll das CO2 ausfließen? Das ist schwerer als Luft, und wenn man seine Hand + Arm desinfiziert und den Rüssel nicht genau über die Öffnung hält, klappt das schon. Langsame Bewegungen. Natürlich muß auch die Pipette oder sonstige Probenahme steril sein.
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Re: Was lief da schief?

#19

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

So lange ich nicht grünschlauchen möchte, ist es doch völlig wurscht ob das Bier 2, 3, oder 4 Restextrakt hat. Ich lasse das schön zu Ende gären, warte noch drei Tage, nehme dann eine Probe mit einer neuen Pipette. Einfach so, ohne Desinfektion. :Shocked Ist ja schließlich Bier, keine Würze. Das kommt dann auch in saubere, nicht desinfizierte Flaschen bzw. Kegs. Die Hände werden gewaschen. Das muss reichen. Ich tauche ja die Pipette ein und nicht die Hand bis zum Handgelenk. Unter Hähnen habe ich eigentlich ständig Pfützen wegwischen müssen. Und wenn man eine Probe zieht, muss von oben ja auch Luft nachströmen. Hahn? Nein Danke.

Gruß
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Re: Was lief da schief?

#20

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Die Probe aus dem Hahn geht ohne Probleme, danach den Hahn nach oben drehen, mit ISO fluten, kurz warten, wieder nach unten und alles ist Tod und sauber.

Nimm das Ding mal auseinander und schau Dir die Ritzen und Kanten an. Da kommt das Iso niemals überall hin. Ich zerlege die mittlerweile ständig und lagere die Plastikhähne und auch meine Kugelhähne als Bausatz.
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Re: Was lief da schief?

#21

Beitrag von flatflo »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 06:19
Die Probe aus dem Hahn geht ohne Probleme, danach den Hahn nach oben drehen, mit ISO fluten, kurz warten, wieder nach unten und alles ist Tod und sauber.

Nimm das Ding mal auseinander und schau Dir die Ritzen und Kanten an. Da kommt das Iso niemals überall hin. Ich zerlege die mittlerweile ständig und lagere die Plastikhähne und auch meine Kugelhähne als Bausatz.
Habe auch angefangen den Plastikhahn zu zerlegen. Wir dann nochmals sauber gemacht und kommt dann ans Gärgefäß. Benutzt wird er dann nur einmal; beim Abfüllen. Davor lasse ich den Hahn eher waagerecht stehen, damit möglichst wenig rein kommt. Vor der Abfüllung drehe ich den Hahn nach oben und spüle ihn (natürlich noch zugedreht) mit heißem (nein, nicht kochend) kurz und drehe ihn dann gleich nach unten. Sollte ja reichen oder? Ist mittlerweile ja Jungbier und nicht mehr so anfällig wie Würze?
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Re: Was lief da schief?

#22

Beitrag von Brandergartenbier »

Die Diskussion wird es hier auch ewig weiter geben.
Ich glaube das Problem ob Hahn oder Pipette ist einfach Ungeduld. Die Aussagen oben treffen beim Hahn ja auch mehr oder weniger zu. Vor 10-14 Tagen bei meinem UG Bier mache ich auch nichts am Hahn. Dann ist es ja auch schon Bier und keine Würze. Ich habe so noch nie Probleme gehabt, habe eher das Problem, dass mein Gärfass fast bis zur Decke des Kühlschrankes geht und ich von oben so da gar nicht dran komme.
Gruß Florian
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Re: Was lief da schief?

#23

Beitrag von qwe »

Bzgl. dem Desinfizieren der Pipette nach der Hauptgärung frag ich mich auch immer wie das da mit der Zeckmäßigkeit aussieht. Viele Leute machen die Nachgärung ja einfach mit Haushaltszucker und Dosierlöffel. Das heißt der Zucker, der tagelang im Supermarkt nur in Papier verpackt und dann womöglich noch Wochenlang halbgeöffnet in der Küche steht, kommt dann ganz undesinfiziert :Wink ins Junbier? Aber die Pipette, die (wenn man mit Refraktometer misst) ca. 2 Sekunden vielleicht 1cm tief im Jungbier steckt muss davor desinfiziert werden? :Waa
Ich meine ich mach das eigentlich auch genauso, einfach weil das Desinfizieren der Pipette quasi Null Aufwand ist, aber ein bisschen heuchlerisch komm ich mir dabei schon vor.
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Re: Was lief da schief?

#24

Beitrag von bwanapombe »

Der Unterschied liegt zwischen Würze und Bier. Ein schlecht zu reinigender und möglicherweise infizierter Hahn in Kontakt mit Würze ist etwas anderes als derselbe oder eine Pipette in Kontakt mit Bier. Das ist ein ganz anderes Risiko. Deshalb macht auch der Zucker nichts.

Die CO2-Decke ist da auch überschätzt. Mit einer ordentlichen offenen Gärung kann das Infektionsrisiko auch managen.

Dirk
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Re: Was lief da schief?

#25

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Jetzt komm ich nochmal mit meiner Methode, für die ich hier im Forum fast gesteinigt wurde:
Nach 1 Woche (og) oder 2 Wochen (ug) desinfiziere ich die Hände, Spindel und Bottichdeckel an der Öffnungstelle mit Wasserstoffperoxid aus einer Sprayflasche. Dann mach ich auf, übergieße die Spindel mit kochendem Wasser und tauche sie ins Bier.
So geht das seit 106 Suden ohne Infektion oder explodierende Spindel.
Der Gärbottich hat keinen Hahn, schlauche vor dem Abfüllen von oben her um.


Grüßle Dieter
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Re: Was lief da schief?

#26

Beitrag von Commander8x »

qwe hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 08:49 Das heißt der Zucker, der tagelang im Supermarkt nur in Papier verpackt und dann womöglich noch Wochenlang halbgeöffnet in der Küche steht, kommt dann ganz undesinfiziert :Wink ins Junbier?
Kein Problem. Zucker ist autosteril, dh darauf können keine Mikroorganismen wachsen, die sterben da drauf.

Gruß Matthias
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Re: Was lief da schief?

#27

Beitrag von ggansde »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 06:19
Die Probe aus dem Hahn geht ohne Probleme, danach den Hahn nach oben drehen, mit ISO fluten, kurz warten, wieder nach unten und alles ist Tod und sauber.

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Moin,
die Methode mit dem ISOprop funktioniert aber tatsächlich. Die Ritzen und Kanten liegen nämlich innen und kommen nicht mit aussen in Berührung. Den Hahn nach oben drehen und fluten desinfiziert das äussere Rohr und den aussen liegenden Teil des Kückens ausreichend.
Dazu muss der Hahn aber grundsätzlich saubr und keimarm sein. D.h. nach dem Abfüllen macht das Auseinanderbauen wirklich Sinn.
VG, Markus
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