Hopfenanbau 2021

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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renzbräu
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Re: Hopfenanbau 2021

#301

Beitrag von renzbräu »

Mehrbier hat geschrieben: Sonntag 19. September 2021, 09:39 Habt ihr den Ofen eigentlich auf Umluft oder Ober- und Unterhitze?
Bisher Umluft und einen Holzkochlöffel in die Klappe geklemmt, damit die Feuchte rauskommt.
Bierbaum hat geschrieben: Sonntag 19. September 2021, 10:03 Hopfenharze an den Finger gehen beim Händewaschen auch nur sehr schwer weg.
Fett hilft bei Harzen. Zum Beispiel die schneeweiße (lat nivus :Wink ) Creme aus der blauen Dose und dann die Hände waschen.
Grüße Johannes

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WillieThePooh
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Re: Hopfenanbau 2021

#302

Beitrag von WillieThePooh »

Bei mir sind es im ersten Jahr 825gr geworden. Cascade und Saphir. Damit bin ich zufrieden.
20210919_111211.jpg
20210919_111149.jpg
20210919_125434.jpg
Nun geht's zum Trocknen
Gruß
Reiner
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hiasl
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Re: Hopfenanbau 2021

#303

Beitrag von hiasl »

renzbräu hat geschrieben: Sonntag 19. September 2021, 12:18
Bierbaum hat geschrieben: Sonntag 19. September 2021, 10:03 Hopfenharze an den Finger gehen beim Händewaschen auch nur sehr schwer weg.
Fett hilft bei Harzen. Zum Beispiel die schneeweiße (lat nivus :Wink ) Creme aus der blauen Dose und dann die Hände waschen.
Geht auch prima mit Alkohol weg.
Gruß
Matthias
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renzbräu
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Re: Hopfenanbau 2021

#304

Beitrag von renzbräu »

hiasl hat geschrieben: Sonntag 19. September 2021, 18:04 Geht auch prima mit Alkohol weg.
... der bei häufiger Anwendung die Haut trocken und spröde macht, dann bist auch wieder beim cremen :P
Grüße Johannes

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Mehrbier
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Re: Hopfenanbau 2021

#305

Beitrag von Mehrbier »

Ich habe heute geerntet und hatte leider einige Thripse in den Dolden. Hinzu kamen einige Ohrenkneifer und vereinzelt Raupen/Larven. Hat mir die Laune beim ernten etwas vermiest. Ich habe mich dabei gefragt, wie es bei den Hopfenpellets aussieht: Im konventionellen Anbei wird sicherlich gespritzt, aber müsste nicht alles was lebt (oder tot ist) mit in den Pellets verarbeitet werden? Ich habe meine 1000g Ernte am Ende entsorgt, weil ich so etwas nicht in meinem Bier haben will. Hatte ich bloß pech bzw. hätte meinen Hopfen mehr pflegen sollen? Stört euch ein leichter Befall?
Gruß
Gerdi

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Re: Hopfenanbau 2021

#306

Beitrag von Bierbaum »

Mehrbier hat geschrieben: Sonntag 19. September 2021, 22:11 Ich habe heute geerntet und hatte leider einige Thripse in den Dolden. Hinzu kamen einige Ohrenkneifer und vereinzelt Raupen/Larven. Hat mir die Laune beim ernten etwas vermiest. Ich habe mich dabei gefragt, wie es bei den Hopfenpellets aussieht: Im konventionellen Anbei wird sicherlich gespritzt, aber müsste nicht alles was lebt (oder tot ist) mit in den Pellets verarbeitet werden? Ich habe meine 1000g Ernte am Ende entsorgt, weil ich so etwas nicht in meinem Bier haben will. Hatte ich bloß pech bzw. hätte meinen Hopfen mehr pflegen sollen? Stört euch ein leichter Befall?
Beim Hopfen habe ich erstaunlich wenig Probleme mit Schädlingen. Ein wenig mit falschen Mehltau. Ich kenne es aber bei anderen Pflanzen, dass man ab und zu was machen muss. Ein Pflanzenschutzmittel auf Rapsölbasis sollte eigentlich gegen die Tripse helfen und ist eher harmlos. Ohrenkneifer sind super, die Fressen die Schädlinge. Ich kann von Gloria die Teleskoplanze für Drucksprüher empfehlen, dann steht man auch nicht im Sprühnebel.
Letztendlich denke ich ist es unvermeidbar, dass ein wenig "Fleischbeilage" dabei ist. Aber komplett verlauste Dolden sind widerlich :puzz
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Re: Hopfenanbau 2021

#307

Beitrag von gloserbräu »

So. Am Samstag wurde geerntet. Hopfen war noch einwandfrei und wunderbar frisch.

2 Pflanzen Cascade mit 6,1 kg Ertrag und 1 Mandarina Bavaria Pflanze mit 1,6 kg. Und das im 1. Jahr. :Shocked :Bigsmile :Pulpfiction

Bild

3 Kilo davon gingen dann am gleichen Tag in einem Grünhopfen-Sud. :thumbsup

Bild


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Re: Hopfenanbau 2021

#308

Beitrag von Kunkel2000 »

20210921_124418_copy_1512x2016.jpg
Hatte heute endlich auch Zeit zum Ernten meines 1-jahres Cascade.

Lustiger Weise sind die Dolden von der deutlich schlechter gewachsenen Pflanze viel größer und aromatischer... und der erste "Probiertee" ist bezaubernd.

Habe jetzt nur insgesamt 320g. Meint ihr damit bekommt man ein spürbares Aroma, wenn ich die getrocknet zum stopfen nehme?
Ach, und muss ich die Pflanzen jetzt auch abschneiden, oder kann ich sie als Begrünung noch stehen lassen?

Grüße
Stephan
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Re: Hopfenanbau 2021

#309

Beitrag von Birra_Barracuda »

Abhängig von deiner Sudgröße bekommst du ein mehr oder weniger starkes Aroma... :)
Die Pflanzen kannst du stehen lassen und zum Winter hin knapp über dem Boden abschneiden. Dann zieht der Saft in die Wurzel. Und die soll dann im nächsten Jahr mehr Kraft haben. Wenn du jetzt nach der Ernte abdchneidest, wird die Pflanze im nächsten Jahr aber auch nicht kleiner...
Cheers
Curt
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Re: Hopfenanbau 2021

#310

Beitrag von HubertBräu »

Wir haben unseren Cascade auch geerntet, für die einjährige Pflanze ein ordentlicher Ertrag.
IMG-20210922-WA0003.jpg
IMG-20210923-WA0000.jpg
Der Hopfen soll jetzt drei vier Tage trocknen und wird dann vakuumiert.
Ich frage hier nochmal zur Menge im Vergleich zu Pellets, finde den Thread gerade nicht, wo es darum ging. Als Aromagabe habe ich Faktor 7 bis 10 in Erinnerung, liege ich da richtig?

Gruß
Hubert
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renzbräu
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Re: Hopfenanbau 2021

#311

Beitrag von renzbräu »

Grüße Johannes

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HubertBräu
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Re: Hopfenanbau 2021

#312

Beitrag von HubertBräu »

Danke Dir :Smile
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§11
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Re: Hopfenanbau 2021

#313

Beitrag von §11 »

Wer das mit dem Trocknen genau wissen will, findet hier sehr viele Informationen https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/pub ... mation.pdf

Gruss

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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renzbräu
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Re: Hopfenanbau 2021

#314

Beitrag von renzbräu »

Wie es die Profis machen: Draht mit Plastik dran.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ha ... te,Sjl5zxJ
Na, ob Plastik rückstandsfrei hängen bleibt? :Grübel
Grüße Johannes

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Re: Hopfenanbau 2021

#315

Beitrag von bieratenschreck »

Wer das mit dem Trocknen genau wissen will, findet hier sehr viele Informationen https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/pub ... mation.pdf
Danke, Jan! Das ist ja eine wahnsinnige Fülle von Informationen. Ich finde es unglaublich, dass hier von einer Institution Wissen weltweit zur Verfügung gestellt wird, ohne Zugangsbeschränkung. Wissen, dass von Hopfenverarbeitern verwendet werden kann, die in Konkurrenz zu heimischen Hopfenbauern stehen.
Gruß
Christian
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Birra_Barracuda
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Re: Hopfenanbau 2021

#316

Beitrag von Birra_Barracuda »

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/un ... 53670.html

Ganz interessant und schnell gelesen, deswegen mal einfach hier gepostet.
Cheers
Curt
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kavuluvulu
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Re: Hopfenanbau 2021

#317

Beitrag von kavuluvulu »

DevilsHole82 hat geschrieben: Donnerstag 2. September 2021, 13:32 Warum den Umweg sie zu trocknen und dann einzufrieren?

Ernten -> Vakuumieren -> Einfrieren -> Fertig

Ein Prozessschritt der Aromaverlust mit sich bringt weniger.
Nachdem ich die Hopfenernte in den letzten Jahren geerntet / getrocknet / vakuumiert / gekühlt habe, probiere ich dieses Jahr den grün-gefrorenen aus. Von der Pflanze bis zur Kühltruhe ging schonmal deutlich zeitsparender als "klassisch" und ich hatte den Heizungsraum nicht voller Lupulin und Doldenblätter.

Vor ein paar Tagen habe ich nun ca. 700g gefrorenen Hallertauer Blanc in einem ans Giggin IPA Rezept angelehntes SHIPA verarbeitet. Einfach aus der Kühltruhe direkt in die Würze gegeben.
Umrechnung: 10.5% alpha (Mittelwert vom Hopsteiner) / 0.9 (weil Dolden) x 4 (weil grün); das hat bei meinen früheren grüngehopften Suden sehr gut funktioniert.
+ Vorteil beim "Eishopfen": man kann ihn aufs Gramm genau mit dem Cutter dosieren
- Nachteil: der Zeitpunkt der Hopfengabe wird ziemlich beliebig. Wie lange brauchen 129g Eishopfen zum Auftauen?
Die aufgetauten Dolden sahen in der Würze sehr gut aus, Geruch auch spitzenmäßig. Das SHIPA blubbert vor sich hin und riecht weiterhin sehr gut.

Hat jemand Erfahrung mit Stopfen von gefrorenem Hopfen?
  • Auftauen lassen und dann nass stopfen?
  • Eisblock stopfen, taut langsam im Jungbier auf = kühlt das Jungbier?
Ich werd's wohl mit der zweiten Option versuchen. Laut Rezept wären es mit obiger Formel ca. 550g Eishopfen in 30l Jungbier @ 22°C, das sollte nicht mehr als -3 °C geben und innerhalb eines halben Tages geschmolzen sein.

Bin für Anregungen dankbar und melde mich, wenn's fertig ist.

Schöne Grüße, Jens
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schwarzwaldbrauer
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Re: Hopfenanbau 2021

#318

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hallo an die Selbstanbauer,
möchte die Diskussion unbedingt weiterführen, und zwar um Informationen über die Qualität des 21ers zu bekommen.
Ich habe inzwischen 21er Tradtion verbraut und nach Reifung des Biers probiert. Bin der Meinung, dass der einiges mehr an Alphasäure als der 20er auf die Waage bringt.
Kann das jemand bestätigen?

Grüßle Dieter
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Re: Hopfenanbau 2021

#319

Beitrag von hefebedürftig »

Grüßle Dieter, weil ich hier gerade mein Opal-Weizen ozapfe musste ich an dich denken, da ich hier den Magnum aus dem Garten zum bittern verwendet habe. Große Abweichung zu den letzten Jahren kann ich jetzt nicht bestätigen. Veranschlagt hatte ich 14% Alpha. Geschmacklich sehr ähnlich dem Magnum in Pellets aus 2020 mit 13,6% Alpha. Anbaugebiet Sachsen auf ca 200m ünn. Grüßle Andi :Greets
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Re: Hopfenanbau 2021

#320

Beitrag von kavuluvulu »

Moin Moin,
das Eishopfen IPA von oben schmeckt sehr gut, mit guter Balance aus Frucht und Bittere. Dh wir spüren keinen Unterschied zum Vorjahr. Ich denke aber, dass das IPA Rezept eine größere Bandbreite an Bittere toleriert, als feinere Stile. (Baden-Württemberg, 320 m üNN).
Eishopfen, auch gestopft, würde ich wieder so machen!
Schöne Grüße
Jens
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