Schwarzbier - Hopfen
Schwarzbier - Hopfen
Servus
Ich will mein erstes Schwarzbier brauen. Daher ein kleiner Versuch mit 10L.
Welche Hopfenart und welche Hopfenmenge könnt ihr empfehlen?
Ich will mein erstes Schwarzbier brauen. Daher ein kleiner Versuch mit 10L.
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Re: Schwarzbier - Hopfen
+/- 27 IBU
+/- 5 %Vol
Hopfensorte irgendwas klassisches deutsches, nicht zu spät zugeben( evtl. nur VWH und zu Kochbeginn). Auf keinen Fall Whirlpoolgabe.
Die Rasten ruhig richtung hoher Vergärgrad.
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Hopfensorte irgendwas klassisches deutsches, nicht zu spät zugeben( evtl. nur VWH und zu Kochbeginn). Auf keinen Fall Whirlpoolgabe.
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Bei meinem ersten Schwarzbier habe ich Magnum als Bitterhopfen und Brewer's Gold als Aromahopfen genommen. Beide sind sehr neutral und lassen Platz für die milden Röstaromen.
Zuletzt habe ich allerdings mit Bramling Cross experimentiert und nach vielen Versuchen ein Johannisbeer-Aroma ins Schwarzbier gekriegt. Falls du mal was Neues ausprobieren möchtest, würde ich das empfehlen. Ansonsten ist das eher sortenfremd.
Zuletzt habe ich allerdings mit Bramling Cross experimentiert und nach vielen Versuchen ein Johannisbeer-Aroma ins Schwarzbier gekriegt. Falls du mal was Neues ausprobieren möchtest, würde ich das empfehlen. Ansonsten ist das eher sortenfremd.
Auf Youtube: The British Pint
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Wir haben das "Schwarzbär" (MMuM) gebraut. Das ist mit Hallertauer Tradition, Perle und Hüll Melon
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha4=6.6
Wir fanden das Bier megalecker und es war auch einfach zu brauen (war unser erstes Selbstgebrautes).
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Wir fanden das Bier megalecker und es war auch einfach zu brauen (war unser erstes Selbstgebrautes).
"Ich spüre etwas. Ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Ich glaube, es zeigt Wirkung bei mir."
(Legolas in "Der Herr der Ringe" nach dem 8. oder 9. Bier)
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Das Schwarzbär hab ich auch gerade gebraut und habe Hallertauer und Perle durch Spalter und Cascade ersetzt. Schmeckt auch lecker...
Re: Schwarzbier - Hopfen
In welche Richtung soll es gehen? Eher Franken oder Thüringen/ Sachsen?
Letzteres gibt es "historische" Quellen in Form der TGL 7764, die je Hektolter 10g Hopfenbitterstoffe (230-250g Hopfen nach TGL 3659) vorschrieb, wobei maximal 70% der Bitterstoffe aus Extrakt kommen duftenBittereinheiten 20-34. Ausserdem eine StW von 11,7-12,3 GG% aus 19kg Braumalz (TGL6841:1), wobei 25% durch Rohfrucht ersetzt werden konnten (Faktor 1,15). Der Vergärungsgrad soll >70% sein und Karbonisiert wird auf 0,35% CO2. Lagerdauer im Keller mindestens 12 Tage bei einem Richtwert von 20 Tagen
Letzteres gibt es "historische" Quellen in Form der TGL 7764, die je Hektolter 10g Hopfenbitterstoffe (230-250g Hopfen nach TGL 3659) vorschrieb, wobei maximal 70% der Bitterstoffe aus Extrakt kommen duftenBittereinheiten 20-34. Ausserdem eine StW von 11,7-12,3 GG% aus 19kg Braumalz (TGL6841:1), wobei 25% durch Rohfrucht ersetzt werden konnten (Faktor 1,15). Der Vergärungsgrad soll >70% sein und Karbonisiert wird auf 0,35% CO2. Lagerdauer im Keller mindestens 12 Tage bei einem Richtwert von 20 Tagen
„porro bibitur!“
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Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Wobei es das "Schwarze mit der blonden Seele" erst seit der Modernisierung 1993 gibt. Von dem Vor-Wende- TGL- Schwarzbier hab ich nie einen Schluck ergattern können. Das wurde wohl alles in den Westen exportiert..?
Einfache Bitterhopfung mit Taurus oder Herkules nicht über 25 BE reicht bei einem Schwarzbier.
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Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Ich hab mich damit ein bisschen im Detail beschäftigt, laut dem Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, war der bei weitem grösste Abnehmer Ungarn.flying hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. März 2021, 18:44 Wobei es das "Schwarze mit der blonden Seele" erst seit der Modernisierung 1993 gibt. Von dem Vor-Wende- TGL- Schwarzbier hab ich nie einen Schluck ergattern können. Das wurde wohl alles in den Westen exportiert..?
Einfache Bitterhopfung mit Taurus oder Herkules nicht über 25 BE reicht bei einem Schwarzbier.
Ich denke auch das das TGL Schwarzbier nicht dem heutigen entspricht. Es war zwar "trocken" angelegt, das findet sich in den Verkostungsvorschriften. Es bleibt aber mit dem sVG hinter Pils und Hell und sogar dem Weissbier zurück. Allerdings ist er mit 60%-70% über dem Zielwert des Dunklen. Dieser Wert wird dann auch über die Jahre angepasst und ist ab 1980 mit <70% angegeben. Laut den Quellen, die ich habe, wurde auch im Schwarzbier kein Zucker verbraut. Das würde das Profil ja noch trockner machen. Auch Zuckerkulör war nicht zugelassen. Was auffällt, in älteren TGLs ist von Köstritzer Schwarzbier die Rede, in späteren (1980) nur noch von Schwarzbier. Auch andere Stellen in der TGL weissen darauf hin das Schwarzbier wohl nicht nur in Koestritz produziert wurde. Wie gesagt, ab 1980 waren es zwischen 20 und 34 IBU.
Gruss
Jan
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Die Sorten sind etwas schwierig. Ich hab eine Quelle aus dem Jahr 1971 die von "Saazer" "Nordischem Brauer" "Bullion" und "Saladin", wobei in Jena wohl auch Hopfenforschung betrieben wurde. Saladin ist eine Aromasorte die in der Tschechei entwickelt wurde.
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- Commander8x
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Re: Schwarzbier - Hopfen
In der Eibauer Brauerei in Ostsachsen wurde auch Schwarzbier gebraut. Ab wann, weiß ich jedoch nicht.
Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Es ist auffällig das eben in den älteren TGLs immer von Köstritzer Schwarzbier die Rede ist und dann ab 1980 nur noch von Schwarzbier. Ich hab ein paar Anhaltspunkte gefunden das Riebeck in Gera Schwarzbier gebraut haben und die Berliner Bürgerbräu als "Bernauer Schwarzbier". Was allerdings fehlt sind handfeste Belege. Ich finde z.B. keine Etiketten dazu.Commander8x hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. April 2021, 14:21In der Eibauer Brauerei in Ostsachsen wurde auch Schwarzbier gebraut. Ab wann, weiß ich jedoch nicht.
Gruß Matthias
Ich hab grad noch etwas spannendes entdeckt. Laut der TGL 7764 sind beim Schwarzbier ab 1986 "leichte Trübung und Bodensatz durch Bierhefe
zulässig", es war also scheibar nicht filtriert. Das war vorher nicht der Fall, das hiess es noch:
Gruss
Jan
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- Commander8x
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Es gibt ein paar "alte Mannen", die ich dazu bei Gelegenheit mal fragen könnte. Aber das kann ein wenig dauern, und wir müssen das ja nicht in diesem Faden fortführen, wo es um die Hopfung ging...
Gruß Matthias
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- BrauSachse
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Mitte der 80er Jahre gab es in Dresden in der Straße der Befreiung (heutige Hauptstraße - Neustadtseite) gleich nach dem Goldenen Reiter auf der rechten Seite das "Äberlausitzer Töppl". Dort gab es seeehr leckere Speisen (z.B. Broilerkeule in Erbsenreis - mein Favorit ) und leckeres Schwarzbier. Das war Eibauer - siehe hier: https://www.stadtwikidd.de/wiki/%C3%84b ... 3%B6pp%27lCommander8x hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. April 2021, 14:21In der Eibauer Brauerei in Ostsachsen wurde auch Schwarzbier gebraut. Ab wann, weiß ich jedoch nicht.
Gruß Matthias
Viele Grüße
Tilo
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Re: Schwarzbier - Hopfen
Hat jemand versucht ein DDR-Schwarzbier nach TGL 7764 zu brauen?