Freue mich über schnelle Antwort.
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Hallo zusammen,
habe die Trockenhefe für mein Ale bereits vor einer Stunde angesetzt und gerade festgestellt, dass mein Sud immernoch auf 28° C ist. Ich dachte er wäre schon auf 25° runter gewesen.
Schadet es der angestzten Trockenhefe (jetzt natürlich als Schaum) wenn ich sie erst in einer halben Stunde dazu gebe obwohl sie eigentlich bereits länger fertig ist? Sonst sezte ich jetzt noch eine neue Hefe an.
Gruß
Josef61
habe die Trockenhefe für mein Ale bereits vor einer Stunde angesetzt und gerade festgestellt, dass mein Sud immernoch auf 28° C ist. Ich dachte er wäre schon auf 25° runter gewesen.
Schadet es der angestzten Trockenhefe (jetzt natürlich als Schaum) wenn ich sie erst in einer halben Stunde dazu gebe obwohl sie eigentlich bereits länger fertig ist? Sonst sezte ich jetzt noch eine neue Hefe an.
Gruß
Josef61
- gloserbräu
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Hallo,
Soweit ich weiß, ist das nicht optimal, aber auch nicht sooo schlimm. War bei mir auch schon mal so, dass die rehydrierte Hefe 1,5h rumstand, hat am Ende nichts gemacht.
Jedoch bin ich selbst noch Anfänger, die Profis wissen es sicher noch besser ;)
Soweit ich weiß, ist das nicht optimal, aber auch nicht sooo schlimm. War bei mir auch schon mal so, dass die rehydrierte Hefe 1,5h rumstand, hat am Ende nichts gemacht.
Jedoch bin ich selbst noch Anfänger, die Profis wissen es sicher noch besser ;)
Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Welche Hefe hast du denn? In den meisten Fällen wären mir 25 Grad um 7 Grad zu viel.
Ich würde weiter kühlen.
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Die Hefe ist "Safale US-05" Hab vor 5 Minuten die Hefe bei 25,5° C dazu gegeben. Die Konsestenz des Hefeschaums war bereits wesentlich fester als sonst.
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Schaum ist eher schlecht beim Renaturieren der Trockenhefe. Wie auch immer Du die Hefe vorbereitest, es sollte möglichst schonend sein.
Nach meiner Erfahrung ist das wichtiger als die Temperatur.
Gruß Matthias
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Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Schaumig ist die Hefe doch immer nach dem Rehydrieren. Ich habe sie dann doch nur noch mal eine bis anderthalb Stunden länger stehen lassen, als normal. Da stellen sich mir neue Fragen.
1. Kann ich einfach noch ein Päckchen Trockenhefe rehydrieren und reingeben, wenn ich merke, dass nach sagen wir mal 24 Stunden im Gärröhrchen keine Aktivität zu verzeichnen ist?
2. Eine Stunde, nachdem ich nachträglich die zu lange gestandene Hefe bei einer etwas zu hohen Gärtemperatur beigefügt habe, viel mir noch ein, dass die Stammwürze zu hoch war und fügte nachträglich 20°C angewärmtes Wasser hinzu. Ist das gefährlich? Und hätte ich da auch kaltes Wasser nehmen können um die Gärtemperatur etwas nach unten zu bringen?
1. Kann ich einfach noch ein Päckchen Trockenhefe rehydrieren und reingeben, wenn ich merke, dass nach sagen wir mal 24 Stunden im Gärröhrchen keine Aktivität zu verzeichnen ist?
2. Eine Stunde, nachdem ich nachträglich die zu lange gestandene Hefe bei einer etwas zu hohen Gärtemperatur beigefügt habe, viel mir noch ein, dass die Stammwürze zu hoch war und fügte nachträglich 20°C angewärmtes Wasser hinzu. Ist das gefährlich? Und hätte ich da auch kaltes Wasser nehmen können um die Gärtemperatur etwas nach unten zu bringen?
Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Du kannst auch Eiswürfel in die Würze werfen, das macht gar nichts. Das ist mein Trick, um Würze schnell 'runter zu kühlen. High Gravity brauen und bei Kochende die berechnete Menge Eiswürfel in den Sud. Zack, bist du unter 65°C.
Cheers, Ruthard
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Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen Euro
- Commander8x
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
"Avec delicatesse", würde der Franzose sagen.
Machs wie du willst, es ist nur ein Tipp von mir.
Gruß Matthias
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Das mit den Eiswürfeln habe ich auch schon mehrmals probiert, bin persönlich wieder davon abgekommen. Für einen 50 L Sud ist die Gefriertkapazität bei mir zu gering, daneben nervt mich wahnsinnig das einzelne Rauspfriemeln der cubes entweder aus den alten offenen (!) Eiswürfeltablets oder schlimmer Folien (da bleibt immer was am Eiswürfel kleben). Außerdem dauert es schon eine ganze Weile bis die geschmolzen sind und man muss schon viel Rühren (Infektionsgefahr..?).
Aber klar, grundsätzlich bei High-gravity eine Option.
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Vielen Dank für Eure Beiträge.
Super Idee mit den Eiswürfeln. Kühlen und überschüssige Stammwürze runter holen in einem. Werde ich mir für zukünftige Notfälle merken. Und die zu lange rehydriert gestandene Hefe hat ihre Arbeit auch gestartet. Als ich heute morgen aufgestanden bin war die schon wild am arbeiten. Aus allen Fehlern habe ich dank dieses Forums wieder etwas gelernt.
Super Idee mit den Eiswürfeln. Kühlen und überschüssige Stammwürze runter holen in einem. Werde ich mir für zukünftige Notfälle merken. Und die zu lange rehydriert gestandene Hefe hat ihre Arbeit auch gestartet. Als ich heute morgen aufgestanden bin war die schon wild am arbeiten. Aus allen Fehlern habe ich dank dieses Forums wieder etwas gelernt.
Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Tipp fürs nächste Mal: ca. 100ml Würze schnell runterkühlen und nach dem Ende der Rehydrierung zur Hefe geben. Das kann man dann stehen lassen, bis der Sud auf Anstelltemperatur abgekühlt ist (25°C ist auch bei OG zu hoch!).
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Mit den pupsigen Eiswürfelschälchen aus dem Haushaltskühlschrank wird das natürlich zur Tortur.Barney Gumble hat geschrieben: ↑Donnerstag 29. April 2021, 09:10 Das mit den Eiswürfeln habe ich auch schon mehrmals probiert, bin persönlich wieder davon abgekommen. Für einen 50 L Sud ist die Gefriertkapazität bei mir zu gering, daneben nervt mich wahnsinnig das einzelne Rauspfriemeln der cubes entweder aus den alten offenen (!) Eiswürfeltablets oder schlimmer Folien (da bleibt immer was am Eiswürfel kleben). Außerdem dauert es schon eine ganze Weile bis die geschmolzen sind und man muss schon viel Rühren (Infektionsgefahr..?).
Aber klar, grundsätzlich bei High-gravity eine Option.
Da müssen andere Kaliber ran:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 73#p426673
Cheers, Ruthard
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Ich ja cool, das sieht gut aus. Und geht eigentlich kostenmäßig noch.Brauwolf hat geschrieben: ↑Freitag 30. April 2021, 14:45Mit den pupsigen Eiswürfelschälchen aus dem Haushaltskühlschrank wird das natürlich zur Tortur.
Da müssen andere Kaliber ran:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 73#p426673
Cheers, Ruthard
Danke für den Tipp!
VG
Shlomo
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Ruthard,Brauwolf hat geschrieben: ↑Donnerstag 29. April 2021, 08:11 Du kannst auch Eiswürfel in die Würze werfen, das macht gar nichts. Das ist mein Trick, um Würze schnell 'runter zu kühlen. High Gravity brauen und bei Kochende die berechnete Menge Eiswürfel in den Sud. Zack, bist du unter 65°C.
Cheers, Ruthard
wie berechnest Du das Wasser für die Eiswürfel? unbehandeltes Leitungswasser dürfte den pH-Wert, bei dem sich die Hefe wohlfühlt, doch recht durcheinander bringen. oder ist das - fast - egal?
LG
Stefan
Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Ich nehme 10 Minuten nach KochBeginn eine Suppenkelle voll Würze, gebe sie in ein dicht schließendes einmachBehältnis und lasse sie stehen, bis circa 15 Minuten nachdem ich die Trockenhefe auf das Wasser gegeben habe. Dann mache ich mir keine großen Gedanken über die Temperaturen und gebe diese Würze zur Hefe.
Dann sehe ich zu, dass ich die Anstellwürze und die Hefe auf die gleiche Anstelltemperatur bringe und gut ist.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Und nichts anderes im Prinzip ist Rehydration mit Glattwasser, oder? Das schreibe ich schon seit einiger Zeit, dass es nicht unbedingt Wasser sein muss, in dem die Trockenhefe aufwacht, wenn nicht direkt aufgestreut werden soll.
Dass das Glattwasser gekocht zu werden hat, das habe ich inzwischen verstanden, ja. Aber das kühlt ja auch ein wenig schneller ab in seiner Kasserolle (oder wie die heißt), als der eigentliche Sud.
Achim
Dass das Glattwasser gekocht zu werden hat, das habe ich inzwischen verstanden, ja. Aber das kühlt ja auch ein wenig schneller ab in seiner Kasserolle (oder wie die heißt), als der eigentliche Sud.
Achim
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Ohne dass ich Experte wäre: es ist nicht ganz dasselbe. Ich rehydriere mit abgekochtem Leitungswasser. Das soll für die Hefezellen in der "Aufwachphase" schonender sein (osmotischer Druck) als mit Würze bzw. Glattwasser.afri hat geschrieben: ↑Montag 17. Mai 2021, 22:20 Und nichts anderes im Prinzip ist Rehydration mit Glattwasser, oder? Das schreibe ich schon seit einiger Zeit, dass es nicht unbedingt Wasser sein muss, in dem die Trockenhefe aufwacht, wenn nicht direkt aufgestreut werden soll.
Dass das Glattwasser gekocht zu werden hat, das habe ich inzwischen verstanden, ja. Aber das kühlt ja auch ein wenig schneller ab in seiner Kasserolle (oder wie die heißt), als der eigentliche Sud.
Achim
Wenn ich Würze zugebe, dann ist der Zeitpunkt erreicht, zu dem ich auch anstellen würde.
Grüße, Andreas
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Re: Freue mich über schnelle Antwort.
Nein, der osmotische Druck ist in reinem Wasser höher.
Gruß Matthias
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