Zu lange in der Gärflasche?

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Nigesso
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Zu lange in der Gärflasche?

#1

Beitrag von Nigesso »

Hallo Zusammen,

ich hatte mich im August das erste mal ans selber Brauen gewagt und habe die Braubox von „Besserbrauer“ ausprobiert. Leider war ich jetzt beruflich bedingt längere Zeit im Ausland. Meine Frage, so dumm sie eventuell auch klingt, wäre: Kann das Bier nach 2 1/2 Monaten noch verwendet werden oder ist das jetzt viel zu lange gereift? Ich lese immer etwas von 2-3 Wochen in der Gärflasche, aber nicht, welche Auswirkungen diese lange Gärung hat. Es handelt sich um ein helles und es stand immer in einem dunklen, kühlen Raum. Vielleicht kann mir einer von euch ja sagen, ob ich das Bier noch verwenden kann oder ob ich neu brauen muss.

Danke!
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Juergen_Mueller
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Re: Zu lange in der Gärflasche?

#2

Beitrag von Juergen_Mueller »

Sofern der Gärspund noch mit Wasser verschlossen ist, würde ich es probieren. Auch wenn die Hefe vermutlich inzwischen inaktiv geworden ist und sich nicht/ kaum mehr in Schwebe befindet.
Einen Versuch ist es wert. Wenn die Flaschengärung noch funktioniert, dauert sie vermutlich deutlich länger. Dafür kannst du dir dann die Warmreifung sparen.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
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afri
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Re: Zu lange in der Gärflasche?

#3

Beitrag von afri »

Nigesso hat geschrieben: Freitag 29. Oktober 2021, 20:11 Vielleicht kann mir einer von euch ja sagen, ob ich das Bier noch verwenden kann oder ob ich neu brauen muss.
Von der Sache her dürfte dem nun fertigen Bier nichts böses zugestoßen sein, während es auf der Hefe lag. Aber eventuell willst du in jede Flasche ein paar Krümel Trockenhefe vorlegen, falls du in Flaschen carbonisieren möchtest. Von der 10 Wochen alten Hefe wirst du vermutlich nicht mehr viel Nachgärungsaktivität erwarten können.

Falls du anderweitig carbonisierst, brauchst du das natürlich nicht, Keg oder Fass oder whatever mit Zwangscarbo: geht, kannst du so machen.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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