Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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emjay2812
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Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#1

Beitrag von emjay2812 »

Ich hatte heute beim Brauen massive Probleme mit meinem Bielmeier Einkochautomat.
Während das Rasten noch normal ablief, traten technische Probleme beim Hopfenkochen auf.
Sobald ich die Leistung auf "Entsaften" stellte, um den Sud zum wallenden Kochen zu bringen,
flog die Sicherung raus. Bei der Stufe "Kochen" ging es eine zeitlang gut.
Als ich in meinem Brauraum kam, bemerkte ich seltsame Geräusche und einen brenzligen Geruch.
Der Bielmeier schien auch nicht mehr zu heizen, obwohl das Betriebslicht an war.
Zum Glück hatte ich noch einen anderen Einkocher, den ich dann zum Hopfenkochen verwenden konnte.

Nach dem Umfüllen sah ich, dass sich irgendetwas schwarz in den Boden eingebrannt hat.
Das ist mir noch nie passiert, selbst wenn ich mal beim Putzen Malzkörner übersehen hatte.
Der Einkocher lässt sich nicht mehr in Betrieb nehmen. Sobald ich ihn einschalte springt die Sicherung raus.

Kann man da noch irgendetwas machen? Tipps zur Reinigung und/oder Reparatur willkommen.

Die Maische schmeckte zum Glück nicht brenzlig oder rauchig, daher ist sie jetzt am Gären.
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Frommersbraeu
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#2

Beitrag von Frommersbraeu »

Hi,
welche Sicherung springt denn raus? Die Steckdose oder die Übertemperatur Sicherung vom Einkocher? Bei ersterem würde ich sagen das Heizelement hat einen Schlag weg, bei letzterem kann es an der Kruste liegen. Sobald der Boden mit angebranntem Zucker belegt ist, dann staut sich die Hitze und die Übertemperatur löst aus.

Gruß Patrick
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#3

Beitrag von emjay2812 »

Die Sicherung der Steckdose.
Adrian S
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#4

Beitrag von Adrian S »

Ferndiagnosen sind immer schwierig. Hast du noch Garantieanspruch?
Grüsse
Adrian

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#5

Beitrag von emjay2812 »

Das war ein Ebay Schnäppchen. Keine Garantie.
Ich kenne einen Elektriker, der kann man drüber schauen, falls hier keine Idee kommt
JackFrost
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#6

Beitrag von JackFrost »

Also wenn der LSS von der Leitung direkt auslöst wenn du den Bielmeier anschaltest, dann hast du da einen Kurzschluss.
Ein B16 Automat benötigt für den magnetischen Auslöser 48 - 80 A.

Ist der Stromkreis von der Steckdose auch mit einem FI abgesichert ?
Wenn ja, dann hast du einen Kurzschluss zwischen L und N, wenn du keinen FI hast, dann kann es auch ein Erdschluss sein.

Evtl. ist ach der Thermostat defekt, nachdem es auf Kochen noch länger ging als auf Entsaften.

Mein Weck hatte innerhalb der Garantie einen Erdschluss an der Heizung. Da ist dann gleich der FI gekommen.

Wenn du ein Multimeter hast, kannst du ja mal alle drei Pins des Steckers messen.
Der Widerstand L zu PE und N zu PE muss unendlich sein
Der Widerstand L zu N sollte 20 - 30 R sein.
Letzteres solltest du bei verschiedenen Stellengen des Thermostates messen.


Gruß JackFrost
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#7

Beitrag von konkret »

Steckdosenstromkreis ohne FI? Gibts das noch?
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renzbräu
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#8

Beitrag von renzbräu »

konkret hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:08 Steckdosenstromkreis ohne FI? Gibts das noch?
In Altbauten immer noch anzutreffen. Genauso wie Schmelzsicherungen...
Grüße Johannes

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#9

Beitrag von emjay2812 »

Steckdose 1 - FI löst aus.
Steckdose 2 - einzeln abgesichert (Waschmaschinensteckdose) Sicherung löst aus
Steckdose 3 - Sicherung löst aus.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#10

Beitrag von JackFrost »

Das Klingt nach einem Erdschluss.
Miss mal den Widerstand am Stecker beider Pins gegen PE und verstell auch mal die Temperatur.
Wenn der Widerstand bei niedrigster Temperatur unendlich ist und bei höherer messbar ist,
dann ist die Heizwendel kaputt

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#11

Beitrag von emjay2812 »

Geht das ohne Strom? Ich kann den Topf nicht anschließen, da springt sofort die Sicherung raus.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#12

Beitrag von JackFrost »

emjay2812 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 12:38 Geht das ohne Strom? Ich kann den Topf nicht anschließen, da springt sofort die Sicherung raus.
Das musst du ohne Strom machen. Du hast ja nur einen Thermostat am Bielmeier, oder.
Der müsste klacken wenn du unter die Raumtemperatur drehst und dann wieder wenn du drüber drehst.

Wenn du einen elektronischen hast, dann kannst du nur ausgeschalten messen.

Einfach am nicht eingesteckten Einkocher beide Pins jeweils gegen den PE Pin messen und wenn du die Temperatur
ausgeschalten verändern kannst einmal ganz kalt und einmal auf eine höhere Temperatur gestellt.

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#13

Beitrag von emjay2812 »

Mein Onkel der technisch und elektrisch versiert ist, wollte sich das Innenleben mal anschauen:
Topf1.jpg
:Shocked

Was ist da jetzt genau schief gegangen, dass eine Heizwendel durchbrennt und der Edelstahlboden ebenfalls Brandspuren aufweist?
Ich bin dankbar, dass unser Haus nicht in Flammen aufgegangen ist.

Die Würze schmeckt normal, kein brenzliger oder ungewöhnlicher Geschmack. Die "Feuertaufe" hat das Bier unbeschadet überstanden.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#14

Beitrag von zoki »

Das sieht so aus, als ob der ohne Inhalt erhitzt wurde.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#15

Beitrag von emjay2812 »

Nope, da waren rund 11 Liter Würze drin, zum Hopfenkochen.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#16

Beitrag von JackFrost »

Da wird das Heizelement einen Isolationsschaden gehabt haben. Oben rechts sieht man wie der Lichtbogen im Gehäuse gelandet ist.
Transient, Isolationsfehler oder Überspannung könnten die Ursache gewesen sein.

Wenn die Steckdose keinen FI hatte ist vermutlich der Strom über den PE gelaufen und durch den höheren Strom ist das Element dann komplett kaputt gegangen. Bei etwa der Hälfte hast du ja 3,6 kW oder gar mehr wenn die Wendel vor der Hälfte defekt war.

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#17

Beitrag von emjay2812 »

Nochmal für Laien bitte. Der FI im Sicherungskasten hat ja wie oben geschrieben ausgelöst bei einer "Haussteckdose". Danach war das Gerät an einer separat gesicherten Steckdose, die extra für die Waschmaschine installiert wurde (wenn ich meinen Onkel richtig verstanden habe, eigener Stromkreis).
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#18

Beitrag von JackFrost »

emjay2812 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 18:35 Nochmal für Laien bitte. Der FI im Sicherungskasten hat ja wie oben geschrieben ausgelöst bei einer "Haussteckdose". Danach war das Gerät an einer separat gesicherten Steckdose, die extra für die Waschmaschine installiert wurde (wenn ich meinen Onkel richtig verstanden habe, eigener Stromkreis).
Vermutung :

Am Anfang war der Bielmeier an einer Steckdose mit FI. Als dann die Wendel in der Heizung die Wand berührt hat , ist der Strom über den PE geflossen und der FI hat getrennt.

Wenn nun der Einkocher an einer Steckdose betrieben wird die nicht mehr an einem FI hängt, dann fließt weiterhin der Strom über den PE. Der Einkocher "funktioniert" da der Stromkreis über den PE geschlossen ist. Neben dem das der PE jetzt Strom führt hat die Heizung mehr Leistung. Nehmen wir an der Punkt an dem die Wendel die Hülle berührt ist genau in der Mitte, die Strecke von L bis zu der Stelle wären dann ca. 15 Ohm. Im Normalen Betrieb wäre die Spannung an der Stelle ca. 115V. Hier ist nun 0V da sie ja die Wand berührt. 15 Ohm bei 230V sind 3,53 kW. Die halbe Heizspirale hat nun die doppelte Leistung. Damit ist das Stück deutlich überlastet.

Betrieb an einem FI ist daher immer wichtig. Wenn der kommt, ist es besser das Gerät erstmal nicht weiter zu betreiben.
Bei meinem Weck ist auch der FI gekommen, Ich konnte mit dem Multimeter auch einen WIderstand zwischen PE und L/N messen.

Wenn ich es auf dem Bildern richtig sehe hat die Heizung blasen geworfen, die war vermutlich richtig heiss.
Das schwarze könnten das Oxid der Wendel sein als die geplatzt ist und der Lichtbogen das Metal verdampft hat.

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#19

Beitrag von emjay2812 »

Das ist soweit verständlich. Nur frage ich mich dann, warum mein Onkel extra für Stromintensive Geräte (Waschmaschine/Trockner) jeweils eine Steckdose mit eigenem Stromkreis installiert hat, die nicht am FI hängen. Macht doch dann eher wenig Sinn?

Wenn ich richtig informiert bin, hängt an dem Stromkreis mit dem FI auch die ehemalige Werkstatt meines Großvaters, mit Sägen/Bohrmaschinen/Drehbank etc. Macht da wieder sehr viel Sinn - das bei gefährlichen Geräten dann eher der FI auslöst.

Ganz am Rande frage ich mich, warum die Würze trotz der Hitze nicht gekocht hat. Oder angebrannt ist. Wahrscheinlich einfach Glück.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#20

Beitrag von JackFrost »

emjay2812 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 20:11 Das ist soweit verständlich. Nur frage ich mich dann, warum mein Onkel extra für Stromintensive Geräte (Waschmaschine/Trockner) jeweils eine Steckdose mit eigenem Stromkreis installiert hat, die nicht am FI hängen. Macht doch dann eher wenig Sinn?

Wenn ich richtig informiert bin, hängt an dem Stromkreis mit dem FI auch die ehemalige Werkstatt meines Großvaters, mit Sägen/Bohrmaschinen/Drehbank etc. Macht da wieder sehr viel Sinn - das bei gefährlichen Geräten dann eher der FI auslöst.
Ein FI mit 300 mA ist für den Brandschutz. Einer mit 30 mA ist dann schon Personenschutz.
Wäre schon gut wenn die auch an einem FI hängen, vielleicht sind sie es ja und hängen an einem FI der defekt ist. Es gab da mal eine Serie, die sollten ausgetauscht werden, wurde aber nicht oft gemacht. Ich hatte auch so einen in der Wohnung. Weder mit der Prüftaste noch mit dem Testgerät auf 500 mA konnte der ausgelöst werden.

emjay2812 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 20:11 Ganz am Rande frage ich mich, warum die Würze trotz der Hitze nicht gekocht hat. Oder angebrannt ist. Wahrscheinlich einfach Glück.
Eine Erklärung könnte sein, das sie sich so verzogen hat das die keinen Kontakt mehr zum Boden hatte.

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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#21

Beitrag von afri »

emjay2812 hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 20:11Macht da wieder sehr viel Sinn - das bei gefährlichen Geräten dann eher der FI auslöst.
Nur am Rand: nein. Das hat nichts mit der Gefährlichkeit zu tun, sondern mit einem Metallgehäuse eines elektrisch betriebenen Geräts. Der Küchenmixer mit einem Kunststoffgehäuse ist potenziell ebenso gefährlich, wie eine Bandsäge, aber er benötigt keinen FI, weil kein Strom über das Plastik abfließen und den geerdeten Bediener treffen kann.

Das ist keine Erklärung deines Fehlers im Bielmeier, aber das was Jack geschrieben hat, ergibt ziemlich viel Sinn. Und so ein Schutzleiter kann in jeglicher Steckdose schnell mal abfallen/losgehen/kaputtvibrieren, das angeschlossene Gerät funktioniert dann scheinbar weiter, merkt man nix von. Vielleicht war das bei deiner Waschmaschinendose der Fall.

Warum dein Sud nicht gekocht hat, ist jedoch relativ logisch: wenn der Heizstab an wenigen Stellen sehr schnell sehr heiß wird, kommt diese Hitze durch den thermisch recht trägen Edelstahl nicht durch, daher auch kein Anbrennen. Bis sich der Heizstab pulverisiert hat, war nicht genug Zeit, die zu hohe Wärme an Topf und Würze abzugeben, schätze ich.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#22

Beitrag von konkret »

renzbräu hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:29
konkret hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:08 Steckdosenstromkreis ohne FI? Gibts das noch?
In Altbauten immer noch anzutreffen. Genauso wie Schmelzsicherungen...
Das muß dann wirklich alt sein. Die ältesten Installationen die ich kenne stammen aus den Anfang-70er Jahren, selbst da sind schon überall FIs verbaut.
Mein Elektriker hat mir mal gesagt ohne FI nur für bestimmte Geräte (Motor, Saunaheizer, etc...) und dann nur fixverdrahtet (also ohne Steckdose).
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#23

Beitrag von emjay2812 »

Es gibt bei uns im Haus zwei Sicherungskästen. Einer hängt im ersten Stock, dort ist auch der FI Schalter (Drehschalter).
An diesem Stromkreis hängen meines Wissens sämtliche Badezimmer, die Autogarage und die ehemalige Werkstatt meines Großvaters.
Dann gibt es noch einen Sicherungkasten bei der Kellertreppe. Da hängt auf jeden Fall das Untergeschoss dran.

Beispiel: Einkocher in Steckdose Garage - FI löste aus - Einkocher in Steckdose Küche Untergeschoss - Sicherung im Kellerkasten löste aus.

Ich habe mal spaßehalber Bielmeier angeschrieben, was die dazu sagen. Es ist zwar kein Garantiefall mehr aber die Stellungnahme interessiert mich sehr. Gestern habe ich mal mit einem Elektriker per Whatsapp kommuniziert. Anscheinend sind Temperaturwächter verschleißt, konnten ihre Funktion nicht mehr ausüben, irgendwo haben sich dann zwei leitende Teile berührt - "Bumm".
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#24

Beitrag von konkret »

Jedenfalls hast du Glück gehabt, wäre nicht der erste Elektrobrand der ein Haus abfackelt.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#25

Beitrag von zoki »

konkret hat geschrieben: Montag 1. November 2021, 10:18
renzbräu hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:29
konkret hat geschrieben: Sonntag 31. Oktober 2021, 09:08 Steckdosenstromkreis ohne FI? Gibts das noch?
In Altbauten immer noch anzutreffen. Genauso wie Schmelzsicherungen...
Das muß dann wirklich alt sein. Die ältesten Installationen die ich kenne stammen aus den Anfang-70er Jahren, selbst da sind schon überall FIs verbaut.
Unser Haus ist Bj. 70 und hat erst seit Anfang des Jahres einen FI. Der Elektriker meinte beim Einbau, dass wir Glück hatten, dass überall 3 Leiter lagen. Eine 2-Drahtverdrahtung scheint damals zwar nicht erlaubt, aber noch üblich gewesen zu sein.
Beim Nachbarn waren Steckdosen noch über die Erde verschaltet.

Ich würde sagen das hier war ein Fall von Glück gehabt.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#26

Beitrag von dieck »

emjay2812 hat geschrieben: Montag 1. November 2021, 10:24 Es gibt bei uns im Haus zwei Sicherungskästen. Einer hängt im ersten Stock, dort ist auch der FI Schalter (Drehschalter).
Ich konnte mit "Drehschalter" bei FI nicht wirklich was anfangen.

Meinst du sowas wie den Doepke 468P hier, oder noch was anderes?
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#27

Beitrag von afri »

Schade, meinen letzten FI mit "Drehschalter" habe ich gerade entsorgt, sonst würde ich ein aktuelles Foto davon posten können. Mit Bakelitgehäuse.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#28

Beitrag von emjay2812 »

Der Service von Bielmeier ist sehr schlecht. Nicht bei uns gekauft, keine Stellungnahme möglich, das Gerät könnte ja manipuliert worden sein. Ich starte heute noch einen letzten Versuch, vielleicht begreifen sie ja, dass ich keine Entschädigung oder Ersatz erwarte.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#29

Beitrag von fg100 »

emjay2812 hat geschrieben: Donnerstag 4. November 2021, 07:12 Der Service von Bielmeier ist sehr schlecht. Nicht bei uns gekauft, keine Stellungnahme möglich, das Gerät könnte ja manipuliert worden sein. Ich starte heute noch einen letzten Versuch, vielleicht begreifen sie ja, dass ich keine Entschädigung oder Ersatz erwarte.
Was erwartest du?
Das ist eine Vertriebsgesellschaft. Da sitzen aller Wahrscheinlichkeit nach Kaufleute mit eher seeehr geringen Technikkenntnis.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#30

Beitrag von dieck »

Meine Erfahrung mit dem Bielmeier Service ist genau gegenteilig, zumindest bei meinem ersten Kontakt, war aber auch für ein neues Gerät.

Mein Einkocher kochte nicht durchgehend, beim Service angefragt, eingeschickt, kurz danach ein Austauschgerät gehabt, alles super. Gekauft war er über einen der Hobbybrauer Shops.
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Re: Bielmeier Einkochautomat noch zu retten?

#31

Beitrag von emjay2812 »

Ich hatte eigentlich erwartet, dass das Foto an eine entsprechende Fachabteilung (Qualitätsicherung, Entwicklung etc.) weitergereicht wird und von dort dann eine Auskunft kommt. Dem Kunden erst einmal zu unterstellen, man habe das Gerät manipuliert ist schon dreist genug.
Die letzte Antwort war "haben wir so noch nicht gesehen/Defekt dieser Art unbekannt". Gerade dann sollte man sich doch als Hersteller Gedanken machen WARUM so etwas gravierendes auftreten kann.

Es ärgert mich einfach kolossal, dass man groß mit "Made in Germany" wirbt und sehr hohe Preise aufruft, bei Defekten aber schulterzuckend jedwede Verantwortung abstreitet.

Egal, ich habe mir jetzt einen Silvercrest gegönnt, sollte der wider erwarten nicht erwartungsgemäß funktionieren kann ich mich auf den bewährten Service von Lidl verlassen.
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