Frage zu Apfelmost

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
Antworten
goblincave
Neuling
Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 28. November 2021, 10:54

Frage zu Apfelmost

#1

Beitrag von goblincave »

Hallo zusammen,

ich habe das erste mal Apfelmost angesetzt und nach einiger Zeit hat sich auf der Oberfläche des Mosts eine graue Schicht angesetzt.
Ist das normal? Weiß jemand worum es sich handelt? Ist der Most noch genießbar?

Hier ein Bild davon, ich hoffe man kann es erkennen.
Graue Schicht gebildet
Graue Schicht gebildet
Hier noch ein Bild des angesetzten Saftes zu beginn.
Das Setup
Das Setup
Vielen Dank für eure Hilfe!

Goblincave
Zuletzt geändert von goblincave am Montag 29. November 2021, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Arnomat
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 37
Registriert: Freitag 11. Mai 2018, 20:55

Re: Frage zu Apfelmost

#2

Beitrag von Arnomat »

Sieht ein wenig nach ner Essigmutter aus.
Benutzeravatar
afri
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5867
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf

Re: Frage zu Apfelmost

#3

Beitrag von afri »

Wie riecht es denn?
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Frage zu Apfelmost

#4

Beitrag von Alt-Phex »

Was hast du denn für eine Hefe da rein geschmissen?
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
goblincave
Neuling
Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 28. November 2021, 10:54

Re: Frage zu Apfelmost

#5

Beitrag von goblincave »

afri hat geschrieben: Sonntag 28. November 2021, 21:50 Wie riecht es denn?
Achim
Naja ich würde sagen in Anbetracht, dass der der Saft schon beim pressen recht sauer war, denke ich schon ein wenig säuerlich, aber nicht übermäßig. Ich als Laie würde sagen riecht typisch nach Most.
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 28. November 2021, 23:08 Was hast du denn für eine Hefe da rein geschmissen?
Trockenhefe, etwa 2gr.
Also ich hatte irgendwo gelesen 500gr für 2000-3000l liter, runter gerechnet also 0,25 g/l. Es sind grob 2,5l.
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Frage zu Apfelmost

#6

Beitrag von Alt-Phex »

goblincave hat geschrieben: Montag 29. November 2021, 11:50
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 28. November 2021, 23:08 Was hast du denn für eine Hefe da rein geschmissen?
Trockenhefe, etwa 2gr.
Also ich hatte irgendwo gelesen 500gr für 2000-3000l liter, runter gerechnet also 0,25 g/l. Es sind grob 2,5l.
Und was für Trockenhefe? Backhefe vom Discounter, ne Nottingham, ne US-05 oder vielleicht sogar ne Cider- oder Weinhefe?
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
goblincave
Neuling
Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 28. November 2021, 10:54

Re: Frage zu Apfelmost

#7

Beitrag von goblincave »

Alt-Phex hat geschrieben: Montag 29. November 2021, 15:41
goblincave hat geschrieben: Montag 29. November 2021, 11:50
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 28. November 2021, 23:08 Was hast du denn für eine Hefe da rein geschmissen?
Trockenhefe, etwa 2gr.
Also ich hatte irgendwo gelesen 500gr für 2000-3000l liter, runter gerechnet also 0,25 g/l. Es sind grob 2,5l.
Und was für Trockenhefe? Backhefe vom Discounter, ne Nottingham, ne US-05 oder vielleicht sogar ne Cider- oder Weinhefe?
Naja eine aus dem Bioladen um die Ecke. Reinzuchthefe stand mal drauf. Viel mehr kann ich nich dazu sagen^^ ich werd beim nächsten mal drauf achten.
_Heiner
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 241
Registriert: Freitag 14. Dezember 2012, 08:32

Re: Frage zu Apfelmost

#8

Beitrag von _Heiner »

Gude,

War das einfach frisch gekelterter Saft? Dann wären definitiv genug Hefen drauf um den Saft durchzugären.

Ist das genießbar?
Kommt drauf an. :Smile
Wahrscheinlich hast du jetzt hessischen Abbelwoi. Sauer, kantig, nicht Jedermanns Geschmack. Falls du was wie Cider erwartet hast, das ist es sicher nicht.
Probier einfach Mal. Wenn es schon nach Essig schmeckt einfach noch ein halbes Jahr stehen lassen. Apfelessig ist lecker.
Ansonsten kann man Abbelwoi in jedem Stadium trinken. Auch gut Sauer gespritzt (mit Sprudel)

MFG

_Heiner
-- "Ich wahß net, ich hab heit schon de ganze Daag so en vasteckte Dorscht." --
Ernst Elias Niebergall, 1843
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Frage zu Apfelmost

#9

Beitrag von Alt-Phex »

goblincave hat geschrieben: Montag 29. November 2021, 17:20 Naja eine aus dem Bioladen um die Ecke. Reinzuchthefe stand mal drauf. Viel mehr kann ich nich dazu sagen^^ ich werd beim nächsten mal drauf achten.
Ok, dann wird es wohl eine Weinhefe sein. Das ist schon mal gut, die dürfte malolaktische Gärung beherrschen. Wenn das naturtrüber Saft war, können das auch einfach Fruchtstücken u.ä. sein, die jetzt oben aufschwimmen. Ähnlich wie Hopfenharze beim Bier.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
hyper472
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3139
Registriert: Freitag 2. Oktober 2015, 22:33
Wohnort: Nürnberg

Re: Frage zu Apfelmost

#10

Beitrag von hyper472 »

_Heiner hat geschrieben: Montag 29. November 2021, 18:17 Gude,

War das einfach frisch gekelterter Saft? Dann wären definitiv genug Hefen drauf um den Saft durchzugären.

Ist das genießbar?
Kommt drauf an. :Smile
Wahrscheinlich hast du jetzt hessischen Abbelwoi. Sauer, kantig, nicht Jedermanns Geschmack. Falls du was wie Cider erwartet hast, das ist es sicher nicht.
Probier einfach Mal. Wenn es schon nach Essig schmeckt einfach noch ein halbes Jahr stehen lassen. Apfelessig ist lecker.
Ansonsten kann man Abbelwoi in jedem Stadium trinken. Auch gut Sauer gespritzt (mit Sprudel)

MFG

_Heiner
Was ist denn der Unterschied zwischen einem Viez und Cidre?

Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
_Heiner
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 241
Registriert: Freitag 14. Dezember 2012, 08:32

Re: Frage zu Apfelmost

#11

Beitrag von _Heiner »

Naja, das was ich als Cidre kenne, hat immer eine gewisse Restsüße evtl. auch merklich Kohlensäure.
Apfelwein, wie man ihn hier in Hessen (und wahrscheinlich auch anderswo) trinkt, hat so gut wie keine Süße und maximal die Kohlensäure aus der drucklosen Gärung.
-- "Ich wahß net, ich hab heit schon de ganze Daag so en vasteckte Dorscht." --
Ernst Elias Niebergall, 1843
Benutzeravatar
emjay2812
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3396
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 14:39

Re: Frage zu Apfelmost

#12

Beitrag von emjay2812 »

Viez, Region Trier, ist oft spontan vegorener Apfelsaft aus sogenannten Holzäpfeln.
Hat mein Großvater früher so gemacht. Etwas milchsauer, kräftig herb. Trinke ich am Liebsten mit einem Schuss gelber Limo.
Auf dem Viez schwamm oben immer der " Schmand", eine grün\graue Schicht. Sah unapettitlich aus, aber der yViez war immer klar und einwandfrei. Mein Vater schwefelte ihn leicht um Oxidation zu verhindern.
goblincave
Neuling
Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 28. November 2021, 10:54

Re: Frage zu Apfelmost

#13

Beitrag von goblincave »

Erstmal Dankeschön für die vielen Antworten!
Kohlensäure ist nicht mehr drin, aber schmecken tut's trotzdem :)

Was muss ich denn genau tun um im nächsten Jahr Cider zu bekommen? Also worauf muss ich achten?
Sauermann
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 78
Registriert: Freitag 26. Juli 2019, 10:39

Re: Frage zu Apfelmost

#14

Beitrag von Sauermann »

Das kann dir so wohl niemand beantworten, du musst schon genauer definieren, was dein Ziel ist. Kannst du vielleicht ein käufliches Produkt nennen, das die Richtung vorgibt?
goblincave
Neuling
Neuling
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 28. November 2021, 10:54

Re: Frage zu Apfelmost

#15

Beitrag von goblincave »

Hm naja ich bin ziemlicher Laie, daher wäre ein Weg zu einem grundsätzlichen Produkt, welches man als Cider bezeichnen kann der erste Schritt.
Was ich habe: Schmeckt nach Apfel, herb, keine Kohlensäure
Was ich möchte: Schmeckt nach Apfel (wer hätt's gedacht), mit Kohlensäure (hier wieder der Laie: kommt das natürlich oder wird alles was man so kaufen kann im Nachgang mit Kohlensäure versetzt?)
Sauermann
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 78
Registriert: Freitag 26. Juli 2019, 10:39

Re: Frage zu Apfelmost

#16

Beitrag von Sauermann »

Kurz gesagt: Das bei der Gärung des Apfelsafts entstehende CO2 entweicht, wenn du offen vergärst. Wenn du aber die Flasche verschließt und noch vergärbarer Extrakt vorhanden ist, bleibt das entstehende CO2 in der Flasche und löst sich in der Flüssigkeit. Damit sprudelt dein Cider.


Ein möglicher Weg zu einem Cider wäre:
Den Apfelsaft mit einer Hefe deiner Wahl vollständig vergären. Ich würde die Gärflasche auch voller machen als auf deinem Foto, bis irgendwo mitten im Halsbereich. Um das Ende der Gärung zu erkennen, solltest du den Extrakt messen.

Dann schmeckt der Most so ähnlich wie dein Most jetzt und hat kaum CO2 gebunden. Danach süßt du ihn nach Geschmack mit einem unvergärbaren Süßstoff, wie z.B. Xylit. Zusätzlich kommt eine berechnete Menge Haushaltszucker dazu, danach füllst du in 0,5l-Flaschen und verschließt die. Wenn der zugegebene Zucker vergoren ist, ist dein Cider fertig. Das kann ein paar Wochen dauern. Mit etwas Bodensatz in der Flasche musst du bei dieser Methode leben.

Das ganze kannst du natürlich auch mit gekauftem Apfelsaft machen, dann brauchst du nicht auf den nächsten Herbst zu warten. Man liest hier öfter, dass das jemand so macht, ich selbst habe es bis jetzt nur mit frisch gepresstem Saft gemacht.
KCSteevo
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 327
Registriert: Freitag 17. März 2017, 09:52

Re: Frage zu Apfelmost

#17

Beitrag von KCSteevo »

Hallo zusammen,

ich kann mich dem nur anschließen. Hab auch schon sowohl mit frisch gepresstem als auch aus BagInBox Apfelsaft aus den 10 oder Liter Kartons (beides allerdings vom eigenen Obst) gearbeitet. Von den Schritten und auch später vom Geschmack war da kein Unterschied. War ja auch der selbe Ausgangs-Apfelsaft und die Pasteurisierung für die abgepackte Variante hat für den späteren Cider nichts verändert.

Zum Vergären hab ich anfangs auch mit Reinzuchthefe, später dann mal ne Notti oder was noch so übrig war und weg musste und dann auf spezielle Cider Hefen umgestiegen. Da ist definitiv n Unterschied. Die "PaarEuro,Fufzig" lohnen sich echt. Selbst wenn du nur die Hefen ohne sonst was bestellst und womöglich der Versand teurer ist als alles andere, mach es. Ich meine ich bin bei der CiderHefe von Bulldog oder so hängen geblieben. Aber die letzte Charge ist jetzt auch schon 3 Jahre her und n kleiner Rest ist noch da. 2022 wird getestet...

Was das aufsüßen betrifft, wenn du die richtige Hefe erwischt hast und es nicht mega süß magst, kannst du dir eventuell sogar das Zuckern mit Xylit (oder Birkenzucker) sparen. Es schmeckt halt immer leicht danach. Aber ich hab es eigentlich auch immer gemacht. Gegen Stoppen der Gärung mit schwefel oder sonst was hab ich einfach mehr als gegen den Xylit-Geschmack..

Zum CO2, ich denk wir müssen hier nicht von Gegendruck-Abfüllen anfangen und Vergären im Keg oder Zwangscarbo. Bleib bei der oben beschriebenen Variante mit dem Bodensatz am Ende in der Flasche. Einfach umzusetzen und das sicherste! Infos gibts dazu eigentlich genug und du kannst eigentlich analog zum Bier arbeiten. Ich hab immer so 5 bis 7 g CO2 angepeilt. Wobei 7 schon recht spritzig ist. Als Orientierungswert.

Grüße Stefan
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
:Drink
KCSteevo
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 327
Registriert: Freitag 17. März 2017, 09:52

Re: Frage zu Apfelmost

#18

Beitrag von KCSteevo »

Achso wenn du jetzt frisch angefangen hast und nix zum Messen hast ob die Gärung rum ist. Wart lieber 2 Wochen länger vor dem Abfüllen. Wenn der Druck dann in der Flasche zu hoch ist wird es nicht lustig... Auch dazu kannst du viel nachlesen hier im Forum... (Stichwort Flaschenbomben...)
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
:Drink
Andlix
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 438
Registriert: Montag 12. Juli 2021, 07:02

Re: Frage zu Apfelmost

#19

Beitrag von Andlix »

Ich möchte den Thread nochmal aufleben lassen.

Ich hab letztes Jahr auch das erste Mal einen Cider angesetzt und obwohl das recht spontan war, war ich eigentlich zufrieden mit dem Ergebnis.
Zwar trüb, dennoch ohne schwefeln eine schöne Farbe. Süßungsmittel hab ich vergessen, dennoch hab ich genügend Restsüße. Und der Geschmack wäre richtig gut, wenn nicht der bittere Nachgeschmack wäre.

Hat jemand eine Idee, woher das kommen könnte?
Irgendwas mit der Hefe schief gelaufen oder doch zuviel Sauerstoff dran gekommen?

Gruß
Andy
KCSteevo
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 327
Registriert: Freitag 17. März 2017, 09:52

Re: Frage zu Apfelmost

#20

Beitrag von KCSteevo »

"recht spontan" heißt spontanvergärung oder was für ne Hefe hast verwendet?

Wann hast den angesetzt? und sonst noch irgendwas damit angestellt oder einfach stehen lassen auf der Hefe?
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
:Drink
Andlix
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 438
Registriert: Montag 12. Juli 2021, 07:02

Re: Frage zu Apfelmost

#21

Beitrag von Andlix »

Spontan heißt, ich hab mich sehr kurzfristig entschieden und es darauf hin Recht schnell ohne große Planung angesetzt. Als Hefe habe ich M02 verwendet.

Ich hab es 2 Wochen stehen lassen, dann umgefüllt und nochmal 2 Wochen stehen lassen. Dann cold crash und mit Zucker in Flaschen abgefüllt.
Benutzeravatar
afri
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5867
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf

Re: Frage zu Apfelmost

#22

Beitrag von afri »

Bittere kann von der Hefe kommen oder vom zugrunde liegenden Fruchtsaft. Wie schmeckt der denn ohne Gärung? Vielleicht liegt es ohne süßen Antagonisten ja daran.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Benutzeravatar
aehrigg
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 23
Registriert: Mittwoch 27. Oktober 2021, 12:48

Re: Frage zu Apfelmost

#23

Beitrag von aehrigg »

Wenn du noch etwas süße ins Glas bringen möchtest, probier mal mit etwas Puderzucker abzuschmecken. Schmeckt auch gut, besonders mit Sprudel aufgegossen.
Ich hab im September 100l geerntet, 60l mit 4kg saccharose nachgesüßt, und dann per Flaschengärung ordentlich Kohlensäure sein. 30 weitere Liter mit 3kg Saccharose nachgesüßt und einem Kilo Glucose (den konnte meine Sekt/Champagner/Ciderhefe) nicht vergären, sodass der am Schluss noch zum süßen übrig blieb. Die letzten 10l habe ich noch mit Birnensaft gemischt, auch sehr lecker. Bei der 30 und 10 L Portion habe ich auf eine geringere Flaschenkarbonisierung geachtet.
Fazit: Probieren geht über studieren! Der einfachste ist einfach der beste! Schön knackig, nicht zu süß, nicht sauer.
Friede, Freude, Treberkuchen
tobi123
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 103
Registriert: Mittwoch 8. Juli 2020, 15:32

Re: Frage zu Apfelmost

#24

Beitrag von tobi123 »

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich wirklich lohnt, mit echter Ciderhefe zu vergären. Durch die malolaktische Gärung (die die Ciderhefe eben kann) wird der Cider merklich runder, harmonischer und weniger sauer(ist ja klar, das ist ja Säureabbau). Kann aber ein paar Monate dauern.

Das mit der Süße lösen wir ganz simpel: Mir schmeckt es eh "furztrocken" am besten. Wer es süßer mag, legt im Glas ein bisschen Apfelsaft (gleiche Ernte, aber eben nicht vergoren) vor und gießt dann Cider auf.
sebschilling
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 188
Registriert: Sonntag 2. Juni 2019, 13:41

Re: Frage zu Apfelmost

#25

Beitrag von sebschilling »

Also bei mir gären auch gerade ca 13 l vor sich hin. Angesetzt aus 12 l naturtrübem Direktsaft, aufgezuckert mit 2 kg Rohrzucker. Hefe M02 und zur Unterstützung der Gärung etwas Hefenahrung (DAP und Servomyces). Ich werde allerdings nach der Gärung die Hefe mittels Kaliumpyrosulfit abtöten, mit Apfeldicksaft nachsüßen und im Keg zwangskarbonisieren
IMG_20220126_122504.jpg
Andlix
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 438
Registriert: Montag 12. Juli 2021, 07:02

Re: Frage zu Apfelmost

#26

Beitrag von Andlix »

In Forum für Wein wird häufig davor gewarnt, dass man mit schwefeln die Hefe nicht zuverlässig abtötet. Ich dachte eigentlich, dass es normaler Vorgang im Weinbau ist.
Vielleicht kann dazu jemand anderes mehr sagen.

Gruß
Andy
Antworten