Hopfenanbau 2022

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Re: Hopfenanbau 2022

#151

Beitrag von rakader »

Bierbaum hat geschrieben: Samstag 9. Juli 2022, 12:09 Kleines Update von meinen Pflanzen: sie stehen jetzt im 4ten Jahr. Dieses Jahr habe ich sie zwar angeleitet aber sonst so wachsen lassen wie sie wollten. Ich habe gedacht da ich eh nur 5m hohe Stangen habe sind evtl. mehr Triebe sogar vorteilhafter. Erstaunlicherweise habe ich wenig Blattlausprobleme, da die Marienkäfer das regeln. Eine Pflanze hatte extrem viele schwarze Raupen, die auch einen ordentlichen Frasschaden hinterlassen haben. Im 4ten Jahr wachsen die Pflanzen so kräftig, dass das kein Problem darstellt.
Für alle die Probleme haben die Lieblinge in Töpfen zu züchten soll gesagt sein, dass ein Gärtenersprichwort lautet: In den Boden!
IMG_20220709_114410_compress2.jpg
Das sieht schon professionell aus. Kompliment!

Ich habe gestern eine Dolde aufgemacht und meine zu erkennen, dass Lupullin anfängt sich zu bilden. Tradition,2. Jahr. Ich schätzte mal in 2-3 Wochen ernten zu können - richtig? (Letztes Jahr war es zu spät…) Gegriesel ist schon da, nur noch nicht richtig gelb…

Gruß
Radulph
tradition_2022.jpg
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Re: Hopfenanbau 2022

#152

Beitrag von hefebedürftig »

Servus, wenn zu 75% Blüten bestehen plus 4 Wochen gleich Erntezeit. Saphir bei mir 30.7. fast alle Blüten offen = Ernte 30.8 plusminus ein paar Tage. So als grobe Richtlinie (also meine Richtlinie)
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Re: Hopfenanbau 2022

#153

Beitrag von rakader »

Servus - verstehe ich nicht ganz. Blüten sind keine mehr da, nur Dolden. Eigentlich seit dieser Woche. Den Zeitpunkt für Deine Abschätzung habe ich vermutlich verpasst. Vermutlich ähnliche Erntezeit wie Deine…

Vielleicht gibt es noch einen anderen Anhaltspunkt?

Gruß
Radulph
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Re: Hopfenanbau 2022

#154

Beitrag von hefebedürftig »

Ansonsten die typischen Doldenmerkmale: leicht braun-fleckig, rascheln.
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Re: Hopfenanbau 2022

#155

Beitrag von rakader »

hefebedürftig hat geschrieben: Sonntag 7. August 2022, 16:13 Ansonsten die typischen Doldenmerkmale: leicht braun-fleckig, rascheln.
Danke. Damit werde ich zurecht kommen! :thumbup
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Re: Hopfenanbau 2022

#156

Beitrag von Brandergartenbier »

interessant, weil ich auch mandarina und Ariana habe und das ist auch noch keine Blüte
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
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Re: Hopfenanbau 2022

#157

Beitrag von Innuendo »

41A62073-8FDD-4CD5-BC17-9EC2557200B5.jpeg
Meine Mandarina ist viel weiter, als meine Willamette und Hal.Tradition (gleicher Standort, gleiches pflanzdatum).
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Re: Hopfenanbau 2022

#158

Beitrag von rakader »

Test heute Abend, 13.8.22 - fast reif. Wann kann ich ernten - was meinen die Experten?
Sorte: Hallertauer Tradition, 2. Jahr
Reif oder nicht reif.jpg
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Re: Hopfenanbau 2022

#159

Beitrag von Hobrau »

Der braucht noch und hat ja auch noch alle Blätter im Saft. Lass ihn rascheln....
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Re: Hopfenanbau 2022

#160

Beitrag von rakader »

Hobrau hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 00:39 Der braucht noch und hat ja auch noch alle Blätter im Saft. Lass ihn rascheln....
Geht es etwas genauer? Ich kann nur versuchen, zwischen Deinen Zeilen lesen und raten: Die Blätter müssen erst antrocknen, vertrocknen? Oder was meinst Du mit „rascheln”? Letztes Jahr erntete ich an beiden meiner Anbaustellen zweite Septemberhälfte zu spät - das Aroma war Heu, das soll dieses Mal nicht passieren.
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Re: Hopfenanbau 2022

#161

Beitrag von Andlix »

Stimmt schon das Aroma? Bei mir hat es zuletzt noch sehr nach Gras gerochen.

Aber vielleicht hilft das weiter:
https://youtu.be/iCvnQw33X70
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Re: Hopfenanbau 2022

#162

Beitrag von rakader »

Andlix hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 18:59 Stimmt schon das Aroma? Bei mir hat es zuletzt noch sehr nach Gras gerochen.

Aber vielleicht hilft das weiter:
https://youtu.be/iCvnQw33X70
Gute Frage: beim Pflücken ist das Aroma da, beim Aufschneiden wird’s grasig.
Danke fürs video - schau ich mir gleich an.

Radulph

Edit: Die Amis machen immer Show :Drink Das Video erklärt es, alles und noch mehr - großartig. Kann man für jeden Hopfenanfänger empfehlen. Hätte ich schon vor 4 Jahren gebrauchen können.
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Re: Hopfenanbau 2022

#163

Beitrag von Hobrau »

rakader hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 19:01
Andlix hat geschrieben: Montag 15. August 2022, 18:59 Stimmt schon das Aroma? Bei mir hat es zuletzt noch sehr nach Gras gerochen.

Aber vielleicht hilft das weiter:
https://youtu.be/iCvnQw33X70
Gute Frage: beim Pflücken ist das Aroma da, beim Aufschneiden wird’s grasig.
Danke fürs video - schau ich mir gleich an.

Radulph

Edit: Die Amis machen immer Show :Drink Das Video erklärt es, alles und noch mehr - großartig. Kann man für jeden Hopfenanfänger empfehlen. Hätte ich schon vor 4 Jahren gebrauchen können.
Sounds like paper when squeezing = Rascheln
Schöne Grüße
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Re: Hopfenanbau 2022

#164

Beitrag von rakader »

Hobrau hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 08:48 Sounds like paper when squeezing = Rascheln
Ich habe mir das Video jetzt mehrmals angesehen. Das Rascheln halte ich für einen der schwächeren Indikatoren. Zu viel Interpretationsspielraum. Die braunen Flecken, nicht zu stark, sowie das Brechen der Dolden beim Zusammendrücken dünken mir verlässlicher.

Auch sehr gut fand ich den Tipp, dass man als Hobbygärtner nicht alles auf einmal ernten soll, sondern nach Reifegrad. Dies ist dann wohl der Vorteil zum Bauern, der die ganze Triebe abreißt.

Es gibt dann übrigens ein weiteres Video zum Thema Trocknen und Verarbeitung.

Gruß
Radulph
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Re: Hopfenanbau 2022

#165

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 09:36
Hobrau hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 08:48 Sounds like paper when squeezing = Rascheln


Auch sehr gut fand ich den Tipp, dass man als Hobbygärtner nicht alles auf einmal ernten soll, sondern nach Reifegrad. Dies ist dann wohl der Vorteil zum Bauern, der die ganze Triebe abreißt.


Gruß
Radulph
Je nach Anbausituation kann das aber halsbrecherisches Turnen auf hoher Leiter bedeuten.

Grüßle Dieter
Edit: Zitat gekürzt
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Re: Hopfenanbau 2022

#166

Beitrag von Andlix »

Nur die Dolden ernten hat auch den Vorteil, dass die Pflanze im nächsten Jahr starker ist.
Aber ja, bedeutet auch vie Arbeit. Ich kann eh nicht alles auf einmal trocknen, alleine deshalb wollte ich die nach und nach ernten.
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Re: Hopfenanbau 2022

#167

Beitrag von hiasl »

Andlix hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 11:34 Nur die Dolden ernten hat auch den Vorteil, dass die Pflanze im nächsten Jahr starker ist.
Aber ja, bedeutet auch vie Arbeit. Ich kann eh nicht alles auf einmal trocknen, alleine deshalb wollte ich die nach und nach ernten.
Je nach Zeit: Man kann als Kompromiss ja die Seitentriebe, an denen die Dolden gebildet werden runterschneiden, die Staude lässt man aber bis die Blätter ab sind noch stehen.
Gruß
Matthias
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Re: Hopfenanbau 2022

#168

Beitrag von rakader »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 11:30 Je nach Anbausituation kann das aber halsbrecherisches Turnen auf hoher Leiter bedeuten.

Grüßle Dieter
Edit: Zitat gekürzt
Ja mei, nenne es Vorsorge; irgendwohin müssen die Kalorien ja :Smile
Andlix hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 11:34 Nur die Dolden ernten hat auch den Vorteil, dass die Pflanze im nächsten Jahr starker ist.
Aber ja, bedeutet auch vie Arbeit. Ich kann eh nicht alles auf einmal trocknen, alleine deshalb wollte ich die nach und nach ernten.
hiasl hat geschrieben: Donnerstag 18. August 2022, 11:53 Je nach Zeit: Man kann als Kompromiss ja die Seitentriebe, an denen die Dolden gebildet werden runterschneiden, die Staude lässt man aber bis die Blätter ab sind noch stehen.
Wieder was gelernt. Danke! :thumbup

Grüße
Radulph
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Re: Hopfenanbau 2022

#169

Beitrag von Colindo »

Mein Tango ist jetzt 3m hoch gewachsen und setzt endlich Dolden an. Aber erst ab 1,5m Höhe, also wird die Ernte dieses Jahr wohl spärlich (und spät, wie es aussieht).

An einer Stelle ist ein Trieb geknickt und dort ist ein Geiztrieb 30cm lang gewachsen. Kann ich den abtrennen und zur Vermehrung nutzen? Einfach in Wasser stellen, bis sich Wurzeln bilden?

Am Rest der Pflanze bilden sich jetzt weitere Geiztriebe, immer so 5-10mm lang. Soll ich die alle entfernen, damit die Pflanze mehr Kraft in die Haupttriebe steckt? Ich bin dieses Jahr im Topf, also muss ich schauen, dass genug Kraft in die Dolden geht. Was wäre da das beste Vorgehen?
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Re: Hopfenanbau 2022

#170

Beitrag von Shortbreaker »

Mit den Dolden kann ich dir nicht helfen, da ich selbst im ersten Jahr bin und von meinen 3 in Frage kommenden Sorten lediglich der Callista genau eine einzige Blüte zeigt.
Tradition ist ungleich höher und stärker gewachsen, aber nicht eine Blüte in Sicht.
Aber mit dem vermehren kann ich evtl. Erfahrungsberichte teilen, da mein 2ter Tradition aus dem ersten gezogen wurde und diesem Fast schon ebenbürtig ist (sonnigerer Standplatz).
Da mir 2 meiner insgesamt 4 bestellten Hopfenpflänzchen im Frühjahr abgesoffen sind (zu viel gegossen und lehmiger Boden) bin ich heilfroh, dass ich alle abgeschnittenen Triebe beim ersten Schnitt zu neuen Pflänzchen heranziehen konnte.
Später habe ich dann auch Geiztriebe auf die gleiche Art und Weise vermehrt.
Ich stelle die Triebe für etwa 2-3 Wochen ins Wasser und wechsele das Wasser gelegentlich auch aus, da es sehr schmuddelig wird. Auf Wurzeln habe ich vergeblich gewartet, aber man sieht an der Spitze, dass der Trieb noch lebt und Kraft hat.
Dann nehme ich kleine Blumentöpfe her, fülle sie mit Blumenerde, mache ein Pflanzloch, in das ich etwas Wurzelaktivator gebe und Pflanze den Trieb dann.
Ich giesse dann regelmässig, wobei wichtig ist, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann.
Nach etwa einem Monat kann man durch die kleinen Löcher am Boden des Blumentopfes dann schon sehen, dass die Erde mit Wurzeln duchdrungen ist.
Das ist der Zeitpunkt, an dem ich die Pflanzen dann in die Erde setze.
Ob das jetzt noch funktioniert, weiß ich nicht, aber wenn der Sommer sich noch länger zieht, stehen die Chancen gut. Ich habe gestern meine letzten Triebe ausgesetzt.

Viele Grüße
Tobias
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
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Re: Hopfenanbau 2022

#171

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Colindo hat geschrieben: Samstag 20. August 2022, 10:40

Am Rest der Pflanze bilden sich jetzt weitere Geiztriebe, immer so 5-10mm lang. Soll ich die alle entfernen, damit die Pflanze mehr Kraft in die Haupttriebe steckt? Ich bin dieses Jahr im Topf, also muss ich schauen, dass genug Kraft in die Dolden geht. Was wäre da das beste Vorgehen?
Nichts entfernen!
Das sind keine "Geiztriebe", sondern genau an denen wachsen die Dolden.

Grüßle Dieter
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Re: Hopfenanbau 2022

#172

Beitrag von Colindo »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Samstag 20. August 2022, 12:21 Das sind keine "Geiztriebe", sondern genau an denen wachsen die Dolden.
Keine Sorge, den Unterschied sehe ich dann doch. Hier ein Doldenansatz
Doldenansatz.jpg
Hier ein Geiztrieb
Geiztrieb.jpg
Habe jetzt die Geiztriebe alle entfernt und die größten in Wasser getan. Mal sehen, ob was draus wird.
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Re: Hopfenanbau 2022

#173

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Kam gerade in SWR3:
In Tettnang wird bereits geerntet. Durch den trockenen Sommer liegt der Ertrag unter dem Durchschnitt - sehe ich an meinen Pflanzen auch.

Grüßle Dieter
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Re: Hopfenanbau 2022

#174

Beitrag von rakader »

Hier der Link dazu:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-102.html
mit Video und Hörfunkbeitrag
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Re: Hopfenanbau 2022

#175

Beitrag von bwanapombe »

Ich sehe jetzt überall hier Dolden am wilden Hopfen. Im Garten gibt es nur eine Cascade-Pflanze, die was trägt. Einige sind vertrocknet.

Ich wollte in diesem Jahr mal nicht gießen und mir die Auswirkungen anschauen. Es ist das trockenste Jahr hier überhaupt. Einige Pflanzen sind vertrocknet, einige schwächeln, nur eine trägt. Meine Hoffnung, dass sie mehr in Wurzeln investieren und so die nächsten Jahre der Trockenheit mehr entgegensetzen können. Einige werden wohl nicht wieder kommen. War eingeplant. Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder vermehrt und mir war es schon ein bißchen viel geworden, vor allem mit dem Gießen.

Davon abgesehen bin ich vor zwei Wochen durch Prosigk gefahren. Der Hopfen sah elend aus. Zu ernten gibt es sicher was, aber nach meinem Eindruck im Vorbeifahren wird es sicher auch Einbußen geben.

Dirk
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Re: Hopfenanbau 2022

#176

Beitrag von Colindo »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 24. August 2022, 21:55 Hier der Link dazu:
Danke für den Link! Scheint wirklich eine ordentliche Delle in den Erträgen zu sein. In Großbritannien steht die Ernte auch jetzt an, ein Ausblick von Juni ist größtenteils positiv.
bwanapombe hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 09:00 Ich wollte in diesem Jahr mal nicht gießen und mir die Auswirkungen anschauen. Es ist das trockenste Jahr hier überhaupt.
Mein erster Hopfen ist im Topf, deswegen habe ich fleißig gegossen. Da war anfangs aber eher das Problem, dass zu viel Wasser da war als zu wenig. Jetzt wo die Pflanze größer ist, ist der Verbrauch stärker und es ist etwas einfacher.
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Re: Hopfenanbau 2022

#177

Beitrag von hefebedürftig »

Servus, was mir auffällt ist, dass fast alle Sorten deutlich größere Dolden haben als letztes Jahr. Noch jemand?
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Re: Hopfenanbau 2022

#178

Beitrag von rakader »

hefebedürftig hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 15:55 Servus, was mir auffällt ist, dass fast alle Sorten deutlich größere Dolden haben als letztes Jahr. Noch jemand?
Ja, hier auch. Deutlich größer. Das kann aber mit dem Alter der Pflanze zusammenhängen.
Kausale Aussagen zum trockenen Sommer wird hier nur jemand machen können, der schon länger anbaut.
Colindo hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 09:25 Danke für den Link! Scheint wirklich eine ordentliche Delle in den Erträgen zu sein. In Großbritannien steht die Ernte auch jetzt an, ein Ausblick von Juni ist größtenteils positiv.
Das widerspricht den Aussagen, den der Hopfenbauer in Tettnang im Video macht und den Nachrichten über die Dürre in England: Die Briten sagen dort, es sei ein passabler Sommer in Deutschland – die Aussagen wurden vor der Dürre gemacht. Wie man sich täuschen kann: Ich bin jetzt nicht so weit weg von der Hallertau - ich würde den Sommer als sehr trocken bezeichnen. Die Engländer nach ihrer ersten Hitzewarnung vermutlich auch.
Hier hinter dem Haus vertrocknet der Mais.
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Re: Hopfenanbau 2022

#179

Beitrag von Brew2015 »

Hallo zusammen,

ich habe heute eine Hopfendolde meines Huell Melon gepflückt um zu prüfen, ob mein Hopfen nun weit genug ist. Da es mein erstes Jahr mit eigenem Hopfen ist, wäre ich über eine Einschätzung von euch dankbar.

Meiner Einschätzung nach ist der Hopfen weit genug und kann geerntet werden. Ich habe eine Dolde geöffnet und es ist ordentlich Lupulin zu sehen. Ebenso hat sie sich leicht zupfen lassen, der Drucktest war auch OK und die Ecken sind auch bräunlich. Anbei noch zwei Bilder. Würde mich über eure Einschätzung freuen. Vorab vielen Dank und nen schönen Abend.

Viele Grüße Thomas
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Re: Hopfenanbau 2022

#180

Beitrag von renzbräu »

Brew2015 hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 19:20 Ich habe eine Dolde geöffnet und es ist ordentlich Lupulin zu sehen. Ebenso hat sie sich leicht zupfen lassen, der Drucktest war auch OK und die Ecken sind auch bräunlich. Anbei noch zwei Bilder. Würde mich über eure Einschätzung freuen. Vorab vielen Dank und nen schönen Abend.
Hat's geklebt? Das ist auch immer ein Indiz beim zerlegen.
Grüße Johannes

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Re: Hopfenanbau 2022

#181

Beitrag von Brew2015 »

renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 19:39
Brew2015 hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 19:20 Ich habe eine Dolde geöffnet und es ist ordentlich Lupulin zu sehen. Ebenso hat sie sich leicht zupfen lassen, der Drucktest war auch OK und die Ecken sind auch bräunlich. Anbei noch zwei Bilder. Würde mich über eure Einschätzung freuen. Vorab vielen Dank und nen schönen Abend.
Hat's geklebt? Das ist auch immer ein Indiz beim zerlegen.
Hallo Johannes, ich habe es eben nochmal mit einer Dolde probiert und es war ziemlich klebrig. :thumbsup
Danke für den Tipp.

Viele Grüße
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Re: Hopfenanbau 2022

#182

Beitrag von rakader »

Brew2015 hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 19:20 Hallo zusammen,

ich habe heute eine Hopfendolde meines Huell Melon gepflückt um zu prüfen, ob mein Hopfen nun weit genug ist. Da es mein erstes Jahr mit eigenem Hopfen ist, wäre ich über eine Einschätzung von euch dankbar.

Meiner Einschätzung nach ist der Hopfen weit genug und kann geerntet werden. Ich habe eine Dolde geöffnet und es ist ordentlich Lupulin zu sehen. Ebenso hat sie sich leicht zupfen lassen, der Drucktest war auch OK und die Ecken sind auch bräunlich. Anbei noch zwei Bilder. Würde mich über eure Einschätzung freuen. Vorab vielen Dank und nen schönen Abend.
Ich komme gerade aus meinem Hopfengarten. Mein Hopfen ist ähnlich weit, erste braune Stellen zeigen sich am Doldenansatz, aber bisher nur in der Mitte. Ich meine, Du solltest noch etwas zuwarten. Ich gehe gerade von 5-7 Tagen aus. Das Wochenende soll regnerisch werden, dann wird es ab Montag nochmal trocken (hier im Süden), also Ernte vermutlich ab Mittwoch und dann sukzessive.

Schau Dir das Video von @Andlix in Post #162 an, das hat mir sehr geholfen.
Wenn Du eine Dolde mit leicht braunen Stellen biegst, muss sie in der Mitte knacken und auseinander brechen. Das ist auch ein Indikator für die Reife.

Gruß Radulph
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Re: Hopfenanbau 2022

#183

Beitrag von Brew2015 »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 20:41
Brew2015 hat geschrieben: Donnerstag 25. August 2022, 19:20 Hallo zusammen,

ich habe heute eine Hopfendolde meines Huell Melon gepflückt um zu prüfen, ob mein Hopfen nun weit genug ist. Da es mein erstes Jahr mit eigenem Hopfen ist, wäre ich über eine Einschätzung von euch dankbar.

Meiner Einschätzung nach ist der Hopfen weit genug und kann geerntet werden. Ich habe eine Dolde geöffnet und es ist ordentlich Lupulin zu sehen. Ebenso hat sie sich leicht zupfen lassen, der Drucktest war auch OK und die Ecken sind auch bräunlich. Anbei noch zwei Bilder. Würde mich über eure Einschätzung freuen. Vorab vielen Dank und nen schönen Abend.
Ich komme gerade aus meinem Hopfengarten. Mein Hopfen ist ähnlich weit, erste braune Stellen zeigen sich am Doldenansatz, aber bisher nur in der Mitte. Ich meine, Du solltest noch etwas zuwarten. Ich gehe gerade von 5-7 Tagen aus. Das Wochenende soll regnerisch werden, dann wird es ab Montag nochmal trocken (hier im Süden), also Ernte vermutlich ab Mittwoch und dann sukzessive.

Schau Dir das Video von @Andlix in Post #162 an, das hat mir sehr geholfen.
Wenn Du eine Dolde mit leicht braunen Stellen biegst, muss sie in der Mitte knacken und auseinander brechen. Das ist auch ein Indikator für die Reife.

Gruß Radulph
Danke für dein Feedback und den Link, Radulph!
Das Video habe ich mir angeschaut.... Bin noch am abwägen..... Den Test mit dem Knack-Test werde ich morgen früh durchführen.....

Schönen Abend

Thomas
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Re: Hopfenanbau 2022

#184

Beitrag von Brew2015 »

Guten Morgen,

also ich hab nun nochmal gezupft. Bin etwas verunsichert, von den bisherigen Kriterien hatte ich gesagt, OK ist soweit und heut wird gezupft und gebraut..

Was aber nicht geklappt hat, ist der Knack-Test, da hat heut morgen nichts geknackt.

Nun bin ich verunsichert, ob ich brauen sollte .... Beim frischen Hopfen sollte man doch im Zweifel lieber zu früh als zu spät brauen, oder ?? :Waa
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Re: Hopfenanbau 2022

#185

Beitrag von hefebedürftig »

Servus, der Melon war letztes Jahr in der Hallertau für 16-18.9. zur Ernte geschätzt. Mein Melon ist noch weit weg vom Ernten. Ich würde deinem Bild nach auch noch warten mit ernten. Verschenkst nur Geschmack. So schnell werden die Dolden nicht "schlecht". Einfach jeden Tag schauen.
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Re: Hopfenanbau 2022

#186

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Danke für den link zum Video, ist hilfreich, wenn auch etwas überdimensioniert.
Die untere auf dem Bild hat den Knacktest bestanden, obwohl sie mir gefühlsmäßig noch etwas unreif vor kam. Das ist eine von denen, die noch etwas hinterherhängen. Ich denke ich ernte Mo. oder Di.

Grüßle Dieter
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Re: Hopfenanbau 2022

#187

Beitrag von hefebedürftig »

Immer diese Ungeduld 😂
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Re: Hopfenanbau 2022

#188

Beitrag von Brew2015 »

hefebedürftig hat geschrieben: Freitag 26. August 2022, 09:22 Servus, der Melon war letztes Jahr in der Hallertau für 16-18.9. zur Ernte geschätzt. Mein Melon ist noch weit weg vom Ernten. Ich würde deinem Bild nach auch noch warten mit ernten. Verschenkst nur Geschmack. So schnell werden die Dolden nicht "schlecht". Einfach jeden Tag schauen.
Danke für die verschiedenen Rückmeldung.... Dann werde ich mich wohl noch zurück halten .. und um eine Woche verschieben....
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Re: Hopfenanbau 2022

#189

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Habe heute geerntet.
Der Ertrag ist auf den ersten Blick sehr mässig, genaue Vergleiche zu den Vorjahren kann ich erst nach Trocknen und Wiegen ziehen.
Habe 3 Sorten im Anbau, die nun im Trocknen sind.

1) Nordbrauer hat die größten Dolden. Mit der Nase noch nicht viel zu erkennen.
2) Perle hat kleinere Dolden, ist aber am weitesten fortgeschritten was die Anzahl der braunen Stellen und Knacktest betrifft, Kräuteraroma.
3) Tradition hat viele kleine, kugelartige Dolden und meines Erachtens das angenehmste, weich fruchtige Aroma.

Habe über meinen beheizbaren Billardtisch ein altes Tuch gelegt und darre dort bei 38°C .

Grüßle Dieter
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Re: Hopfenanbau 2022

#190

Beitrag von rakader »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 00:08 Habe über meinen beheizbaren Billardtisch ein altes Tuch gelegt und darre dort bei 38°C .

Grüßle Dieter
Ich werde wohl am Wochenende ernten. Zum Darren: Ist 38°C optimal?

Gruß
Radulph
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Re: Hopfenanbau 2022

#191

Beitrag von hiasl »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 00:12
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 00:08 Habe über meinen beheizbaren Billardtisch ein altes Tuch gelegt und darre dort bei 38°C .
Ich werde wohl am Wochenende ernten. Zum Darren: Ist 38°C optimal?
Ich verwende immer zwischen 50 und 60 °C.
https://www.deutscher-hopfen.de/HRI_17_ ... cknung.pdf
Hier werden Temperaturen zwischen 62 und 68 °C genannt und Zeiten zwischen 3 und 5 Stunden. Lieber etwas wärmer, dafür kürzer trocknen.

Je nach Möglichkeiten. Ein Kollege von mir (solod) schreddert den Hopfen dananch sogar noch ungekühlt in der Moulinette. Da kommt dann halt ein wenig Oxidation dazu. Hat seinen Bieren bisher keinen Abbruch getan.
Zuletzt geändert von hiasl am Mittwoch 31. August 2022, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Hopfenanbau 2022

#192

Beitrag von rakader »

hiasl hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 08:50
rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 00:12
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 00:08 Habe über meinen beheizbaren Billardtisch ein altes Tuch gelegt und darre dort bei 38°C .
Ich werde wohl am Wochenende ernten. Zum Darren: Ist 38°C optimal?
Ich verwende immer zwischen 50 und 60 °C.
https://www.deutscher-hopfen.de/HRI_17_ ... cknung.pdf
Hier werden Temperaturen zwischen 62 und 68 °C genannt und Zeiten zwischen 3 und 5 Stunden. Lieber etwas wärmer, dafür kürzer trocknen.

Je nach Möglichkeiten. Ein Kollege von mir schreddert den Hopfen dananch sogar noch ungekühlt in der Moulinette. Da kommt dann halt ein wenig Oxidation dazu. Hat seinen Bieren bisher keinen Abbruch getan.
Danke Matthias für die Info. Dann werde ich das auch so machen. Kürzer trocknen ist der Tipp.

Das PDF mit den Trocknungsabschnitten ist aufschlussreich. Ich entnehme, dass man die ersten 10-15 Minuten etwas niedriger trocknet, da aber der größte Wasserverlust verzeichnet wird, dann für den zweiten Abschnitt die Temperatur erhöht. Ich habe einen Ofen mit Darrfunktion und entsprechende Bleche. Ich werde besonders ein Auge auf die Dampfabfuhr werfen - und dann lieber in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten.

Was aber soll das Schreddern bringen? Volumenersparnis? Ich vakuumiere anschließend und dann in den Kühlschrank.

Gruß
Radulph

Edit: Ergänzungen
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Re: Hopfenanbau 2022

#193

Beitrag von hiasl »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 11:17 Was aber soll das Schreddern bringen? Volumenersparnis? Ich vakuumiere anschließend und dann in den Kühlschrank.
Ja, die Volumenersparnis ist schon beträchtlich. Auch das lose Stopfen ist dann gut möglich. Aber wie schon gesagt, ungekühlt hat man da schon Oxidation und Aromaeinbußen zu verzeichnen. Riecht aber richtig gut ;-)
Gruß
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Re: Hopfenanbau 2022

#194

Beitrag von rakader »

hiasl hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 12:06
rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 11:17 Was aber soll das Schreddern bringen? Volumenersparnis? Ich vakuumiere anschließend und dann in den Kühlschrank.
Ja, die Volumenersparnis ist schon beträchtlich. Auch das lose Stopfen ist dann gut möglich. Aber wie schon gesagt, ungekühlt hat man da schon Oxidation und Aromaeinbußen zu verzeichnen. Riecht aber richtig gut ;-)
OK - danke für den Input. Wegen Oxidation verzichte ich auf das Schreddern. Stopfe dann lieber im großen Baumwollsack und beschwere den mit Kieseln.

Gruß
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Re: Hopfenanbau 2022

#195

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 11:17
hiasl hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 08:50
rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 00:12
Ich werde wohl am Wochenende ernten. Zum Darren: Ist 38°C optimal?
Ich verwende immer zwischen 50 und 60 °C.
https://www.deutscher-hopfen.de/HRI_17_ ... cknung.pdf
Hier werden Temperaturen zwischen 62 und 68 °C genannt und Zeiten zwischen 3 und 5 Stunden. Lieber etwas wärmer, dafür kürzer trocknen.
62.....68° ist sicher der optimale Wert für schnelle Trocknung, wobei hier 2 bis 3 Schichten übereinander liegen.
Meine Billardheizung geht natürlich nicht so hoch. Aber ich habe genug Platz um nur 1 Schicht auszubreiten. Die Trocknung dauert je nach Feuchtigkeit beim Ernten 6 bis 12 Stunden.

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Re: Hopfenanbau 2022

#196

Beitrag von rakader »

Also Billardheizung meint Billardtisch? Willst Du Dir da nicht einen Dörrautomaten überlegen? Gute Geräte dürften ein halbes Billardfeld haben. Ich nehme an, Deine Energiekosten sind ein Nightmare in the Black Forrest :Wink … so von Schwabe zu Schwabe…

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Re: Hopfenanbau 2022

#197

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 12:17 Also Billardheizung meint Billardtisch? Willst Du Dir da nicht einen Dörrautomaten überlegen? Gute Geräte dürften ein halbes Billardfeld haben. Ich nehme an, Deine Energiekosten sind ein Nightmare in the Black Forrest :Wink … so von Schwabe zu Schwabe…

Grüßle
Radulph
Aufheizen und 38° für ein paar Stunden halten bedeutet 2 bis 3 kWh. Der Tisch ist sowieso da und ich kann hinterher noch bei angenehmem Raumduft spielen. :Smile
So sieht das aus:
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Re: Hopfenanbau 2022

#198

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Nun wieder zum eigentlichen Thema, Kapitel Ertrag.
:redhead
Der ist absolut miserabel, verglichen mit dem was die selben Pflanzen bisher brachten:
2019: 400 gr
2020: 420 gr
2021: 559 gr
2022: 265 gr
Das ist nicht mal 50% des Vorjahrs.
Für die Profis in Tettnang wird dieses Jahr auch ein Minus bis 30% erwartet.
Würde mich interessieren wie es bei anderen Hobbyhopfenbauern so aussieht.
Kann jemand von euch in den kommenden Wochen auch eine solche Auswertung liefern?

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Re: Hopfenanbau 2022

#199

Beitrag von rakader »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 15:55 Nun wieder zum eigentlichen Thema, Kapitel Ertrag.
:redhead
Der ist absolut miserabel, verglichen mit dem was die selben Pflanzen bisher brachten:
2019: 400 gr
2020: 420 gr
2021: 559 gr
2022: 265 gr
Das ist nicht mal 50% des Vorjahrs.
Für die Profis in Tettnang wird dieses Jahr auch ein Minus bis 30% erwartet.
Würde mich interessieren wie es bei anderen Hobbyhopfenbauern so aussieht.
Kann jemand von euch in den kommenden Wochen auch eine solche Auswertung liefern?

Grüßle Dieter
Werde ich machen. Zum Verständnis: Du meinst pro Pflanze?

Gruß
Radulph

Edit für die letzten Jahre habe ich keine Vergleichsdaten, da noch nie gemessen. Bei mir ist es das vierte Jahr, aber das erste mit Aufmerksamkeit.
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Re: Hopfenanbau 2022

#200

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 15:56
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Mittwoch 31. August 2022, 15:55 Nun wieder zum eigentlichen Thema, Kapitel Ertrag.
:redhead
Der ist absolut miserabel, verglichen mit dem was die selben Pflanzen bisher brachten:
2019: 400 gr
2020: 420 gr
2021: 559 gr
2022: 265 gr
Das ist nicht mal 50% des Vorjahrs.
Für die Profis in Tettnang wird dieses Jahr auch ein Minus bis 30% erwartet.
Würde mich interessieren wie es bei anderen Hobbyhopfenbauern so aussieht.
Kann jemand von euch in den kommenden Wochen auch eine solche Auswertung liefern?

Grüßle Dieter
Werde ich machen. Zum Verständnis: Du meinst pro Pflanze?

Gruß
Radulph

Edit für die letzten Jahre habe ich keine Vergleichsdaten, da noch nie gemessen. Bei mir ist es das vierte Jahr, aber das erste mit Aufmerksamkeit.
Bei mir hat sich die Anzahl der Pflanzen in den aufgelisteten Jahren nicht verändert, also kann ich die Gesamtmenge vergleichen.
Vielleicht kannst du in deinem Fall Menge/Pflanze vergleichen.

Grüßle Dieter
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