Hopfenanbau 2022

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
duensberger
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Re: Hopfenanbau 2022

#51

Beitrag von duensberger »

Wow das sieht ja bei euch schon richtig gut aus.
Bei mir fängt es erst langsam an dass mein Smaragd relativ gut treibt ( knapp 20cm) und der Mandarina Bavaria auch schon ca knapp unter 10 cm. hat. Bei meinem Polaris hab ich schon angst dass er gar nicht mehr kommt.
Liegt das daran dass es erst das zweite Jahr ist oder hab ich hier in Mittelhessen einfach eine späte Region?
Der Polaris macht mir schon richtig sorgen gerade weil er als Eickelman-Steckling letztes Jahr am schnellsten gediehen ist.

Grüße Sebastian
Grüße aus Gießen
Sebastian
hefebedürftig
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Re: Hopfenanbau 2022

#52

Beitrag von hefebedürftig »

duensberger hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 23:57 Wow das sieht ja bei euch schon richtig gut aus.
Bei mir fängt es erst langsam an dass mein Smaragd relativ gut treibt ( knapp 20cm) und der Mandarina Bavaria auch schon ca knapp unter 10 cm. hat. Bei meinem Polaris hab ich schon angst dass er gar nicht mehr kommt.
Liegt das daran dass es erst das zweite Jahr ist oder hab ich hier in Mittelhessen einfach eine späte Region?
Der Polaris macht mir schon richtig sorgen gerade weil er als Eickelman-Steckling letztes Jahr am schnellsten gediehen ist.

Grüße Sebastian
Servus, immer ruhig bleiben. Ist doch erst März. Schau doch mal etwas weiter vom Stock weg. Bei war mal ein Trieb knappen halben Meter gewandert und kam dann aus der Erde.
hefebedürftig
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Re: Hopfenanbau 2022

#53

Beitrag von hefebedürftig »

Raumspray hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 09:10 So auch mein Hopfen mach bei dem Wetter eine wunderbare Figur, ich kann aktuell jeden tag raus und sehe wieder ein paar Milimeter mehr :thumbsup

Hopfen.jpg

Dieses Jahr starte ich mal mit 4 Hopfen durch:
- Mandarina Bavaria
- Spalter Select
- Hallertauer Tradition
- Tettnager Tradition

Sollen ja unempfindliche Hopfen sein und wenig anfällig für Schädlinge.

Allerdings habe ich die Hopfen in Große Kübel gepflanzt, ich hoffe das geht trotzdem gut.

Rankhilfe habe ich eine komplette Wandseite mit Drähten versehen, 5-7 Meter Rankhöhe.

Hopfenwand.jpg

Ich habe nur etwas Angst das der Hopfen weiter auf das Dach klettert wenn er oben angekommen ist :Grübel

Mein Plan ist die Drähte zur Erntezeit abzuschneiden um den Hopfen runter zu ziehen und zu ernten.... Was denkt Ihr, Gute Idee?
Servus, 4 Sorten auf so " engem" Raum? Die Seitentriebe werden zwischen 2 und 4 Metern lang. Ob du das dann im August noch auseinanderhalten halten kannst? Letztes Jahr hatten sich bei mir Magnum und Hersbrucker "zusammen getan". Gut das man an den Dolden erkennen konnte, welcher Hopfen es war.
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Raumspray
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Re: Hopfenanbau 2022

#54

Beitrag von Raumspray »

hefebedürftig hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 09:39
Raumspray hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 09:10 So auch mein Hopfen mach bei dem Wetter eine wunderbare Figur, ich kann aktuell jeden tag raus und sehe wieder ein paar Milimeter mehr :thumbsup

Hopfen.jpg

Dieses Jahr starte ich mal mit 4 Hopfen durch:
- Mandarina Bavaria
- Spalter Select
- Hallertauer Tradition
- Tettnager Tradition

Sollen ja unempfindliche Hopfen sein und wenig anfällig für Schädlinge.

Allerdings habe ich die Hopfen in Große Kübel gepflanzt, ich hoffe das geht trotzdem gut.

Rankhilfe habe ich eine komplette Wandseite mit Drähten versehen, 5-7 Meter Rankhöhe.

Hopfenwand.jpg

Ich habe nur etwas Angst das der Hopfen weiter auf das Dach klettert wenn er oben angekommen ist :Grübel

Mein Plan ist die Drähte zur Erntezeit abzuschneiden um den Hopfen runter zu ziehen und zu ernten.... Was denkt Ihr, Gute Idee?
Servus, 4 Sorten auf so " engem" Raum? Die Seitentriebe werden zwischen 2 und 4 Metern lang. Ob du das dann im August noch auseinanderhalten halten kannst? Letztes Jahr hatten sich bei mir Magnum und Hersbrucker "zusammen getan". Gut das man an den Dolden erkennen konnte, welcher Hopfen es war.
Halt nicht falsch verstehen. Der Bodenabstand der Pflanzen ist 3 Meter von Pflanze zu Pflanze. Nur oben am Dachgiebel wo die Drähte zusammenlaufen treffen sich die Pflanzen :thumbup
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Re: Hopfenanbau 2022

#55

Beitrag von Luxi3 »

Nach dem kurzen Frühlingshoch (+20°C) bei uns in Niederösterreich wurde meine Cascade durch einen kurzen Wintereinbruch und -4°C gebremst. :thumbdown

Sollte meinen zierlichen Pflänzchen nichts anhaben, die sind eh hart im Nehmen :thumbsup
Screenshot_20220404-064956_Gallery.jpg
Grüße aus dem nördlichen Weinviertel! :Drink
Gerwersch
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Re: Hopfenanbau 2022

#56

Beitrag von Gerwersch »

Ende März bei mir:
Bild
Da war bei den meisten von euch zu dem Zeitpunkt schon deutlich mehr.
Die im zweiten Jahr strecken alle schon die Köpfchen raus, von den "neuen" bisher erst 2 von 4 (davon einer noch im kleinen Töpfchen, der in Luftpolsterfolie überwintern durfte).

Dürfte dieses Jahr wohl eine reiche Ernte geben (aus einer einzigen Pflanze hab ich ca. 100 Liter Bier bekommen, was kann ich da wohl machen wenn alle 9 nur annähernd so viel Ertrag bringen)
levii
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Re: Hopfenanbau 2022

#57

Beitrag von levii »

Aloha zusammen,

habe am WE zu Hammer und Spaten gegriffen und ein Rahmengestell zusammengezimmert mit dessen Hilfe ich gerne dieses Jahr gerne meinen eigenen Hopfen ziehen möchte. Die Stützpfosten sind noch provisorisch, aber es ist 3m breit und 3m hoch geworden. Ich wäre gerne auf 4 Meter Höhe gegangen, wollte jedoch unnötige Diskussionen mit unseren etwas seltsamen Nachbarn vermeiden.

Ich habe von beiden Seiten jeweils 4 Seile angebracht (auf dem Bild durch den Wind verheddert), welche ich gerne mittels Hering leicht schräg bis zur Erde spannen möchte. Ich sollte so auf eine Seillänge von vielleicht ~3,30m kommen.

Reicht das wohl aus? Ich braue etwa 6-7 20l Sude im Jahr. Ich würde gerne 8 unterschiedliche Sorten anbauen. Wenn die 3,40 nicht ausreichen könnte ich vielleicht nur 4 Sorten pro Seite anbauen und den Hopfen immer zwischen 2 Seilen hin und her flechten. Allerdings würde ich 8 Sorten bevorzugen.

Welche Sorten von Eickelmann sollte man mal probiert haben? Ich braue zu 80% Lager und habe daher die letzten Jahre nur mit Nobelhopfen hantiert. Würde gerne ein paar meiner Rezepe einen neuen Spin geben.


Edit:
Ok, nach nur 5 Minuten lesen hier im Forum wird mir klar wie absurd die Idee ist 8 Sorten auf so kleinem Raum anzubauen ;) ich werde es mal mit 2 pro Seite probieren.
Dateianhänge
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Stubbi_33
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Re: Hopfenanbau 2022

#58

Beitrag von Stubbi_33 »

Wie sollte man den Hallertauer Mittelfrüh schneiden und wann?
Letztes Jahr gab es nur 1 Strang (frische Pflanze)...dieses Jahr sieht es nun anders aus.
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20220411_175926.jpg
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Brandergartenbier
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Re: Hopfenanbau 2022

#59

Beitrag von Brandergartenbier »

Stubbi_33 hat geschrieben: Montag 11. April 2022, 19:58 Wie sollte man den Hallertauer Mittelfrüh schneiden und wann?
Letztes Jahr gab es nur 1 Strang (frische Pflanze)...dieses Jahr sieht es nun anders aus.
Auch hier würde ich die zwei stärksten dran lassen und den Rest ganz knapp über dem Boden kappen.
Gruß Florian
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hiasl
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Re: Hopfenanbau 2022

#60

Beitrag von hiasl »

Stubbi_33 hat geschrieben: Montag 11. April 2022, 19:58 Wie sollte man den Hallertauer Mittelfrüh schneiden und wann?
Letztes Jahr gab es nur 1 Strang (frische Pflanze)...dieses Jahr sieht es nun anders aus.
hiasl hat geschrieben: Samstag 19. März 2022, 10:16 Cascade Ende März
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ipz ... t_2021.pdf
Gruß
Matthias
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Re: Hopfenanbau 2022

#61

Beitrag von Stubbi_33 »

Ok, dann habe ich ja noch was Zeit.
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Bobby
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Re: Hopfenanbau 2022

#62

Beitrag von Bobby »

wenn ich mir jetzt eine Hopfenpflanze kaufe, kann da diese jahr noch was geerntet werden oder braucht Hopfen 2 Jahre dazu um Dolden zu bilden?
Dann habe ich da noch was von männlichen und weiblichen Dolden gelesen, man soll nur die Weiblichen nehmen.
Welchen Hopfen würdet ihr vorwiegend kaufen um normales helle Bier mit wenig bitter anteilen zu brauen?
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Re: Hopfenanbau 2022

#63

Beitrag von Birra_Barracuda »

wahrscheinlich wirst du auch schon im ersten Jahr ernten können. Es werden nur die weiblichen Pflanzen verkauft, denn die tragen die Dolden. Für etwas klassisches kannst du nach Hallertauer oder Tettnanger suchen. Du kannst natürlich auch mit jedem anderen Hopfen bittern.
Cheers
Curt
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Shortbreaker
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Re: Hopfenanbau 2022

#64

Beitrag von Shortbreaker »

Hallo Bobby,

ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Hopfen eingepflanzt und denke, dass du in den nächsten Wochen noch Glück mit dem Einpflanzen und Ernten im gleichen Jahr haben könntest. Ich habe mit März 4 Setzlinge, die wohl schon aus dem Vorjahr stammen und zurückgeschnitten waren erhalten und eingepflanzt. 2 der 4 Sorten sind erst seit wenigen Tagen überhaupt aus der Erde gekommen, die anderen schon vor 2 Wochen, allerdings sind alle noch unter 10cm. Noch müssten deine Pflanzen also wenig aufholen…
Für den von dir umschriebenen Zweck habe ich Tradition und Aurum gepflanzt. Wobei Tradition hier wohl besser für dich wäre, da es derzeit wohl mehr Rezepte dazu geben sollte. Aurum ist noch recht neu auf dem Markt.
Ich habe übrigens alle vier Sorten in erster Linie hinsichtlich ihrer Resistenzen gewählt und erst dann auf die spätere Verwendung geschaut. Die sollten also beide relativ einfach in der Pflege sein, so zumindest meine Hoffnung.
Beste Grüße

Tobias
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Frommersbraeu
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Re: Hopfenanbau 2022

#65

Beitrag von Frommersbraeu »

Hi zusammen,

mein Callista streckt sich auch schon wieder aus der Erde und mir kam (da ich heute putzen muss :redhead ) die Frage ob ich Hopfen mit dem Hopfentrub düngen kann :Grübel
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Hopfenanbau 2022

#66

Beitrag von Hobrau »

Frommersbraeu hat geschrieben: Dienstag 19. April 2022, 17:22 Hi zusammen,

mein Callista streckt sich auch schon wieder aus der Erde und mir kam (da ich heute putzen muss :redhead ) die Frage ob ich Hopfen mit dem Hopfentrub düngen kann :Grübel
Kannst Du aus eigener Erfahrung machen. Ob der Trub noch viele Nährstoffe enthält (Stickstoff, Phosphor, Kalium,...) ist die andere Frage. Schaden tut es jedenfalls nicht.
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Frommersbraeu
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Re: Hopfenanbau 2022

#67

Beitrag von Frommersbraeu »

:thumbsup perfekt, genau die Aussage hat mir gefehlt und egal wie wenig Nährstoffe da drin sind, besser als Wegschütten ist es dann allemal.
Danke, dann geh ich mal mit Schmodder Gießen :Wink
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Hopfenanbau 2022

#68

Beitrag von Stubbi_33 »

Stubbi_33 hat geschrieben: Montag 11. April 2022, 19:58 Wie sollte man den Hallertauer Mittelfrüh schneiden und wann?
Letztes Jahr gab es nur 1 Strang (frische Pflanze)...dieses Jahr sieht es nun anders aus.
Mittlerweile ist der stärkste Trieb bei 1,80m angekommen. Habe 4 Triebe stehen lassen und den Rest knapp über dem Boden gekappt.
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Re: Hopfenanbau 2022

#69

Beitrag von Brew2015 »

Hallo zusammen,

ich werde dieses Jahr auch zum ersten Mal Hopfen im Garten Pflanzen. Eine Frage dazu von den erfahrenen Hopfen-Hobbybgärtner.

Ich habe eine 5,50 Meter hoch Latte stabil angebracht... Soweit ich informiert bin sollte man nur 3-4 Triebe stehen lassen. Meine Frage ist nun, ob man nun besser alle 4 Triebe an der Latte/Rankhilfe hochwachsen lassen sollte oder lieber von der Spitze oben jeweils 4 stabile Seile anbringen und nach unten laufen lassen, damit dann jeder Trieb "alleine" nach oben wachsen kann?

Also lieber zusammen oder jeweils allein wachsen?

Freu mich über eure Tipps und Erfahrungen.
Danke vorab und viele Grüße

Thomas
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Ladeberger
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Re: Hopfenanbau 2022

#70

Beitrag von Ladeberger »

Als erfahrenen Hopfen-Hobbybgärtner würde ich mich nun nicht bezeichnen, das Unkraut bekommt seit 10 Jahren im Frühjahr sein Seil zum Spielen gezeigt, der Rest wird bodennah gekappt und das war's dann bis Herbst mit meinem gärtnerischen Engagement. Wieviel Erfahrung baut man damit schon auf...?

3 - 4 Triebe kannst du m.E. an einer Rankhilfe wachsen lassen. Ich habe den Eindruck, die Triebe wachsen gerne um die Wette und es sieht schön buschig aus. An einer Latte wachsen die nicht hoch, das müssen schon Seile sein. Wenn du längerfristig planst, kannst du auch gleich zwei Seile spannen und wenn die Pflanze mal kräftig ist dann 2x 3 - 4 Triebe anleiten.

Gruß
Andy
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Re: Hopfenanbau 2022

#71

Beitrag von Brew2015 »

Ladeberger hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 10:59 Als erfahrenen Hopfen-Hobbybgärtner würde ich mich nun nicht bezeichnen, das Unkraut bekommt seit 10 Jahren im Frühjahr sein Seil zum Spielen gezeigt, der Rest wird bodennah gekappt und das war's dann bis Herbst mit meinem gärtnerischen Engagement. Wieviel Erfahrung baut man damit schon auf...?

3 - 4 Triebe kannst du m.E. an einer Rankhilfe wachsen lassen. Ich habe den Eindruck, die Triebe wachsen gerne um die Wette und es sieht schön buschig aus. An einer Latte wachsen die nicht hoch, das müssen schon Seile sein. Wenn du längerfristig planst, kannst du auch gleich zwei Seile spannen und wenn die Pflanze mal kräftig ist dann 2x 3 - 4 Triebe anleiten.

Gruß
Andy
Hallo Andy,

danke für die zeitnahe Rückmeldung, dann werde ich alles an einer Rankhilfe in Form eines Seils wachsen lassen.

Nur der Vollständigkeit halber: Was mir nicht klar ist, wieso wachsen die nicht an einer Latte hoch? Bei dem Anbieter, von dem ich den Hopfen habe, ist folgender Satz in der Pflegeanleitung: "Hopfen .....umrankt im Uhrzeigersinn Kletterhilfen wie Draht, eine Schnur oder Holzstäbe....."
Holzlatte und Holzstab würde ich gleich setzen und dachte das geht dann auch. Hast du da Bedenken?

Viele Grüße Thomas
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Ladeberger
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Re: Hopfenanbau 2022

#72

Beitrag von Ladeberger »

Wie sieht diese Latte denn aus? Ich denke eine runde Form gefällt ihm besser, weil er sich da gleichmäßig mit dem bogenförmigen Sonnenverlauf drumschlingen kann. Aber du kannst es ja ausprobieren.

Gruß
Andy
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Re: Hopfenanbau 2022

#73

Beitrag von Brew2015 »

Ladeberger hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 14:26 Wie sieht diese Latte denn aus? Ich denke eine runde Form gefällt ihm besser, weil er sich da gleichmäßig mit dem bogenförmigen Sonnenverlauf drumschlingen kann. Aber du kannst es ja ausprobieren.

Gruß
Andy
Alles klar, das hört sich logisch an... Danke für den Rat.
Ich werde ein Seil spannen, um auf Nummer sicher zu gehen. Danke.
Grüße Thomas
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Shortbreaker
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Re: Hopfenanbau 2022

#74

Beitrag von Shortbreaker »

Dann möchte ich auch kurz hier um Rat bitten:

Ich habe Ende März drei Hopfenpflänzchen gepflanzt (Tradition, Ariana, Callista und Aurum). Mittlerweile sind 3 davon etwa auf dem gleichen Stand, nur der Callista sieht schon arg mickrig und fast kränklich aus. Ist dieser Hopfen eher ein Spätzünder, oder könnte es da andere Probleme geben?
Hier der Ariana
B4BE11F5-C87A-47E7-94BF-9CBB4D25C0B6.jpeg
B4BE11F5-C87A-47E7-94BF-9CBB4D25C0B6.jpeg (29.45 KiB) 3928 mal betrachtet
und im Vergleich der Callista:
90F58B4B-F6A2-4CE0-8BCB-730DC87C7600.jpeg
90F58B4B-F6A2-4CE0-8BCB-730DC87C7600.jpeg (28.31 KiB) 3928 mal betrachtet
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Re: Hopfenanbau 2022

#75

Beitrag von Birra_Barracuda »

erstmal abwarten. Unterschiedliche Arten haben unterschiedliche Wachstums- und Reifephasen. Auch reagieren sie anders auf Klima und Witterung und geographische Breite, Sonne/Halbschatten... Die eine kann im März schon einen Meter hoch sein, die andere Ende April erst richtig loslegen. Besonders, wenn sie gerade erst gepflanzt sind.
Cheers
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Re: Hopfenanbau 2022

#76

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Shortbreaker hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 19:21

Ich habe Ende März drei Hopfenpflänzchen gepflanzt (Tradition, Ariana, Callista und Aurum). Mittlerweile sind 3 davon etwa auf dem gleichen Stand, nur der Callista sieht schon arg mickrig und fast kränklich aus. Ist dieser Hopfen eher ein Spätzünder, oder könnte es da andere Probleme geben?
Habe seit 4 Jahren Perle, Tradition, Nordbrauer und Callista. Ist in relativ rauhen Klima auf 800 m über dem Meer.
Der Callista schafft es immer auf 1m Höhe mit 4....5 Dolden. Die anderen Pflanzen erreichen weit über 3m und haben für diese Klimaverhältnisse beachtlichen Ertrag.
Wenn der Callista in diesem Jahr wieder nicht wächst, kommt er raus.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
DerDallmann

Re: Hopfenanbau 2022

#77

Beitrag von DerDallmann »

Ich habe eine Pflanze First Gold geschenkt bekommen bekommen. Mal sehen, wo ich die einpflanze.
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Re: Hopfenanbau 2022

#78

Beitrag von hefebedürftig »

Servus, gibt es denn schon Neuigkeiten bzgl Amarillo-Pflanzen? Bei Eickelmann sind ja einige neue Sorten drin seit einem Jahr. Andi
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Re: Hopfenanbau 2022

#79

Beitrag von Gerwersch »

Shortbreaker hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 19:21
Hier der Ariana

und im Vergleich der Callista:
Bei mir sind vom Ariana nur ein paar mickrige Spargel ohne ein einziges Blatt zu sehen, kaum mehr als dein Calista. Im letzten Jahr tat der sich auch schon schwer und hing den anderen sehr hinterher.
Währenddessen konnte ich z.B. vom Opal gleich mehrere Triebe abschneiden, die alle länger waren als der stärkste am Ariana.
Mache mir da wenig Gedanken, es ist ja noch einiges an Zeit
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Re: Hopfenanbau 2022

#80

Beitrag von hefebedürftig »

Gerwersch hat geschrieben: Dienstag 26. April 2022, 13:09
Shortbreaker hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 19:21
Hier der Ariana

und im Vergleich der Callista:
Bei mir sind vom Ariana nur ein paar mickrige Spargel ohne ein einziges Blatt zu sehen, kaum mehr als dein Calista. Im letzten Jahr tat der sich auch schon schwer und hing den anderen sehr hinterher.
Währenddessen konnte ich z.B. vom Opal gleich mehrere Triebe abschneiden, die alle länger waren als der stärkste am Ariana.
Mache mir da wenig Gedanken, es ist ja noch einiges an Zeit
Der Ariana ist bei mir auch am weitesten zurück. Cascade über 80 Triebe, Ariana 10. Auf 4 gekürzt, jetzt warten was passiert. Wird schon
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Re: Hopfenanbau 2022

#81

Beitrag von Colindo »

Ich mache jetzt auch beim Hopfenanbau mit, nachdem ich mir den seit heute bestellbaren 'Tango' geordert habe. Bin mal sehr gespannt, wie der aromatisch ist. Habe den jetzt einfach mal wegen des Namens und weil er neu und recht robust ist gekauft.
Auf Youtube: The British Pint
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Re: Hopfenanbau 2022

#82

Beitrag von Shortbreaker »

Gerwersch hat geschrieben: Dienstag 26. April 2022, 13:09
Shortbreaker hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 19:21
Hier der Ariana

und im Vergleich der Callista:
Bei mir sind vom Ariana nur ein paar mickrige Spargel ohne ein einziges Blatt zu sehen, kaum mehr als dein Calista. Im letzten Jahr tat der sich auch schon schwer und hing den anderen sehr hinterher.
Währenddessen konnte ich z.B. vom Opal gleich mehrere Triebe abschneiden, die alle länger waren als der stärkste am Ariana.
Mache mir da wenig Gedanken, es ist ja noch einiges an Zeit
Hat sich bei deinem Ariana noch was getan? Ich habe jetzt 3 schöne Pflänzchen, die entweder mehrere Triebe haben, oder aber nur 2 Triebe die dann aber dafür schon richtig lang sind und sich schon um die Kletterhilfe winden.
Der Callista ist aber noch genauso hoch wie auf dem Bild, nur das er jetzt vielleicht 4 ca 2mm große Blätter hat statt damals nur eines. Ob der wohl nochmal kommt?
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Re: Hopfenanbau 2022

#83

Beitrag von Gerwersch »

Shortbreaker hat geschrieben: Freitag 6. Mai 2022, 21:17

Hat sich bei deinem Ariana noch was getan? Ich habe jetzt 3 schöne Pflänzchen, die entweder mehrere Triebe haben, oder aber nur 2 Triebe die dann aber dafür schon richtig lang sind und sich schon um die Kletterhilfe winden.
Der Callista ist aber noch genauso hoch wie auf dem Bild, nur das er jetzt vielleicht 4 ca 2mm große Blätter hat statt damals nur eines. Ob der wohl nochmal kommt?
Ja, er hängt aber nach wie vor sehr allen anderen Sorten hinterher.
War im letzten Jahr genauso, während die anderen große starke Ranken bildeten und teilweise sogar im ersten Jahr Dolden trugen, hatte der nur ein paar kümmerliche Triebe mit wenigen Blättern.

Auch bei der Vermehrung mit Fechsern stelle ich im letzten wie auch in diesem Jahr deutliche Unterschiede fest.
Zum einen ist die Anzahl der Triebe beim Opal mit Abstand am größten, zum anderen wachsen beim Opal fast alle der Fechser problemlos an.
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Re: Hopfenanbau 2022

#84

Beitrag von Brew2015 »

Hallo zusammen, wie vor einiger Zeit hier schon geschrieben, steige ich dieses Jahr auch in den Hopfenanbau ein. Ich habe vor ca. 2 Wochen meinen Hopfen gepflanzt und seit dem ist er auch ordentlich gewachsen...ich war zufrieden..

Nun Allerdings mein Problem: seit einigen Tagen macht einer der beiden Hopfen "schlapp" und lässt die Blätter hängen und wird gelblich.

Nun bin ich nicht sicher, woran das liegen kann, zu viel oder zu wenige Wasser? Oder was ganz anderes?

Ich wäre für eure Einschätzung, Tipps und Ratschläge sehr dankbar, da ich hoffe den Hopfen noch retten zu können.

Anbei ein paar Bilder.
Vorab vielen Dank und viele Grüße

Thomas
IMG_20220512_130008.jpg
IMG_20220512_125959.jpg
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Re: Hopfenanbau 2022

#85

Beitrag von hefebedürftig »

Servus, sieht mir ganz nach Wassermangel aus.
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Re: Hopfenanbau 2022

#86

Beitrag von renzbräu »

Der Topf schaut jetzt auch nicht riesig aus. Man sagt, Hopfen braucht nach unten Platz wie nach oben.
Grüße Johannes

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Shoegazer
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Re: Hopfenanbau 2022

#87

Beitrag von Shoegazer »

Im letzten Jahr Herbst als Ableger eingepflanzt. Ich dachte, da kommt nix mehr.

Heute entdeckt und direkt die Rankhilfe provisorisch aufgebaut 🥰

Sind direkt drei Triebe!


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Brew2015
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Re: Hopfenanbau 2022

#88

Beitrag von Brew2015 »

Danke für eure Rückmeldungen...
renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 17:19 Der Topf schaut jetzt auch nicht riesig aus. Man sagt, Hopfen braucht nach unten Platz wie nach oben.
Hmhm :Grübel ich vermute momentan, es liegt daran, dass zuviel Wasser drin ist und nicht richtig abläuft.....

Von der breite her passt es eigentlich, zumindest nach Angabe vom hopfenhändler....

Aber nach unten hört es dann irgendwann auf, wenn der Hopfen seine 4-5 Meter hat
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Re: Hopfenanbau 2022

#89

Beitrag von renzbräu »

Staunässe mag er auch nicht...
Grüße Johannes

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Pura Vida

Re: Hopfenanbau 2022

#90

Beitrag von Pura Vida »

Brew2015 hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 19:43 Danke für eure Rückmeldungen...
renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 17:19 Der Topf schaut jetzt auch nicht riesig aus. Man sagt, Hopfen braucht nach unten Platz wie nach oben.
Hmhm :Grübel ich vermute momentan, es liegt daran, dass zuviel Wasser drin ist und nicht richtig abläuft.....

Von der breite her passt es eigentlich, zumindest nach Angabe vom hopfenhändler....

Aber nach unten hört es dann irgendwann auf, wenn der Hopfen seine 4-5 Meter hat
Pflanzen mit einem Überschuss an Wasser zeigen mitunter die selben Symptome wie solche mit einem Mangel an Wasser. Bei Staunässe fehlt den Wurzeln Sauerstoff für Zellatmung (bei Staunässe herrschen nahezu anoxische Bedingungen), so dass die Wurzeln bei nicht vorhandenen (morphologischen) Anpassungen an die gegebene Situation über kurz oder lang absterben werden. In der Folge kommt die Wasserversorgung innerhalb der Pflanze zum erliegen und die Blätter machen schlapp.
Soll also heisen: Völlig gegensätzliche Gegebenheiten führen zum selben "Schadbild" und es sieht so aus als hätte die Pflanze durst. Man gießt also und bewirkt schließlich genau das Gegenteil. Die elementare Frage ist aus meiner Sicht also zunächst, wie es um die Wasserversorgung der Pflanze bestellt ist.
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Re: Hopfenanbau 2022

#91

Beitrag von Brew2015 »

Pura Vida hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 21:19
Brew2015 hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 19:43 Danke für eure Rückmeldungen...
renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 17:19 Der Topf schaut jetzt auch nicht riesig aus. Man sagt, Hopfen braucht nach unten Platz wie nach oben.
Hmhm :Grübel ich vermute momentan, es liegt daran, dass zuviel Wasser drin ist und nicht richtig abläuft.....

Von der breite her passt es eigentlich, zumindest nach Angabe vom hopfenhändler....

Aber nach unten hört es dann irgendwann auf, wenn der Hopfen seine 4-5 Meter hat
Pflanzen mit einem Überschuss an Wasser zeigen mitunter die selben Symptome wie solche mit einem Mangel an Wasser. Bei Staunässe fehlt den Wurzeln Sauerstoff für Zellatmung (bei Staunässe herrschen nahezu anoxische Bedingungen), so dass die Wurzeln bei nicht vorhandenen (morphologischen) Anpassungen an die gegebene Situation über kurz oder lang absterben werden. In der Folge kommt die Wasserversorgung innerhalb der Pflanze zum erliegen und die Blätter machen schlapp.
Soll also heisen: Völlig gegensätzliche Gegebenheiten führen zum selben "Schadbild" und es sieht so aus als hätte die Pflanze durst. Man gießt also und bewirkt schließlich genau das Gegenteil. Die elementare Frage ist aus meiner Sicht also zunächst, wie es um die Wasserversorgung der Pflanze bestellt ist.
:thumbsup wow danke für die ausführliche und fachliche Ausführung.... Ich denke es liegt eher an Überversorgung als zu wenig Wasser... Ich werde morgen noch ein paar Löcher in die Töpfe bohren, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann. Ich hoffe ich kann den Hopfen noch retten.
Pura Vida

Re: Hopfenanbau 2022

#92

Beitrag von Pura Vida »

Kein Problem :Smile
Der Plan klingt gut. Falls es die Pflanze nicht schafft, kann ich dir bewurzelte Stecklinge der Sorten 'Cascade', 'Saphir' und 'Hersbrucker Spät' anbieten.
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Re: Hopfenanbau 2022

#93

Beitrag von renzbräu »

Steht der Topf in nem Unterteller? Das kann zu Staunässe führen.
Grüße Johannes

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Re: Hopfenanbau 2022

#94

Beitrag von BrewerTimothy »

Du kannst den Hopfen auch vorsichtig aus dem Topf nehmen, ist der patschnass, wars zu viel. Ich gehe am Rand des Topfes hin und grabe mit meinen Fingern etwas in die Tiefe. So merke ich, ob die Erde feucht unter der Oberfläche ist. Natürlich kriege ich nicht mit, wie das in 30cm Tiefe aussieht. Des weiteren ist es meist gut, deine Erde mit etwas Sand zu vermischen, das fördert die Wasserabfuhr

Edit:
Wenn ich mir Deine Erde auf den Fotos anschaue, sieht die schon ziemlich feucht aus
Zuletzt geändert von BrewerTimothy am Montag 16. Mai 2022, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hopfenanbau 2022

#95

Beitrag von BrewerTimothy »

renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 17:19 Der Topf schaut jetzt auch nicht riesig aus. Man sagt, Hopfen braucht nach unten Platz wie nach oben.
Das stimmt, aber umso erstaunter bin ich, dass mein Hallertauer Mittelfrüh, stand heute, bei knappen 4 Metern (ab Topf) angekommen ist. Die Topfhöhe liegt bei 40cm, mehr gibts da nicht zu wurzeln.
Wie dann der Ertrag wird, weiß ich natürlich nicht
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Re: Hopfenanbau 2022

#96

Beitrag von Brew2015 »

BrewerTimothy hat geschrieben: Montag 16. Mai 2022, 11:22 Du kannst den Hopfen auch vorsichtig aus dem Topf nehmen, ist der patschnass, wars zu viel. Ich gehe am Rand des Topfes hin und grabe mit meinen Fingern etwas in die Tiefe. So merke ich, ob die Erde feucht unter der Oberfläche ist. Natürlich kriege ich nicht mit, wie das in 30cm Tiefe aussieht. Des weiteren ist es meist gut, deine Erde mit etwas Sand zu vermischen, das fördert die Wasserabfuhr

Edit:
Wenn ich mir Deine Erde auf den Fotos anschaue, sieht die schon ziemlich feucht aus
Danke für die Ratschläge. Den Tipp mit dem Finger und Sand werde ich mir merken...

Einer der beiden Hopfen hat anscheinend nicht geschafft :crying aber der andere wächst munter weiter ...
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Re: Hopfenanbau 2022

#97

Beitrag von renzbräu »

BrewerTimothy hat geschrieben: Montag 16. Mai 2022, 11:26
renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 12. Mai 2022, 17:19 Der Topf schaut jetzt auch nicht riesig aus. Man sagt, Hopfen braucht nach unten Platz wie nach oben.
Das stimmt, aber umso erstaunter bin ich, dass mein Hallertauer Mittelfrüh, stand heute, bei knappen 4 Metern (ab Topf) angekommen ist. Die Topfhöhe liegt bei 40cm, mehr gibts da nicht zu wurzeln.
Wie dann der Ertrag wird, weiß ich natürlich nicht
Der wächst schon hoch. Nur hat er (bzw sie, wir haben ja weibliche Pflanzen) für die Wurzeln wenig Platz. Ein typischer Effekt ist dann, das Pflanzen Ringwurzeln entlang des Todes bilden. Die Nährstoffversorgung ist auch schwieriger. Daher ist der Topf heikler.

Meine sind auch auf 4m und drüber.
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Re: Hopfenanbau 2022

#98

Beitrag von BrewerTimothy »

Düngung wird auch heikler werden. Denn 30 Liter Topferde zu versalzen ist viel einfacher.
Hab jetzt eine Beinwelljauche (haben davon viel im Garten) angesetzt, Brennnesseljauche wäre auch gut. Die kommt noch in der Wachstumsphase zum Einsatz, da Stickstoffhaltig. Für die Blüte hab ich Kaninchenköttel aufgelöst, da sehr Kaliumhaltig. Das kommt ins Gießwasser.
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Re: Hopfenanbau 2022

#99

Beitrag von hefebedürftig »

Servus, am Stimmtisch erzählte einer was von "Hopfen ausgeizen". Dh alle Seitentriebe unter 1.50m Höhe werden abgeschnitten, da hier kein qualitativ guter Ertrag zu erwarten sei. Kennt das wer? Macht das wer? Glaube nicht das die Jungs in der Hallertau das machen. Und wenn ich eins gelernt hab: niemals gg die großen Jungs handeln. Cheers
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Re: Hopfenanbau 2022

#100

Beitrag von Brew2015 »

hefebedürftig hat geschrieben: Freitag 27. Mai 2022, 18:58 Servus, am Stimmtisch erzählte einer was von "Hopfen ausgeizen". Dh alle Seitentriebe unter 1.50m Höhe werden abgeschnitten, da hier kein qualitativ guter Ertrag zu erwarten sei. Kennt das wer? Macht das wer? Glaube nicht das die Jungs in der Hallertau das machen. Und wenn ich eins gelernt hab: niemals gg die großen Jungs handeln. Cheers
Hallo, also im Hopfenbuch meines Vertrauens steht, dass man ab Ende Juni sämtliche Blätter bis mindestens 1,20 Meter Höhe entfernen sollte.
Viele Grüße Thomas
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