Mein "Gährkühlschrank" A++ soll aufs Jahr keine 100kWh brauchen. -> natürlich 24/7 Betrieb.
Während der Gährung geht der aber nur 5 mal am Tag kurz an (wenn Überhaupt). Ich glaube nicht, dass das viel frisst.
Mein "Gährkühlschrank" A++ soll aufs Jahr keine 100kWh brauchen. -> natürlich 24/7 Betrieb.
Hier liegt der eigentliche Hund begraben. Ich arbeite in einer recht umweltunverträglichen Industrie. Das mag auf den ersten Blick nicht so aussehen, aber die Lebensmittelindustrie hinterlässt, bereits durch die gegebenen Rohstoffe, einen recht grossen Fussabdruck. Noch dazu ist mein Brötchengeber recht ambitioniert. Wen die Hintergründe interessieren, dem sei Google mit den Stichworten Nestle und Net Zero ans Herz gelgegt.Heißt: Der Anspruch und die gelebte Öko-Realität klaffen oft auseinander, wenn mal wirklich Opfer gefordert werden. Man muss sich immer vorhalten, was vorgeschobene Ausrede ist und was möglich ist.
Die großen Änderungen gehen von Industrie und Versorgern aus. Den politischen Druck zur Änderung erzeugt aber der kleine Bürger, nicht zuletzt durch sein Verhalten. Das ist der Vorteil von Demokratie, wenn es um Änderungen geht. Wer also behauptet sein Beitrag bringt nichts, macht es sich bequem. Solche Haltungen muss man als Ausrede zurückweisen. Man sollte da aber auch immer ein Gespür dafür haben, was pragmatisch in den Alltag zu integrieren ist und was ideologisch ist: Lastenfahrrad geht in der platten Großstadt, Lastenfahrrad auf dem hügeligen Land ist eine Illusion.
Guter Punkt und perfektes Beispiel das nur die Betrachtung des kompletten "Lebenszyklus" eines Produkts zum Ziel führen kann. Ein Kühlschrank verbraucht vort allem bei der Herstellung erhebliche Resourcen und ist auch nicht ganz ohne zu entsorgen. Steiner hat in seiner Arbeit diesen Aufwand mit 7'500 MJ Equivalenten bestimmt. Damit lässt sich aber ein Kühlschrank lange betreiben.schlupf hat geschrieben: ↑Freitag 25. März 2022, 12:29 Das sieht bei meinem ganz anders aus: ein relativ dünnwandiges Modell mit defektem Thermostat (den Job macht ja eh der Inkbird), beschafft über "zu verschenken" von eBay Kleinanzeigen.
Aber für einen tollen habe ich leider nicht die Mittel und seinen Zweck tut er ja, allerdings zu höheren laufenden Kosten und ökologischen Folgen...
Klassischer Fall von „Sam Vimes ‚Boots’-Theorie der sozioökonomischen Ungerechtigkeit“. Oder anders gesagt: It's expensive being poor...
Ein Beispiel aus dem Nähkästchen: Vor ein paar Jahren wurden hier im Haus alle Leitungen erneuert. Dabei wurde im Garten eine Zisterne versenkt und die Toilettenspülung auf Regenwasser umgestellt. Am Lande bekommt die Nachbarschaft zumindest erste Baumaßnahme mit und kommentierte fleißig am Gartenzaun: Die Reaktionen waren sehr polar.
Ich finde es wichtig, dass man sich mit solchen komplexen Thema beschäftigt, das sensibilisiert, und eine eigene Meinung bildet. Das wird das eigene Handeln verändern.
Na Klasse, jetzt sind wir neugierig
Und selbst in Südbayern wird es eng und kommt zu Interessenskonflikten.§11 hat geschrieben: ↑Freitag 25. März 2022, 11:41 Auch das Thema Wasser muss sehr genau betrachtet werden. Es gibt Gegenden in Deutschland, dazu gehört auch die Bierregion Franken, die teilweise recht Arm an Trinkwasser sind. Hier muss Wasser aufwendig gefördert werden und wird dem Grundwasser entnommen. Auf der anderen Seite gibt es Städte wie München in denen das Stadtwasser Quellwasser ist das so oder so zu Tage tritt und das durch Schwerkraft aus dem Gebirge kommt.
Es geht ja gar nicht darum, mal gutes Fleisch zu genießen. So weit bin ich bei dir. Aber wir essen viel zu viel Fleisch, das ist das Problem. Ob Bio oder nicht, spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Aber klar, so wie du es beschreibst, ist es ein sehr viel bessere Weg, als beim Discounter zu kaufen.
Stellt sich die Frage: Was ist die schlechteste Haltungsform?
Und dann erklärst du allerlei ökologische Haltungs- und Vermarktungsformen. Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum das die Art der Produktion und den dabei enstehenden "Fussabdruck" nicht mehr durch eine ökologische Transportform aufgeholt werden kann.Um sich das mal vor Augen zu führen was ich meine. Viele Verbraucher denken das sie umweltfreundlich sind, weil sie zum Grillen Ihr Steak ja regional beziehen. Das ist natürlich besser als nichts, aber um Kg Rindfleisch zu produzieren (nicht ökologisch) benötigt man in etwa so viele CO2 Equivalente wie ein moderene LKW benötigt um das selbe Kg etwa einmal um die Erde zu transportieren.
Danke dafür - das ist doch etwas mehr, als ich bisher kalkuliert habe.
Das ist auch überhaupt nicht sinnvoll. Wir benötigen mehr und nicht weniger technologischen Fortschritt, um die Klimaprobleme in den Griff zu bekommen.
Das heißt also noch mehr technische Geräte konsumieren, die oft störanfällig und teuer sind, um umweltgerecht zu sein, als den Konsum zu reduzieren, aus der Komfortzone raus zu kommen und sich so eher an Ursprüngliches zu erinnern. Für die Marktwirtschaft ist technologischer Fortschritt gut, ich gehe jedoch lieber in den Wald, wenn ich Stress habe und atme die beruhigenden Düfte von Nadelbäumen ein und habe kein technisches Gerät dabei.Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 11:56 Das ist auch überhaupt nicht sinnvoll. Wir benötigen mehr und nicht weniger technologischen Fortschritt, um die Klimaprobleme in den Griff zu bekommen.
Nein, das heißt Technik nutzen um das Überleben der Menschheit als solches zu sichern. Den Punkt, mit reinem Verzicht etwas nachhaltiges zu retten dürften wir mit 8 Milliarden Menschen überschritten haben. Wir brauchen beides, Verbrauch reduzieren und die vorhandenen Resourcen effizient nutzen.realo hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 14:57Das heißt also noch mehr technische Geräte konsumieren, die oft störanfällig und teuer sind, um umweltgerecht zu sein, als den Konsum zu reduzieren, aus der Komfortzone raus zu kommen und sich so eher an Ursprüngliches zu erinnern. Für die Marktwirtschaft ist technologischer Fortschritt gut, ich gehe jedoch lieber in den Wald, wenn ich Stress habe und atme die beruhigenden Düfte von Nadelbäumen ein und habe kein technisches Gerät dabei.Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 11:56 Das ist auch überhaupt nicht sinnvoll. Wir benötigen mehr und nicht weniger technologischen Fortschritt, um die Klimaprobleme in den Griff zu bekommen.
Es ist so vieles des Wahnsinns, auch wenn man den Wahnsinn genießt, weil man sich ihn leisten kann und das zeigen möchte. Wir, bzw. unsere Eltern sind im Wirtschaftswunder damit angetreten, wir können es uns leisten, auch ein Auto, was für ein Wahnsinn und sofort stieg der Status in der Gesellschaft. Das lässt sich jedoch, solange Wachstum das einzige Ziel ist, nicht ändern. Auch eine Großbrauerei ist ein kapitalistisches Unternehmen und muss, will es im System überleben, Profit machen und Kapital anhäufen. Danach wird die Herstellung des Bieres optimiert, billig einkaufen, teuer verkaufen. Das lernt jeder drittklassige Student bei BWL. Deshalb wäre, genau wie beim Strom, viele kleine Quellen zum Abdecken des Bedarfs viel nachhaltiger. Viele kleine Brauereien produzieren mit viel Handarbeit das Bier für den Markt, regional und nachhaltig. Jedoch ginge dann den Großbrauereien, genauso wie den vier großen Energieanbietern in Deutschland der Absatz verloren, der Umsatz schwindet, der Gewinn geht zurück und der Tod auf dem globalen kapitalistischen Markt wird eingeleitet, die Insolvenz. Das ist der Grund, warum die Konzerne die Subventionen bekommen und nicht die kleine Brauerei gefördert wird oder die Wärmepumpe mit Erdwärme. Das System braucht die Großbetriebe um zu existieren, die Politik kann mit einem Konzernchef gut verhandeln, aber schlecht mit Millionen Kleinunternehmern. Deshalb stellt in Deutschland die Auto-, Maschinen- und Waffenindustrie die führende Position im kapitalistischen System dar. Daran lässt sich meiner Meinung nach nicht rütteln und man kann der Industrie nicht verdenken, auch bei den Großbrauereien, wenn sie die auf dem Weltmarkt günstigsten Rohstoffe einkaufen. Die Umweltschädlichkeit hängt vom Verbrauchen von Ressourcen ab. Und wenn ich mir den Wahnsinn eines Sportwagens leisten kann, dann tue ich das, um es allen zu zeigen, da kommt der Begriff Nachhaltigkeit noch nicht einmal als Gedanke vor. Wahnsinn ist ein sehr kostspieliger Umstand im Leben und nur geeignet für jemand der es sich leisten kann, ohne die Lebensfunktionen zu verlieren. Jedoch das Gefühl von Wahnsinn kann so geil sein, verständlich, dass viele danach streben. Der größte Wahnsinn, der derzeit auf der Welt käuflich ist, ist ein Platz in der Rakete Richtung Schwerelosigkeit, da gibt es das Thema Umwelt nicht.
Nein, die Welt ist nicht misanthropisch, sondern im Gegenteil: optimistisch, sie flieht nicht in den Wald, sondern stellt sich den Herausforderungen, denn das heißt technischen Fortschritt zu nutzen, um zum Beispiel in der Stadt smarte Gewächshauskulturen zu etablieren, neue Substrate, die sogar CO2 binden und den Flächenverbrauch zurückzufahren, das ganze gekoppelt an Big Data, das den Bedarf antizipiert, damit eben nicht mehr 40% der Produktion weggeworfen wird.realo hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 14:57Das heißt also noch mehr technische Geräte konsumieren, die oft störanfällig und teuer sind, um umweltgerecht zu sein, als den Konsum zu reduzieren, aus der Komfortzone raus zu kommen und sich so eher an Ursprüngliches zu erinnern. Für die Marktwirtschaft ist technologischer Fortschritt gut, ich gehe jedoch lieber in den Wald, wenn ich Stress habe und atme die beruhigenden Düfte von Nadelbäumen ein und habe kein technisches Gerät dabei.Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 11:56 Das ist auch überhaupt nicht sinnvoll. Wir benötigen mehr und nicht weniger technologischen Fortschritt, um die Klimaprobleme in den Griff zu bekommen.
Dir ist aber nicht entgangen das wir etwa 4 mal mehr Menschen auf der Erde sind als vor dem 2. Weltkrieg? Und davon besitzen nicht mal die meisten ein Auto.Es ist so vieles des Wahnsinns, auch wenn man den Wahnsinn genießt, weil man sich ihn leisten kann und das zeigen möchte. Wir, bzw. unsere Eltern sind im Wirtschaftswunder damit angetreten, wir können es uns leisten, auch ein Auto, was für ein Wahnsinn und sofort stieg der Status in der Gesellschaft.
Und in welchem System wären die Einflussmöglichkeiten des Individuums größer?Commander8x hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 11:58 Eine Sache kann man nicht wegdiskutieren, auch wenn man noch so detailliert argumentiert: wir einzelnen Individuen sind eingebettet in einem so brutal allumfassenden System des gewinnorientierten Besitzes und Wirtschaftens, dass unsere Einflussmöglichkeiten lächerlich gering sind.
Ich glaube, in gar keinem. Diejenigen, die wirklich etwas bewegen könnten (die Eigentümer von Besitz und Produktionsmitteln), sind an Interaktionen "von unten" nicht interessiert.Ladeberger hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 12:30Und in welchem System wären die Einflussmöglichkeiten des Individuums größer?Commander8x hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 11:58 Eine Sache kann man nicht wegdiskutieren, auch wenn man noch so detailliert argumentiert: wir einzelnen Individuen sind eingebettet in einem so brutal allumfassenden System des gewinnorientierten Besitzes und Wirtschaftens, dass unsere Einflussmöglichkeiten lächerlich gering sind.
Gruß
Andy
Um auf Schlupfs ursprüngliche Frage zu Beginn dieses Threads zurückzukommen: Ich finde die verschiedenen Rechnungen und Abschätzungen zum Energieverbrauch sehr interessant und würde gerne einen grösseren Bogen aufmachen. Als wissenschaftliche Methode gibt es Life Cycle Assessments, die auch Jan kurz angesprochen hatte. Eine sehr interessante und transparente Studie ist 2018 in "Science" erschienen: Joseph Poore und Thomas Nemecek analysieren darin die Emissionen, die für einzelne Lebensmittel aber auch unsere Ernährungsstile als Ganzes entstehen. Die beiden Autoren verwenden dazu eine Meta-Analyse, die die Resultate einer Vielzahl von Studien zusammenfasst (Link hier). Die Studie selbst wurde nach ihrem Erscheinen recht öffentlich besprochen und auch inzwischen in mehr als 2000 anderen wissenschaftlichen Artikeln zitiert.schlupf hat geschrieben: ↑Freitag 25. März 2022, 09:00 Ich wäre eigentlich auch nicht so sehr an ökopolitischen Grundsatzdiskussionen interessiert, sondern würde mich eher freuen, wenn vielleicht einer der Profis ein paar Zahlen aus der Industrie nennen könnten, wo man seinen eigenen Fußabdruck mit Vergleichen könnte.
Das ist dasselbe, denn die Gesellschaft besteht aus den einzelnen Menschen innerhalb der Hierarchie. Die Gesellschaft ist eine Gruppe von vielen Menschen und wie diese Gruppe wirkt, hängt von jedem Einzelnen ab. Deshalb ist bei Fragen wie leben wir auf der Erde der Einzelne gefragt und er kann seinen bewussten Handlungsspielraum innerhalb des Systems nutzen. In einem System, wo Privatbesitz hoch angesehen ist, hat jemand ohne Besitz einen begrenzen Spielraum. Wer z.B. kein Geld hat, kann aus Umweltgründen nicht Konsumverzicht ausüben und wer ganz viel Geld hat, muss investieren in etwas, was Rendite abwirft, Umwelt hin oder her. Es ist schon richtig, die Sachzwänge um überleben zu können sind enorm, dennoch kann man als Einzelner den vorhandenen Spielraum nutzen, wenn man es nicht selber macht, macht es niemand. Warten, bis die Mächtigen in Regierung und Wirtschaft die passenden Weichen stellen für eine bessere Ökologie, Gesetze erlassen und dann einen zum Verhalten zwingen, halte ich persönlich für keine gute Lösung. Ich verbinde mich zum Ausgleich mit der grünen Natur und lasse alle Technik, die ich eifrig benutze, hinter mir. Trotz aller Schreckensgeschichten mit Bevölkerungsexplosion usw. ist der größte Teil der Erdoberfläche unbewohnt, die Menschen konzentrieren sich in Ballungsgebieten. Das ist auch völlig in Ordnung, da ist auch am meisten los, ich bin in Berlin aufgewachsen und möchte die Erlebnisse nicht missen.schweizer-franke hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 14:39
- Was kann ich als Einzelner tun?
- Was können wir als Gesellschaft tun?
Das kannst Du nicht so pauschalisieren und schon ins Lächerliche ziehen. Es ist wohl eher umgekehrt: Realistisches Erkennen erfährt Bestätigung durch Gefühl. Sagt mir zumindest der alte Kant. Moderne Stimmen nennen es Komplexitätsreduktion. Es fragt sich nur, wie weit die Simplifizierung gehen darf. Es gibt in dieser Diskussion überwiegend vernunftgelenkte Stimmen, mit faktenbasierten Beispielen. Und es gibt die üblichen Ausflüchte, Verallgemeinerungen, die ihre Ängste artikulieren.hkpdererste hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 11:35 Was mir hier in der Diskussion deutlich wird, ist wie sehr das Thema ökologisches Verhalten doch letztlich als Gefühlssache behandelt wird und nicht auf Basis von Daten und Fakten. So machen die zig verschiedenen Öko - und Regionallabel in den Supermärkten dann auch sinn.
Danke für Deinen Beitrag und die grundlegende Einordnung. Sehe ich ähnlich und ich revidiere mich in einem Punkt: Zahlen einer solchen Metastudie bringen doch etwas. Betonung liegt auf "Meta"schweizer-franke hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 14:39
Die Antwort auf die erste Frage ist meiner Meinung nach relativ klar: Der Effekt von jedem Einzelnen ist sehr überschaubar. Für das 1,5°C-Ziel macht es keinen Unterschied, ob ich jedes Wochenende einen Sud braue oder nicht. Bei der zweiten Frage hatte ich den Eindruck, dass manche schon aufgegeben hatten - zu gross das Problem, zu unwillig die Menschen. Ich sehe das anders.
[…]
Insgesamt sieht man also, dass die Verpackung ein ziemlich grosser Faktor ist und auch Transport und Handel ebenfalls ein wichtiger Faktor ist. Also: Gute Nachrichten für uns Hobbybrauer, wenn wir diese beiden Punkte für unsere eigene Rechnung vernachlässigen können (zumindest unter der Annahme, dass wir unsere Flaschen via Leergut gewinnen). Im Vergleich zu Grossbrauereien gewinnen wir also etwas "Spielraum" für einen weniger effizienten Brau-Prozess - wie viel genau, kann ich spontan nicht ermitteln, aber vielleicht hat ja jemand eine Idee.
(Sieht man auch hier, S. 59. )
Dafür sind heute Ideen nachhaltig, die das CO2 sogar wiederverwenden: https://www.derstandard.at/story/200013 ... n-koennten§11 hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 22:38Dir ist aber nicht entgangen das wir etwa 4 mal mehr Menschen auf der Erde sind als vor dem 2. Weltkrieg? Und davon besitzen nicht mal die meisten ein Auto.Es ist so vieles des Wahnsinns, auch wenn man den Wahnsinn genießt, weil man sich ihn leisten kann und das zeigen möchte. Wir, bzw. unsere Eltern sind im Wirtschaftswunder damit angetreten, wir können es uns leisten, auch ein Auto, was für ein Wahnsinn und sofort stieg der Status in der Gesellschaft.
Die romantische, dezentrale Kleinbrauerei, ist genau eben nicht nachhaltig. Genauso wenig wie das Kochen auf dem Holz- oder Kohlenfeuer und die Autos unsere Großeltern.
Eben. Mein Beitrag bezog sich darauf das der technische Fortschritt Teil des Problems ist und das sehe ich ganz und gar nicht so.rakader hat geschrieben: ↑Sonntag 27. März 2022, 22:29Dafür sind heute Ideen nachhaltig, die das CO2 sogar wiederverwenden: https://www.derstandard.at/story/200013 ... n-koennten§11 hat geschrieben: ↑Samstag 26. März 2022, 22:38Dir ist aber nicht entgangen das wir etwa 4 mal mehr Menschen auf der Erde sind als vor dem 2. Weltkrieg? Und davon besitzen nicht mal die meisten ein Auto.Es ist so vieles des Wahnsinns, auch wenn man den Wahnsinn genießt, weil man sich ihn leisten kann und das zeigen möchte. Wir, bzw. unsere Eltern sind im Wirtschaftswunder damit angetreten, wir können es uns leisten, auch ein Auto, was für ein Wahnsinn und sofort stieg der Status in der Gesellschaft.
Die romantische, dezentrale Kleinbrauerei, ist genau eben nicht nachhaltig. Genauso wenig wie das Kochen auf dem Holz- oder Kohlenfeuer und die Autos unsere Großeltern.
§11 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 12:50 Sag jetzt noch das Leute ihr Auto teilen sollen und die Bereitschaft geht gegen null, wobei man sagen muss das die jüngeren Generationen dazugelernt haben.
Unsere Kultur ist nun mal auf das Individuum ausgelegt. Jeder ist seines Glückes Schmid und jede kann President werden wenn er/ sie nur hart genug dafür arbeiten. Da passt es nicht ins Bild Sachen zu teilen. Wer erfolgreich ist zeigt das durch Besitz.
Gruß
Jan
Wie gesagt, für Autos gibt es dazu eine ganze Menge an Studien. Das ist verheerend wie wenig ein Auto genutzt wird. Wenn sich jeder vor Augen führen würde wie viel damit jeder gefahrene Kilometer kostet, würde das eventuell helfen.
Sehr schönes Beispiel um Realos Argument zu entkräften das eigentlich der technologische Fortschritt nicht Lösung sondern Ursache des Problems ist.Wenn jetzt aber ein zukünftiges Auto mich absetzen kann und dann ein Paar km weiter selbständig den nächsten Fahrgast einsammelt etc. etc. dann wird's doch schon interessanter. An dem Punkt bräuchte ich als Kunde dann nur noch, quasi wie beim ÖPNV, mein Abonnement und hab immer Mobilität verfügbar wenn ich sie brauche.
Die gängigen Sharing-Konzepte holen den Nutzer nicht bei seinen Bedürfnissen ab. Zuviel Planung, zu wenig Verfügbarkeit, vor allem am Wochenende. Ich habe es ausprobiert und war ganz schnell davon geheilt. Das wird nur mit einer besseren IT und im Massengeschäft funktionieren sowie – nicht lachen - mit selbstfahrender Parkposition. Am schlimmsten waren immer die Wochenendeinkäufe. In hügeligen Wohnorten eine Qual (dann kam doch das Taxi.) Dann ein Ausflug ins Grüne am Sonntag - keine Chance.hkpdererste hat geschrieben: ↑Dienstag 29. März 2022, 19:28 Das Thema mit dem teilen von Fahrzeugen im allgemeinen wird erst dann richtig interessant wenn die voll selbstfahrend sind.
Momentan sieht es doch so aus, dass das Auto bei mir in der Pampa in der Garage wartet, dann zur Arbeit bewegt wird und dann auf dem Parkplatz vorm Geschäft, natürlich auch Pampa, rumsteht. Für sharing in dem Moment total uninteressant.
Wenn jetzt aber ein zukünftiges Auto mich absetzen kann und dann ein Paar km weiter selbständig den nächsten Fahrgast einsammelt etc. etc. dann wird's doch schon interessanter. An dem Punkt bräuchte ich als Kunde dann nur noch, quasi wie beim ÖPNV, mein Abonnement und hab immer Mobilität verfügbar wenn ich sie brauche.
Das ist aktuell eine Fantasie-Vision und wie mein Nickname schon sagt bleibe ich in der Realität, ich betrachte das was ist und versuche damit den besten Umgang. Bin freund moderner Technik, vor allem in der Elektronik und im Computerbereich, die Digitalisierung hat viele Vorteile, aber genau deshalb weiß ich, dass ich als Mensch mit Bewusstsein und Seele einen Ausgleich brauche um nicht krank zu werden und der liegt in der körperlichen Betätigung und in der grünen Natur. Die S-Bahn, die U-Bahn, die Straßenbahn, der Bus und das Fahrrad sind in Berlin Verkehrsmittel, die das Auto fast überflüssig machen, das Auto hat also andere Gründe, nicht wegen der Mobilität. So ist es mit vielen technischen Geräten, sie vereinfachen die Handhabung, aber sie fördern nicht die Gesundheit, weder die körperliche Gesundheit, noch die seelische. Deshalb plädiere ich neben der modernen Technik, die wunderbar ist und viel Vereinfachung und Erweiterung schafft, den Ausgleich, sich das Ursprüngliche, das Biologische bewusst zu machen, denn noch besteht der Mensch zu 100 % daraus, er ist analog, auch das Denken ist elektro/chemisch, aber nicht mit Bits und Bytes. Natürlich ist der technische Fortschritt Teil der Entwicklung und nicht aufzuhalten. Nur wenn es um Umweltfragen im menschlichen Dasein geht, lässt sich die Ursprünglichkeit der Natur nicht leugnen und wer das tut, bekommt Probleme. Es ist nicht die Technik an der Umwelt Schuld, aber wenn der Mensch technisch aufrüstet, weil er meint, es gibt Sicherheit, dann kann es zu Problemen führen, die alle belasten.§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 29. März 2022, 20:21Sehr schönes Beispiel um Realos Argument zu entkräften das eigentlich der technologische Fortschritt nicht Lösung sondern Ursache des Problems ist.Wenn jetzt aber ein zukünftiges Auto mich absetzen kann und dann ein Paar km weiter selbständig den nächsten Fahrgast einsammelt etc. etc. dann wird's doch schon interessanter. An dem Punkt bräuchte ich als Kunde dann nur noch, quasi wie beim ÖPNV, mein Abonnement und hab immer Mobilität verfügbar wenn ich sie brauche.
Technikskepsis und -angst ist nicht totzukriegen. Sei's drum - müssen wir mit leben.realo hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. März 2022, 11:05 …und wie mein Nickname schon sagt bleibe ich in der Realität, ich betrachte das was ist und versuche damit den besten Umgang. Bin freund moderner Technik […], aber genau deshalb weiß ich, dass ich als Mensch mit Bewusstsein und Seele einen Ausgleich brauche um nicht krank zu werden […].